Dokumentation in 13 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1
    Wer offenen Auges durch die Welt geht, wird nicht umhinkommen, Muster zu entdecken, die sich allenthalben wiederfinden: in der Fauna, der Flora und selbst im menschlichen Antlitz. Der Film „Hat Schönheit Regeln?“ geht solchen wiederkehrenden Mustern nach und sucht nach Erklärungsansätzen, etwa auf die Frage: „Warum ist unser Gesicht symmetrisch angelegt?“ oder „Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schönheit und Gesundheit?“ und schließlich „Warum finden wir bestimmte Muster, die uns ununterbrochen begegnen, schön?“ Der Evolutionsbiologe Professor Joseph Reichholf kann viele dieser Fragen beantworten.
    So werden wir beispielsweise durch unsere Umwelt geprägt. Das, was wir kennen, ist uns vertraut und wird gleichsam als Maßstab herangezogen, an dem wir andere Muster messen und für schön oder als misslungen befinden. Der Film widmet sich zwei grundlegenden Mustern, die ausgesprochen häufig in der belebten Natur vorkommen: Der Symmetrie und dem Goldenen Schnitt. Welches mathematische Konzept hinter dem Goldenen Schnitt steckt, warum bereits die Künstler der Antike den Goldenen Schnitt als Grundschema für Tempel- und andere Sakralbauten nutzten und – nicht zu vergessen – warum die Maler der Renaissance ihre Bilder nach dem Goldenen Schnitt konzipierten: auf all diese Fragen gibt der Film Antwort.
    Warum ausgerechnet unser Erbgut, die DNA den Regeln des Goldenen Schnitts folgt, ist eine Frage, die der Film schuldig bleiben muss. Dass es so ist, zeigt der Physiker Felix R. Paturi eindrucksvoll auf. Warum der Goldene Schnitt in unseren Genen steckt, kann jedoch bislang niemand erklären. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 2
    Immer wieder hört man von Krankengeschichten, die in etwa so enden: „Nachdem ich Jahre lang von Arzt zu Arzt gelaufen bin, und mir niemand sagen konnte, was ich habe, geschweige denn, wie man mir helfen könne, habe ich einen Heiler aufgesucht. Seither sind meine Beschwerden abgeklungen und nie wieder aufgetaucht.“ Oder Menschen, die an Krebs im Endstadium erkrankt waren, verbunden mit der ärztlichen Diagnose „austherapiert!“ und dem niederschmetternden Ratschlag „Regeln Sie Ihre Angelegenheiten.
    Viel Zeit bleibt Ihnen nicht mehr“ Vor allem Ärzte, die ihre Patienten aufgeben und für unheilbar krank halten, sind verblüfft, wenn sich die Tumore plötzlich zurückbilden oder ehemals gelähmte Patienten wieder gehen können. Kommt es zu solchen Phänomenen, ist von „Spontanheilungen“ die Rede. Der Begriff führt ein wenig in die Irre, insofern, als es sich nicht um Heilungen handelt, die binnen kurzer Zeit einsetzen, sondern vielmehr um Heilungen, für die es aus wissenschaftlicher Sicht keine Erklärungen gibt.
    Dass die Wissenschaft diese Phänomene nicht versteht, liegt möglicherweise daran, dass die Sichtweisen der Schulmedizin zu eng gesteckt sind. So wird bei der Diagnose von Krankheiten und den nachgelagerten Therapiekonzepten in aller Regel nur der Körper, mithin die Physis, des Menschen betrachtet. Der Geist und die Seele werden meist außen vor gelassen. Daher gelten therapeutische Maßnahmen, die sich mit den Bewusstseinsebenen des Kranken beschäftigen und beispielsweise versuchen, über Suggestionen bzw.
    Hypnose, Einfluss auf die Krankheitsursachen zu nehmen, noch immer als Scharlatanerie. Der Film zeigt Beispiele von Heilungsprozessen auf – so wie sich zugetragen haben und beobachtet werden konnten – und stellt Ansätze vor, die Spontanheilungen zu erklären versuchen. Die wohl grundlegendste Erkenntnis des Films scheint die von Professor Walach eingeräumte Erklärung zu sein, wonach es jener enge wissenschaftliche Blickwinkel ist, der es nach wie vor verhindert, dass wir Spontanheilungen verstehen können. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 3
    Seit der Britische Physiker Henry Cavendish 1781 entdeckte, dass es sich bei Wasser nicht um ein Element, sondern um ein Molekül aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff handelt, haben Modelle der Naturwissenschaftler zwar einige der ungewöhnlichen Eigenschaften des Wassers erklären können – vieles aber ist nach wie vor nur als unerklärbares Phänomen wahrzunehmen. So ist zum Beispiel mit den herkömmlichen naturwissenschaftlichen Methoden nach wie vor nicht zu erklären, warum wir eigentlich Schlittschuh laufen können. Ebenso wenig, warum zuvor erwärmtes Wasser schneller gefriert – man nennt das den Mpemba-Effekt, benannt nach einem Tansanischen Schuljungen, der diese Tatsache bei der Herstellung von Speiseeis feststellte.
    Und auch die erstaunliche Wirkung der Verwirbelung von Wasser – von dem Österreicher Viktor Schauberger bereits in den 1930er Jahren festgestellt – erfährt erst jetzt die Ehre einer wissenschaftlichen Untersuchung. „Warum können wir eigentlich Schlittschuh laufen?“ gibt Einblick in all diese und weitere nach wie vor ungeklärte Phänomene rund um das Thema Wasser. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 4
    Unsere Erde ist bis heute der einzig bekannte Planet, auf dem Leben herrscht. Darüber, wie sich Leben wieder und wieder reproduziert, hat die Wissenschaft im Laufe der Jahrtausende viele Erkenntnisse gewonnen. Aber über den Ursprung des Lebens auf Erden überhaupt herrscht bis heute Unklarheit. Irgendwann muss es einen Übergang gegeben haben von der unbelebten Materie des Urplaneten zu einer ersten Lebensform, von den Wissenschaftlern auch LUCA genannt, nach dem englischen: „Last Universal Common Ancestor“, also Letzer Universeller Gemeinsamer Vorkomme. Diverse Schöpfungsmythen vergangener Jahrhunderte sind längst obsolet, doch auch die Entdeckung und Erforschung der Erbsubstanz, der DNS, die in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann, konnte keine Antwort auf die Frage der Entstehung des Lebens auf Erden liefern.
    Das große Problem für Biologen und Chemiker, die sich bis heute mit dem Thema beschäftigen: Über die Gestalt der Erde zu Zeiten der Entstehung erster Lebensformen herrscht weit gehende Unklarheit, es existieren lediglich verschiedene Hypothesen. Ein spannender Exkurs in den aktuellen Forschungsstand hinsichtlich einer wahrhaft existenziellen Frage: „Wie entstand eigentlich Leben auf unserer Erde?“ (Text: ARD-alpha)
  • Folge 5
    Alle tun es. Immer wieder und unbeabsichtigt. Auch Säugetiere, Vögel, Reptilien, ja sogar Fische gähnen. Aber warum? Eine Erklärung dafür steht nach wie vor aus. (Text: SWR)
  • Folge 6
    Wir gehen heute davon aus, dass die Formentwicklung von Lebewesen in den Genen programmiert ist. Doch die Erbinformation in den Zellen ist immer gleich, egal, ob es sich um Knochen, Leber oder Nervenzellen handelt. Was entscheidet also darüber, wie sich die Zellen entwickeln? Die Tübinger Entwicklungsbiologin und Nobelpreisträgerin Dr. Christiane Nüsslein-Volhard hat sich mit ihren Forschungen diesem Rätsel genähert. Einem anderen, in der modernen Wissenschaft noch umstrittenen, Weg folgt der englische Biologe Rupert Sheldrake. Er ist überzeugt, dass wir zu einem ganzheitlichen Verständnis des Lebens zurückfinden müssen und uns Detailwissen über Gene und Moleküle nicht wirklich weiter hilft.
    Schon der griechische Philosoph Aristoteles hat die Entwicklung des Kükens im Ei beobachtet und beschrieb ein Phänomen, das er als „springender Punkt“ bezeichnete: Mit bloßem Auge ist in einem zwei Tage angebrüteten Ei ein Springen und Pulsieren zu erkennen, an der Stelle, an der sich später das Herz des Hühnchens entwickeln wird. Der Philosoph und Klangforscher Alexander Lauterwasser vermutet genau hier das Geheimnis der Formbildung: „Das Primäre ist ein pulsierender, rhythmisch schwingender Prozess, der die Organbildung steuert, lenkt oder in Gang setzt.“ (Text: ARD-alpha)
  • Folge 7
    Während man schläft, werden Informationen verarbeitet und Hautzellen erneuert: Das haben Schlafforscher schon herausgefunden. Doch warum die Menschen selbst ihren Schlaf oft ganz anders wahrnehmen als die Messdaten vermuten lassen, ist bislang völlig ungeklärt. (Text: SWR)
  • Folge 8
    Ob CD-Spieler, Computer oder Atombombe, mehr als ein Drittel der Weltwirtschaft hängt heute von Produkten ab, die mit Hilfe der Quantenphysik entwickelt wurden. Doch die Quantentheorie birgt ungelöste Rätsel und scheinbare Paradoxien, die bis heute niemand wirklich erklären kann. Manche Experimente der Quantenphysiker scheinen unser Weltbild auf den Kopf zu stellen. Sie zwingen uns, vertraute Gewohnheiten in Frage zu stellen. Einer der renommiertesten Experimentalphysiker unserer Tage, Professor Dr. Anton Zeilinger aus Wien, stellt in dieser Sendung einige fundamentale ungeklärte Fragen aus der Quantenphysik allgemeinverständlich vor. Für Professor Dr. Zeilinger offenbart sich darin eine spannende Frage, nämlich die Frage nach der Natur der Wirklichkeit. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 9
    In der modernen Psychotherapie sind Familienaufstellungen eine Methode, um Traumatisierungen in Familiensystemen über mehrere Generationen hinweg nachzuvollziehen und gute Lösungen aus seelischen Verstrickungen zu entwickeln. Das Hauptmerkmal der Methode besteht darin, dass ein Klient, der ein Problem lösen möchte, Personen als Stellvertreter für seine Familienangehörigen auswählt, die wenig oder gar keine Informationen über die Familie haben. Der Klient weist den Stellvertretern einen Platz im Raum zu und dann dürfen die Stellvertreter ausdrücken, was sie im Moment fühlen oder wahrnehmen oder sie können einfach ihren Bewegungsimpulsen folgen.
    Dabei kommt es oft zu einem erstaunlichen Phänomen, das als repräsentierende Wahrnehmung bezeichnet wird: Die Stellvertreter der Familienangehörigen können Gefühle haben, Symptome zeigen, Worte benutzen und Bewegungen ausführen, die ziemlich genau die seelische Dynamik der von ihnen repräsentierten Familienmitglieder wiedergeben, auch wenn die teilweise schon vor langer Zeit verstorben sind. Eine wirkliche Erklärung für dieses Phänomen gibt es bis heute nicht. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 10
  • Folge 11
    Eine Besonderheit des Menschen ist seine Sprachfähigkeit. Kein Tag, an dem wir nicht sprechen. Fast jede soziale Interaktion ist begleitet von Sprache. Ohne sie ist unser Alltag kaum denkbar. Aber warum können wir sprechen? Und warum haben wir Menschen so wenig Probleme damit? Die Erforschung Künstlicher Intelligenz beschäftigt sich mit genau dieser großen Frage. Schon heute gibt es viele Beispiele für Künstliche Intelligenz, die ihren Platz in unserem Alltag eingenommen hat: Das Spracherkennungssysteme bei der Kundenhotline oder das über Sprache gesteuerte Navigationssystem im Auto sind nur zwei davon.
    Doch die Wissenschaft geht noch einen großen Schritt weiter. Einer der wichtigsten Teilbereiche der Erforschung Künstlicher Intelligenz ist die Robotik. Ihr Ziel ist es, eine Intelligenz herzustellen, die dem Menschen ebenbürtig ist. Einen humanoiden Roboter. Eine Maschine mit Bewusstsein, Emotion und vor allem einer uns Menschen ureigenen Fähigkeit – mit Sprache. Wenn wir nachvollziehen könnten, wie das menschliche Gehirn funktioniert und Sprache produziert, wäre es dann möglich, nach den selben Prinzipien eine dem Menschen ebenbürtige Künstliche Intelligenz herzustellen? „Warum können wir sprechen?“, ein Beitrag der Reihe „Was wir noch nicht wissen“, geht der faszinierenden Frage nach, welche Erkenntnisse die Wissenschaft im Bereich der Künstlichen Intelligenz über die menschliche Sprache bisher gewonnen hat und wie nahe sie dem Traum vom humanoiden Roboter bereits gekommen ist. (Text: 3sat)
  • Folge 12
    Seit je her zieht es den Menschen zur Musik – und das seit Urzeiten: Im Jahre 2008 entdeckten Tübinger Archäologen eine Knochenflöte aus der Zeit der Neandertaler. Das Instrument wurde vor rund 35.000 Jahren gefertigt. Auch unsere individuelle Lebenszeit ist in den meisten Fällen von Anfang an begleitet von Musik, die uns entweder – als musikalisches Spielzeug für Babys -Freude bereitet, oder uns – als Schlaflied – beruhigt. Musik hat eine solch unbewusste Wirkung auf uns, dass es mittlerweile in vielen Städten Usus ist, U-Bahnstationen mit klassischer Musik zu beschallen, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Passagiere zu steigern.
    Wie sich diese unmittelbar physische Wirkung von Musik aber erklären lässt, darüber forschen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen bis heute. Wie wird Musik im Gehirn verarbeitet? Gibt es so etwas wie ein neuronales Musikzentrum? Wie kann eine taube Musikerin ihrem Beruf nachgehen? Warum reagieren auch Pflanzen so intensiv auf Musik? Kann man sagen: Die Welt ist Musik? Nur einige der offenen Fragen, die im Film anhand von Beispielen und Expertenaussagen behandelt werden. (Text: ARD-alpha)
  • Folge 13
    Die Altersforschung geht davon aus, dass Menschen rund 120 Jahre alt werden können. Die meisten sterben allerdings wesentlich früher. Wissenschaftler untersuchen, welche Rolle DNA-Schäden, Stammzellen und Zelltodmechanismen dabei spielen. (Text: hr-fernsehen)

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