Wallenstein

Auf dem Höhepunkt seiner Macht und seines Ruhmes ist der kaiserliche Generalissimus Albrecht von Wallenstein ein ebenso gefeierter wie gefürchteter Mann. Er hat zwar Generalvollmacht vom Kaiser Ferdinand, aber er ist dem Herrscher schon zu mächtig geworden. Ferdinand will den Krieg weiterführen – Wallenstein will den Frieden, der ihm die böhmische Königskrone bringen soll. Schon lange führt er Verhandlungen mit den Schweden; doch im kaiserlichen Lager ist man nicht untätig gewesen: Octavio Piccolomini konspiriert gegen Wallenstein. Der Feldherr aber zaudert, er lässt seine Handlungen vom Stand der Sterne beeinflussen – und er ist schon verraten, bevor er selber Verrat am Kaiser üben kann. (Text: Hörzu 15/1962, S. 89)

In einem Wehrgang der Festung verschwören sich die Offiziere Deveroux, Macdonald und Buttler gegen Wallenstein. „Wir müssen ihn töten!“ ist die Meinung des Obersten Buttler. Er verspricht den Hauptleuten: „Stattliche Belohnung wartet dessen, der die Tat vollführt.“ Zuerst zögern die beiden. Sie geben zu bedenken, dass sie dem General den Fahneneid geschworen haben. Schließlich erklären sie sich zum Mord bereit. (Text: Hörzu 16/1962, S. 64)