2015, Folge 1–17

  • Folge 1
    Nahezu täglich gehen bei der Kripo Anzeigen wegen Online-Betrugs ein. Die Schadenssumme, die durch jüngste Call-Center- und Email-Betrugsdelikte in Deutschland entstanden ist, wird auf 40 Millionen Euro geschätzt. Es ist der sehnsüchtige Wunsch nach einer neuen Partnerschaft oder die Hoffnung auf einen großen Gewinn, womit Internet-Betrüger ihre potentiellen Opfer in der virtuellen Welt ködern. Häufig sind es gutgläubige Senioren, die mit falschen Versprechungen angelockt und dann abgezockt werden. Die BR-Reporter Lisa Wurscher und Tom Fleckenstein trafen Opfer des boomenden Liebesbetrugs im Netz und haben den Kriminalbeamten Matthias Schmidt bei seinen Ermittlungen begleitet.
    Zu seiner Aufklärungsarbeit gehört es unter anderem, Pseudo-Profile in Partnerbörsen zu erstellen und damit in der „Szene“ aktiv zu sein. Neben Love- Scamming, der Liebes-Lüge in der Computer-Welt, lassen sich die Betrüger immer wieder neue Tricks einfallen. Derzeit vermehrt im Umlauf sind zum Beispiel! gefälschte Anwaltsschreiben mit Zahlungsaufforderungen, weil angeblich kostenpflichtige Seiten aus dem Internet heruntergeladen worden sind. Wer die Anhänge öffnet, lädt sich zu allem Ärger oftmals auch noch einen sogenannten Trojaner auf den Computer, der geheime Daten wie PIN und Kontonummern ausspäht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2
    Immer mehr Mütter kommen an ihre Belastungsgrenzen: beruflicher Stress, ständiger Zeitdruck, nicht selten auch Probleme in der Partnerschaft und gleichzeitig hohe Erwartungen von allen Seiten. Das halten viele Frauen nicht mehr aus. „Die Zahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom bis hin zum Burnout ist in den letzten Jahren stark gestiegen“, sagt Angela Finkenberger, Chefin der Klinik Sonnenbichl des Müttergenesungswerks im oberbayerischen Aschau. Das Haus in idyllischer Landschaft am Fuß der Kampenwand steht für die Mutter-Kind-Kur zur Verfügung.
    Medizinische und psychologische Beratung, Sportangebote und Betreuung der Kleinen sollen drei Wochen lang eine Auszeit vom Alltag und die notwendige Neuorientierung ermöglichen. Die BR-Reporterinnen Carolin Bergmann und Sabine Schmalhofer begleiteten eine Frauengruppe und erlebten deren Entwicklung mit. Sie fanden bestätigt, was das Müttergenesungswerk, das 1950 gegründet wurde, von sich behauptet, nämlich dass es nach wie vor dringend gebraucht wird. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.01.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3
    Lange gefeiert haben sie ihr 50. Jubiläum nicht, denn die Manager der Münchner Sicherheitskonferenz mit Wolfgang Ischinger an der Spitze hatten 2014 angesichts der internationalen Entwicklung gleich wieder genug zu tun. Der Chef war engagiert am Runden Tisch im Ukraine-Konflikt, der zur Bedrohung für ganz Europa eskalierte. Das Auftauchen der Terrororganisation IS machte die ohnehin komplexe internationale Sicherheitslage noch unberechenbarer für die Analytiker. Doch bei aller Besorgnis ist von Resignation im Team der MSC (Munich Security Conference) nichts zu spüren. Im Gegenteil: Angesichts der Kritik an Mammutveranstaltungen wie dem G7-Gipfel in Elmau verweisen die Münchner auf ihre gut eingespielte Konferenzmaschine mit überschaubaren Kosten immer am selben Ort, hochkarätiger internationaler Besetzung und dem unschätzbaren Wert eines von Entscheidungszwängen freien Austauschs.
    Das schließt manchmal unangenehme Diskussionsverläufe mit ein. Das wird auch diesmal so sein, d! enn die aktuelle Lage ist alles anderes als wohltemperiert. Die BR-Reporter Susanne Fiedler und Mike Lingenfelser bekamen die Gelegenheit, das MSC-Team in den turbulenten Tagen der Vorbereitung und bei der Konferenz zu beobachten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.02.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 4 (30 Min.)
    Sekretärin ist faktisch immer noch ein Frauenberuf: Deutsche Vorzimmer sind nach wie vor weiblich dominiert, die Zahl der Männer dort ist überschaubar. Die alltägliche Praxis des Berufs hat sich jedoch gewandelt, nicht nur durch die neuen Techniken, sondern auch durch die veränderte Rolle der Frau in der Gesellschaft. Von der Halbtagskraft, die der Kinder wegen aus einem anderen Beruf ausgestiegen ist und jetzt wieder dazuverdienen will, über die klassische „Mutter der Kompanie“, die auch einmal die Hemden des Chefs aus der Reinigung holt, bis hin zur exzellent ausgebildeten Teamassistentin, die Wert auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe legt, sind alle Varianten vorhanden. Die BR-Reporterinnen Andrea Roth und Astrid Schwarzenberger haben sich den Mythos Sekretärin vorgenommen und ihn in den Vorzimmern verschiedener Firmen überprüft. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.02.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 5
    Mehr als ein Fünftel der Kinder in Bayern wächst bei nur einem Elternteil auf. Das Armutsrisiko Alleinerziehender ist fünfmal so hoch wie das von Familien mit zwei Eltern, so das Ergebnis einer Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Die AOK wiederum hat festgestellt, dass Alleinerziehende – immer noch überwiegend Frauen – sich gesundheitlich angeschlagen und überfordert fühlen. Die BR-Reporterinnen begleiten drei Alleinerziehende im Alltag, deren Wunsch es nicht war, mit einem oder gar mehreren Kindern allein zu bleiben. Davor geschützt ist aber keine Frau und auch kein Mann, egal aus welcher gesellschaftlicher Schicht. Gut ausgebildete und gut verdienende haben es zwar ein Stück leichter, denn Frauen aus dem unteren oder gar Niedriglohnbereich landen schneller in der Armutszone und im sozialen Abseits. Der Stress dieser Lebenssituation wiederum wirkt sich unweigerlich auf die physische und psychische Gesundheit der Kinder aus. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.03.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 6 (30 Min.)
    Sie leben zwischen zwei Welten: junge Deutschtürken, die sich hier wie dort manchmal als Ausländer fühlen. Dabei sehen sie beide Länder als ihre Heimat an. Wenn sie weltoffen aufgewachsen und gut ausgebildet sind, pendeln sie gern zwischen Deutschland und der Türkei, wie zum Beispiel die Schwestern Halide und Hülya Aktas. Ihre Eltern, einst Gastarbeiter in Deutschland, sind in die alte Heimat zurückgekehrt und haben dort eine Firma gegründet. Die Töchter betreiben eine Filiale in München und wollen auch weiterhin hier leben. Als Frauen fühlen sie sich in Deutschland freier. Die BR-Reporterin begleitete die beiden Schwestern im Arbeitsalltag, der von regelmäßigen Reisen zur familiären Firmenzentrale in der Türkei geprägt ist und auf diese Weise auch immer wieder von der Konfrontation mit den unterschiedlichen Kulturen.
    Die Kauffrau Dilek Keser aus Hannover hat sich hingegen entschieden: Sie ist vor drei Jahren in das Land ihrer Vorfahren zurückgekehrt und arbeitet als Dolmetscherin für ausländische Patienten in Istanbuler Kliniken. In Deutschland hatte sie immer das Gefühl, nicht ganz dazu zu gehören, Ausländerin zu sein. Aber auch in der alten Heimat ihrer Familie muss sie sich damit auseinandersetzen, dass die Türken sie zu den „Almanci“ zählen – nicht ganz fremd, aber auch nicht eine von ihnen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.03.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 7 (30 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.04.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 8
    Friedlich soll die große G7-Demonstration an Fronleichnam in München verlaufen, so wollen es zumindest die Veranstalter. Keine Absage an Gewalt kommt von den Stop-G7-Akteuren, die den Protest am Wochenende in Garmisch organisieren. Der Sicherheitsaufwand ist entsprechend groß. Im Spannungsfeld zwischen dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und der Sicherheit der Gipfelteilnehmer ist das Zahlenwerk mittlerweile nur noch in Tausenderschritten zu rechnen, sowohl auf Seiten der Demonstranten in München und Garmisch als auch bei der Polizei. Was die Einen als zusätzliche Provokation des Staates ansehen, ist für die Anderen Sicherungspflicht bei einem Großevent.
    Und während die politische Diskussion über Aufwand und Nutzen der Veranstaltung Seiten, Sendungen und Blogs füllt, rüstet sich das Gipfelvolk vor Ort für das Wochenende: Demonstranten und Polizisten tragen aus, was die da oben im Schloss nach Ansicht ihrer Kritiker nicht auf die Reihe kriegen. Die beiden BR-Reporter Lena! deutsch und Arndt Wittenberg haben die Vorbereitungen auf beiden Seiten der Gipfelfront begleitet und beobachten die heißen Tage im Werdenfelser Land. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.06.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 9
    Günther Bautz aus Bayern, 68 Jahre alt, ist einer von fast 12.000 deutschen Rentnern, die für den „Senior Expert Service“, eine gemeinnützige Stiftung der deutschen Wirtschaft, auf der ganzen Welt ehrenamtlich im Einsatz sind. Sie packen überall dort an, wo ihr Know-how gefragt ist, ob auf technischem, humanitärem, medizinischem oder sozialen Gebiet. Günther Bautz ist besonders bei den NGO’s (Nicht-Regierungs-Organisationen) in Indien ein gefragter Mann. Der diplomierte Soziologe und Politologe, früher unter anderem Geschäftsführer bei der Arbeiterwohlfahrt in Altötting, unterstützt indische Hilfsorganisationen beim strukturellen und personellen Aufbau. Die BR-Reporterin Birgit Muth begleitete Günther Bautz auf seiner jüngsten Reise zu aktuellen Projekten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.06.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 10
    Der Ziegelstein ist ein Stein, der Tradition und Moderne verbindet. Er ist gegenüber Beton und Stahl, Kunststoff und Glas als Baustoff in der Mauer und auf dem Dach ziemlich aus der Mode gekommen. 350 Ziegeleien gab es nach dem Zweiten Weltkrieg in Bayern, heute sind es 30. Für Claus Girnghuber sind der Geruch nach Lehm und Ton und die dauernde Hitze ein Teil seines Lebens. Er führt eine Ziegelei, die seit über 100 Jahren im Familienbesitz ist und heute 300 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gründe, warum es im niederbayerischen Marklkofen mit dem Überleben geklappt hat, sind vielfältig. Unternehmerische Hartnäckigkeit und Eigenwilligkeit, gepaart mit Realismus und der nicht berechenbaren Portion Glück haben dazu geführt, dass die Firma sogar ein internationaler Player geworden und an attraktiven Projekten beteiligt ist wie zum Beispiel der Tate Modern Gallery in London oder dem Israel Museum in Jerusalem.
    Im Inland gehören immerhin der Regensburger Dom, die Frauenkirche in München und der Gasteig zu den Objekten für Erhalt und Restaurierung. BR-Reporterin Birgit Fürst ist in die faszinierende Fertigungsgeschichte des Bausteins Ziegel und das Alltagsleben der Unternehmerfamilie und ihrer Mitarbeiter eingetaucht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.06.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 11
    Frühaufsteher, naturverbunden, gesellig und dem Alter so lang wie möglich trotzend: Das sind die Senioren und Seniorinnen, die – ob im Alpenverein oder privat organisiert – unermüdlich die bayerischen Höhenwege und Gipfel erklimmen. Jugendliche Sechziger ebenso wie alpengestählte Achtziger folgen dem Motto: wer rastet, der rostet. Kurzstreckler oder Langgeher, Wanderer oder Skitourler, jeder ist willkommen. Zugroaste treffen auf Einheimische, Paare auf Singles, Erfahrene auf Neulinge. Der Berg als sozialer Schmelztiegel und persönliche Herausforderung – schöner kann Alter nicht sein, meinen die Alpinfreaks unter den Silver Backs. Die BR-Reporter haben sich auf die Fersen der fitten Alten gesetzt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.07.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 12
    Das knapp 1600 Meter hohe Brauneck ist inzwischen zum Funpark geworden. Wo früher die traditionellen Sportmöglichkeiten im Sommer und im Winter ausreichten, wird heute die dauernde Inszenierung geboten. Am Beispiel zweier Familien schildern die BR-Reporter den Wandel, bei dem der Tourismus als Existenzgrundlage den Takt vorgibt. Während es im Sommer auf der südlichen Seite des Berges noch beschaulicher zugeht mit Ferien auf dem Bauernhof und geruhsamen Kutschfahrten, ist auf der Nordseite Action angesagt mit den Downhill-Bikern und Bullcart-Fahrern, den Kletterern im Hochseilgarten und den Seilrutschern quer über den Hang.
    Es geht um das, was Spaß macht und wild ist, wie eine junge Bikerin stellvertretend für viele erlebnishungrige Brauneck-Touristen sagt. Im Winter profitiert man auf beiden Seiten des Bergs von der künstlichen Beschneiung und dem neuen Expresslift. Wenn die Piste nicht perfekt ist, fahren die Touristen weiter nach Österreich. Sie sind sich in ihren Erwartungen mit den Bauern einig: Der Berg muss das hergeben, was am meisten bringt – ob Fun oder Verdienst. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.07.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 13
    Vor einem Jahr sind 24 Flüchtlinge aus Eritrea in Freyung angekommen – viele junge Männer, die vor dem Militärdienst geflohen sind. Geflüchtet wegen der Schikanen durch Vorgesetzte. Die Flüchtlinge wohnen jetzt in einem Privathaus mitten im Zentrum der bayerischen Kleinstadt, nur 100 Meter von der Kirche entfernt. Einer von ihnen, David, hat Schlimmes erlebt. Sein Vater wurde wegen einer Meinungsäußerung verhaftet. Seit dem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm. Und dann sind da noch Davids schreckliche Fluchterlebnisse, wegen der er nachts oft schweißgebadet aufwacht. Jetzt ist er in Sicherheit, will Deutsch lernen und einen Job finden. Nur nicht rumsitzen und nachdenken.
    Das wünschen sie sich alle. Aber ist das auch realistisch? Freyung hatte sich gut auf die Asylbewerber vorbereitet. Mit mehreren Informationsveranstaltungen. Dabei haben sich spontan ehrenamtliche Integrations-Paten gemeldet. Eine von ihnen ist Alexandra Mager. Anfangs wollte sie nur ein Mal pro Woche Deutschunterricht geben. Doch inzwischen ist sie fast täglich in der Unterkunft und das ehrenamtlich. Für die Reportage sind die Flüchtlinge aus Eritrea über ein Jahr lang mit der Kamera begleitet worden. Wie ergeht es ihnen in der niederbayerischen Kleinstadt? Wie sieht es nach einem Jahr mit der „Willkommenskultur“ in Freyung aus? Und: Dürfen sie bleiben? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.09.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 14
    Zollkontrolle bei einer Regensburger Recyclingfirma. Zwei Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit kontrollieren penibel die Lohnabrechnungen des Firmeninhabers. Im Visier: der Mindestlohn. Zahlt der Arbeitgeber die seit Beginn des Jahres gesetzlich festgelegten 8,50 Euro die Stunde? Hält er sich an die Vorschriften, alles haarklein zu dokumentieren? Die Zöllner filzen Unterlagen, reden mit Beschäftigten, prüfen Ausweispapiere und Arbeitsnachweise. Ihre Arbeit gleicht dem Zusammensetzen eines Puzzles. Und meistens werden sie, wie in diesem Fall, auch fündig, etwa weil die Aufzeichnungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Das ist nur ein Beispiel von einer ganzen Reihe von Verstößen gegen das Mindestlohngesetz.
    Da werden Leistungen wie Urlaubsgeld und Nachtzuschläge gekürzt oder gleich ganz gestrichen, Arbeitszeiten manipuliert oder Kosten abgerechnet, die gar nicht entstanden sind. „Von Fantasie-Gutscheinen über fingierte Stundenzettel bis hin zu Trinkgeld-Klau kommt alles vor“, so die Bilanz des DGB neun Monate nach Einführung des Mindestlohns. Betroffen sind vor allem Beschäftigte in der Gastronomie, Zeitungsausträger, Pflegekräfte aus Osteuropa sowie Arbeitnehmer in der Bau- und der Fleischindustrie. Die Autoren Jan Zimmermann und Jürgen Rust haben Fahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit bei ihrer Arbeit begleitet und sind dabei auf manche Ungereimtheiten gestoßen, was die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohnes angeht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.09.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 15
    Anlässlich der Eröffnung des Israelischen Konsulats in München eine Reportage über den Generalkonsul, die deutsch-israelischen Beziehungen und das „Braune Viertel“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.11.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 16
    Kühlschränke, Fernseher, Mikrowellen – alte Geräte gehören in Deutschland auf den Wertstoffhof. Von dort sollen sie fachgerecht recycelt werden. Doch es gibt Lücken im Recyclingkreislauf: Nur 45 Prozent aller Geräte werden recycelt. Regelmäßig verschwinden alte Elektroteile von den Wertstoffhöfen. Dort lassen sich Mitarbeiter schmieren und geben die Geräte an Kleinhändler. Auf anderen Höfen klauen Diebe nachts den Elektroschrott. Im Internet und auf bayerischen Flohmärkten blüht der Handel mit den Gebrauchtgeräten. Diese landen dann oft im Ausland. Bei Recherchen in Ghana fanden BR-Reporter deutsche Kopierer, Fernseher und Kühlschränke auf Afrikas größter Müllhalde für Elektroschrott im Stadtteil Agbogbloshie in Accra.
    Dort lernten die Reporter auch den achtjährigen Kofi kennen, der mit dem Metallsammeln auf der Schrotthalde Agbogbloshie aufhören will. Kadmium, Blei und Quecksilber – an dem verseuchten Ort arbeiten über 5000 Menschen, darunter Kinder und Jugendliche. Während der Recherche stießen die Journalisten auf deutschsprachige Ghanaer, die den Elektromüll tonnenweise aus Deutschland importieren und mit dem vermeintlich nutzlosen Schrott Geld verdienen. Korrupte Beamte am Hafen von Tema in Ghana lassen jedes Jahr tausende von Tonnen Elektroschrott aus Deutschland in ihr Land.. Befeuert wird das Problem hierzulande von dem Drang, immer das neueste Geräte haben zu wollen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.11.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 17
    Die bayerisch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen erfahren dieses Jahr einen massiven Schub. Israelische Unternehmen investieren in Bayern und siedeln sich hier an, umgekehrt suchen bayerische Unternehmen nach Business-Chancen in Israel. Der Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Israel wird derzeit politisch flankiert massiv vorangetrieben. Die bayerische Wirtschaft hat sich auf den Weg zur „vierten industriellen Revolution“ gemacht. Partner an der Seite Bayerns ist dabei Israel mit zahlreichen IT Start-Ups, die den Traditionsunternehmen den Weg ins so genannte Internet of Things eröffnen.
    Sogar im Kuhstall zieht die neue Technik ein. In einem Kibbuz auf den Golanhöhen erfahren Reporter des Bayerischen Fernsehens, wie Informationen über Kühe von einem Messgerät über Antennen am Kuhstall auf dem Smartphone der Bauern landen. Diese Form von Milchwirtschaft 4.0 ist mittlerweile auch in Bayern im Einsatz. Effizienzoptimierung und die Früherkennung von Krankheiten stehen dabei im Vordergrund. Genau diese Digitalisierung brauchen bayerische Mittelständler, um mit ihren Produkten weltweit konkurrenzfähig zu bleiben.
    Deshalb richtet die bayerische Staatsregierung Meetings in München, Nürnberg und Tel Aviv aus.. Ein BR-Team ist dabei, wenn sich IT-Experten aus Israel auf die Suche nach bayerischen Partnern machen und versuchen, in diesen Unternehmen die Ängste vor big data abzubauen. Das BR-Team begleitet die Arbeit des Repräsentanten der bayerischen Staatsregierung am High-Tech Standort Herzlija bei Tel Aviv und die Aktivitäten des israelischen Wirtschaftsministeriums in Bayern.
    Es gibt fast keinen Wirtschaftsbereich, der nicht tangiert ist. Ein Blick hinter die Kulissen der bayerisch-Israelischen Wirtschaftsbeziehungen zeigt: Die Effizienzsteigerung durch bessere Kenntnis des Produktionsablaufs macht vor keinem Bereich halt. Auch Pharmaindustrie, Gastronomie, Brauereien bewegen sich in Richtung Industrie 4.0. Sind die Prozesse im Unternehmen einmal mit Messmethoden versehen, lässt sich fast alles in Apps verpacken, überwachen und optimieren.
    Die komplizierten Algorhytmen, die hier zugrunde liegen, bringen die israelischen Partner mit. Die israelisch-bayerischen Partnerschaften funktionierten prächtig, das Know-how fließe, sagen die Geschäftsleute im Interview. Berührungsängste gäbe es keine. Der direkte Austausch verbindet ebenso wie der gemeinsame Erfolg. Deshalb kommt es bei der neuen Partnerschaft nun vermehrt zu Firmengründungen im Freistaat, in Israel oder auch an beiden Orten gleichzeitig, so das Fazit der Reportage von Sabina Wolf. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.12.2015Bayerisches Fernsehen

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