Staffel 2, Folge 1–10

Staffel 2 von „Verschollene Filmschätze“ startete am 28.04.2010 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (25 Min.)
    Im Juni 1963 wurde US-Präsident John F. Kennedy zu einem minuziös vorbereiteten Staatsbesuch in der Bundesrepublik erwartet. Der fünfte und letzte Tag seiner Reise sollte für den amerikanischen Präsidenten einer der wichtigsten Tage seiner politischen Laufbahn werden. Auf dem Rudolph-Wilde-Platz – vor dem Schöneberger Rathaus, dem damaligen Sitz des Westberliner Parlaments und des Regierenden Bürgermeisters der Stadt – hielt Kennedy eine historische Rede vor 400.000 Menschen. Nach Kennedys Ermordung am 22. November desselben Jahres wurde der Platz in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt.
    Die perfekt auf Gerüsten aufgebauten Kameras fingen für die Nachwelt seinen kurzen Satz ein, der Legende wurde: „Ich bin ein Berliner“. Warum sprach Kennedy gerade diesen Satz, und warum sagte er ihn auf Deutsch? Welches Ziel verfolgte der amerikanische Präsident mit seiner Berlin-Reise während des Kalten Krieges, knapp zwei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.04.2010arte
  • Staffel 2, Folge 2 (25 Min.)
    Am 19. April 1956 wurde ein Heer von Fotografen und Kameraleuten in der Kathedrale von Monaco erwartet, um die „Jahrhunderthochzeit“, das größte Medienereignis seit der Krönung von Königin Elisabeth II. von England, zu verewigen. Seit Monaten begeisterten sich Presse, Hörfunk, Fernsehen und Film auf beiden Seiten des Atlantiks für die romantische Liebesgeschichte zwischen der jungen amerikanischen Schauspielerin Grace Kelly und Prinz Rainier III. von Monaco, dem nach dem Vatikan zweitkleinsten Staat der Welt.
    Doch was stand wirklich hinter dem unglaublichen Medienrummel? Welchen Vorteil verschaffte er dem noch jungen französischen Fernsehen im Gegensatz zum altbewährten amerikanischen? Und warum hat die Filmgesellschaft Metro Goldwyn Mayer Grace Kellys Brautkleid gestiftet, obwohl diese erklärt hatte, ihre Filmkarriere an den Nagel hängen zu wollen? Diesen und anderen Fragen geht die Folge der Reihe „Verschollene Filmschätze“ auf den Grund.
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.06.2010arte
  • Staffel 2, Folge 3 (25 Min.)
    Es ist der 24. Juli 1967, kurz nach 19:30 Uhr. Charles de Gaulle ruft auf dem Balkon des Rathauses der französischsprachigen kanadischen Metropole Montreal ins Mikrofon: „Es lebe Quebec! Es lebe das … freie Quebec!“ Die Äußerung des damaligen französischen Präsidenten schockiert die angelsächsische Welt. De Gaulle bricht sogleich seine Kanadareise ab und kehrt auf schnellstem Weg nach Paris zurück – per Flugzeug und nicht, wie auf der Hinreise, mit dem Schiff.
    Warum war de Gaulle überhaupt auf dem Seeweg nach Kanada gereist? Und warum hatte er zuerst im Überseedepartement Saint-Pierre-et-Miquelon Station gemacht? Aber vor allem: Was hatte ein Slogan der Separatisten aus der Region Quebec in einer Rede des französischen Staatspräsidenten zu suchen? Und ein weiteres Kuriosum: Die Mikrofone auf dem Rathausbalkon von Montreal waren schon abgebaut worden und wurden erst kurz vor der Ankunft de Gaulles wieder aufgestellt.
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.11.2010arte
  • Staffel 2, Folge 4 (25 Min.)
    Am 2. Juni 1953 verfolgten erstmals über 30 Millionen Fernsehzuschauer in Europa die Krönung einer Monarchin, die Krönung von Königin Elisabeth II. Die Zeremonie in sechs Schritten für die damals 27-Jährige mit 7.500 Gästen fand in Westminster Abbey statt, wo sogar die Proben bereits gefilmt wurden.
    Für das europäische Fernsehen war es eine Sternstunde, da die Ausstrahlung in mehreren Ländern gleichzeitig zu dieser Zeit eine Meisterleistung darstellt. Dabei war das Umfeld der Königin – allen voran Premierminister Winston Churchill – entschieden gegen die TV-Übertragung gewesen. Warum? Und waren die hohen Ausgaben für die Organisation und die technischen Anlagen mit über 20 Kameras angemessen?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.06.2011arte
  • Staffel 2, Folge 5 (25 Min.)
    Am 3. April 1936 wohnten 52 Menschen, darunter mehrere Journalisten, in den USA der Hinrichtung des deutschstämmigen Bruno Hauptmann bei. Er war wegen der Entführung und Ermordung von Charles Augustus, dem kleinen Sohn des Piloten Charles Lindbergh, zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt worden.
    Da Lindbergh aufgrund seines Nonstop-Atlantikflugs von New York nach Paris im Mai 1927 sehr berühmt war, erregte der Fall großes Aufsehen. Während des Prozesses, bei dem der Angeklagte stets seine Unschuld beteuerte, bezahlten Journalisten Anwälte, filmten heimlich Verhöre und unterminierten damit den ordnungsgemäßen Ablauf des Rechtsverfahrens. Der Film fragt nach den Ursachen.
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.07.2011arte
  • Staffel 2, Folge 6 (25 Min.)
    Nachdem Phnom Penh im April 1975 in die Hände der Roten Khmer gefallen ist, befindet sich Kambodscha drei Jahre lang in völliger Isolation. Die Roten Khmer machen mit ihrer Vergangenheit reinen Tisch: Das Terrorregime schließt alle Banken, jegliches Gewerbe ist verboten, auch Kinos gibt es nicht mehr.
    Weder in der Hauptstadt noch sonst im Land finden Filmvorstellungen statt, aber die Roten Khmer drehten zahlreiche Propagandafilme zum Ruhm ihres Regimes. Doch an welches Publikum richten sich diese Inszenierungen, und wer hat sie gedreht?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.07.2011arte
  • Staffel 2, Folge 7 (25 Min.)
    Im Juli 1959 gibt es die Tour de France bereits seit einem halben Jahrhundert. Laut der Organisation lockt das Radrennen jeden Sommer über zehn Millionen Zuschauer an den Rand der Straßen Frankreichs und seiner Nachbarländer. Seit 1903 haben die Reporter und Kameramänner der Wochenschauen und die des französischen Fernsehens in meisterhafter Art und Weise berichtet.
    Am 14. Juli 1959 setzte das französische Fernsehen zum ersten Mal einen Hubschrauber ein, um eine Bergetappe der „Tour de France“ zu filmen. Diese Bilder werden live in neun Länder übertragen; das gab es noch nie! „Verschollene Filmschätze“ zeigt, wie sich das Radrennen von einer rein nationalen Veranstaltung zu einem weltweit gefeierten Sportereignis mauserte.
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.07.2011arte
  • Staffel 2, Folge 8 (25 Min.)
    Diese Bilder zählen zu den berühmtesten Zeugnissen der Geschichte des 20. Jahrhunderts: Am Morgen des 5. Juni 1989 stellt sich ein Mann im weißen Hemd in Peking einer Panzerkolonne der chinesischen Armee entgegen. Er wird von westlichen Reportern dabei gefilmt, doch bis heute ist unklar, wer dieser Mann war. In der chinesischen Hauptstadt herrscht zu jener Zeit eine bürgerkriegsähnliche Atmosphäre. Zum ersten Mal in der Geschichte der kommunistischen Republik rücken Armee-Einheiten in die Innenstadt vor. Sie sollen Tausende von Studenten vertreiben, die den riesigen Platz des Himmlischen Friedens besetzt halten.
    Reporter aus aller Welt filmen tagtäglich die Kundgebungen für politische und demokratische Reformen. In der Nacht vom 3. zum 4. Juni stürmten Truppen der chinesischen Armee das Zentrum Pekings und vertrieben die Studenten vom Platz. Zahlreiche Pekinger Bürger stellten sich den Soldaten entgegen. Nach dieser Nacht der Zusammenstöße wird die Zahl der Opfer auf über Tausend Tote und mehrere Tausend Verletzte geschätzt. Mit diesem blutigen Einsatz wird eine Protestbewegung niedergeschlagen, die die Regierung wochenlang das Fürchten lehrte.
    Doch warum wurde diese Protestbewegung von der Regierung mit solcher Härte niedergeschlagen? Welche Gefahr bestand für die Machthaber? Und wie kommt es, dass Reporter aus der ganzen Welt direkt vor Ort sein konnten, um über das Ereignis zu berichten?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.07.2011arte
  • Staffel 2, Folge 9 (25 Min.)
    Anlässlich des 2.500-jährigen Bestehens der Persischen Monarchie im Oktober 1971 erlebte die Welt eine pompöse Inszenierung. Die prunkvollen Feierlichkeiten spielten sich in einer riesigen, sternförmigen Zeltstadt vor den Ruinen von Persepolis ab, der Hauptstadt des antiken Perserreichs. Vor dieser grandiosen Kulisse empfingen der Schah und die Kaiserin Farah Diba drei Tage lang rund 60 gekrönte Häupter und Staatschefs beziehungsweise deren Vertreter aus fünf Kontinenten. Das immens kostspielige Fest stand im krassen Gegensatz zur Armut der Bevölkerung.
    Was bezweckte der Schah mit all dem Pomp? Wie wirkten sich die Feierlichkeiten politisch aus? Und warum folgten so viele ausländische Staats- und Regierungschefs der Einladung zu dieser Jubelorgie in der Wüste?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2011arte
  • Staffel 2, Folge 10 (25 Min.)
    Der überstürzte Abtransport vom Dach der amerikanischen Botschaft, Hubschrauber in Bedrängnis, Piloten, die in ihrer Verzweiflung ins Leere springen – diese Bilder prägen das filmische Gedächtnis über den Schlussakt des 30-jährigen Vietnamkriegs. Sie stammen von westlichen Reportern, die über den vorhersehbaren Fall der südvietnamesischen Hauptstadt Ende April 1975 berichten. Mehrere Tausend gefährdete Amerikaner und Vietnamesen werden auf dem Luftweg evakuiert.
    Diese Bilder gingen weltweit durch die Nachrichten und sind heute Teil unserer Erinnerung an den Fall von Saigon. Doch warum diese überstürzte Flucht, wo doch alles bereits seit Wochen geplant und organisiert war?
    Als die Panzer der Nordvietnamesen am nächsten Morgen in den Gärten des Präsidentenpalastes auftauchen, ist es den Reportern gestattet, die siegreichen Soldaten zu filmen und sie bis auf den Balkon des Palastes zu begleiten. Doch sind diese Bilder der westlichen Presse überhaupt nach dem Geschmack der neuen Herren von Saigon? Und was wollen die neuen Machthaber von diesem historischen Augenblick zeigen?
    (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.08.2011arte

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