Vénus und Apoll

Eine geheimnisvolle junge Frau kommt am Flughafen von Paris an. Sie hat vor, im Herzen von Paris eine Kunstgalerie zu eröffnen. Vor allem aber möchte sie sich an Ingrid Ohlsen rächen, von der sie glaubt, dass die vor über 30 Jahren ihren Vater ermordet hat. Nur langsam erschließt sich der Inhalt einer Familientragödie, die unter anderem dazu führte, dass Angies Mutter seit Jahrzehnten in der Psychiatrie lebt und keinen Kontakt zu ihrer Tochter hatte.
Ganz andere Probleme hat Ingrid mit ihrem Schönheitssalon: Ein Steuerprüfer findet Ungereimtheiten in der Buchführung. Selbst die Flirtversuche von Steuerberater Julien nützen nichts. Monsieur Gruber lässt sich nicht beirren und kündigt mögliche Nachzahlungen an. Ingrids Privatleben trägt auch nicht gerade dazu bei, dass sie ruhig schlafen kann – ihr Mann, Polizeikommissar Hippolyte, teilt ihr mit, dass ihre Beziehung zu Ende ist.
In der Zwischenzeit glaubt Suzy, bei sich übersinnliche Heilerfähigkeiten festzustellen, während Geneviève beschließt, aus ihrem IQ und ihren erstaunlichen Zahlenkünsten etwas zu machen. Die junge Margot schließlich kämpft darum, in der Großstadt ein soziales Leben aufzubauen. (Text: arte)

Die wirtschaftliche Lage des Salons ist wirklich desolat. Doch Geschäftsführerin Ingrid versucht, die Situation mit aller Macht zu ignorieren. Aller Vernünftigkeit zum Trotz spendiert sie ihren Angestellten zur Eröffnungsparty der Galerie Calas auch noch tolle Outfits. Geneviève, Suzy und Margot haben damit tatsächlich viel Spaß.
Ingrid selbst trifft verspätet auf der Eröffnungsfeier ein und sieht auf einmal den jungen Mann, der sie am Vortag überfallen hatte. Chassard, Angies rechte Hand und Freund aus Kindertagen, verfolgt ihm nach draußen und fängt ihn ein, allerdings nicht, um ihn der Polizei zu übergeben, sondern, um ihn zu eventuellem späteren Nutzen zu behalten.
Während Geneviève weiterhin davon träumt, ihren überdurchschnittlichen IQ zu nutzen, Suzy eine Affäre mit einem Kinderarzt beginnt, und Margot von Angie umgarnt wird, hört Ingrid – vom Herzschmerz geplagt – endlich auf Juliens Rat, eine Angestellte zu entlassen und damit Kosten zu sparen. Doch gerade, als sie ankündigen will, wen es trifft, fliegt ein Stein ins Salonfenster und zwei Vermummte schlagen im Salon alles kurz und klein. (Text: arte)

Immer mehr stellt sich Geneviève als die eigentlich begabtere Salonleiterin heraus. Während Ingrid allen verschweigt, dass sie die Versicherungsbeiträge nicht bezahlt hat und somit kein Geld für die Renovierung erwarten kann, hat Geneviève sogar eine Idee, wie der Salon gerettet werden könnte. Privat beginnt sich, ihr Lebenswandel zu rächen – José hört zufällig ein eindeutiges Telefongespräch zwischen ihr und dem Anwalt, mit dem sie eine Affäre hatte. Ingrids Affäre mit dem jungen Guillaume nimmt seinen Lauf, doch er wird von Angie bezahlt, um Ingrids Herz zu brechen. Auch Ingrids, nach langen Jahren der Abwesenheit, aufgetauchte Schwester Barbara ahnt nichts von Guillaumes Auftrag. Für Angie wird die Reise in ihre Vergangenheit immer unüberschaubarer. Es taucht eine bedrohliche Gestalt auf. „Onkel Francis“ war ein Geschäftspartner ihres Vaters. Schon als Kind hatte sie Angst vor ihm. Er kommt, um sich seinen Anteil bei der geschäftlich erfolgreichen Tochter zu holen.
Das äußerlich mondäne Leben der New Yorker Galeristin beeindruckt die junge Margot. Hinter dieser Fassade jedoch wird ein einsames und verwirrtes, von ungelösten Ängsten verfolgtes Wesen sichtbar. Am Grab ihres Vaters fügt sich Angie selbst Schnittwunden zu.
Derweil kämpft Suzy weiterhin mit Anita, die ihr die Mutterrolle streitig machen will und mit ihrem divenhaften Verhalten den charmanten Kinderarzt Arnaud vergrault. So sind sie alle mit privaten Sorgen beschäftigt, während sich die Bauarbeiter im Salon zum wiederholten Male bei den Maßen für das Schaufenster vermessen haben. (Text: arte)

Hippolyte muss Ingrid mitteilen, dass ihre Schwester Barbara an Herzversagen gestorben ist. Ironischerweise scheint der Salon sich gerade jetzt langsam wieder zu erholen. Obwohl Ingrid bei der von Guillaume eingefädelten Konferenz mit einem Bankier versagt, hat dieser weiterhin Interesse. Insbesondere nachdem Geneviève mit einem begeisternden Vortrag die Kohlen für ihre Chefin aus dem Feuer holt.
Allerdings stellt die Bank Ingrid eine Beraterin zur Seite, mit der sie vom ersten Moment an nicht zurechtkommt. Es kommt sogar zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung. Gleichzeitig steht Ingrids Beziehung zu Guillaume auf der Kippe.
Margot stiehlt ganz offensichtlich Geld vom Salon, um sich ihren Pariser Lebensstil zu finanzieren. Sie sieht Guillaume in einem Sexclub und erzählt Ingrid davon, die nun Schluss machen will.
Genevièves Ehe steckt, nachdem José einen eindeutigen Anruf von Romain auf Genevièves Handy abgefangen hat, ebenfalls in der Krise. Und doch kann Geneviève nicht von Romain lassen.
Suzy wiederum schlägt sich mit der Verantwortung herum, die ihre Gabe mit sich bringt. Und Angie quälen weiterhin ihre Erinnerungen und die Beziehung zu ihrer Mutter, währenddessen ihr ihr Onkel Francis immer weiter auf die Pelle rückt. Und nicht nur das – Francis kontaktiert sogar Ingrid und droht ihr unverhohlen. (Text: arte)

Onkel Francis kommt in den Salon und droht, alles kurz und klein zu schlagen, bis Ingrid ihm eine Unterhaltung gewährt. Er erzählt ihr, wer Angie ist. Daraufhin nimmt sie mit der jungen Nachbarin Kontakt auf und vereinbart ein Treffen. Auch von anderer Seite rückt ihr ihre Vergangenheit bedrohlich näher. Der junge Mann von Barbaras Beerdigung ist anscheinend Ingrids Sohn Paul. Doch sie erkennt ihn nicht und wirft ihn aus dem Salon, als er mit ihr sprechen will.
Über ihrem Gefühl, Geneviève mache ihr bei der Leitung des Salons Konkurrenz, kommt es zum Bruch zwischen den beiden. Während Margot sich prostituiert, um die aus de Salonkassen gestohlenen 150 Euro wieder zurückzuzahlen, kämpft Suzy weiterhin mit ihrer „Gottesgabe“. Doch gerade, als sie beschließt, sie aufzugeben und sich wieder weltlichen Genüssen in Gestalt eines jungen Karatelehrers zuzuwenden, sieht sie einen schwer verletzten Mann auf der Straße liegen und fühlt sich gezwungen, ihn zu heilen.
Der Karatelehrer flieht entsetzt. Der verletzte Mann war Chassard, dessen Konflikt mit Francis sich immer weiter zugespitzt hatte. Immer noch geht es um das Geld, das nach Henris Tod verschwunden ist. Angie bekommt davon noch nichts mit. Doch privat geht es ihr immer schlechter, nachdem es auch noch zur Trennung von ihrer gerade erst aus New York angereisten Freundin, der Videokünstlerin Jo kommt. Bei dem Treffen in Ingrids Wohnung taucht überraschend Guillaume auf und Angie flippt komplett aus … (Text: arte)

Im Privatleben der Kosmetikerinnen geht es drunter und drüber. Nachdem er sich entschuldigt hat, geht Suzy mit dem schönen Karatelehrer Philippe aus, doch der schleppt sie in die Kirche, wo sie gleich eine ganze Gruppe heilen soll. Später ruht sie sich erschöpft zu Hause auf dem Sofa aus und wacht gerade rechtzeitig auf, um zu sehen, wie Anita dabei ist, Philippe zu verführen. Zusammen mit Juliette findet Suzy Unterschlupf bei Ingrid, die gerade ihre Muttergefühle wieder auslebt, aber sich nicht traut, mit ihrem wieder aufgetauchten Sohn Paul zu sprechen.
Guillaume schwört ihr seine Liebe, doch sie will ihm nicht verzeihen. Geneviève treibt die Scheidung von José voran und rächt sich gleichzeitig an Romain, indem sie auf seiner Hochzeitsfeier einen heißen Liebesakt mit ihm live über die Lautsprecheranlage in den Saal übertragen lässt. Obwohl sie sich beruflich selbstständig machen will, wird doch klar, dass sie noch sehr an „Venus und Apoll“ hängt.
Dort leistet sich Margot eine neue Glanzleistung. Hinter Ingrids Rücken vermittelt sie einen dubiosen Schönheitsdoktor an Kundinnen. Als eine von ihnen im Salon auftaucht und droht, Ingrid wegen der missglückten Operation zu verklagen, kann Suzy die Gefahr gerade noch abwehren, indem sie die Kundin heilt. Trotzdem steht plötzlich die Polizei vor der Tür und verhaftet Ingrid – doch nicht wegen der Spritzenkur des Scharlatans, sondern wegen Mordes an Guillaume. Den hat zwar Angie im Streit erschossen, doch mit der Waffe, die sie bei Ingrid hatte mitgehen lassen. Schockiert müssen Margot, Suzy und Geneviève, zusammen mit dem gerade aufgetauchten Paul zusehen, wie Ingrid das Bewusstsein verliert … (Text: arte)

Ingrid landet tatsächlich wegen Mordverdacht im Gefängnis. Aber nicht nur sie fehlt im Salon – fast zur gleichen Zeit erfährt Margot, dass ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Geneviève beschließt, ihre Pläne für einen eigenen Salon aufzugeben und zu „Venus & Apoll“ zurückzukehren. Während Suzy sich mit Anita auseinandersetzen muss – die Juliette für sich haben will – und gleichzeitig ihre heilerischen Fähigkeiten verliert, versucht Geneviève, den Salon zu leiten, doch es ist nicht Überarbeitung, die eine kleine Kreislaufschwäche verursacht.
Geneviève ist schwanger. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter und erfährt von ihr endlich den Namen ihres Vaters. Margot tröstet sich einstweilen mit Angie, und als die ihr gesteht, dass sie Guillaume erschossen hat, erzählt sie alles Hippolyte. Der kann nun Ingrids Entlassung veranlassen. Gleichzeitig lässt er quasi zu, dass Chassard aus Wut darüber, dass dieser seine Nichte mit der Mord-DVD erpresst hat, Francis umbringt.
Ingrid hat noch im Gefängnis eine Aussprache mit ihrem Sohn Paul. Dabei erfährt er, dass Angie seine Halbschwester ist. Ein Treffen der beiden wird abrupt beendet, als er einen Anruf seiner Frau erhält, die bereits in den Wehen liegt. Doch bei der Fahrt zum Krankenhaus hat Paul einen Autounfall. (Text: arte)

Ingrid will zusammen mit Hippolyte ihr erstes Essen außerhalb des Gefängnisses genießen, da erreicht sie ein Anruf aus dem Krankenhaus – Paul liegt nach einem Verkehrsunfall auf der Intensivstation. Sein neugeborener Sohn und seine Frau finden bei Ingrid Unterschlupf. Nachdem ihre Mutter ihr den Namen ihres Vater gesagt hat, kontaktiert Geneviève alle Jean Charassians, die sie im Internet finden kann. Einer kommt sogar in den Salon – nur ist er deutlich jünger als Geneviève …
Suzy und Anita machen sich Sorgen um Juliette, die eine bedrohliche Augenkrankheit hat. Margot ist immer noch verzweifelt über den Tod ihres Vaters und ihren Verrat an Angie. Als die zweite Frau ihres Vaters auftaucht, ist sie zunächst außer sich – doch Laurence entpuppt sich als genau die Freundin, die Margot braucht. Angie hat sich mit ihrer Mutter, Max und Chassard in einem Hotel versteckt. Um Geld für Flugtickets und falsche Pässe zu bekommen, verkauft sie ihr Geschäft an die windigen Brüder Wattigny. Doch sie will nicht ohne Margot verschwinden. In ihrer Verzweiflung kidnappt sie Margot und zwingt Ingrid, zu ihr zu kommen. Ingrid erzählt ihr die wahre Geschichte von gewaltsamen Tod ihres Vaters. Zunächst scheint es so, als wäre damit der Knoten gelöst, doch als Angie auf die Straße tritt und sich von der Polizei festnehmen lässt, bedeutet sie Chassard, sie zu töten … (Text: arte)