Vénus und Apoll

Der große Tag ist da: Venus öffnet die Türen ihres Instituts für Apoll. Geschäftsführerin Ingrid bereitet ihre neuen Mitarbeiterinnen Geneviève, Suzy und Bijou auf ihre Pläne vor: Sie will den Salon so gestalten, dass er auch die männliche Kundschaft anzieht. Da schneit eine junge Braut herein. Geneviève nimmt sie unter ihre Fittiche und lässt ihr eine „Spezialbehandlung für die Braut“ angedeihen. Lange lässt auch der erste Apoll nicht auf sich warten. Daniel ist Schauspieler und wegen der Krankheitssymptome der Figur, die er in der neuen Serie „Ausfällungen der Liebe“ spielt, äußerst gestresst.
Mit seinen tiefen Augenringen wird er ein steter Gast des Salons werden. Auch Freddy, Barmann im „Couba“, dem Bistro nebenan, wird schnell zum Vertrauten. Als Willkommensgruß bringt er Kaffee. Mit seiner griechischen Nase und seinem makellosen Körper ist er für Ingrid der leibhaftige Apoll. Sie möchte ihn gerne zum Aushängeschild des Salons machen. Aber Freddy interessiert sich nur für seinen Tresen und den FC Paris-Saint-Germain.
Die Mutter der Braut erscheint mit dem Hochzeitskleid, um letzte Korrekturen vorzunehmen. Da sich die junge Frau weigert, das Kleid anzuziehen, probiert Geneviève den Traum in Weiss an. Währenddessen nimmt die junge Auszubildende Bijou einen Umschlag entgegen, den der Bräutigam für seine Zukünftige hinterlassen hat. Als sie ihn der Braut aushändigt, fallen zwei Trauringe heraus. Die Braut liest die Nachricht auf dem Umschlag und bricht zusammen … (Text: arte)

Allerheiligen. Suzy kommt völlig verstört in den Salon. Sie hat ein Rendezvous mit ihrem Liebhaber verpasst. Zu spät kam sie ins Hotel und fand nur noch eine seltsame Nachricht und eine Digitalkamera vor. „Verloren oder wiedergefunden. That’s the question.“ Auf der Digitalkamera sind nur ein paar nichtssagende Bilder zu sehen: ein Aschenbecher, eine Strasse irgendwo in Paris – Suzy ist ratlos. Weder ihre Kolleginnen noch Freddy und Fabien, der Bäcker des Viertels, können ihr entscheidend weiterhelfen.
Aber nicht nur Suzy ist verzweifelt. Madame Pommerand, eine Stammkundin, kommt völlig aufgelöst in den Salon. Ihre beste Freundin ist gestorben. Geneviève hat alle Mühe, ein haltbares Make up aufzutragen, das nicht sofort von den Tränen der Kundin wieder verwischt wird. Mit Madame Pommerand taucht ein neuer Apoll auf: Kamel, ihr führerscheinloser Chauffeur, der soeben den Wagen der Stammkundin zu Schrott gefahren hat. Kamel liebt klassischen Tanz und wäre gerne professioneller Tänzer, ist jedoch nicht sehr begabt. So hält er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Im Cafe gegenüber, bei Barmann Freddy, versucht er, sich von seinem Schock zu erholen. Und von dort aus sieht er die Frau seines Lebens. Sie arbeitet im Schönheitssalon gegenüber.
Im Salon ist mittlerweile Igor erschienen, ein radebrechender Unbekannter mit Kopfschmerzen, der sich von Bijous kleinen Händen mit einer Gesichtsmassage verwöhnen lässt. Und Suzy? Mit ein paar Bildern bewaffnet ist sie noch immer auf der Suche nach ihrem verschwundenen Liebhaber … (Text: arte)

Ingrid, die Geschäftsführerin von „Venus und Apoll“, hat Geburtstag. Voll Hoffnung erwartet sie den Anruf ihres mexikanischen Geliebten. Das mexikanische Türgehänge, das Geneviève ihr als Geschenk überreicht, ist zwar klangstark, doch kein rechter Ersatz. Bijou ist gerührt, denn es ist auch der Geburtstag ihrer verstorbenen Mutter. Während sich im Schönheitssalon Geburtstagslaune breit macht, braut sich auf der anderen Straßenseite ein Gewitter zusammen. Laure sitzt mit ihrem Mann Paul auf der Terrasse des Cafés, mit Blick in Richtung Schönheitssalon. Sie kann ihrem Mann eine Affäre mit einer der Kosmetikerinnen, Suzy, nicht verzeihen. Der Sticheleien gegenüber ihrem Ehemann nicht genug, sinnt sie auf Rache. Sie geht in den Schönheitssalon und macht einen Termin bei Suzy.
Eine zweite Frau, Gloria, sitzt im Café. Ihre langen schönen Beine ziehen den Blick Freddys magisch an, während sein Geist sich auf das Gespräch mit Schauspieler Daniel zu konzentrieren versucht. Gloria hat ein Verhältnis mit dem Mann ihrer Schwester. Gepeinigt von Schuldgefühlen und der Angst, die Sache könnte aufgedeckt werden, sucht sie Zuflucht im Schönheitssalon.
Vollkommen unberührt von all den Emotionen, die in den verschwiegenen Behandlungskabinen des Instituts aufwallen, verlangt Madame Galinet, eine ältere, sehr gepflegte Frau, ein Make-up, das „den Zeitläuften trotzt“. Geneviève ist ratlos … (Text: arte)

Im Umkleideraum, der kleinen Welt der Kosmetikerinnen, erzählt Bijou den Traum ihrer letzten Nacht. Während sie erzählt und erzählt, bis keine der anderen ihr mehr zuhört, bemerkt sie, dass sie ihre Unterhose vergessen hat. Ein harter Tag beginnt für die junge Auszubildende …
Währenddessen erblickt die um ihr Aussehen so bemühte Geneviève plötzlich von weitem ihre Mutter, die im Salon vorbeischaut, um sich bei ihrem Kurzaufenthalt in Paris mit einer Gesichtspflege verwöhnen zu lassen. All den Schönheitsoperationen, mit denen Geneviève ihrer Mutter imponieren wollte zum Trotz, steht ihre Mutter auf das Natürliche und lässt sich statt von ihrer Tochter begeistert von der ‚natürlichen‘ Suzy pflegen. Zurück bleibt eine enttäuschte Geneviève, die sich verzweifelt nach Liebe und Anerkennung sehnt.
Das Ereignis des Tages jedoch ist Arvo, der finnische Bariton, der ganz zufällig in den Salon hereinschneit, um sich einige borstige Nasen- und Rückenhaare entfernen zu lassen. Sein Manager, Pierre Salomon, ist begeistert vom Klang der Türglocke („Ist es Debussy?“), aber besorgt über das lange Wegbleiben seines Schützlings. Der Bariton entspannt sich in einer der Behandlungskabinen unter der fürsorglichen Pflege Ingrids. Diese ist beeindruckt von dem ungewöhnlich schönen tätowierten Körper des kräftigen Mannes und wie betört von seinem Charme. (Text: arte)

„Sie kommt“ kündigt Monsieur Galinet Ingrid, der Geschäftsführerin von Venus und Apoll, immer wieder an. Seine Mutter, die alte, immer sehr gepflegte Frau, „kommt“ dann auch tatsächlich in den Schönheitssalon. Zu aller Überraschung jedoch wird sie getragen, und zwar in einem Sarg. „Es war ihr letzter Wille, schön bis in den Tod zu sein“, so ihr Sohn. Wer würde den letzten Willen einer treuen Kundin ausschlagen? Kurz entschlossen wird die Tote für ein letztes Make-up in den Whirlpool gebettet. Doch Geneviève tut sich schwer damit, die Tote zu schminken. Schon nach kurzer Zeit kommt sie entsetzt mit einem Ausschlag am Arm aus der Kabine gerannt.
In der Zwischenzeit kümmert sich Bijou um den Schauspieler Daniel, der mit der Drehbuchgestaltung der Fernsehserie allgemein und der Entwicklung seiner Figur im Besonderen hadert. Heute kümmert sie sich um seine Hände, trägt ihm schützenden Nagellack auf und intensiviert seinen Blick durch einen Unterlidstrich. Ingrid versucht derweil mühevoll, das Pflegebad für eine alte Kundin, Madame Pommerand, hinauszuzögern, bis das Make-up der Toten fertig ist. Kurz: ein turbulenter Tag im Institut, bei dem alles anders läuft als geplant. Statt Geneviève schminkt Bijou die Tote, Daniel zieht plötzlich die Blicke der Männerwelt auf sich und die Zwillingsbrüder Philippe und Albert Dumain, die gekommen waren, um der gemeinsamen Geliebten, Madeleine Galinet, Lebewohl zu sagen, erhalten erst einmal eine Zwillingsbehandlung. (Text: arte)

Geschäftsführerin Ingrid erklärt ihren Mitarbeiterinnen eine neue Pflegeserie, da taucht aus dem winterlichen Nebel ein wunderschöner Mann auf. Geneviève soll sich um das Prachtexemplar kümmern. Sie bietet ihm ein erholsames Schaumbad an. Der Umworbene willigt ein und zieht seinen Mantel aus. Zum Vorschein kommt ein Veilchenschal, den er um den Hals trägt. Ingrid sieht den Schal und fällt fast in Ohnmacht. Dunkle Erinnerungen tauchen auf, Erinnerungen an eine unsterbliche Liebe: (Text: EinsFestival)

Der erste Kunde: Geschäftsführerin Ingrid verwöhnt einen jungen, etwas verwirrten Mann mit einer ‚Depardieu-Behandlung‘. Da stolpert Suzy mit einem Kaffeetablett in den Salon und fällt über Bijou, die mit der Wäsche aus dem Umkleideraum kommt. Es ist nicht ihr Tag, ohne Zweifel, denkt sich Suzy, und geht ins Cafe gegenüber, um sich bei Barmann Freddy zu erholen. Die junge Auszubildende Bijou hat in einer der Behandlungskabinen ein Tagebuch gefunden, mit dem sie sich in den Umkleideraum zurückzieht.. Sie kann sich nicht zurückhalten, darin zu lesen. Genauso wenig wie Geneviève, die sie dabei aufschreckt, und später auch Ingrid; zu spannend ist die Lektüre: die Liebesgeschichte eines verheirateten Mannes, der sich in eine andere Frau verliebt. Er gibt vor, Fotograf zu sein, um mit ihr Zeit im Park zu verbringen. Er versucht sie zu finden. Die Spur führt in den Schönheitssalon Venus und Apoll … (Text: EinsFestival)

Valentinstag bei ‚Venus und Apoll‘. Für Mitarbeiterin Geneviève ist der Valentinstag ‚der traurigste Tag gleich nach Weihnachten, weil alle, die allein sind, daran erinnert werden, dass sie alleine sind‘, für das Institut jedoch ist er – dank ausgeprägten Geschäftssinns Ingrids – ein ertragreicher, weil vollständig ausgebuchter Tag. Umso lästiger ist es der charmanten Geschäftsfrau, dass ein älterer Mann ohne Termin und Grund im Eingangsbereich des Salons herumsteht. (Text: EinsFestival)

‚Der Tag des Mannes muss zum Tag des Waffenstillstandes im immerwährenden Kampf der Geschlechter werden … Zeigen wir den Männern, dass wir sie verstehen … ‚ Ingrid meint es ernst. Auf Plakaten ist es schwarz auf weiß zu sehen: weinende Männer im Schaufenster des Schönheitssalons ‚Venus und Apoll‘, Männer, die ihre Gefühle zeigen, ja, die es wagen, sie zu zeigen … Geschäftsführerin Ingrid weiß um die Empfindsamkeit der Männer. Und sie weiß auch, dass sie die neue ‚Pflegeserie für den Mann‘ irgendwie ‚an den Mann‘ bringen muss. Freddy, Barmann des Cafés gegenüber, ist nicht überzeugt: Wenn er Stress hat, geht er Radfahren … (Text: EinsFestival)

Wie bringt man einen Mann in einen Schönheitssalon? Geschäftsführerin Ingrid weiß, wie man mit Männern umgeht. Einen spricht sie einfach auf der Strasse an. Sie testet die Wirkung ihrer Sonderangebotsplakate im Schaufenster. Und sie liest in seinem Gesicht wie in einem Buch. Nicht unbeeindruckt interessiert sich der Apoll mittleren Alters doch nur für die Blume an Ingrids Blazer. Und so verspricht ihm die clevere Geschäftsfrau die Blume als Geschenk, falls er eine Behandlung in ihrem Schönheitsinstitut in Anspruch nimmt. (Text: EinsFestival)

Die junge Auszubildende Bijou steht staunend im Eingang des Salons. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sieht sie ein Kamerateam. Ist es ein Film oder eine Serie? Es ist ein Politiker im Wahlkampf, der sich für die 20 Uhr-Nachrichten in Bürgernähe übt. (Text: EinsFestival)

Ingrid am Telefon in der Vivaldi-Schleife. Eine Lieferung ist nicht angekommen und die quirlige Geschäftsfrau hat sofort den Hörer in die Hand genommen, um sich zu beschweren. Doch ohne Erfolg. (Text: EinsFestival)

Hippolyte Monet, der Kommissar des Stadtviertels, führt Ermittlungen durch. Eine Tote wurde auf einer Bank direkt gegenüber des Schönheitssalons Venus und Apoll aufgefunden Sie war schon im Institut gewesen, und ist die erste. Ihre Geschichten sind nicht von Interesse aber von Dauer. Nach über einer halben Stunde ist Hippolyte befreit. Und trifft sich mit Ingrid im Café gegenüber. Der umsichtige Kommissar, der seine Ermittlungen mit Gelassenheit und Witz führt und die quirlige, sensible Geschäftsfrau tauschen erste, zärtliche Vertraulichkeiten aus. (Text: EinsFestival)

‚Wehe mir! Ich sehe Hippolyte. Ich lese schon in seinen stolzen Blicken mein Verderben. Tu, was du willst! Dir überlass‘ ich mich; In meiner Angst kann ich mir selbst nicht raten.’ (Text: EinsFestival)

‚So wie eine Maske Zeit braucht, die Haut tiefenwirksam zu regenerieren, so brauche auch ich Zeit, um über deinen Vorschlag nachzudenken‘. Ingrids mexikanischer Liebhaber, Arturo, lässt sich nicht mehr weiter vertrösten. An diesem Morgen steht er plötzlich im Eingang von ‚Venus und Apoll‘. Ingrid ist so überrascht wie verwirrt. Der Mexikaner hat ein Flugticket mitgebracht – Paris Mexiko, aber kein Rückflug … und stellt ein Ultimatum: ‚Entweder du kommst heute mit nach Mexiko um dort mit mir zu leben oder du lebst dein Leben ohne mich‘. Er kennt seine Geliebte besser als sie glaubt: ‚ Du kennst dich gut aus mit Händen und Füssen, mit Haut und Haaren, aber der Mann als Ganzer, der macht dir Probleme … ‚ (Text: EinsFestival)

Heisst es ‚Die Puten, die ich ass‘, oder ‚Die Puten, die ich gegessen habe‘?’ Geneviève sitzt im Café Couba gegenüber des Salons und schreibt – ein kompromissloses Portät ihrer Mutter! Grammatikalische Hilfe kommt von einem jungen Lehrer, der nicht ganz zufällig im Cafe sitzt und ihr die Vergangenheitsregeln erklärt. (Text: EinsFestival)

Ausnahmezustand im Schönheitssalon: Geschäftsführerin Ingrid ist am Abend mit einem Herrn ausgeflogen und seitdem nicht wieder aufgetaucht. Suzy übernimmt stellvertretend die Leitung des Instituts und Geneviève kümmert sich um die erste Kundin, Frédérique, eine gestresste Fernsehdirektorin. Als die zweite Kundin eintrifft, schliesst Suzy vorsorglich die Tür ab, bis Brigitte alias ‚Melanie‘ auftaucht. Die durch eine langjährige und erfolgreiche Sendung ‚Hallo ihr Küken‘ bekannte Moderatorin hatte die Kosmetikerinnen in ihrer Jugend so begeistert, dass Suzy ihr freudig Einlass gewährt und sie selbstredend in die Kabine Frédériques führt, eine Freundin, wie Brigitte sagt, der sie gerne Guten Tag sagen würde.
In der Kabine jedoch zieht der ehemalige Fernsehstar eine Pistole aus der Tasche und bedroht Frédérique: Sie möchte wieder ins Fernsehen. Sie möchte den Wetterbericht ansagen! Um dies zu erzwingen nimmt sie die Kosmetikerinnen und die anwesenden Kunden als Geiseln. Bijou und Daniel konnten sich verstecken. So entkommt Bijou durch die Hintertür und rennt geradewegs ins Cafe. Von dort ruft sie das Kommissariat an, doch keiner nimmt sie ernst. Erst die verspätet eintreffende Geschäftsführerin Ingrid – noch vorabendlich gekleidet – erkennt den Ernst der Lage. Sie überredet Kommissar Hippolyte, sie ins Institut gehen zu lassen, um mit der Geiselnehmerin zu sprechen. Nach einigem Hin und Her gewährt man ihr Einlass … (Text: EinsFestival)

Als Ingrid am Morgen im Schönheitssalon ankommt, geht sie in die Knie. Ein grosser Veilchenstrauss steckt am Türgriff des Instituts. Glücklicherweise kommt Geneviève hinzu, nimmt den Strauss und gibt ihn an Passanten weiter. Sie weiss um die Veilchenphobie ihrer Chefin. Im soeben angekommenen Karton wartet schon die neue Pflegeserie ‚Mylo Abyssal‘: ‚Die abyssischen Tiefen sind die tiefsten Abgründe des Meeres. Durch den Kontakt mit diesen Algen gewinnt ihr Körper seine ursprüngliche Kraft und Glückseligkeit zurück.‘ Ingrid wird schwindelig, die Kosmetikerinnen sind ratlos.
‚Es ist nicht ihr Tag‘ beschliesst die sonst so quirrlige Geschäftsfrau. Sie will im Café Couba gegenüber auf Kommissar und Freund Hippolyte warten. Ihm enthüllt sie die vergrabenen Erinnerungen, die ihre Veilchenphobie ausgelöst haben: ‚Es ist lange her, da liebte ich einen jungen Mann, der hiess Alexandre. Wir wollten heiraten, aber er zog es vor zu verschwinden. Am Ufer hat man dann seine Schuhe gefunden, seine Uhr und einen kleinen Strauss. Die Polizei ging von Selbstmord aus. Doch eine Leiche fand man nicht … ‚ (Text: EinsFestival)

Bijou wartet auf die Metro. Von weitem sieht sie Suzy, die einen Geliebten küsst. Sie setzt sich. Da setzt sich ein schöner junger Mann neben sie. Die Versuchung ist zu gross. Kurz entschlossen fasst sie sich ein Herz und küsst den völlig überraschten, jungen Mann. (Text: EinsFestival)

Ein Morgen wie jeder andere im Schönheitsinstitut. Mitten im Raum steht plötzlich ein junger Mann, der sich wie zu Hause zu fühlen scheint. Es ist Loulou, der Cousin von Bijou, der sich um ein Praktikum beworben hat. Das anfängliche Eis ist schnell gebrochen, als Ingrid merkt, wie gut Loulou mit Kunden umgehen kann, vor allem aber, wie geschickt er den Verkauf der Schönheitsprodukte und – behandlungen vorantreibt. Doch die Mitarbeiterinnen sind skeptisch, insbesondere Geneviève, deren Busenform der Praktikant schamlos kritisiert hat. Kurz: die frische, ungezwungene Art des schwulen Cousins ist ebenso entwaffnend wie anstössig. (Text: EinsFestival)

Geneviève erscheint wie immer zu spät im Institut, doch mit einer unglaublichen Neuigkeit. Sie behauptet, die Nacht mit Anthony Delon verbracht zu haben. Triumphierend hält sie sein Handy in ihrer Hand. Der Filmstar erscheint tatsächlich nur wenig später. Auch er winkt aufgeregt mit einem Handy. Beeindruckt und bemüht führt Ingrid Anthony Delon erst einmal in eine der Behandlungskabinen, wo er ungestört auf Geneviève warten kann. Diese ist auf der Post und antwortet ohne Unterbrechung auf die zahlreichen Anrufe für Anthony, bis ihr das Handy aus der Hand fällt und am Boden in seine Einzelteile zerbricht. Geneviève ist verzweifelt … (Text: EinsFestival)

In Gummistiefeln stürmen Geschäftsführerin Ingrid und Bijou das Cafe: der Salon ist überschwemmt. Kamel hat versucht, die Waschmaschine zu reparieren. Barmann Freddy bringt die beiden auf die Idee, die Behandlungen im Freien zu machen bis der Salon getrocknet ist. Und so schleppen Geneviève und Bijou Sessel und Tische nach draussen, als sich eine eigenwillige, nicht sehr adrette Frau mittleren Alters im Salon vorstellt: Anne-Marie Bourgignon, Aushilfsvertretung für Suzy. Ingrid ist entsetzt, doch sie hat keine Wahl.
Schon kurze Zeit später sitzt die erste Kundin mit einer Gesichtsmaske in der Sonne. Anne-Marie ihrerseits ist entsetzt und verunsichert über die Tatsache, dass der Salon gemischt ist und ihr erster Kunde ein Mann. Doch nicht nur sie ist entsetzt, sondern auch ihr eifersüchtiger Ehemann Georges. Der quirlige Frisör lässt sich nicht mehr vertreiben. Seine Schere gibt er erst aus der Hand, als Bijou ihm eine Massage verpasst. Ihr erzählt er von der 20 Jahre währenden, besessenen Leidenschaft, die ihn mit seiner Frau verbindet. (Text: EinsFestival)

Eine wütende Kundin, Justine, überrascht Ingrid am frühen Morgen. Ihr Gesicht sei durch eine Behandlung im Schönheitsinstitut Venus und Apoll entstellt. Rötliche Striemen sind auf ihrer Wange zu sehen. Ingrid weist erschreckt die Vorwürfe von sich, bietet Justine aber eine ausgleichende Gesichtspflege an. Diese lehnt empört ab und verlässt erhobenen Hauptes den Salon. Hilflos und verdutzt bleibt Ingrid zurück, setzt sich erschöpft an einen Tisch im Umkleideraum der Kosmetikerinnen und bittet Bijou, ihr einen kleinen Likör im Cafe gegenüber zu holen. Bijou ist erstaunt über die morgendliche Trinklust ihrer Chefin, macht sich aber sofort auf den Weg. (Text: EinsFestival)

Vom Cafe Couba aus sieht Kommissar Hippolyte, wie ein Unbekannter einen Veilchenstrauss vor die Tür des Schönheitssalons legt. Er geht hin und nimmt den Strauss, als Ingrid freudestrahlend auf ihn zukommt. Im Salon überreicht er ihr den Strauss. Ingrid sinkt vor Erregung in sich zusammen. Auf Zureden von Hippolyte nimmt sie schliesslich den Strauss an. Die eintreffenden Kolleginnen sind erstaunt, ihre Geschäftsführerin mit einem Strauss Veilchen in der Hand vorzufinden. (Text: EinsFestival)

Für Geneviève ist der grosse Tag gekommen. Jean, der schöne Apoll, dem sie einst ein Schaumbad bereitete, hat um ihre Hand angehalten. (Text: EinsFestival)