2016, Folge 1–14

  • Folge 1
    Wie ein Wachposten thront der Dolmar zwischen Thüringer Wald und Rhön. Von seinem Buckel hat man atemberaubende Weitblicke und manchmal ist man wie im Himmel. Mitten in oder über den Wolken und den Göttern ganz nah. Das schätzten die Kelten und bauten auf ihm eine Befestigungsanlage. Später liebten ihn die Segelflieger für seine gute Thermik. Vor rund 90 Jahren starteten die ersten von ihm aus in die Lüfte. Deshalb gilt der Dolmar auch als die Wiege des Thüringer Segelflugs. Nach einer langen Pause zu DDR-Zeiten tummeln sich heute Ultraleicht-Flieger auf dem Dolmar, Wanderer steigen ihm wieder auf den Rücken und Naturschützer begeistern sich für Orchideen &Co im Dolmarschen Trockenmagerrasen.
    Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow findet darüber hinaus Geschichten rund um den Dolmar: Zum Beispiel, dass die erste Benzinmotorsäge auf dem Dolmar getestet wurde. Dass der Federglockenkorkenzieher eine Steinbach-Hallenberger Erfindung ist. Was hat die von James Bond so geschätzte Pistole Walther PPK mit Zella-Mehlis zu tun? Woher bekamen die Menschen früher ihren Scheuersand und wie entstand die Märchenhöhle in Walldorf? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.02.2016MDR
  • Folge 2
    Die Rhön könnte man als den Nabel Deutschlands bezeichnen. Jedenfalls liegt das Mittelgebirge genau im Zentrum unseres Landes. Die Rhön erstreckt sich über Teile Bayerns, Hessens und Thüringens. Die Landschaft ist überall sanft hüglig und waldreich. In solch einem Umfeld bewahren sich lang gewachsene Traditionen. Im thüringischen Empfertshausen finden Schnitzer aus ganz Deutschland und darüber hinaus eine Heimstadt. Die Schnitzschule bildet Gesellen und Meister aus. Viele dieser versierten Kunsthandwerker haben die Rhöner Holzkunst-Routen mitgestaltet.
    Holzbildhauer Ronny Denner zeigt uns die schönsten Abschnitte der Wanderwege. Aber auch dem Nachwuchs schauen wir über die Schulter. In der Schnitzschule werden profane Holzblöcke zu Kunstwerken. Ein weiteres Markenzeichen des Landstrichs sind die Rhönschafe. Immer mehr von ihnen werden nach Bio-Standards gehalten. Sie leben damit angenehm aber leider auch kurz. Eine Tradition, die man eher nicht in der Rhön vermutet, führt die Firma Schleicher im hessischen Poppenhausen fort. Sie ist die älteste noch existierende Flugzeugwerft Deutschlands.
    Jedes Jahr verlassen über 70 Hightech-Segler die Produktionshallen und schweben in aller Welt durch die Lüfte. Das Alexander Schleicher seine Firma gleich neben dem höchsten Berg der Rhön ansiedelte hat einen wichtigen Grund. Die Wasserkuppe ist die Wiege des Segelflugs. Der 950 Meter hohe Gipfel ist nahezu frei von Wald und damit für Segelflieger, Gleitschirmsportler und Snowkiter ideal. Das imposante Segelflugmuseum macht die Geschichte greifbar. Mit dem Gleitschirm über das Land zu fliegen, eröffnet eine ganz neue Perspektive. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.03.2016MDR
  • Folge 3
    „In Ilmenau, da ist der Himmel blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau.“ – Sagen die Ilmenauer. Ob da was dran ist, will Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow wissen. Deshalb beginnt sie ihren Ausflug nach Ilmenau auch mit einer Sonnenaufgangswanderung und einem herrlichen Blick auf die Stadt. Deren Karriere begann als Bergbaustädtchen. Goethe und heute die TU Ilmenau machten sie weltbekannt. Aber, was viele nicht wissen, Ilmenau war mal ein schicker Badeort. Beim Flanieren mit der Pensionswirtin „Grete Siebenpfeiffer“ alias Susanne Fröhlich wird „Bad Ilmenau“ lebendig. – Man sieht förmlich die Kurgäste beim Lustwandeln auf der Promenade, im Café, in der Jakobuskirche, in den Badehäusern, bei erbaulichen Spaziergängen im Sommer und Schlittenpartien im Winter.
    Überhaupt: Schlitten. Die spielen in Ilmenau eine große Rolle. Davon überzeugt sich die Moderatorin in der Schlittenscheune. – Ein privates Museum voller Rodel- und Bobgeschichte von den Anfängen bis heute. Apropos heute. Heute sind die Wissenschaftler der TU Ilmenau schon in der Zukunft. – Mit ihren Forschungen zur „künstlichen Photosynthese“ z.B. oder zu „Fullerenen“ in der Krebstherapie, mit denen sich Prof. Peter Scharff, der Rektor der TU, beschäftigt.
    Und da ein Rektor auch mal „den Kopf auslüften“ muss, nimmt er Steffi Peltzer-Büssow mit zum Schwalbenstein. Der Felsen ist einer seiner Lieblingsorte. – Landschaftlich reizvoll und ein Ort für Denker. – Goethe schrieb hier an seiner „Iphigenie“. Überhaupt: Goethe. Der ist in Ilmenau ein „must have“. Nicht nur, weil er hier seinen letzten Geburtstag feierte, sondern weil der große Dichter sinnlich und ein Genießer war, die schönsten Stellen und Blicke rund um Ilmenau kannte: Den „Kickelhahn“ z.B..
    Auf diesen Berg muss Steffi Peltzer-Büssow natürlich hinauf und beim hinab steigen hinein ins Jagdhaus Gabelbach mit einer wunderbaren Ausstellung zu Goethe, aber auch zum Wald. Im Goethe-Stadtmuseum begegnet sie dem Dichter noch einmal, erfährt aber auch viel zur Stadt selbst und findet die Ilmenauer Ziegen. – Nicht in „natura“ sondern aus Keramik. Da guckt sie doch glatt bei Familie Smalun in Gehren beim Fertigen zu. Und nach so viel Nahrung für den Geist muss auch was in den Magen. – Ein feines heißes Süppchen von Thierry in der „Arche“, einem Ort für schöne Dinge, Kunsthandwerk, Tee, frisch gerösteten Kaffee und herzliche Gespräche. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.04.2016MDR
  • Folge 4
    Auf dem Unstrut-Radweg hatte sie schon gute „Erfahrungen“ gemacht, die „Unterwegs in Thüringen“-Moderatorin Steffi Peltzer Büssow. Warum also nicht mal die nördliche Schleife zwischen Herbsleben und Thamsbrück unter die Räder nehmen? Dort gibt es nämlich seit einiger Zeit den Kneipp-Radweg, kurz K2 genannt. Rund 25 Kilometer führt er recht entspannt durch flache Landschaft, fast immer auf einer ehemaligen Bahnlinie entlang. Der Ausgangspunkt Herbsleben ist nicht nur für seine wieder ausgegrabene Schlossruine bekannt; gleich hinter der Unstrutbrücke beginnen die riesigen Spargelplantagen. Wie weit sind denn die Stangen so Ende April 2016 schon gediehen? Im Quellpark von Bad Tennstedt kurierte 1812 schon der 67-jährige Goethe, viel älter ist aber eine andere, neuere Entdeckung: jahrelang hat die Restauratorin Suzy Hesse an einem einst vergessenen Gewölbe geschabt.
    Kurz vor Tottleben wird dann auch klar, warum der Radweg nach dem Therapeuten Kneipp benannt ist: ein Wassertretbecken lockt die mutige Radlerin, trotz Aprilfrische. Mit leicht unterkühltem Kreislauf kann dann Steffi gleich ihre Liebe zu Warmblütern ausleben. Nadine Martin hat mit viel Engagement einen Reiterhof aufgebaut. Reiten? Naja, nicht unbedingt, aber Pferde können ja auch anders! Eisenbahngeschichte gibt’s dann in Kirchheilingen.
    Die Gleise wurden schon lange wieder abgebaut. Aber ein REKO-Wagen aus DDR – Zeiten wird auf originelle Art und Weise weiter genutzt. Bei Großwelsbach endet die asphaltierte Radstrecke, aber bis Thamsbrück, der ältesten Kleinstadt Thüringens, hat es Steffi nicht mehr weit. Am Ufer der Unstrut findet alljährlich das Ablassfest statt, einmalig in Deutschland. Da gibt es den Tetzel und den Teufel. Ein Teil des Szenarios ist auch die Altweibermühle … wie die so funktioniert, das interessiert unsere Moderatorin brennend … (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.04.2016MDR
  • Folge 5
    Diese Reise wird grün – durch dichte Buchenwälder mit hellgrün schimmernden Quellen und alten Hohlwegen. „Unterwegs in Thüringen“ stellt den Südharz vor, eine vergleichsweise kleine Reiseregion, im Nordwesten Thüringens, im Dreiländereck zu Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Die drei Länder teilen sich den Harz, und Thüringen hat das kleinste, südliche Stückchen. Von Nordhausen geht’s mit der dampfenden Harzer Schmalspurbahn los, und dann mit dem Fahrrad von Ilfeld aus weiter in den Ellricher Stadtwald. Mitten durch die „Zwei- Ländereiche“ verlief der Maschendrahtzaun der innerdeutschen Grenze, querfeldein durch den Ellricher Stadtwald.
    Noch immer ist das ein besonderer Ort, früher scharf bewacht, heute ist Moos über die Zaunreste gewachsen. In diesem herrlichen Wald trifft die Unterwegs-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow auf den Turbo-Wander-Kaiser Helmut Engelmann und lässt sich von ihm die schönsten Ausflugspunkte und Stempelstellen zeigen. Die Stempelstellen sind an 222 Ausflugspunkte im gesamten Harz verteilt, dort kann man sein Wanderheft abstempeln und dokumentieren: Ich war da.
    Hat man alle Punkte erwandert, bekommt man einen echten Titel, wird Wanderkaiser oder Wanderkaiserin. Was es mit dem „Turbo“ bei Herrn Engelmann auf sich hat, erklärt er in der Sendung. Das System der Stempelstellen ist in diesem Jahr zehn Jahre alt, genauso wie der Harzradrundweg. Auf dem fährt die Moderatorin weiter nach Ellrich und ins kleine Ilfeld. Steffi Peltzer-Büssow erfährt, woher der „Gänseschnabel“ seinen Namen hat und wo man in der Ferne den Harzer Brocken am schönsten sieht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.05.2016MDR
  • Folge 6
    „Endlich wieder Kanusaison“, jubelte Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow und verabredete sich mit dem Werraspezialisten Stephan Roth. In Probsteizella in der Nähe von Creuzburg kletterten die beiden in den Canadier und paddelten gemütlich die Werra abwärts. Natürlich nicht am Stück, dafür ist die Moderatorin viel zu wissenshungrig. Zwar ist sie nicht zum ersten Mal auf dem Fluss unterwegs, aber es gibt ja immer wieder Neues zu entdecken. Und überall gibt es Anleger, um an Land zu gehen. Das 1.000-jährige Treffurt am Fuße des Normannensteins begeistert nicht nur mit fachmännisch restaurierten Fachwerkhäusern, die Treffurter Modedesignerin Anke Neuhaus verbindet eine alte Handrucktechnik mit computeranimierten Entwürfen.
    Und lässt daraus fantasiereiche Stoffdesigns erblühen. Dass die Werra hier einst unmittelbarer Grenzfluss war, ist an vielen Stellen Gott sei Dank schon vernarbt. Aber hin und wieder sticht die traurige Teilungsgeschichte dann doch ins Auge: zum Beispiel erinnert eine erhalten gebliebene Kolonnenwegbrücke an die Zeit, als hier niemand an entspanntes Werrapaddeln dachte.
    Genauso der Aussichtsturm auf dem Heldrastein. Im Dorf Altenburschla erfährt Steffi dann beim Eisschlecken, wie eine Minigolfanlage aus der Nähe von Halle ins Werratal gelangte. Und eine halbe Kanustunde weiter, in Wanfried, warum die prunkvollen Fachwerkbauten immer wieder Schiffssymbole zieren. Im Heimatmuseum dort offenbart sich dann auch, was es mit der einmaligen Werratalkeramik auf sich hat und wie weit diese spätmittelalterliche Töpferkunst über den Erdball „reiste“. Ab Wanfried wechselt die Werrareisende dann auf’s Fahrrad: der Werratalradweg ist die schnellere Alternative und zieht den Fluss in fast allen Windungen treu nach.
    So ist es bis zum Leuchtberg nicht allzu weit, und der Blick von da verspricht nicht nur einen aufschlussreichen Stadtrundgang durch die Fachwerkstadt Eschwege. Gleich nebenan auf dem Werratalsee lockt verführerisch die „Werratalnixe“. Aber dann wird’s wirklich Zeit, sich eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Da entscheidet sich Steffi für eine sehr einfache aber romantische Version, die allerdings nichts für Allergiker ist. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.06.2016MDR
  • Folge 7
    Den 2. Teil ihrer Werrataltour beginnt Steffi Peltzer-Büssow mit einem Balanceakt: Standup Paddeling ist nur eine der vielfältigen Aktivitäten, die gut auf den Werratalsee bei Eschwege passen. Plumpst sie ins Wasser? Oder bleibt sie stehen? Sicher ist, dass die Moderatorin nach dieser Mutprobe auf das Fahrrad steigt und jede Flussschleife auf dem Werratalradweg mit nimmt. Salzgeschichte gibt es dann in Bad Soden. Dort ist noch ein Teil des ehemaligen Gradierwerkers in Betrieb. Wissen Sie, was seit Jahrhunderten als Filter für die Solelösung dient? Einmal über die Werra rüber liegt Allendorf: ein Traum aus Fachwerk.
    Dort plaudert Steffi mit Pia Klingler im Bibelgarten der Stadtkirche über Pflanzen, die im Buch der Bücher vorkommen. Um noch näher an die Werra heranzukommen, geht es dann mit dem Kanu weiter, Stephan Roth war schon im oberen Teil ein verlässlicher Begleiter. Gemeinsam geht es dann an Wahlhausen vorbei nach Lindewerra, wo einst die innerdeutsche Grenze in der Flussmitte verlief.
    Darüber können die Mitglieder des Anglerverbandes Oberrieden-Lindewerra einige Geschichten erzählen. Wie ist es um den legendären Werra-Aal bestellt? Und die Bachforelle? Der Blick von der Teufelskanzel ist Pflicht. Genauso wie der Zweiburgenblick bei Werleshausen, vom Wasser aus. Welche sind es wohl? Das hessische Witzenhausen, die kleinste Universitätsstadt der BRD, liegt inmitten riesiger Kirschplantagen. Um Nikotingenuss ganz ohne Qualm geht es bei der Kautabakherstellung: Witzenhausen ist der einzige Ort Deutschlands, der die „Primer“ noch versorgt.
    Das Rezept kam übrigens aus dem thüringischen Nordhausen, der einstmals größten Kautabakfabrik Grimm&Triepel. Der Kanuclub Witzenhausen veranstaltet die alljährliche Werrarally, hunderte Kanus gehen da jedes Frühjahr an den Start. Ein bisschen von diesem Rallye – Feeling bekommt Steffi bei einer Gruppenausfahrt zu spüren. Und spätestens in den Stromschnellen bei Hedemünden wird klar, warum der Begleiter diesmal ein Kajak empfohlen hat. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.07.2016MDR
  • Folge 8
    MDR-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow stellt diesmal Thüringens größten Rummel vor: das Rudolstädter Vogelschießen. Seit 1722 wird in Rudolstadt auf einen Vogel geschossen, davon leitet sich der Name auch ab. Nur läuft das Schießen heute eher im Hintergrund und immer am letzten Tag. Was heute den Reiz ausmacht, sind die alten Karusselle und die neuen Nervenkitzel. Und die Schausteller, die als alte Bekannte jedes Jahr wiederkommen. Steffi Peltzer-Büssow ist dabei, wenn sich Tausende Besucher über die große Bleichwiese drängen, aber sie schaut auch hinter die Kulissen von Autos-Sooter und Kinderkarussell, von Festzelt und Losbude.
    Die große Bleichwiese gleicht an diesen Tagen der Festwoche einem mobilen Wohnwagen-Dorf. Manche Schausteller reisen schon ein paar Wochen vorher an, viele von ihnen machen hier gleich ein paar Wochen Urlaub, bevor die Kirmessaison in Deutschland losgeht. Wie leben die Schausteller so verdeckt hinter den Rückseiten ihrer Fahrgeschäfte und Buden? Die Moderatorin fängt die Stimmung dieses großen Volksfestes ein. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.08.2016MDR
  • Folge 9
    Urlaub unter Palmen – das ist auch in Thüringen möglich! Ein Knopfdruck genügt – schon verwandelt eine auffahrbare Kuppel das Waikiki-Erlebnisbad Zeulenroda in einen Badetraum im Freien, in dem man sogar campen kann. Natürliches Wellenrauschen kommt gleich von nebenan: Da ruft das Zeulenrodaer Meer. Seit das Talsperrensystem zwischen Zeulenroda und Weida nicht mehr als Trinkwasserreservoir gebraucht wird, tummeln sich hier Boote, Wassersportler und Schwimmer. Unterwegs-Reporterin Steffi Peltzer-Büssow sticht in See, wandert um romantische Ufer und sonnt sich an nagelneuen Stränden. Auf ihrer Tour trifft sie Menschen, die ihren eignen Traum leben: Einen Mittelalter-Fan, der ein altes Pfarrgehöft zu einer Herberge für Pilger gemacht hat und eine Anwältin, für die das Kuchenbacken zum beruflichen Erfolgsrezept wurde. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.09.2016MDR
  • Folge 10
    Noch nie war Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow auf diesem Berg „unterwegs“. Doch er hat genügend Geschichten wie die vom alten, an die Höhe gewöhnten Buchenwald, vom höchsten Trauzimmer Thüringens, vom Funpark, und nicht zu vergessen von den zwei Gasthöfen, die lange miteinander konkurrierten. Der eine von seiner Thüringer Seite aus und der andere von seiner Südthüringer. Man erkennt die Moderatorin und das Kamerateam und alle, die von der thüringisch-Gothaer Seite kommen, an dem kleinen „s“ zwischen den Worten Insel und Berg. Auf der anderen Seite lehnt man das „s“ dagegen strikt ab. Eine nicht eindeutig markierte Grenze verläuft hier oben, die aber die Einheimischen genau kennen und an der sie erkennen, woher man denn kommt, aus Thüringen oder eben doch Südthüringen.
    Touristen bekommen davon aber nicht wirklich etwas mit. Kommen sie auf den Gipfel, genießen sie bei schönem Wetter die weite Sicht zum Kalimandscharo bei Magdeburg, in den westlichen Thüringer Wald oder in die Richtung des höchsten Berges Thüringens, dem Großen Beerberg. Mit seinen rund 983 Metern ist er wirklich der höchste und nicht wie der Inselsberg, den viele nur dafür halten. Wie eine Diva stiehlt dieser Berg den anderen größeren die Show. Er präsentiert sich so gekonnt, sodass man ihn und seine Sendetürme schon kilometerweit und von vielen Seiten sieht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.09.2016MDR
  • Folge 11
    Die Loquitz ist ein kleines oft unscheinbares Flüsschen, das im Thüringer Schiefergebirge entspringt. Kaum hat es den alten Lehestener Schieferbruch unterirdisch durchflossen, wird es Grenzfluss zwischen Bayern und Thüringen, um dann auf einen Abstecher nach Franken zu plätschern. Bevor die Loquitz kurz vor Probstzella wieder nach Thüringen fließt, nimmt sie ihren Weg vorbei an verlassenen Schieferbrüchen, Ludwigsstadt und der Burg Lauenstein. Bei Kaulsdorf speist sie die Saale. Auf ihrem 34 Kilometer langen Weg, überwindet die Loquitz 400 Höhenmeter. Auch wenn der kleine Fluss kaum auffällt, ist in seiner Umgebung viel zu sehen. Seine Quelle liegt in der Nähe des technischen Denkmals Schieferpark Lehesten.
    Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow geht auf Entdeckungsreise entlang der Loquitz von der Quelle bis zur Mündung. Sie genießt die herrliche Aussicht vom Wetzstein unweit von Lehesten, blickt in die Welt der schönen Düfte bei der aktuellen Produktion von edlen Flacons in der Glashütte Kleintettau, wirft einen Blick in die Confiserie der Burg Lauenstein und macht Station im größten Bauhausdenkmal Thüringens in Probstzella. Die letzte Station vor der Mündung ist der Naturlehrpfad in Weischwitz. Acht Künstler verwandeln den Wald in eine Galerie. Kinder helfen den Kreativen bei der Arbeit. An der Mündung der Loquitz angekommen, beobachtet die Moderatorin, wie gut die Fische in der Saalemündung beißen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.10.2016MDR
  • Folge 12
    Rot und Gold, Nebel im Tal. Die Natur tobt sich aus, schwelgt im Farbenrausch und bietet ein letztes großes Schauspiel vor dem langen Wintergrau. Mit etwas Glück kann Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow den „Indian Summer“ tatsächlich auf der Saalfelder Höhe erleben. Der Höhenzug verzaubert mit herrlichen Weitblicken, hübschen Dörfern und heimatverbundenen Menschen. Mit denen ist sie auf dem Bienen- und Naturlehrpfad unterwegs, steigt in die Tiefen der „Morassina“, einem ehemaligen Vitriol-Bergwerk und klettert an den Meurasteinen in die Höhe. Sie begleitet in Dittrichshütte ungewöhnliche Fahrschüler auf ihrem Weg zum besonderen Führerschein, trifft „Glockenhilde“ in Volkmannsdorf und außergewöhnliche, herzliche Menschen in der „Lebensgemeinschaft Wickersdorf“. Bei einer Bildhauerin erlebt sie Verwandlungen, bei einem Imker „Apitherapie“ und bei einer Japanologin einen exotischen „Indian Summer auf der Saalfelder Höhe“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.11.2016MDR
  • Folge 13
    Die ersten frostigen Nächte, regennass taumeln die letzten Blätter von den Bäumen. Unterwegs in Thüringen-Moderatorin Steffi Peltzer-Büssow sucht schon mal Handschuhe und Mütze raus und träumt von schönen warmen Plätzchen. Und weil es zum Seele-Wärmen und Wetter-Austricksen nicht immer die heimische Stube sein muss, ist sie mit dem Kamera-Team in Erfurt unterwegs. Los geht es in der mollig warmen Backstube von Hartmut Priemer an der Krämerbrücke. Selbst wenn es draußen noch dunkel ist, wird hier schon geknetet, gerollt und gebacken; eine gemütlichere, duftende Frühstücks-Genuss-Ecke kann sich die Moderatorin gar nicht vorstellen.
    So gestärkt geht es weiter in die tropisch warmen Schauhäuser des egaparks, wo Schmetterlinge den Herbstblues wegflattern und der Insekten-Nachwuchs erstmal „auf die Leine gehängt“ wird. Auch die Erdmännchen im Erfurter Zoopark suchen die Wärme – entspannt recken sie ihre Bäuche unter die Wärmelampen – gern auch in im großen Familienkreis. Von wärmebedürftigen Exoten und herzerwärmenden Lampionumzügen, von riesigen Gewächshäusern und gemütlichen Puppenstuben, von Kletterwänden und Winterleuchten erzählt Steffi Peltzer-Büssow in der Sendung. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.11.2016MDR
  • Folge 14
    Es ist ein gemütliches Städtchen. Nicht zu groß, nicht zu klein, mit schmucken Häusern und hübschen Gässchen. Und doch wurde hier Weltgeschichte geschrieben. Unterwegs-Reporterin Steffi Peltzer-Büssow ist in Eisenach unterwegs und kommt nicht an den „Klassikern“ vorbei. Die Wartburg, das Bach- und das Lutherhaus sind nach wie vor aktuell und ihre Ausstellungen beeindruckend modern gestaltet. Und dann entdeckt sie im Bekannten Neues. Oder wussten sie, dass es neben der großen noch eine „kleine Wartburg“ gibt. Vis á vis im größten zusammenhängenden Villenviertel Deutschlands – quasi ein steinernes Lexikon der Baustile um 1900. Dort führt sie Stadtführerin Ina Conrad u.a. durch die Villa Fritz Reuters, die der Dichter im Stil der Neorenaissance bauen ließ, mit Blick auf die Wartburg.
    Dort ist Steffi Peltzer-Büssow auf dem historischen Weihnachtsmarkt unterwegs und trifft einen Mann, der Luther, die Heilige Elisabeth und Bach zum Vernaschen feilbietet. Am Fuße der Wartburg erkundet sie die Geschichte des Wartburgs im Eisenacher Automobilmuseum, findet das wahrscheinlich schmalste bewohnte Fachwerkhaus Deutschlands, erfährt vom „Stadtführer mit den roten Schuhen“ mehr über das einstige „Kurwesen“ der Stadt, taucht ein in die bizarr-romantische Welt der „Landgrafenschlucht“ und mit Reinhard Lorenz in der „Alten Mälzerei“ in die Welt des Jazz. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.12.2016MDR

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