Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die Existenz der Ozeane unterscheidet die Erde von allen anderen Himmelskörpern. Ohne sie wäre unser Heimatplanet nur ein weiterer öder Gesteinsbrocken im All – ohne Pflanzen, ohne Tiere und ohne den Menschen. Die Weltmeere bedecken drei Viertel der Erdoberfläche und bieten Lebensräume für unzählige Pflanzen und Tiere. Sie stellen unerschöpflich scheinende Nahrungsreserven zur Verfügung und Bodenschätze, von denen nur ein geringer Teil bisher überhaupt entdeckt wurde. Obwohl die Ozeane eine so große Bedeutung für uns haben, wissen wir über die globalen Wasserwelten weniger als über fremde Planeten. Das soll sich nun ändern: Forscher aus aller Welt versuchen seit kurzem mit einem enormen technischen Aufwand, die Geheimnisse der Meere zu ergründen.
    Der Dreiteiler „Terra X: Universum der Ozeane“ zeigt in nie gesehenen Bildern den neuen Blick der Wissenschaft auf die Weltmeere. Der Zuschauer begleitet die Forscher bei ihren spektakulären Vorstößen in die Tiefen der Ozeane und erfährt aus erster Hand aktuelle Untersuchungsergebnisse. Mithilfe modernster CGI-Technik taucht der Betrachter in die ferne Erdvergangenheit ein, erkundet die vom Menschen geprägte Gegenwart und wirft einen Blick in die Zukunft der Ozeane. Fotorealistische Computeranimationen hauchen nicht nur Wesen der Urzeit neues Leben ein, sondern erlauben schon jetzt den Besuch einer in Planung befindlichen Meeresforschungsstation. Reisebegleiter während dieser außergewöhnlichen Tour durch Raum und Zeit ist Frank Schätzing, dessen Sachbuch „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ den Anstoß für die ZDF-Produktion gegeben hat.
    In der ersten Episode meldet er sich von sturmumtosten Klippen, aus einem Ruderboot mitten auf dem Atlantik zu Wort und besucht das künftige Nizza hoch in den Bergen, das mit seiner Aussicht auf eine gewaltige Salzwüste – das heutige Mittelmeer – kaum noch Touristen lockt. Als echter Zeitreisender jettet Schätzing mühelos durch die Jahrmillionen und weist den Zuschauer unterwegs auf die Schlüsselereignisse im Verlauf der Geschichte des Meeres hin. Der erste Teil der Expedition durch das unbekannte Universum führt hinab in die größten Tiefen der Ozeane.
    Hier suchen Forscher Antworten auf die Fragen: Wie konnten überhaupt Meere entstehen? Woher stammt das Wasser? Und: Ist das Leben tatsächlich in der Tiefsee entstanden? Das deutsche Forschungsschiff „Meteor“ mit seinem neuen, leistungsfähigen Tauchroboter, dem ROV, soll helfen, Licht ins Dunkel zu bringen. In 3000 Metern Tiefe untersuchen Wissenschaftler die Eigenschaften der Schwarzen Raucher. Welche Bedeutung haben sie für die Entwicklung der Ozeane? Ist das Leben tatsächlich in der Umgebung dieser superheißen Schlote entstanden und wenn ja, wie kam es zu dem enormen Artenreichtum der Gegenwart? Diesem Rätsel sind auch die Forscher des „Census of Marine Life“-Projektes auf der Spur. Bei der internationalen Zusammenarbeit geht es um die größte „Volkszählung“ aller Zeiten.
    Die Forscher wollen herausfinden, wer tatsächlich in den Ozeanen der Gegenwart lebt: Vom Nordpol bis in die Antarktis, von den Küsten Afrikas bis zu den Fidschi-Inseln, vom flachen Schelfmeer bis in die Tiefsee. Die Bestandsaufnahme der Gegenwart soll zugleich Schlüsse auf den Artenreichtum der Vergangenheit zulassen, sowie eine Prognose für die künftige Entwicklung der Meeresbewohner ermöglichen. Teil 2 und 3 von „Universum der Ozeane – mit Frank Schätzing“ werden im direkten Anschluss ab 18:00 Uhr gesendet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.10.2010arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    In der zweiten Folge begibt sich Frank Schätzing an die ungewöhnlichsten Orte, um die Geheimnisse vom Werden und Vergehen der großen Räuber der Ozenae zu erkunden. Auf einem hängenden Floß, über einer Hai-verseuchten Bucht, meditiert er über unser Verhältnis zum Großen Weißen. Mit einem U-Boot taucht er durch ein Meer von Quallen und erkennt, dass ein „normaler Ozean“ vor 500 Jahren etwas anderes war als heute. Die Existenz der Ozeane unterscheidet die Erde von anderen Himmelskörpern. Denn ohne die Ozeane wäre unser Heimatplanet nur ein öder Gesteinsbrocken im All – ohne Pflanzen, Tiere, Menschen. Die Weltmeere bedecken drei Viertel der Erdoberfläche und bieten Lebensräume für unzählige Pflanzen und Tiere.
    Sie stellen unerschöpflich scheinende Nahrungsreserven zur Verfügung und Bodenschätze, von denen nur ein geringer Teil bisher entdeckt wurde. Obwohl die Ozeane eine so große Bedeutung für uns haben, wissen wir über die globalen Wasserwelten weniger als über fremde Planeten. Das soll sich nun ändern: Forscher aus aller Welt versuchen seit kurzem, mit einem enormen technischen Aufwand, die Geheimnisse der Meere zu ergründen. Der Dreiteiler „Terra X: Universum der Ozeane“ zeigt in nie gesehenen Bildern den neuen Blick der Wissenschaft auf die Weltmeere. Der Zuschauer begleitet die Forscher bei ihren spektakulären Vorstößen in die Tiefen der Ozeane und erfährt aus erster Hand aktuelle Untersuchungsergebnisse.
    Mithilfe modernster Bild-Technik taucht der Betrachter in die ferne Erdvergangenheit ein, erkundet die vom Menschen geprägte Gegenwart und wirft einen Blick in die Zukunft der Ozeane. Fotorealistische Computeranimationen hauchen nicht nur Wesen der Urzeit neues Leben ein, sondern erlauben schon jetzt den Besuch einer in Planung befindlichen Meeresforschungsstation. Katapultiert ins ferne Devon, 420 Millionen Jahre vor unserer Zeit, lernt der Zuschauer den Urhai Cladoselache kennen, der damals noch nicht am Ende der Nahrungskette stand. Nur etwa einen Meter lang, musste sich der kleine Jäger vor allem vor dem mörderischen Panzerfisch Dunkleosteus in Acht nehmen. Aber die Zeit des Riesen war begrenzt. Heute schmücken seine Überreste die Galerie der ausgestorbenen Arten im Pariser Naturkundemuseum.
    Die Nachfahren der Urhaie dagegen behaupten sich bis heute als Topräuber – sämtlichen Aussterbeprognosen zum Trotz. Einige Haiarten bevölkern die Weltmeere schon seit dem Ende der Kreidezeit, also seit 65 Millionen Jahren. Wie ist es ihnen gelungen sich so lange zu behaupten? Lange galten sie als die unangefochtenen Herrscher der Ozeane. Doch heute stehen sie dem gefährlichsten Raubtier gegenüber, mit dem sie es je zu tun hatten: dem Menschen. Haie haben zahllose Arten hervorgebracht, die nahezu jeden Lebensraum in den Ozeanen besiedeln. Nicht immer geht die Evolution diesen Weg der Vielfalt, sondern hält stattdessen Jahrmillionen an einem gelungenen Modell fest. Das beste Beispiel für einen altgedienten Meeresbewohner ist der Quastenflosser, das Urmodell aller Landwirbeltiere.
    Er galt als ausgestorben – bis 1930 ein Exemplar an der Küste Südafrikas im Beifang eines Trawlers auftauchte. 50 Jahre später gelang es dem ZDF-Tierfilmer Hans Fricke erstmals das lebende Fossil in der Tiefe zu filmen. Die Bilder waren eine Sensation und gingen um die Welt. Immer tiefere Teile der Ozeane können heute mit Tauchbooten und Robotern erkundet werden. Werden die Wissenschaftler künftig noch mehr Ureinwohner der Ozeane finden, die man bisher zu den Verlierern des Überlebenskampfes zählte? Könnte beispielsweise der gigantische Megalodon zu den Totgeglaubten gehören? Nie gab es einen gewaltigeren Hai. Er war doppelt so groß wie der Große Weiße, gilt aber im Gegensatz zu seinem gefürchteten Vetter als ausgestorben.
    Könnte auch ein Wesen seiner Größe in den dunklen Tiefen der Weltmeere überdauert haben? Was immer noch an unbekannten Überlebenskünstlern in der Tiefsee auf Entdeckung wartet, ein Erfolgsmodell der Meere schwimmt in allernächster Nähe zum Menschen durch die Ozeane, ohne dass sich die meisten seiner Bedeutung bewusst sind: Die Quallen sind im Kambrium vor über 500 Millionen Jahren entstanden. Einige von ihnen haben sich seither allen Evolutionsregeln zum Trotz nicht einmal sehr verändert. Bisher traten sie meist als lästige Spaßverderber im Badeurlaub in Erscheinung. Forscher glauben jedoch, dass die Quallen zu den großen Gewinnern der Gegenwart gehören. Ihre Feinde, wie Thunfische oder Schildkröten, werden vom Menschen eifrig dezimiert und der Temperaturanstieg bekommt den meisten Arten gut.
    Einige Wissenschaftler sprechen bereits vom Zeitalter der Quallen in naher Zukunft. ZDFneo zeigt den dritten Teil von „Universum der Ozeane“ direkt im Anschluss. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.10.2010arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die letzte Etappe der abenteuerlichen Zeitreise führt in die eisigen Weiten des Nordens. Frank Schätzing muss sich warm anziehen, denn sein erstes Ziel liegt in der Arktis. Und als wäre das noch nicht kalt genug, macht er auf seiner Stippvisite durch Zeit und Raum auch Halt in der fernen Vergangenheit – als unser Heimatplanet durch eine Laune der Natur komplett einfror. Die Existenz der Ozeane unterscheidet die Erde von anderen Himmelskörpern. Denn ohne die Ozeane wäre unser Heimatplanet nur ein öder Gesteinsbrocken im All – ohne Pflanzen, Tiere, Menschen. Die Weltmeere bedecken drei Viertel der Erdoberfläche und bieten Lebensräume für unzählige Pflanzen und Tiere. Sie stellen unerschöpflich scheinende Nahrungsreserven zur Verfügung und Bodenschätze, von denen nur ein geringer Teil bisher entdeckt wurde.
    Obwohl die Ozeane eine so große Bedeutung für uns haben, wissen wir über die globalen Wasserwelten weniger als über fremde Planeten. Das soll sich nun ändern: Forscher aus aller Welt versuchen seit kurzem, mit einem enormen technischen Aufwand, die Geheimnisse der Meere zu ergründen. Der Dreiteiler „Terra X: Universum der Ozeane“ zeigt in nie gesehenen Bildern den neuen Blick der Wissenschaft auf die Weltmeere. Der Zuschauer begleitet die Forscher bei ihren spektakulären Vorstößen in die Tiefen der Ozeane und erfährt aus erster Hand aktuelle Untersuchungsergebnisse. Mithilfe modernster Bild-Technik taucht der Betrachter in die ferne Erdvergangenheit ein, erkundet die vom Menschen geprägte Gegenwart und wirft einen Blick in die Zukunft der Ozeane.
    Fotorealistische Computeranimationen hauchen nicht nur Wesen der Urzeit neues Leben ein, sondern erlauben schon jetzt den Besuch einer in Planung befindlichen Meeresforschungsstation. Dass es im Nordpolarkreis durchaus auch freundliche Zeiten gegeben hat, zeigt der Fund eines urzeitlichen Flusspferdes, das vor 60 Millionen Jahren auf Spitzbergen graste. Heute ist die Inselgruppe vor allem von Eisbären besiedelt. Ob die Zukunft Spitzbergens eher weiß oder grün wird, ist unter den Wissenschaftlern heiß umstritten. Noch immer fallen hier die Temperaturen im Winter auf minus 60 Grad Celsius. Nirgendwo sonst fühlt sich der Mensch so klein und hilflos wie im ewigen Eis. Doch immer wieder zog es Forscher und Abenteurer nach Norden, die mitten im arktischen Eis ein warmes Meer vermuteten.
    Gefunden hat es keiner, aber könnte der Mythos dennoch einen wahren Kern haben? Ausgerechnet im eisigen Spitzbergen machte der Paläontologe Jørn Hurum vor kurzem eine sensationelle Entdeckung: In der Decke eines Kohlebergwerks identifizierte er die Spuren eines urzeitlichen Flusspferdes. Das Pantodont ist nur aus tropischen Regionen bekannt. Was haben die wärmeliebenden Tiere so hoch im Norden zu suchen? Schritt für Schritt erkunden die Forscher die Klimageschichte der Arktis. Allerdings müssen sie sich beeilen, denn der eisige Lebensraum taut auf. In der Polarregion steigt die Temperatur doppelt so schnell wie in anderen Teilen der Erde. Die Gegend ist ein Seismograf für den Klimawandel. Schon jetzt ist abzusehen, dass dieser einzigartige Lebensraum mit seinen hoch angepassten Bewohnern verschwinden wird.
    Während viele Menschen vor allem die ökologische Katastrophe sehen, gibt es andere, die bereits dabei sind mögliche Gewinnspannen zu errechnen: Eine riesige gefrorene Schatzkiste öffnet sich, denn unter dem Eis liegt ein Viertel der weltweiten Reserven an Erdöl und Gas. Hinzu kommen riesige Mengen Zinn, Mangan, Gold, Nickel, Blei, Platin und Rohdiamanten. Wie sich der Goldrausch in der Tiefe auswirken wird, ist nur schwer vorhersehbar. Allerdings verweisen die aktuellen Ereignisse im Golf von Mexiko bereits darauf, mit welchen Risiken bei solchen Unternehmungen zu rechnen ist. Neben herkömmlichen Bodenschätzen steht Methanhydrat im Fokus der Investoren. Vor allem in Asien werden Unsummen in die Erforschung dieser Energiequelle gepumpt.
    Forscher vom Kieler Institut für Meeresforschung Geomar haben sogar ein Verfahren entwickelt, das Gashydrat mit Hilfe von Kohlendioxid aus dem Sediment löst und ersetzt. Auf diese Weise könnte Brennstoff gefördert und gleichzeitig Treibhausgas in der Tiefe versenkt werden. Viele Wissenschaftler halten all diese Bemühungen für ein Menetekel: Sie befürchten, dass das Methan vom Ozeangrund dem Weltklima noch viel stärker einheizen wird, als es Kohle, Öl und Erdgas schon heute tun. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.10.2010arte

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