Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1
    Sonne, Sand und kristallklares Wasser – das ist die Karibik. Jenseits der Klischees gibt es viel zu entdecken. Die vierteilige Reihe „Tropenwelt Karibik“ erkundet die unbekannten Seiten der Inselwelt. Im ersten Teil „Trauminseln“ geht es von den feinen Sandstränden der Bahamas zu dampfenden Vulkanen, tiefen Höhlen, tropischen Wäldern und salzigen Wüsten.
    Auf St. Lucia und Dominica brodelt es. Viele Menschen und seltene Tiere leben auf den fruchtbaren Inseln – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Vulkan. Statt flacher Sandstrände ragen hier steile Klippen aus dem Meer, statt idyllischer Palmen wächst ein undurchdringlicher Dschungel. Die ABC-Inseln hingegen – Aruba, Bonaire und Curacao – sind Wüsten. Als die Spanier sie im 15. Jahrhundert in Besitz nahmen, nannten sie sie „Islas Inútiles“, nutzlose Inseln. Heute ziehen die ABC-Inseln jedoch viele Touristen an: Ihre Riffe sind ein Paradies für Taucher.
    Und Bonaire entwickelt eine ungeheure Farbenpracht: Die Krebse in ihren Salzseen locken Zehntausende Flamingos an. Die Karibik ist ausgesprochen artenreich – auch deshalb, weil jede der mehr als 7.000 Inseln anders ist. Das Lebensgefühl der Inselwelt ist „Einheit in der Vielfalt“. Das spiegelt sich auch im farbenprächtigen Karneval auf der Insel Trinidad wieder. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.04.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereDi 16.01.2007BBC Two
  • Folge 2
    Ein Viertel aller Meerestiere der Erde lebt in Korallenriffen, dabei bedecken die nur ein Prozent des Meeresbodens. Eine artenreiche Lebensgemeinschaft mit genauer Rollenverteilung. Es gibt Jäger, Sammler und Dienstleister, wie die Putzerfische. Der Lebensraum unter Wasser gibt Forschern immer noch viele Rätsel auf. Was verbirgt sich im mehr als 7.000 Meter tiefen Kaiman-Graben westlich von Kuba? Warum kommen Seekuh-Männchen im Sommer aus den sicheren Mangrovenwäldern des Festlands hierher zu den Riffen? Und warum kommen die Seekuh-Weibchen nicht?
    In den Korallenriffen der Karibik lassen sich viele seltene Phänomene beobachten, wie die Paarung der Hamletbarsche. Sie sind Zwitter und nehmen abwechselnd die Rolle von Männchen und Weibchen ein. Auf dem Meeresgrund der Karibik liegen tausende Wracks – an den Riffen zerschellt. Die meisten Schätze an Bord sind längst gehoben, aber die Schiffe selbst sind zum kostbaren Gut geworden. Die Seemannsgräber sind heute voller Leben: Fische und Pflanzen haben sie in Besitz genommen. Das ist vielleicht der wertvollste Schatz der karibischen Unterwasserwelt – die Vielfalt des Lebens, die hier zusammenkommt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.10.2007NDROriginal-TV-PremiereDi 23.01.2007BBC Two
    Alternativtitel: Riffe und Schiffswracks
  • Folge 3
    Es gibt mehr als 7.000 karibische Inseln, aber viele Tier- und Pflanzenarten bewohnen nur eine einzige davon. Sie sind hoch spezialisiert – perfekt angepasst an ihren Lebensraum. Gerade das macht sie im Katastrophenfall sehr verletzlich. Über Jahrtausende haben sie aber geschickte Überlebenstaktiken entwickelt. Eidechsen-Eier können tagelang im Salzwasser treiben und Tabonuco Bäume reichen sich unter der Erde die Wurzeln, um dem Hurrikan zu widerstehen. Mit solchen Strategien trotzen die Tiere und Pflanzen der Karibik Fluten mit 20 Meter hohen Wellen und Wirbelstürmen mit Windgeschwindigkeiten von über 250 km/​h. Die Natur erholt sich – wenn sie Zeit bekommt.
    Aber in den letzten Jahren werden Hurrikans in der Karibik heftiger und treffen häufiger die gleichen Gebiete. Auslöser hierfür ist die globale Erwärmung, vermuten Forscher. Oft reicht es nicht mehr aus, wenn die Menschen der Karibik nach dem Sturm ihre eigenen Häuser wieder aufrichten. Auch die Natur braucht inzwischen Unterstützung, um sich zu erholen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.05.2007Das ErsteOriginal-TV-PremiereDi 30.01.2007BBC Two
  • Folge 4
    Der dichte Regenwald beherbergt mehr als 600 Vogel- und 150 Säugetierarten. Die Mangroveninseln der Bocas del Toro, einem fast unbekannten Archipel vor Panama, wurden erst in der letzten Eiszeit vom Festland getrennt.
    Touristen verirren sich nicht hierher, die Inseln sind ruhig. So ruhig, dass sich hier auch einer der gemütlichsten Bewohner des Regenwalds wohlfühlt – das Faultier. An der Westküste der Karibik gibt es noch Indianerstämme, die ein ursprüngliches Leben führen. Die Kuna Indianer in der Kuna Yala im Osten Panamas und die Miskito-Indianer an der gleichnamigen Küste nördlich von Costa Rica haben ihre alten Traditionen bewahrt und leben in enger Verbindung mit dem Meer. Der wohl versteckteste und am schwierigsten zu erreichende Lebensraum der Karibik liegt auf der Halbinsel Yucatán – in den Cenotes, wassergefüllten Höhlensystemen.
    Seit Tausenden von Jahren leben hier Tiere in völliger Dunkelheit. Sie haben ihre Farben und ihre Augen verloren. Aber die Cenotes bestimmen auch das irdische Leben in Yucatán – aus ihnen stammt das Wasser, das der Regenwald braucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.10.2007NDROriginal-TV-PremiereDi 06.02.2007BBC Two

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