Staffel 1, Folge 1–10

Staffel 1 von „Traumhäuser“ startete am 23.04.2006 im BR Fernsehen.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    Die Architekten Noichl + Blüml haben sich am Ortsrand von Oberstdorf ihr Traumhaus gebaut. Das schwierige, unwegsame Grundstück an einem extrem abschüssigen Nordhang war für Angelika Blüml und Klaus Noichl, die bisher hauptsächlich Bergstationen gebaut haben, gewohntes Terrain. Es gelang ihnen, ein Gebäude zu entwerfen, das sich die Widrigkeiten des Bauplatzes geschickt zunutze macht. Das eigenwillige Holzhaus mit seiner ungewöhnlichen Form und den markanten Fensterschlitzen stemmt sich selbstbewusst gegen den Hang und scheint doch manchmal fast zu schweben.
    200 heimische Weißtannen wurden in Form von fast 5.000 Holzbohlen zu einem voluminösen Baukörper mit spitzen und stumpfen Winkeln, schrägen Wänden, Auskragungen und fünf in sich verschachtelten Ebenen zusammengesetzt. Die Architekten haben ein Lichtkonzept entworfen, das erstaunlich viel Helligkeit in die vorwiegend nach Norden gerichteten Räume holt. Jeder Winkel, jede Öffnung ist exakt durchdacht und penibel geplant – ein Haus wie ein komplexes 3-D-Puzzle. Die Architekturfilmreihe „Traumhäuser“ stellt herausragende Einfamilienhäuser aus Bayern vor, die eine hochwertige, anspruchsvolle Baukultur repräsentieren und gleichzeitig auch für Normalverdiener finanzierbar sind.
    Ausgewählt wurden Architekten und Bauherren, die Neues wagen, ohne Tradition und Umfeld zu missachten. Von der Planung bis zum Einzug haben BR-Kamerateams die Entstehung der „Traumhäuser“ beobachtet. Die Filme zeigen, wie die individuellen Wünsche der Bauherren sowie topografische, baurechtliche, ökologische und finanzielle Vorgaben vom Architekten in ein anspruchsvolles und praktikables Gesamtkonzept umgesetzt werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.04.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2
    Die netzwerkarchitekten aus Darmstadt haben ein Haus für eine fünfköpfige Nürnberger Familie entworfen, das maximale Zurückgezogenheit ohne Einengung ermöglicht. Aufgrund der belebten Umgebung entschieden sie sich dafür, das Haus durch eine grüne Hülle vor allzu vielen Einblicken zu schützen. Ein Rankgerüst aus Lärchenholzlamellen umschließt den Baukörper und drei Höfe, die geschützte Außenräume schaffen. Zentrum des Hauses ist ein 70m2 großer Wohnhof, an den sämtliche Wohnräume mit großen Glasfronten angrenzen. Nach außen hin öffnet sich das Haus lediglich durch einige Fensterbänder und kleinere Fenster im Obergeschoss.
    In zwei, drei Jahren, wenn das Rankgerüst vollständig bewachsen ist, wird das Einfamilienhaus mit Pflanzenhülle, so hoffen die Architekten, wie eine Erweiterung des angrenzenden Stadtparks erscheinen. Die Raumwirkung im Innenbereich ist verblüffend: Weitläufig, hell, offen und gleichzeitig geschützt muten die verschiedenen Wohnbereiche an. Jenseits des Rankgerüsts scheiden sich die Geister: Ein Teil der Parkbesucher ist entsetzt, andere sind begeistert. In jedem Fall wird das außergewöhnliche Haus einen wichtigen Beitrag zur Debatte über zeitgemäße Architektur leisten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.05.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    „Ich wollte kein Haus, dessen Baustil schon in fünf Jahren aus der Mode gekommen sein wird“, sagt der Bauherr, „sondern ein zeitlos schönes – edel und schlicht, modern und trotzdem traditionsbewusst.“ Den idealen Bauplatz dafür hatte er schon: 3000 m2 im sogenannten „Außenbereich“, also in freier Lage, mitten auf dem Land, dazu kaum Auflagen oder baurechtliche Beschränkungen. Eine einmalige Chance – auch für die Architekten Gerhard Stierstorfer und Andrea Woller vom Büro statt-plan in Regensburg. Die Architekten wählten die Form des klassischen Dreiseithofes mit einem Haupthaus und Nebengebäuden. Als verbindendes Element der einzelnen Gebäudeteile wählten sie ein Mauerband aus Naturstein.
    Für den Innenbereich hatte sich der Bauherr hohe, helle, großzügige Räume gewünscht. Mit Raumhöhen von bis zu 3,30 m kamen die Architekten diesem Wunsch nach. Durch geschickt platzierte, große Fensteröffnungen stellten sie den Bezug zur umliegenden Landschaft her. Ganz wichtig für die Erfüllung seines Traums vom perfekten Leben auf dem Land war für den Bauherrn, einem passionierten Jäger, die jagdgerechte Infrastruktur: Ein Zerwirkraum im Nebengebäude, Schiebeschienen mit Schlachthaken, ein Jagdzimmer mit Waffenschrank und eine Hundedusche gleich neben dem portalartigen Haupteingang. Der Traum vom maßgeschneiderten, perfekten Haus – für diesen Bauherrn aus Niederbayern ist er in Erfüllung gegangen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.06.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 4
    BR-Kamerateams haben die Entstehung eines bemerkenswerten Bauprojekts im Norden Münchens dokumentiert: Auf einem extrem schwierigen Bauplatz, zwischen Heizkraftwerk, Containerbahnhof und Bahnlinie, haben die Bauherren zusammen mit dem Münchner Architekturbüro Design Associates ein kubisches Atriumhaus mit interessanten Ein-, Aus- und Durchblicken gebaut, das sich an den problematischen Stellen verschließt, jedoch dort, wo es sich anbietet, mit der Umgebung in Dialog tritt. Die komplexe geometrische Skulptur besteht aus genau komponierten Raumabfolgen und ist vornehmlich auf den großen Atriumsbereich ausgerichtet, der verschiedene geschützte Aufenthaltsräume im Freien bietet. Einige Besonderheiten, wie der elegante Glassteg im Glasfoyer und ein reflecting pool werden noch ergänzt – ansonsten ist alles schon so, wie es sich die Bauherren erträumt haben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.06.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 5
    Welche Form muss ein Haus haben, das offen und geschützt zugleich sein, das sich auf einem langen schmalen Grundstück mit dichter Nachbarbebauung behaupten soll? Den Architekten Bembé + Dellinger kam ein Fernrohr in den Sinn. Sie entwarfen eine lang gestreckte Gebäudeform, die sich dem Grundstück in einer Gemeinde am Starnberger See anpasst, sich zu den nahen Nachbarn hin verschließt und sich nach Süden hin weitet und mit einer riesigen, sich über die gesamte Höhe des Hauses erstreckenden Glasfront vollständig öffnet. Die dunkle Fassade aus kleinen, schwarzbraun getauchten Fichtenlatten, die auf der Westseite nicht durch eine einzige Öffnung durchbrochen wird, verleiht dem Gebäude eine starke Präsenz und betont die Fernrohrartige Ausrichtung nach Süden. Puristisch, einfach, klar – so hatten sich die Bauherren ihr Traumhaus gewünscht, mit einer logisch durchkomponierten, offenen Wohnlandschaft mit vielen natürlichen und künstlichen Lichtquellen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.06.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 6
    Beim „Haus mit Gauben“ in Eichenau bei München hatte Architekt Michael Wimmer vom Münchner Büro 03 sehr wenig Gestaltungsspielraum. Das von den Bauherren gewünschte Flachdach – nicht möglich. Ein zweites Geschoss – nicht erlaubt. Die Ausrichtung von Haus und Garage, die Traufhöhe, die Anzahl der Gaubenfenster – alles war genauestens festgelegt. Trotzdem ist es gelungen, ein Haus zu entwerfen, das sich schlicht und zurückhaltend in die Umgebung eingliedert und sich doch auf den ersten Blick als etwas Besonderes zu erkennen gibt. Das liegt vor allem an den ungewöhnlich hohen Gaubenfenstern, die dem Haus nach außen Charakter verleihen und in der Innenwirkung aus dem Dachgeschoss fast ein zusätzliches Stockwerk machen. Auch die auffälligen aufgesetzten Fensterrahmen aus Edelstahl und die unregelmäßige Platzierung der Fenster fallen sofort ins Auge. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.07.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 7
    Der Charme dieses Projekts lag darin, dass es für alle Beteiligten „das erste Mal“ war. Dass die stolzen Bauherren noch blutige „Hausbaunovizen“ sind, mag ja noch relativ normal sein, denn wer hat schon die Chance, sich mehrmals im Leben ein Haus nach eigenen Wünschen selbst bauen zu können. Aber auch der Architekt ging ganz frisch und unverbraucht und voller Begeisterung an die Sache heran. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.07.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 8
    Zwei Allgäuer Traumhäuser, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden vorgestellt. Das eine streng geometrisch mit spitzen und stumpfen Winkeln, vielen Einschnitten in den Baukörper und einer dominanten Diagonalen, die den Innenraum gliedert. Das andere weich, rund, dynamisch, mit fließend ineinander übergehenden Wohnbereichen und einem Grundriss mit vier Flügeln, der an einen Schmetterling erinnert. Die klar strukturierte „Wohnskulptur“ steht in Börwang bei Kempten auf einem schmalen Grundstück mitten in einem Neubaugebiet. Das fast ätherisch wirkende „Haus wie ein Schmetterling“ dagegen befindet sich in der freien Landschaft inmitten hügeliger Bergwiesen vor einer prächtigen Alpenkulisse.
    Die beiden ungewöhnlichen Projekte haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind Stein gewordene Bauherrenträume. Beide Architektenteams (Becker Architekten aus Kempten für die Wohnskulptur und Kehrbaum Architekten aus Augsburg für das „Schmetterlingshaus“) haben ihre Konzepte in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bauherren entwickelt. Entstanden sind zwei gelungene Beispiele innovativer Architektur in Bayern, zwei Beiträge zu einer besseren Baukultur. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.07.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 9
    Neue Lebensabschnitte erfordern veränderte Wohnverhältnisse. Die Baukultur der Zukunft wird dem zunehmend Rechnung tragen müssen. Das Mehrgenerationenhaus in Pressath bei Weiden, das Architekt Armin Juretzka für eine vierköpfige Familie entworfen hat, tut dies jetzt schon. Die Bauherren hatten sich ein Haus gewünscht, das später je nach Bedarf variabel nutzbar sein sollte, etwa mit einer Einliegerwohnung für die zukünftige Familie eines der beiden Kinder oder einem abtrennbaren Wohnbereich für Pflegepersonal, sollten die Eltern im Alter pflegebedürftig sein. Architekt Armin Juretzka nutzte die Hanglage des Baugrundstücks, um die zwei Geschosse des Wohnhauses mit je einem eigenen ebenerdigen Eingang auszustatten. So können später die beiden Geschosse voneinander abgetrennt und zu eigenständigen Wohneinheiten umfunktioniert werden, natürlich barrierefrei und rollstuhlgerecht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.08.2006Bayerisches Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 10
    Gezeigt werden drei unterschiedliche Beispiele interessanter Neu- und Umbauten. Das auffälligste und originellste ist sicher das „Baumhaus“ in Dachau. Die Aststruktur einer riesigen, denkmalgeschützten Linde spiegelt sich in der Fassade des neuen Wohn- und Arbeitshauses der Architekten Konrad Deffner und Dorothea Voitländer. Das ungewöhnliche Fassadenmaterial aus halbtransparentem Kunststoff machte es möglich, das Muster der Baumstruktur gleichsam in die Fassade einzutätowieren. Eine ehemalige Maschinenhalle bei Niederarnbach in Oberbayern haben die Münchner Architekturbüros architekturusw und index-studio zu einem ungewöhnlichen Atelier- und Wohnhaus für zwei Künstler umgebaut.
    Nur wenige Elemente erinnern noch daran, dass hier einmal Traktoren und Mähdrescher gebaut wurden. Auch das dritte und letzte Beispiel zeigt die Umgestaltung alter Bausubstanz. Ein Innenarchitekten-Ehepaar hat eine denkmalgeschützte Scheune im Chiemgau in ein modern-ländliches Refugium verwandelt. Wo früher der Kuhstall war, befindet sich heute das großzügige Büro der Bauherren. Das böhmische Gewölbe des Stalls wurde genauso sorgsam erhalten und in die neue Architektur eingebunden wie das historische Bundwerk und die Holzstruktur des Heubodens. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.08.2006Bayerisches Fernsehen

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