Staffel 1, Folge 1–14

Staffel 1 von „Traumhäuser wiederbesucht“ startete am 05.06.2016 im BR Fernsehen.
  • Staffel 1, Folge 1
    In der Sendung „Traumhäuser“ hatte der BR 2006 von den vielen Schwierigkeiten des Architektenpaars Angelika Blüml und Klaus Noichl beim Bau ihres Hauses in Oberstdorf berichtet. Noichl blieb cool: „Jetzt regen sich alle auf. Dann gewöhnen sie sich daran. Und in zehn Jahren bauen alle so.“ Ob er recht behalten hat, will BR Fernsehen in „Traumhäuser wiederbesucht“ herausfinden. Gute Architektur erkennt man an ihrer Nachhaltigkeit, gute Gestaltung an ihrer Zeitlosigkeit, gute Materialien an ihrer Langlebigkeit. Wahre Qualität überdauert alle Trends und Moden. Aber all dies zeigt sich eben erst im Laufe der Zeit. Seit nunmehr zehn Jahren dokumentiert BR Fernsehen in der Reihe „Traumhäuser“ die Entstehung neuer, innovativer Einfamilienhäuser. Was heute zukunftsweisend erscheint, kann sich morgen als nicht mehr zeitgemäß herausstellen.
    Es lohnt sich also, nachzuschauen, wie sich die in der Reihe gezeigten Projekte über die Jahre gemacht haben. Die „Traumhäuser“ enden immer mit einem Happy End: Fertigstellung, Einzug – trautes Heim, Glück allein. Und dann? Wie ging es weiter? Sind die Bewohner noch zufrieden? Haben sich Gestaltung, Materialien, Wohnkonzept bewährt? Funktioniert die Haustechnik, das Energiekonzept noch? Und wie hat das neue Haus das Leben der Bewohner verändert – und umgekehrt. Was würden sie heute anders machen? Wie verändern sich Nutzungsbedürfnisse im Laufe eines Menschenlebens? Und welche gesellschaftlichen Entwicklungen sind in der Architektur ablesbar? BR Fernsehen hat sich die Zeit genommen, soziale und bauliche Entwicklungsprozesse nachhaltig zu dokumentieren.
    Mit „Traumhäuser wiederbesucht“ wird erstmals eine ganze Dekade deutscher Bau- und Kulturgeschichte auf unterhaltsame und spannende Weise festgehalten. Den Auftakt macht am 5. Juni das allererste „Traumhaus“, erstmals ausgestrahlt am 23.06.2006: „Ein Holzhaus im Allgäu“. Damals hatte der BR von den vielen Schwierigkeiten des Architektenpaars Angelika Noichl und Klaus Blüml beim Bau ihres ungewöhnlichen Hauses in Oberstdorf berichtet. Nicht nur der schwierige Bauplatz, auch Hochwasser und kräftiger Gegenwind aus dem Ort machten das Bauen zur ganz besonderen Herausforderung. Der Allgäuer Klaus Noichl blieb trotz Stress und Strapazen cool und sagte: „Jetzt regen sich alle auf. Dann gewöhnen sie sich daran. Und in zehn Jahren bauen alle so.“ Hat er recht behalten? „Traumhäuser wiederbesucht“ zeigt, wie die Geschichte weiterging. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2
    2006 hat ein junges Architektenpaar begonnen, aus einer ehemaligen Bäckerei ein großzügiges Stadthaus zu machen. Ein leerstehendes, heruntergekommenes Rückgebäude in einem dunklen Hinterhof soll ihr Traumhaus werden. 2014 besuchte das Filmteam die inzwischen fünfköpfige Familie erneut. Im Februar 2006: ein leerstehendes, heruntergekommenes Rückgebäude in einem engen, eher dunklen Hinterhof, auf allen Seiten bedrängt durch mehrstöckige Nachbargebäude. Hier soll ein Traumhaus entstehen, die Bauherren sind ein junges Münchner Architektenpaar mit zwei kleinen Kindern, „denn wir wollen uns ein eigenes Haus bauen und trotzdem wie bisher mitten in der Stadt wohnen. Ein Haus in einem sterilen Neubaugebiet am Stadtrand mit täglichem Pendeln zu Kindergarten und Arbeitsplatz und langen Wegen zu Einkaufsmöglichkeiten kommt für uns nicht infrage.
    “ 18 Monate später haben sie aus der ehemaligen Bäckerei ein großzügiges Stadthaus in zweiter Reihe gemacht. Nachverdichtung wie sie im Buche steht: Durch eine alternative Nutzung innerstädtischer Bestandsgebäude entsteht zentraler Wohnraum für junge Familien. Sechs Jahre später besuchte das Filmteam die inzwischen fünfköpfige Familie erneut. Die Wohnungsnot in München hat sich deutlich verschärft, doch ihr Traum vom perfekten Wohnen ist wahr geworden: Wohnen, Arbeiten, Freizeit mitten in der Stadt, genügend Raum auch mit drei Kindern, kurze Wege zu Schulen und Läden und ein Büro im Erdgeschoss.
    Der inzwischen elfjährige Sohn bewegt sich selbstständig im Viertel, kann zu Fuß Freunde besuchen gehen oder sich nebenan ein Eis holen, die Eltern können Familie und Beruf leichter vereinbaren und auch das soziale Leben funktioniert leichter im quirligen Uni-Viertel mit seinen vielen Cafés. Noch deutlicher als schon bei der Erstausstrahlung im Jahr 2008 zeigt sich die Vorreiterqualität dieses zukunftsweisenden Bauprojekts. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3
    Gemeinsam hatten sich acht Bauherren aus Eggenfelden 2008 den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Kurz nach der Fertigstellung fasste ein Bauherr die Stimmung so zusammen: „Glückseligkeit!“ Sieben Jahre später haben sich die Lebensumstände der meisten Bewohner grundlegend verändert. Im Film wird gezeigt, was sich inzwischen ereignet hat. Acht Bauherren, drei Häuser, zwei Architekten. Ein idyllischer und doch zentrumsnaher Bauplatz direkt am Fluss. Gemeinsam hatten sich die jungen Singles und Paare aus Eggenfelden 2008 den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Das Ensemble der Bauherrengemeinschaft besticht durch seine homogene, aber nicht monotone moderne Architektur, den Einsatz regenerativer Energie, die flächensparende Bebauung und die zentrale Lage mit kurzen Wegen in die Innenstadt.
    „Glückseligkeit!“, so fasste ein Bauherr 2008 die Stimmung knapp und eindrücklich zusammen. Man war angekommen und freute sich auf das gemeinsame und doch individuelle Wohnen direkt an der Rott. Doch nach dem Happy End schrieb das Leben auch diese Geschichte fort. Sieben Jahre nach dem Einzug haben sich die Lebensumstände der meisten Bewohner grundlegend verändert. Passt das Wohnkonzept mit den unterschiedlich großen Einheiten jetzt noch? Vertragen sich die verschiedenen Parteien auch weiterhin? Haben sie das schwere Hochwasser an der Rott gut überstanden? Hat sich der Traum der nachbarlichen Gemeinschaft erfüllt? In „Traumhäuser wiederbesucht“ wird gezeigt, was inzwischen geschah. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 4
    Sie war als Fotografin auf allen Kontinenten unterwegs. Um ihr Traumhaus zu bauen, war sie 2008 in ihren Heimatort Schliersee zurückgekehrt. Zusammen mit Architekt Helgo von Meier bauten Barbara Maurer und Robert Weber ein modernes, aber bodenständiges Energiesparhaus mit regionalem Charakter. Die Erfüllung eines Traums, und dann kam doch alles anders … Sie hatte in New York und Mombasa gelebt, in Perugia studiert und war als Fotografin auf allen Kontinenten unterwegs. Um ihr Traumhaus zu bauen, war sie 2008 zu ihren Wurzeln, in ihren Heimatort Schliersee in Oberbayern zurückgekehrt. Ihr Mann, Fahrzeug-Ingenieur und beruflich mit modernem Energiemanagement und alternativen Antriebskonzepten befasst, konnte sein Know-How in die Entwicklung des Energiekonzepts ihres Traumhauses einbringen.
    Zusammen mit Architekt Helgo von Meier (VONMEIERMOHR Architekten, Schondorf am Ammersee) bauten Barbara Maurer und Robert Weber ein modernes Energiesparhaus mit regionalem Charakter. „Ich wollte in der Tradition meiner Heimat bauen, die regionalen Besonderheiten berücksichtigen, auf die Nähe zum See Bezug nehmen und gleichzeitig modern, zeitgemäß bauen“, sagte Barbara Maurer damals. Ein „Rauchkuchlhaus“, wie sie es oft in ihrer Kindheit gesehen hatte, schwebte ihr vor. In der Rauchkuchl (Rauchküche), einer offenen steinernen Feuerstelle mit Kaminabzug, wurde früher gekocht, Brot gebacken und gewaschen. Diese Tradition eines zentralen Funktionsbereichs aus Stein mitten im Holzhaus wollte die Bauherrin weiterleben lassen.
    Da wegen des nicht tragfähigen Baugrunds aus Seekreide eine Abstützung des Baukörpers mit Pfählen nötig war, bot sich die Geothermie an. Die Sondenleitungen für die Sole-/​Wasser-Wärmepumpe konnten direkt in die Rammpfähle eingebaut werden. Das Haus vereint modernes Design und Energieeffizienz mit Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit. Für die Bauherren war es die Erfüllung eines Traums. Genauso hatten sie sich ihr perfektes Heim vorgestellt. Und dann kam doch alles anders … (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.06.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 5
    Das Grundstück an einem steilen Nordhang stellte die Architekten vor eine schwierige Aufgabe: Wie möglichst viel Licht ins Haus holen und es trotzdem nach Süden, zur Straße hin, schließen? Es entstand die Idee, zwischen Garage und Wohnhaus einen geschlossenen Hof zu platzieren. Acht Jahre später besucht das TV-Team die Bauherren wieder. Fühlen sie sich noch wohl in ihrem abgeschotteten Hofhaus? „Er bunkert sich komplett ein. Da fehlen nur noch die Schießscharten“, lästerte der Schwager des Bauherrn, als der Rohbau dieses Traumhauses 2008 langsam Form annahm. In der Tat grenzt sich das Gebäude am Ortstrand von Schwabach radikal zur Straße hin ab. Ein breiter Riegel mit Doppelgarage und Werkraum bildet den Abschluss eines Gebäudeensembles, dessen ganz besondere Qualitäten sich erst auf den zweiten Blick offenbaren.
    Das Baugrundstück an einem steilen Nordhang stellte die Architekten Matthias Loebermann und Eric Alles (a. ml + partner aus Nürnberg) vor eine schwierige Aufgabe: Wie möglichst viel Licht ins Haus holen und es trotzdem nach Süden, zur Straße hin, schließen? Die Bauherren, Susanne und Armin Röthenbacher, hatten sich große, helle, offene Räume gewünscht und legten gleichzeitig viel Wert auf Geborgenheit und Privatsphäre. So entstand die Idee, zwischen Garagenkomplex und Wohnhaus einen großen, rundum geschlossenen Hof zu platzieren. Der geschützte Außenraum machte es möglich, die Südseite des Erdgeschosses mit einer raumhohen Glasfront zu versehen: So konnte die optimale Nutzung des Tageslichts mit einer maximalen Öffnung nach draußen und komplettem Sichtschutz verbunden werden.
    Durch die Nutzung regenerativer Energie erreicht das Gebäude zudem eine hervorragende Energiebilanz. Und am Ende war sogar der skeptische Schwager begeistert von dem außergewöhnlichen Hofhaus. Nun sind acht Jahre vergangen und „Traumhäuser“-Autor Michael Appel hat sich aufgemacht, die Röthenbachers wieder zu besuchen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.07.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 6
    Am Ortsrand von Bad Kohlgrub findet ein junges Paar 2008 einen Bauplatz in absolut idealer Lage. Doch leider sind keine Abweichungen von der vorherrschenden ländlichen Bauweise erlaubt. Der mühsame Kampf für die Umsetzung der eigenen Vorstellungen vom idealen Haus beginnt. 2010 ziehen die Bauherren erschöpft, aber glücklich in ihr modernes Sichtbeton-Traumhaus ein. Beim Wiederbesuch vier Jahre später stellt sich heraus: die Geschichte ist ganz anders ausgegangen als alle erwartet hatten … 2008 findet das junge Bauherrenpaar Stefanie und Boris Alexy ein Grundstück in absolut idealer Lage: am Ortsrand des oberbayerischen Kurorts Bad Kohlgrub, direkt zu Füßen des Hörnle, in nächster Nähe zu den Wanderwegen und Pisten der Ammergauer Alpen und nur wenige Kilometer vom Staffelsee entfernt.
    Doch die Gemeinde erlaubt keine Abweichungen von der vorherrschenden ländlich-bäuerlichen Bauweise. „Die Vorstellung mancher oberbayerischen Gemeinde, wie denn ein typisches Haus auszusehen hat, gipfelt nicht selten in kitschiger Jodelromantik“, berichten die Bauherren von ihrem langen Kampf für die Umsetzung der eigenen Vorstellungen vom idealen Haus „zwischen Mainstream und Extrawurst“. „Mainstream“ ist bei dem Haus vor allem die Form: Der Riegel mit Satteldach erfüllt in Volumen, Dachform und Firstrichtung ordnungsgemäß die Vorgaben des Bebauungsplans. Doch dann kommen die „Extrawürste“: Die massiven Mauern aus Beton sind nicht verputzt, der Baukörper wirkt dadurch roh und felsig. Im Kontrast dazu lässt Architekt Wolf Frey das Dach förmlich schweben. Zwischen Haus und Dach verlaufen Glasbänder, auch die Giebel sind vollständig verglast.
    Viele Ortsansässige sind der Meinung, das Haus passe nicht in die Umgebung. Der Architekt widerspricht: Mit seiner monolithischen Form und dem rohen, steinernen Baumaterial passe das Haus hervorragend in die voralpine Umgebung. Zudem verkörpere es eine „Ästhetik des Praktischen“, die regionaltypischer sei als Geranienbalkone und Lüftlmalerei. Auch für den Innenbereich haben sich die jungen Bauherren einen zurückgenommenen, schnörkellosen Stil gewünscht, der dem herrlichen Ausblick auf satte Wiesen und das Hörnle eine adäquate Bühne bereitet: „einfach, modern, schlicht“. 2010 ziehen sie erschöpft, aber glücklich endlich in ihr Traumhaus ein. Dass die Geschichte ganz anders ausgegangen ist als alle erwartet hatten, erfährt Autor Andreas Ammer, als er vier Jahre später wieder nach Bad Kohlgrub fährt, um das „Haus am Berg“ zu besuchen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.07.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 7
    Wie bringt man bäuerliche Tradition, ein modernes Wohngefühl und neueste Energiestandards zusammen – und das alles unter Berücksichtigung von Bebauungsplan und Gestaltungssatzung? Sebastian Wagnerberger hatte es 2010 in Chieming vorgemacht. Fünf Jahre später hat ein BR-Team die Familie wieder besucht. Was hat ein Bauernhaus mit winzigen Fenstern, ziegelrotem Satteldach, behäbigem Balkon und traditioneller Holzfassade mit moderner Architektur zu tun? Das scheinbar durch und durch regionaltypische Haus von Doris und Sebastian Wagnerberger in Chieming beantwortet diese Frage erst auf den zweiten Blick. Er offenbart die bewusst gesetzten Stilbrüche, etwa in der Fassadenlattung oder den ungewöhnlichen, großen Öffnungen auf der West- und Südseite.
    Dass das Haus mit guter Dämmung, Erdwärmepumpe, kontrollierter Lüftungsanlage und selbst steuerndem Sonnenschutz energetisch hervorragend gerüstet ist und sogar Passivhaus-Standard erreicht, erkennt man dagegen auch bei genauem Hinsehen nicht. Der Innenbereich überrascht mit einem ungewöhnlichen Raumkonzept, das weit entfernt ist von Zirbelstubenromantik und Herrgottseck-Gemütlichkeit: unterschiedliche Deckenhöhen, Galerien, offene Raumfolgen, reizvolle Sichtachsen, aber auch geschickt versteckter Stauraum und gemütliche Rückzugsbereiche – und das alles in einer Mischung aus bäuerlichem Traditionalismus und städtischem Loftcharakter. Architekt und Bauherr Sebastian Wagnerberger wollte unbedingt in der Tradition seiner voralpinen Heimat bauen. Allerdings waren seine Frau und er sich einig: „Es darf auf keinen Fall jodeln wie beim Musikantenstadl.
    “ Das Haus sollte das Lebensgefühl der vierköpfigen Familie spiegeln: heimatverbunden, traditionsbewusst, modern, zeitgemäß, ökologisch und offen für Neues. Fünf Jahre nach dem Einzug fährt Autorin Birgit Eckelt wieder nach Chieming und erfährt: Das Gestaltungskonzept des Hauses kommt an. So hat Sebastian Wagnerberger inzwischen sechs weitere Häuser im Stil seines Traumhauses entworfen und bastelt schon am nächsten Projekt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 8
    Ästhetik und Ökologie schienen lange Zeit beim Bauen nicht vereinbar. Seit ungefähr acht Jahren ändert sich das. Die Thieles aus Zirndorf waren unter den Vorreitern des Mottos „Ein Ökohaus muss nicht nach Öko aussehen“. Ein BR-Team hat sie im eleganten und umweltfreundlichen Domizil wieder besucht. Immer mehr Bauherren wollen ökologisch und gestalterisch hochwertige Architektur. Sandra und Heiko Thiele aus Zirndorf waren zu Planungsbeginn 2008 unter den Ersten, die bei ihrem Traumhaus Ästhetik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit verknüpften. Weitläufige, helle, offene Räume, große Fensterflächen, interessante Blickachsen und ein komplexer, plastisch ausgeformter Baukörper mit vielen Quadratmetern Außenfläche – da ist Energieeffizienz nur möglich, wenn Dämmung, Lüftung und Heiztechnik durchdacht und aufeinander abgestimmt sind.
    Das Energiekonzept von Architektin Dagmar Pemsel ([dp] architektur-baubiologie, Nürnberg) erfüllte diese Vorgaben voll und ganz. Die Thieles hatten sich ein Haus gewünscht, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern sich auch im Einklang mit der Natur befindet. Die großen Glasflächen machen die Grenzen zwischen Innen und Außen durchlässig, erweitern die Wohnbereiche optisch in die umliegenden Naturräume und holen gleichzeitig die Landschaft ins Haus. Die Thieles genießen die Freiheit und Weite der Innen- und Außenräume und finden ihr Traumhaus einfach fantastisch. Auch fünf Jahre nach dem Einzug, beim Wiederbesuch des BR-Teams, hat sich diese Einstellung nicht geändert. Im Gegenteil: „Das Haus hat unser Leben positiv verändert“, sagt Heike Thiele heute. „Es ist einfach ein ganz anderes Lebensgefühl.
    Es ist fast unbezahlbar, so leben zu dürfen, dass unser Sohn so aufwachsen kann, mit Garten vor der Tür. Ich denke, wenn man nach Hause kommt und sich einfach wohlfühlt und auch Energie tanken kann, hat man es richtig gemacht.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.07.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 9
    Vier ungewöhnliche Menschen und ein ungewöhnliches Bauprojekt: Mutter und Sohn und zwei befreundete Architekten haben 2008 ein ganz besonderes Haus gebaut. Modern, energieeffizient, altersgerecht. Vieles hat sich seitdem geändert, doch für den Bauherrn ist es immer noch sein Traumhaus. Mit einem ganzen Füllhorn voller Sonderwünsche traten der Bauherr und seine Mutter aus Frauenau im Bayerischen Wald an die Architekten Doris Heym und Jakob Oberpriller heran. Mitten im Dorf und trotzdem im Grünen sollte es stehen, Austragshäusl für die Mutter sein und gleichzeitig Rückzugsraum für den auch als Autor tätigen Bauherrn.
    Außerdem sollte es auf die Bedürfnisse des Alters Rücksicht nehmen; eine inspirierende Atmosphäre schaffen; Energie und Kosten sparen; geschlossen und geschützt und gleichzeitig hell und offen sein; sich ins historisch gewachsene Ortsbild einfügen und trotzdem modern und zeitgemäß sein; auf die Glasmachertradition des Ortes Bezug nehmen; hochwertig und gestalterisch anspruchsvoll und trotzdem preiswert sein; mit der umgebenden Natur korrespondieren. Und – schließlich sollte es ein wahres Traumhaus werden: Einen geräumigen Wintergarten mit großer Glasfassade nach Süden wollten sich der Bauherr und seine Mutter auch noch gönnen. Beim Einzug 2008 konnte das BR-Team feststellen: Den Architekten war es tatsächlich gelungen, sämtliche Bauherrenwünsche zu erfüllen – und das für gerade einmal 182.000 € Gesamtkosten.
    „Wie im Urlaub“ und „als würde der Sommer das ganze Jahr dauern“ fühlten sich der Bauherr und seine Mutter in ihrem Traumhaus. 2010 wurde das Haus mit dem Publikumspreis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet und hat seitdem viele weitere Preise gewonnen. Wiederum fünf Jahre später war der BR nochmals in Frauenau und stellte fest: Es gab inzwischen schöne und traurige Entwicklungen, vieles hat sich geändert – doch eines ist gleich geblieben: Die grundsätzliche Zufriedenheit mit dem „Haus mit Wintergarten“ und das Gefühl „Wir würden es wieder genauso machen“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.08.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 10
    Ein strenger Bebauungsplan, der fast alles haargenau vorschrieb, beflügelte die Fantasie des Architekten. Trotz oder gar wegen der Einschränkungen ist ein wirklich außergewöhnliches Haus entstanden. So schlicht wie eindrucksvoll. Die meisten Bauherrenträume scheitern sehr schnell an den harten Tatsachen der Finanzierung und anderen Hürden auf dem Weg zum Traumhaus: Bauordnungen, Bebauungspläne und örtliche Bauvorschriften. Wie im Fall des „Hauses mit Gauben“ in Eichenau bei München. Architekt Michael Wimmer vom Münchner Büro 03, der das Haus zusammen mit seinen Kollegen entwarf, hatte sehr wenig Gestaltungsspielraum. Das von den Bauherren gewünschte Flachdach – nicht möglich. Ein zweites Geschoss – nicht erlaubt. Die Ausrichtung von Haus und Garage, die Traufhöhe, die Anzahl der Gaubenfenster – alles war genauestens festgelegt.
    Trotzdem ist es den Architekten gelungen, ein Haus zu entwerfen, das sich schlicht und zurückhaltend in die Umgebung eingliedert und sich doch auf den ersten Blick als etwas Besonderes zu erkennen gibt. Das liegt vor allem an den ungewöhnlich hohen Gaubenfenstern, die dem Haus nach außen Charakter verleihen und in der Innenwirkung aus dem Dachgeschoss fast ein zusätzliches Stockwerk machen. Auch die auffälligen aufgesetzten Fensterrahmen aus Edelstahl und die unregelmäßige Platzierung der Fenster fallen sofort ins Auge. Klar und funktional, ohne Schnörkel und Extravaganzen, aber hochwertig in Gestaltung und Ausstattung – so hatten sich die Bauherren ihr ganz persönliches Traumhaus gewünscht.
    Zehn Jahre nach dem Einzug besucht das Filmteam die Bauherren wieder und fragt nach, ob sie noch zufrieden sind mit ihrem sorgfältig durchkomponierten Haus, was sich in ihrem Leben geändert hat, und ob das Haus noch zu ihren aktuellen Bedürfnissen passt. Eines sei vorweg genommen: Am „Haus mit Gauben“ zeigt sich deutlich, dass genaue und umsichtige Planung sich lohnt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.08.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 11
    Als das Haus gebaut wurde, war es eine kleine Sensation: schwarze Fassade, schwarzes Dach, mit vielen ungewöhnlichen Extras wie den nach außen aufschlagenden Aluminiumfenstern. „Wird uns das auch in zehn Jahren noch gefallen?“, fragten sich die Bauherren damals. Im Film wird diese Frage beantwortet. „Wie ein Festtagsgewand – schwarz, elegant und alles andere als alltäglich“, so beschreibt Architekt Christian Schulz die außergewöhnliche Fassadenverkleidung des Einfamilienhauses in Helmstadt bei Würzburg, das er für eine junge Familie entworfen hat. In der Tat sticht die dunkle Hülle aus Faserzementplatten mit den bündig eingefassten hellen Fensterrahmen aus Aluminium sofort ins Auge. Auch die klare Form des Hauses, ohne Dachüberstände, Balkone oder Erker zieht die Blicke auf sich.
    Da auch das Dach mit dunklen Ziegeln gedeckt ist, wirkt der Baukörper sehr einheitlich. In spannungsreichem Kontrast dazu steht der Anbau aus hellem Lärchenholz, in dem das Büro des Bauherrn, einem Schlossermeister, untergebracht ist. Das Bauprojekt war für die junge Familie aus Helmstadt nur möglich, weil sie das Grundstück am Ortsrand geerbt und sehr viel Eigenarbeit geleistet haben. Vater, Brüder, Freunde, Bekannte – alle halfen in zahllosen Arbeitsstunden mit. Die Hauptlast jedoch trugen Bauherrin und Bauherr, die über ein Jahr lang nach der Arbeit und am Wochenende auf der Baustelle schufteten. Auch zehn Jahre später sind die Bauherren immer noch der Meinung: Alle Mühe hat sich gelohnt.
    „Anfangs war ich mir nicht sicher, ob die Fassade nicht zu düster und abweisend wirken würde“, sagt die Bauherrin, „doch heute finden wir das Haus immer noch klasse.“ Was hat sich geändert im Leben der Familie? Was würden sie heute gestalterisch anders machen? Wird das Haus ihren Bedürfnissen auch noch im Alter entsprechen? Das Filmteam von „Traumhäuser wiederbesucht“ hat nachgefragt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.08.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 12
    Ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt und zwei Töchter gezeugt. Ludwig Fischer hat Wesentliches geleistet in den letzten zehn Jahren. Eigentlich könnte er zufrieden sein mit seinem elegant-bodenständigen Domizil auf dem Land. Ist er auch. Und doch hat er hat schon wieder neue Pläne … „Ich will kein Haus, dessen Baustil schon in fünf Jahren aus der Mode gekommen sein wird, sondern ein zeitlos schönes – edel und schlicht, modern und trotzdem traditionsbewusst.“ Das sagte der Bauherr vor elf Jahren, als er begann, sein neues Domizil mit Gerhard Stierstorfer und Andrea Woller vom Regensburger Architekturbüro statt-plan zu entwerfen. Sie hatten fast unbegrenzte Möglichkeiten damals, auf einem großen Grundstück im freien Feld, das nur wenigen Bauvorschriften unterlag.
    Doch Bauherr und Architekten waren sich einig: Das Haus sollte „ortstypisch und ehrlich“ sein, kein exzentrischer Repräsentationsbau, sondern ein Gebäude, das sich in die Landschaft ebenso unaufdringlich und sensibel einpasst wie in die bauliche Tradition der Region. Die Architekten wählten die Form des klassischen Dreiseithofes mit einem Haupthaus und Nebengebäuden. Ganz wichtig für die Erfüllung seines Traums vom perfekten Leben auf dem Land war für den Bauherrn, einen passionierten Jäger, die jagdgerechte Infrastruktur: Ein Zerwirkraum im Nebengebäude, Schiebeschienen mit Schlachthaken, ein Jagdzimmer mit Waffenschrank – und eine Hundedusche gleich neben dem Haupteingang, damit Jagdhund Veit nicht mit schlammigen Pfoten durchs Haus toben konnte. Elf Jahre später tobt bereits Veits junger Nachfolger Woody durch die großzügigen Räume.
    Und es gibt inzwischen noch zwei neue Bewohnerinnen des Hauses: die Töchter Lidvina und Jakoba. Bauherr Ludwig Fischer und seine Lebensgefährtin Patrizia Fahrner fühlen sich sehr wohl in dem abseits gelegenen Anwesen, aber ein paar Dinge würden sie anders machen und natürlich schmiedet der ruhelose Hobbyjäger längst weitere Pläne. Ein Garagentrakt soll vielleicht noch gebaut werden, ein paar An- und Umbauten stehen an. Nur eines weiß der Bauherr sicher: Die stilvolle und bodenständige Zeitlosigkeit, die er sich für sein Zuhause gewünscht hat, die ist den Architekten gelungen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.08.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 13
    Für Jutta Görlich und Peter Haimerl war ein altes, verwittertes Bauernhaus tief im Bayerischen Wald die ideale Vorlage für die Verwirklichung ihrer Wohnträume. Ein Haus mit Geschichte, mit Tradition. Ein Haus, in dem schon viele Generationen gelebt haben, das gewachsen war mit den Bedürfnissen seiner Bewohner. Ein Haus, dem man die fast 170 Jahre, die es nun alt war, auch ansah. Eine Edel-Renovierung im Landhausstil kam für sie nicht infrage. Peter Haimerl, der in München ein Architekturbüro betreibt, sucht nach Wegen, ursprüngliche Architektur authentisch zu bewahren und sinnvoll und behutsam mit Neuem zu verknüpfen. Bei seinem eigenen Haus ging er radikal vor. Die halbverfallene Bausubstanz wurde erhalten und dient nun als kontrastreicher Rahmen für das Neue.
    Auch an der den bäuerlichen Bedürfnissen angepassten Raumaufteilung und den für heutige Verhältnisse eher kleinen Fensteröffnungen wurde fast nichts verändert. Durch das Einfügen von unverputzten Betonkuben in die bestehende Struktur entstand ein Haus im Haus. So wie ihre Vorgänger im Lauf der Jahrzehnte Teile an- und umgebaut oder Innenwände mit zusätzlichen Schichten versehen hatten, ergänzten die neuen Bewohner eine weitere Schicht, die an vielen Stellen kontrastreich mit der historischen Bausubstanz korrespondiert. Auf keinen Fall wollten die Bauherren „städtisch geprägte Bayerwaldfolklore“. Im „Haus im Haus“ trifft moderner Minimalismus auf ländliche Kargheit. Acht Jahre nach dem Umbau hat BR-Autorin Eva Wollschläger das „Haus im Haus“ und seine Bewohner wieder besucht.
    Fühlen sie sich noch wohl in ihrem klösterlichen Refugium am Waldrand? Haben sie es inzwischen vielleicht doch noch mit Kissen, Teppichen, Vorhängen und anderen Zugeständnissen an Komfort und Bequemlichkeit ausgestattet? Oder halten sie weiterhin am reduziert-asketischen Lebensstil fest, den das Haus bewusst vorgibt? (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.09.2016BR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 14
    Ein länglicher Riegel, eine dunkle, fast vollständig geschlossene Holzfassade und fünf Einschnitte. Das sind die Ingredienzien eines gelungenen Traumhauses in Passau. Gebaut vor acht Jahren, wurde es damals mit Misstrauen beäugt. Inzwischen hat es Nachahmer gefunden. Ob auch die Bauherren noch zufrieden sind, möchte Filmautor Frieder Käsmann wissen. Eigentlich hatte diese Familie aus Passau ihr Traumhaus schon gebaut. Doch im Laufe der Jahre gab es immer mehr Aspekte, die ihnen nicht mehr gefielen. Sie beschlossen, es noch einmal aufs Neue mit dem Projekt Traumhaus zu versuchen. Kompromisslos, nach ihren ureigenen Vorstellungen, basierend auf den Erfahrungen mit Traumhaus Nummer 1. Wichtig war ihnen nicht unbedingt mehr Platz zu haben, sondern eher, jeden einzelnen Quadratmeter sinnvoll zu nutzen.
    Das leidige Problem „Erschließung“, also Flure und Treppen, löste Architekt Stefan Hiendl durch die Beschränkung auf eine Wohnebene. Der moderne Bungalow hat weder Keller noch Dachboden. Dies ist auch Ausdruck des Lebensstils der dreiköpfigen Familie, denn statt Dinge zu lagern, wollen sie alles Überflüssige sofort entäußern, wenn sie es nicht mehr brauchen. Nichts sollte die reduzierte Klarheit und Offenheit des neuen Traumhauses stören. Einem Haus, das sich durch Individualität und gestalterische Konsequenz deutlich vom baulichen Einerlei der Neubausiedlung absetzt. Durch verschiedene Einschnitte in den länglichen Baukörper entstanden nicht nur zahlreiche reizvolle Aus-, Ein- und Durchblicke, sondern auch geschützte Freisitze und Atrien.
    Einige Nachbarn waren befremdet von so viel Ungewohntem: das Flachdach, die Eingeschossigkeit, die längliche, reduzierte Form mit der dunklen, fast schwarzen und zur Straße hin weitgehend geschlossenen Fassade. Doch die Bauherren waren vollkommen überzeugt von ihrem Traumhaus. Ob sie das acht Jahre später immer noch sind, erfährt Filmautor Frieder Käsmann von „Traumhäuser wiederbesucht“. Immerhin hat es inzwischen Nachahmer gegeben. Ein Paar aus Deggendorf sah das Haus im BR Fernsehen und nahm schnurstracks mit Architekt Stefan Hiendl Kontakt auf. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.09.2016BR Fernsehen

weiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Traumhäuser wiederbesucht online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…