15 Folgen, Folge 1–15

  • Folge 1 (26 Min.)
    Kein Tier symbolisiert Peru stärker als der Andenkondor. Mit drei Metern Flügelspannweite sind der Kondor und der Albatros die größten Vögel der Welt. Als erstes sichten Marie Schneider und Guillaume Mazille die Bilder des renommierten peruanischen Naturforschers und Fotografen Heinz Plenge, den sie in seinem Haus in Pimentel treffen. Dabei erfahren sie, dass manche dieser majestätischen Vögel ihren natürlichen Lebensraum in den Hochplateaus der Anden auf 3.000 Metern Höhe verlassen und hinunter an die Meeresküsten fliegen. Der Naturfotograf Heinz Plenge engagiert sich für den Erhalt der Umwelt und die Schaffung von Öko-Reservaten. Die peruanische Illescas-Halbinsel, wo er vor nicht allzu langer Zeit Andenkondore entdeckt hat, wurde auf seine Initiative hin zum Schutzgebiet erklärt.
    Dort befindet sich die vermutlich größte Kondor-Population von ganz Peru. Wobei der nationale Bestand inzwischen nur noch auf maximal 500 geschätzt wird; auf Illescas leben geschätzt rund 30 Vögel. Marie Schneider und Guillaume Mazille machen sich in Begleitung von Heinz Plenge dorthin auf, um das wenig erforschte Verhalten der Vögel zu beobachten. Und sie werden tatsächlich fündig: in der Küstenregion der Sechura-Wüste nahe der Lodge von Punta Luna. An den steil in den Ozean herabfallender Felsklippen bekommen sie die majestätischen Vögel vor die Kamera. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.08.2016arte
  • Folge 2 (26 Min.)
    Peru ist ein ideales Reiseziel für Tierfotografen. Mit fast 6.000 Arten zählt das Land zu einem der vielfältigsten Biotope der Welt. Die Gelbschwanz-Wollaffen sind die einzigen Primaten, die auf 1.500 bis 2.000 Meter Höhe zurechtkommen. Aufgrund der massiven Abholzung sind sie mit einer Population von nur wenigen Hundert Tieren akut vom Aussterben bedroht. Die einzige Vereinigung zur Bewahrung der Art wurde vom Primatologenpaar Sam und Noga Shanee gegründet, das im Dorf La Esperanza wohnt. In diesem kleinen Dorf haben sie die bislang einzige Schutzorganisation für Wollaffen gegründet.
    Seit das Forscherpaar vor zehn Jahren die Organisation Neotropical Primate Conservation gegründet hat, kämpfen die beiden tagtäglich gegen die Wilderei, der in Peru vor allem Affen zum Opfer fallen. Trotz scharfer Kontrollen gibt es hier nach wie vor illegalen Handel mit geschützten Arten; weltweit werden damit jährlich mehrere zehn Milliarden Euro umgesetzt. Die Gelbschwanz-Wollaffen sind für die Erhaltung des empfindlichen Ökosystems unverzichtbar: Die Existenz viele Tier- und Pflanzenarten hängt von der Präsenz der Primaten ab.
    Doch das große Problem ist die Entwaldung: Mit jedem Tag schrumpft ihr Lebensraum durch das Vordringen der Bergbau- und Holzindustrie. Die Affen werden in immer höhere Regionen vertrieben. In Esperanza beginnen Marie Schneider und Guillaume Mazille ihre abenteuerliche und oft unwegsame Expedition auf der Suche nach den seltenen Tieren – dazu müssen sie die steilen Berghänge der Nebelwälder erklimmen, überwiegend auf matschigen Wegen, doch die körperliche Anstrengung lohnt sich … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.08.2016arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Jahrhundertelang wurden die Roten Pandas wegen ihres Schwanzes und ihres Pelzes gejagt – mittlerweile gibt es weltweit nur noch 2.500 Exemplare, davon 600 in Nepal. Nach 18-stündiger Reise kommen Marie Schneider und Guillaume Mazille in der Hauptstadt Kathmandu an. Sie können nur kurz in den Trubel der mythischen Stadt eintauchen und ihre Ausrüstung ein letztes Mal checken, dann geht es auch schon weiter zum Himalaya. Die Mission „Roter Panda“ beginnt im Teeanbaugebiet Ilam. Dort treffen sie das Team des Red Panda Network inmitten der Teeplantagen.
    Die Organisation wurde zum Schutz des Roten Pandas gegründet. Von dort aus machen sie sich auf die fünfstündige holprige Fahrt mit dem Jeep über schmale und so kurz vor dem Monsun nicht ungefährliche Pisten. Die erste Etappe der Reise liegt 300 Kilometer von Kathmandu entfernt, unweit der indischen Grenze. Dobato ist das erste Basislager des Red Panda Network. Das Team hat sich bereit erklärt, Marie und Guillaume zu begleiten – im Tausch gegen einige Fotos.
    Der Rote Panda vom Himalaya ist ein äußerst seltenes Tier, das viele Fotografen gerne einmal vor die Kamera bekommen würden. Man kann sich ihm nur schwer nähern. Man muss die Himalaya-Ausläufer überqueren, denn der Panda lebt auf den über 5.000 Meter hoch gelegenen Hochebenen. Im Dörfchen Kaiyakat vertrauen sich Guillaume und Marie der Führung des Biologen und Wildhüters Tassi an: Nach einem tagelangen, anstrengenden Marsch durch Regen und Wolken stoßen sie endlich auf Rote Pandas und können die Tiere beobachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2016arte
  • Folge 4 (26 Min.)
    Mit 10.000 Füchsen weist London den höchsten Fuchsbestand Europas auf. Meister Reineke hat sich an das neue Ökosystem angepasst: Er bettelt hinter den Fastfood-Restaurants, macht in den Parks Jagd auf Eichhörnchen und läuft zwischen den Stoßstangen der Autos Slalom. Wildtiere, die durch die Stadt streifen, das gibt tolle Fotos! Guillaume, Marie und ihre kleine Tochter Muse fahren in einem alten VW-Campingbus durch London, um die Menschen zu treffen, die das Verhalten der Stadtfüchse erforschen. Sie fotografieren mit Fernauslöser, damit der Fuchs möglichst nah an die Kamera herankommt.
    Um die Großstadtkulisse und den Müll, den die Füchse fressen, einzufangen, fotografieren sie mit einem 20mm-Superweitwinkelobjektiv. Terry Woods, der sich für den Schutz der Tiere einsetzt, hilft den beiden Tierfotografen bei der Motivsuche: Er liebt Tiere und kümmert sich seit über 20 Jahren um die Füchse in der Stadt. Mit den riesigen Parks, den vielen Vorgärten und Bergen von Müllsäcken auf den Gehwegen ist London ein wahres Paradies für Füchse.
    Seit den frühen 30er Jahren hat sich die Hauptstadt immer mehr auf angestammtem Fuchsgebiet breit gemacht. Der Mensch ist in den Lebensraum der Füchse eingedrungen, nicht umgekehrt. In der Stadt wird ein Fuchs im Schnitt zwei Jahre alt, in der Natur mehr als zehn. 60 Prozent der verendeten Tiere gehen auf Kosten der Autofahrer. In der Klinik des Fox Project, einem Krankenhaus speziell für Füchse, erfahren Guillaume und Marie, dass rund 700 verletzte Füchse pro Jahr behandelt werden müssen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.09.2016arte
  • Folge 5 (26 Min.)
    Die biologische Vielfalt Madagaskars ist eine der höchsten der Erde. Von rund 200.000 bekannten Arten sind mehr als 150.000 endemisch – das heißt, sie existieren nirgendwo anders. Auf der Insel Madagaskar gibt es mehr als 50 Lemurenarten. Ihr angestammter Lebensraum, der Wald, wird durch Abholzung allmählich zerstört. Jedes Jahr steht rund ein Drittel von Madagaskar in Flammen. Brände, die für Landrodung- und Weidelanderzeugung gelegt wurden, greifen auf angrenzende ursprüngliche Landschaften über und schädigen das einzigartige Ökosystem der Insel. Zwar sind die meisten Lemuren durch den Verlust ihres natürlichen Habitats gefährdet, aber die Primatenart Katta – unverwechselbar durch ihren geringelten Schwanz – konnte sich anpassen und für ihre Spezies untypisch trockene Lebensräume besiedeln.
    Um die Kattas zu finden, folgt Guillaume Mazille den Ratschlägen des Primatologen und Lemuren-Spezialisten Roger Ramarokoto. Er begleitet Guillaume in den Anja-Park im Süden der Insel, wo majestätische Granitberge das Hochland Madagaskars prägen. Mit seiner Fotoreportage will Guillaume die Anpassungsfähigkeit der Katta-Lemuren an die Umweltveränderungen zeigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.09.2016arte
  • Folge 6 (26 Min.)
    Diesmal sind Marie Schneider und Guillaume Mazille in Französisch-Guayana, dem größten und zugleich dem am wenigsten dicht besiedelten Département Frankreichs. Im Norden Südamerikas ist praktisch die ganze Region mit tropischen Regenwäldern bedeckt. Es ist eines der artenreichsten Biotope der Welt! Über 60 verschiedene Amphibienarten wurden in dem grünen Paradies bereits gezählt – die größte Artenvielfalt in ganz Südamerika. Jedes Jahr werden neue Arten entdeckt. Die meisten Frösche leben hier nicht auf dem Boden, sondern auf Bäumen.
    Manche verlassen sie nur, um sich fortzupflanzen. Und das auch nur einmal im Jahr, in einer einzigen Nacht im Dezember. Dann nämlich, wenn die Regenzeit beginnt und die heftigen Niederschläge den Regenwald in eine Tümpellandschaft verwandeln. Die Biologen sprechen von „explosive breeding“, einer Art explosionsartiger Massenhochzeit, bei der sich Tausende Frösche binnen weniger Stunden gleichzeitig paaren. Dieses Phänomen wollen Marie und Guillaume fotografieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.09.2016arte
  • Folge 7 (26 Min.)
    Guillaume und Marie befinden sich in einem der schönsten Urwälder Französisch-Guayanas. Er hat sein Überleben der Existenz von Milliarden winziger und beinahe unsichtbarer Lebewesen zu verdanken: den Insekten. Dass hier eine solch außergewöhnlich große Artenvielfalt zu finden ist, beruht auf zwei positiven Gegebenheiten: Der Urwald ist die erste Station für die vom Atlantik kommenden Regenfälle – und er verfügt über sehr gute Lichtverhältnisse, da er nahe am Äquator liegt. Die Insekten sind so etwas wie die Miniatur-Schutzengel der grünen Baumriesen. Ohne sie gäbe es dort weder einen Wald noch Tiere. Ihre Formen und Farben inspirieren und faszinieren Guillaume und Marie.
    Diese außergewöhnlichen Schöpfungen der Natur einzufangen ist für sie ein Traum, der mittels der Makrofotografie wahr werden kann. Guillaume und Marie treffen sich dazu mit dem Insektenforscher Jérôme Orivel, der eine neue Art entdeckt hat. Der Allomerus ist eine mit bloßem Auge kaum sichtbare Ameisenart – sie lebt in einem Pflanzenstängel verborgen. Um einen Blick auf sie zu erhaschen, nutzen die Fotografen eine Stackshot genannte Vorrichtung, die normalerweise in der Medizin zum Einsatz kommt. Sie erzeugt Bilder mit extrem hoher Feldtiefe, so dass der gesamte Insektenkörper deutlich zu erkennen ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.09.2016arte
  • Folge 8 (26 Min.)
    Auf der Suche nach dem berühmten Grizzlybär treffen Guillaume und Marie in den kanadischen Feuchtwäldern von British Columbia den Bärenliebhaber Keith Scott. Der 78-Jährige lebt förmlich in seinem Auto und reist auf den Spuren seiner Grizzlybär-Freunde von Motel zu Motel. Er vermittelt Guillaume und Marie den Kontakt zum Ureinwohner James Heinz vom Stamm der Nuxalk. James besitzt eine Hütte im Herzen eines Indianerreservats, zu dem Touristen keinen Zutritt haben. James ist quasi der Passierschein für den Zugang zu dieser streng reglementierten Zone, die für die Öffentlichkeit eigentlich nicht zugänglich ist.
    Am Bella Coola River gehen die Tierfotografen auf Motivsuche. Bella Coola heißt auch das 600-Seelen-Dorf an der Mündung des Flusses. Der kanadische Forscher Alexander MacKenzie entdeckte dieses Gebiet im Juli 1792 – auf der Suche nach der berühmten Nordwestpassage, der Brücke zum Pazifik. Und dann ist es endlich soweit: Eine Bärenmutter durchquert mit ihren drei Jungen direkt vor James und Guillaume den Fluss. In nur wenigen Metern Entfernung von dem beeindruckenden Tier verlangt es großes Geschick, das Boot ruhig durch die Strömung zu steuern – eine sehr aufregende Begegnung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.09.2016arte
  • Folge 9 (26 Min.)
    Oft fahren Marie Schneider und Guillaume Mazille in ferne Länder, um seltene Tiere zu fotografieren, dabei gibt es sie auch direkt vor ihrer Haustür. Sie wohnen in einem kleinen Steinhaus mitten im Wald, nicht weit vom südfranzösischen Dorf Montclus. Seit Jahren beobachten sie schon Biberspuren an den Ufern der dortigen Wasserläufe, doch bis auf einige Schnappschüsse aus großer Entfernung sind ihnen noch keine guten Aufnahmen gelungen. Und das hat einen Grund: Biber sind nachtaktiv und vor allem ziemlich scheu. Nun haben sie beschlossen, den Nagern eine Fotoreportage zu widmen und ihnen ein bisschen näher auf den Pelz zu rücken.
    Die Biber, die größten Nagetiere Europas, spielen eine wichtige Rolle für unsere Landschaften und Ökosysteme. Das Cèze-Tal mit seinen zahlreichen Flüssen und Bächen bietet den Tieren einen idealen Lebensraum: seichtes Wasser mit schwacher Strömung, dicht bewachsene Böschungen für ihre Wohnhöhlen und Nahrung in Hülle und Fülle. Lionel Jacob ist ein Naturkenner und begeistert sich ganz besonders für die Wassernager. Er gibt Guillaume und Marie wertvolle Tipps, damit sie die Biber beim Dammbau aus der Nähe beobachten können. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.09.2016arte
  • Folge 10 (26 Min.)
    Marie Schneider und Guillaume Mazille machen sich diesmal auf nach Moorea. Zwischen Australien und Südamerika gelegen, ist die Nachbarinsel von Tahiti eine der größten Inseln von Französisch-Polynesien. Die Meeresfauna der Inselgruppe ist das reinste Paradies – nicht nur für Tierfotografen. Die beiden träumen schon lange davon, einen ganz bestimmten Meeresbewohner abzulichten. Einen, bei dem die meisten Menschen schon Angst bekommen, wenn sie nur seinen Namen hören – spätestens seit Steven Spielbergs „Der weiße Hai“. Moorea ist der perfekte Ort, um Haie – wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Tigerhaie – zu fotografieren.
    In der polynesischen Kultur haben sie bis heute einen festen Platz. Mit ihren Aufnahmen würden Guillaume und Marie gerne einen Beitrag dazu leisten, das verzerrte Bild der Tiere zu korrigieren. Sie möchten beweisen, dass die meisten Haiarten harmlos sind, wenn man weiß, wie man sich richtig verhält. Mit Hilfe von Serge Planes, Fachmann für Haie und maritime Ökosysteme und Leiter des Forschungszentrums CRIOBE, können sie sich den faszinierenden Tieren gefahrlos nähern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2016arte
  • Folge 11 (26 Min.)
    Der Kea ist der einzige Bergpapagei der Welt. Lange wurde er von Schäfern gejagt, da man ihm nachsagte, die Herden anzugreifen. Deshalb zog er sich in die höheren Bergregionen zurück und schaffte es, sich an das harsche alpine Klima anzupassen. Mat Goodman, der sich mit Guillaume in Christchurch an der Universität trifft, hat sich mit den kognitiven Fähigkeiten der Papageien in einer wissenschaftlichen Arbeit befasst. Indem er die Tiere über längere Zeit mit mehreren Kameras filmte, konnte er nachweisen, dass die Keas Werkzeuge gebrauchen. Der Kea zählt heute zu den bedrohten Arten, und seine Population wird auf maximal 5.000 Papageien geschätzt.
    Mat Goodman fährt mit Guillaume hundert Kilometer weiter nördlich in die Berge von Arthur’s Pass. Dort möchten die beiden die Papageien in Interaktion mit ihren Artgenossen und in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Auf über tausend Meter Höhe entdeckt Guillaume die ersten Nester von Keas, doch diese sind leer. Guillaume muss sich noch ein bisschen gedulden. Mat kennt aber eine Methode, wie er die neugierigen Papageien anlocken kann. Berührungsängste haben die intelligenten Tiere dann keine … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.2016arte
  • Folge 12 (26 Min.)
    Am Ende des antarktischen Sommers wandern die Buckelwale zur Fortpflanzung in wärmere Gewässer. Französisch-Polynesien ist der erste Archipel, an dem sie auf ihrer langen Reise vorbeikommen. Dort lässt sich einmal im Jahr ein beeindruckendes Naturschauspiel beobachten. Guillaume Mazille und Marie Schneider wollen das erstaunliche Verhalten der Muttertiere so nah wie möglich vor die Linse kriegen. Sie haben den Walexperten Axel Lopez mit an Bord, der schon bald einen Wal und sein Junges sichtet. In Abwesenheit des Vatertiers schwimmen die beiden friedlich durch einen Korallengarten. Er ist ihr bevorzugter Ruheort, in dem sie vor Haien und Schwertwalen sicher sind. Viel Erfahrung sowie Glück lassen das kleine Kamerateam in die Privatsphäre von Muttertier und Neugeborenem eintauchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.09.2016arte
  • Folge 13 (26 Min.)
    Diesmal erkundet Guillaume Madagaskar, wo fast die Hälfte aller bekannten Chamäleonarten lebt. Mit dem Jeep geht es zunächst 30 Stunden über holprige Pisten Richtung Norden, wo im bewaldeten Kalksteinmassiv unzählige Chamäleonarten zu finden sind. Mehr als 150 bekannte Chamäleonarten leben hier. Rund 60 der Arten kommen nur auf Madagaskar vor. Elisoa Hantalalaina, die mit der Universität von Antananarivo zusammenarbeitet, ist Chamäleon-Expertin und hilft Guillaume bei der Suche. Die Tiere sind zwischen zwei bis zu 55 Zentimeter groß. Das kleinste Chamäleon wurde 2007 auf der nahe gelegenen Insel Nosy Hara entdeckt.
    Die Wissenschaft geht davon aus, dass noch kleinere Wirbeltiere eigentlich gar nicht existieren können. Über Verhalten und Lebensweise des Brookesia micra ist kaum etwas bekannt. Fast niemand bekam die Tiere bisher zu Gesicht, geschweige denn vor die Kamera. Guillaume Mazille setzt per Boot auf die einsame Insel über, auf der das kleine Reptil lebt. Guillaume muss sehr geduldig sein und sehr lange warten, denn er will das kleine Wesen, das auf eine Euro-Münze passt, dabei fotografieren, wie es mit seiner Zunge ein Insekt fängt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.09.2016arte
  • Folge 14 (26 Min.)
    Neuseeland besitzt eine einzigartige Flora und Fauna. Guillaume interessiert sich hier für ein seltenes Insekt: die Weta-Heuschrecke, die ausschließlich auf Neuseeland lebt. Sie sind die größten und schwersten Insekten der Welt mit einer Län-ge von bis zu 80 Millimetern und einem Gewicht von 45 Gramm. Wissenschaftlern zufolge sind diese Arten extrem alt, denn in Queensland wurden Fossilien mit ähnlichen Insekten gefunden, die vor 180 bis 190 Millionen Jahren gelebt haben. Guillaume ist zuerst im Süden Neuseelands unterwegs und setzt von Picton mit dem Boot auf die unbewohnte Insel Blumi-ne Island über, um die riesigen Heuschrecken zu fotografieren doch das ist schwieriger als gedacht.
    So dass Guillaume die nächste Etappe der Reise ansteuert: Es geht zu den 600 Kilometer entfernten Moeraki Boulders, einem einzigartigen Natur-phänomen, kugelförmigen Steinen am Strand von Moeraki, wo Guillaume fantastische Fotos in der Brandung schießt. Im nahegelegenen Dunedine, der zweitgrößten Stadt der Südinsel Neuseelands, trifft er den Biologen Keith King an der University of Otago.
    Er befasst sich mit den Weta-Heuschrecken und weiß, dass eine große Population in den Umbrella Mountains lebt. Um sich vor ihren Fressfeinden zu schützen, haben sich die Insekten dort in immer höhere Gegenden zu-rückgezogen und sind häufig unter Steinen auf den Hochebenen zu finden, auf denen ein kaltes und unwirtliches Klima herrscht. Eine perfekte Gelegenheit für Guillaume, auch die majestätischen Berglandschaften Neuseelands zu entdecken … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.09.2016arte
  • Folge 15 (26 Min.)
    Die polnischen Wisente waren nach dem Zweiten Weltkrieg vom Aussterben bedroht. Ein kleine Gruppe Tierschützer hat sie gerettet und im Bialowieza-Nationalpark wieder angesiedelt. Das Schutzgebiet gilt als letzter Urwald Europas. Guillaume Mazille und der Wildhüter Wieslaw Zejmo gehen den imposanten Riesen gemeinsam auf die Spur. Wieslaw kümmert sich seit Jahren um die Wisente in dem riesigen Wald, seine Geduld und sein Fachwissen sind nötig, um sich den Tieren auch nur zu nähern. Guillaume nutzt die einzigartige Gelegenheit, um das Verhalten der Muttertiere und ihrer Jungen zu beobachten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.09.2016arte

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Tiere im Fokus online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…