2014, Folge 24–26

  • Folge 24 (45 Min.)
    Sie sind nicht verrückt, sondern nur hungrig nach Abenteuern: zwei Kanuten von der Ruhr, Martin Möllmann und André Zölzer, die auf ihrem Heimatfluss etwas ganz Besonderes erleben wollen. Sie bereisen mit ihrem Paddelboot, einem Kanadier, durch klirrend-kaltes Wasser, Eis und Schnee die Ruhr von Witten bis nach Mühlheim. Der Kanadier ist dabei mal Boot und mal Schlitten. Zwei Tage sind sie unterwegs und begegnen dabei Menschen und deren Geschichten: einem nimmermüden Erfinder zum Beispiel, der den heute weltberühmten wasserdichten PVC-Packsack erfunden hat – genau so einen, in dem Martin und André ihr Zelt und ihre Schlafsäcke verstaut haben. Die beiden wollen die Nacht direkt am Ufer unter sternenklarem Winterhimmel verbringen … bei acht Grad minus! Zuvor wartet der Burgwächter der Isenburg auf sie, der von frierenden Rittern und einem spukigen Mord erzählt.
    Bei ihrer Spurensuche an Land sehen sie, woher das Ruhrwasser eigentlich kommt … aus dem tief verschneiten Sauerland mit dem Arnsberger Wald und seinen „heimlichen“ Luchsen. Sie hören von alten Kohleschiffern, sehen restaurierte Schleusen, historische Treidelpfade und Wehre. Selbst krachende Schollen aus Eis können die beiden Kanuten nicht stoppen. Dabei treffen sie andere Paddler und Kanuprofis. Die einen genießen in ihren Booten die Einsamkeit und den besonderen Reiz des Winters, die anderen müssen raus ins eisige Nass, weil sie sich im Winter auf die neue Saison vorbereiten müssen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.01.2014WDR
  • Folge 25 (45 Min.)
    Mit einem kleinen, selbst gebauten Dampfboot unterwegs auf den Spuren großer Geschichte – vom Ruhrgebiet zur Nordsee nach Wilhelmshaven. Erich und Irmi Ufer machen sich mit ihrer „Irmtraud-Anna“ auf den rund 300 km langen Weg – fast so wie die Kohleschiffer früher, die die Flotte des Kaisers mit Kohle versorgen mussten. Ein Scheid Buchenholz „frisst“ Irmtraud-Anna auf einem Kilometer, der „Käpt’n“ feuert selbst. In Herne geht’s los: Zunächst zum historischen Schiffshebewerk Henrichenburg und dann dem Dortmund-Ems-Kanal nordwärts folgend quer durchs Münsterland.
    Vorbei an Burgen, Schlössern und endlosen Kornfeldern. Sie entdecken alte Häfen in neuer Funktion, stillgelegte Kanalstrecken und mächtige Schleusen, in denen ihr kleines Dampfboot wie eine Nussschale schaukelt. Dann ändert sich die Landschaft: das Emsland und seine endlosen Torfgebiete, seit 400 Jahren mühsam von Moorsiedlern urbar gemacht. Im Museum in Papenburg wird das entbehrungsreiche Leben der alten Fehntjer lebendig. Das Kontrastprogramm liefert die Meyer Werft, ihre Ozeanriesen sind supermodern und das Ausdocken über die „kleine“ Ems ist ein Riesenspektakel.
    Im ostfriesischen Leer deckt unsere Dampfer-Crew das „Geheimnis“ des Ostfriesentees auf, kurz bevor sie den ostwärts führenden Ems-Jade-Kanal erreicht. Die letzten 70 Kilometer bis Wilhelmshaven: die Ufers lernen den drittfreundlichsten Schleusenwärter Deutschlands kennen, hören von den friesischen Häuptlingen und „erobern“ schließlich – im Marinemuseum Wilhelmshaven angekommen – die kaiserliche Flotte. Eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.04.2014WDR
  • Folge 26 (45 Min.)
    Die Erft ist ein Fluss, den Wassersportler lieben. Vor allem, wenn sie sich in seinem Wildwasser bewegen: Rafting mitten in NRW. Zwei Abenteurer im Schlauchboot machen sich auf, die vielen Gesichter der Erft zu entdecken. Mal quicklebendig und herausfordernd, dann wieder malerisch still. Sie starten in der Eifel, wo die Erft entspringt, und folgen ihr – mal zu Wasser, mal an Land – bis zu ihrer Mündung bei Neuss in den Rhein. Unterwegs begegnen sie Menschen und Geschichten, die eine Region Nordrhein-Westfalens zeichnen, die so kaum jemand kennt. In Bad Münstereifel führt sie der Torwächter zurück in die Blütezeit der Wolltuchhändler.
    Eine Zeit, die im Tuchmuseum Euskirchen wieder lebendig wird, wenn die Schiffchen der alten Weber hin und her schießen. Supermodern dagegen ist das Radioteleskop Effelsberg. Astronomen grübeln hier über die großen Fragen des Universums. Ein Graf, Schlossherr von Türnich, verrät, was ihm seine Heimat an der Erft bedeutet. Ein Fluss, der bald schon trockenfallen könnte, wenn der Braunkohleabbau zu Ende geht. Also baut der Mensch schon wieder an ihm herum und will die Erft retten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.05.2014WDR

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