2005, Folge 2–6

  • Folge 2 (45 Min.)
    Käpt’n ahoi! Hier, tief im Westen? Na klar, wo denn sonst!
    Hier in Nordrhein-Westfalen, im tiefen Binnenland, kann eine Bootsfahrt kaum spannender sein. Ein weit verzweigtes Netz aus Flüssen und Kanälen durchzieht das Land. Es erlaubt Freizeitskippern – und allen, die dem Wasserweg folgen – ungewöhnliche Einblicke, verzaubernde Ausblicke, seltene Begegnungen, bootsfahrerische Herausforderungen, Natur und Wasserspaß pur.
    Am Tor Westfalens, der Porta Westfalica, beginnt unsere spannende Reise. Der erste Film der mehrteiligen Reihe „Tief im Westen“ führt vorbei am Wiehengebirge, am Teutoburger Wald und quer durchs Münsterland bis an den Rand des Ruhrgebietes. Der Mittellandkanal und der Dortmund-Ems-Kanal bilden eine über 250 Kilometer lange Wasserstraße. Einst für die Frachtschifffahrt gebaut, nutzen sie heute immer mehr Freizeitkapitäne. Sie führt durch weite Naturschutzgebiete, Moore, Wälder und weite Ackerflächen, durch Städte und beschauliche Dörfer, weit abseits von Hektik und Stress der Ballungsräume. NRW hat auch andere Seiten! Ländliche Idylle und Kuriositäten bestimmen hier das Bild.
    Am Wasserstraßenkreuz Minden überquert der Mittellandkanal in einer aufwendigen Konstruktion die Weser, Schiffe werden innerhalb weniger Minuten 13 Meter emporgehoben, alte Mühlenflügel ächzen wie vor hunderten Jahren schon im Wind, trotzige Wasserburgen und wunderhübsche Schlösser erwecken märchenhafte Fantasien. Besonders schön ist es entlang der Ems. Ein kleiner Fluss, in dessen Verlauf Menschenhände so oft eingriffen – nicht immer zum Besten. Heute sind weite Strecken renaturiert, ein Paradies für Freizeitboote und Naturliebhaber. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2005WDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    Der Rhein – sagenumwoben, berüchtigt und für Freizeitskipper eines der spannendsten Reviere Deutschlands. Es birgt für den Wasserreisenden große nautische Herausforderungen, bewegende Geschichte die schon lange vor den Römern begann und eine riesige Erlebniswelt aus Kultur, Sport und Freizeit. Nordrhein-Westfalen hat einen wichtigen Teil des mächtigen Stroms abbekommen. Seine Spuren hat er über das Flussbett hinaus überall im Land verteilt. Diese Folge aus der Reihe „Tief im Westen“ folgt dem Rhein abwärts vom Siebengebirge bis nach Köln. Dem Wasserlauf folgend, sammelt unsere Bootscrew ungewöhnliche Eindrücke, seltene Begegnungen und Naturerlebnis pur.
    Sie entdeckt das Bundesland und seine Menschen von einer ganz anderen, einer besonderen Seite. Und sie ist für eine Reise lang Teil der kleinen Familie, die mit ihren Schiffen auf der größten und meist befahrenen Binnenwasserstraße Europas zu Hause ist. Ausflüge zu Land führen uns zum Beispiel zu einem Winzer, dessen Wein schon Adenauers Gaumen verwöhnt hat. Wir stöbern im Leben des großen Politikers, wollen ihn privat kennen lernen. Die Kamera folgt ihm auf und über den Rhein zum ehemaligen Regierungssitz in Bonn. Die einstige Bundeshauptstadt mausert sich gerade zu einer Kulturhauptstadt. Landschaftlich ist der Rhein unten am Siebengebirge traumhaft schön: Wein bewachsene Uferberge, malerisch und mystisch der Drachenfels.
    Stromabwärts werden die Ufer flacher, Städte und Dörfer rücken näher. Und dann Köln, da kommt kein Skipper ohne Halt vorbei. Wie damals, als die Stadt von den vorüber fahrenden Schiffern Wegezoll einforderte. Köln wurde reich, heute gibt es dem erlebnishungrigen Wasserreisenden viel zurück. Noch etwas nördlicher begegnen wir Napoleon, der eine schiffbare Verbindung zwischen Rhein und Maas bauen wollte: den Nordkanal. Er wurde nie fertig. Aber vergessen ist er nicht, es gibt heute wieder große Pläne, die allerdings andere Ziele haben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.04.2005WDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    In diesem Teil der Filmreihe „Tief im Westen“ stehen unserer Bootscrew abenteuerliche Stromkilometer zwischen schweren, behäbigen Container-Schiffen, schnellen Ausflugsdampfern und kleinen Segelbooten bevor. Er führt uns von Köln aus weiter den Rhein abwärts und endet dort, wo der Rhein seinen Namen verliert – an der niederländischen Grenze. Jede Begegnung auf dem Rhein ist eine Herausforderung für sich. Und auch der Fluss selbst, als schnell fließender Strom mit vielen Tücken, verlangt dem Freizeitskipper viel Wissen und Können ab. Manchmal sogar, wenn der Wind bläst und die dicken Pötte richtig Dampf machen, ähnelt der Törn mit dem Sportboot eher einem Rodeo-Ritt.
    Abwerfen lassen darf man sich unter keinen Umständen. Das wäre lebensgefährlich. Neugierig auf das Leben an Bord eines Rheinschiffers, reist die Kamera ein Stück ihres Weges auf einem Binnenschiff: Arbeitsplatz, Haus und Familie auf 60 Meter Schiff. Später gehen wir mit einem alten Fischer auf „großen“ Fang. Ist er eher „Seemann“ oder „Landmann“? Wie verträgt er die Einsamkeit nachts, wenn die feuchte Kälte in die Knochen kriecht und die großen Pötte seinen kleinen Fischerkahn zur Wellen reitenden Nussschale machen? Und die Fische, sind sie überhaupt genießbar? Die Reise führt an Städten wie Düsseldorf, Krefeld, Duisburg, Xanten, Rees, Kalkar und Kleve vorbei.
    Krefeld zum Beispiel ist eine alte Textilstadt. So mancher Kardinal hätte ohne ihre Seidenstoffe blass ausgesehen. Oder Duisburg: Eine Stadt, die die Sportskipper mit höchstem Komfort und Luxus kapern will. Und Xanten? Dort führt eine besondere Spurensuche zu den Römern, die uns nicht nur Scherben hinterlassen haben. Können Sie sich an den „schnellen Brüter“ in Kalkar erinnern? Strom hat er nie produziert, aber reichlich Freizeitenergie gibt’s dort zu tanken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.05.2005WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    Das Sauerland gilt als die größte Ferien- und Freizeitregion Deutschlands – es ist aber auch die regenreichste. Wie passt das zusammen? Der Regen hat im Laufe der Zeit die Landschaft verzaubert, hat eine einzigartige Wasserwelt entstehen lassen. Ein dichtes Netz aus Flüssen und Bächen, das das Wasser vor allem über Ruhr und Sieg in den Rhein leitet. Das ermöglicht Wassersport in jeder denkbaren Form. Ein in Deutschland einmaliges Erlebnis ist eine Bootstour durch diese verwunschene Welt. In den waldreichen Tälern sind Stauseen entstanden, manche davon 20 Kilometer lang. Im Sommer sind sie Heimat vieler Segelboote. Und bei Niedrigwasser sieht man da und dort noch Reste überfluteter Dörfer auftauchen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.09.2005WDR
  • Folge 6 (45 Min.)
    Ganz im Westen von NRW, zwischen der Nordeifel und dem Niederrhein, vollzieht die Rur so etwas wie den kleinen Grenzverkehr zwischen Belgien, Deutschland und der Niederlande. Der kleine Fluss dreht dem großen Rhein den Rücken zu und fließt nach Westen, in die Maas. Auf seinem Weg durchs Grenzgebiet zeichnet er einen einzigartigen, wechselvollen Verlauf: Die Rur entspringt im belgischen Hohen Venn und mündet nach 170 Kilometern bei Roermond in die Maas. Streckenweise, vor allem im Frühjahr, fließt sie wild und schnell durch tiefe Täler und ist bei Wildwasser-Kanuten sehr beliebt. Dann wieder durchzieht sie gemächlich fließend große Wälder, Naturschutzgebiete und weite Auenlandschaften. Der Fluss liefert noch heute manchem Betrieb das Wasser für die Produktion und trifft auf malerische Orte an den Ufern. Vielerorts hat die Rur und ihr „weiches“ Wasser das Leben und Wirken der Menschen bestimmt. Das Tuchmacher-Städtchen Monschau ist nur ein Beispiel. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.09.2005WDR

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