1988, Folge 201–214

Die SRF-Folgen werden vom SRF in einer schweizerdeutschen Sprachfassung gezeigt.
  • Folge 201 (85 Min.)
    Max Palu muss in seinem ersten Fall ständig zwischen Freundschaft und Auftrag abwägen. Jacques Domberg (Gabriel Barylli), ein bekannter Pianist, wird überraschend aus der Untersuchungshaft freigelassen. Domberg, trockener Alkoholiker, steht unter dem Verdacht, mit Kokain gehandelt zu haben. Palu, der ihn aus der Untersuchungshaft abholt, will mit Hilfe Dombergs an Mädchenhändler herankommen und zwingt ihn in sein altes Milieu zurück. Palu weiß nicht, dass Domberg durch diese Bande seine Freundin verloren hat. Domberg ist doppelt gefährdet: durch den Alkohol und durch die einstigen Freunde (Feinde), die ihn in seiner Rolle schnell durchschauen. Zwischen Domberg und Palu entsteht eine seltsame Mischung aus Freundschaft und gegenseitiger Ablehnung. Domberg macht sich selbständig. Er will die Mädchenhändler stellen, koste es, was es wolle … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.1988Das Erste
    SR - Palu
  • Folge 202 (90 Min.)
    Aus einem Container mit verseuchtem Erdreich als Folge eines Umweltskandals ragt ein nackter weiblicher Arm. Die dazugehörige Leiche weist eindeutig Spuren eines heimtückischen Mordes auf. Der oder die Täter haben offensichtlich gewusst und darauf spekuliert, dass die Ladung – noch zu Zeiten des geteilten Berlins – von Westberlin auf eine Sondermülldeponie in die DDR gebracht werden sollte. Ein neuer Fall für Hauptkommissar Bülow, der ihm und seinem bewährten Team manche Rätsel aufgibt. Flüchtig, so meint er, sich zu erinnern, ist er der „unbekannten“ Toten einmal begegnet. Wo liegt das Motiv für die Tat? Bülow ermittelt im privaten und beruflichen Bereich der Ermordeten und wird dabei fündig. Alle Indizien verdichten sich, der Verdacht wird zur vermeintlichen Gewissheit und Hauptkommissar Bülow erwirkt den fälligen Haftbefehl, die Polizeispitze drängt auf rasche Aufklärung. War es die richtige Entscheidung, oder wurde jemand schuldlos schuldig? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.1988Das Erste
    SFB - Bülow
  • Folge 203 (90 Min.)
    Am Marktplatz in Führstadt liegt die Musikalienhandlung von Herrn Kissling. Es ist ein alteingeführtes Geschäft, seit Generationen im Familienbesitz, es liegt ideal und nimmt das Parterre eines schönen alten Fachwerkhauses ein, das auch dem Herrn Kissling gehört. Und damit beginnt das Elend. Eine große überregionale Baugesellschaft hat, bis auf das Haus Kisslings, alle Häuser im näheren Umfeld erworben und möchte hier eine Ladenpassage errichten, die den Ansprüchen von heute genügt. Kissling legt sich quer. Er ist ein rechter Michael Kohlhaas, ihm geht’s offensichtlich mehr ums Rechthaben als um städtebauliche Qualitäten und wirtschaftliche Vernunft. Logisch, daß er sich mit solchem Verhalten keine Freunde macht. Selbst seine Frau zöge es vor zu verkaufen. Kissling fühlt sich verfolgt und terrorisiert.
    Der Stuttgarter Kommissar Schreitle wird abgestellt, um am Ort zu recherchieren, was an den Anschuldigungen Kisslings dran ist. Vieles scheint der übersteigerten Phantasie eines fanatischen Rechthabers zu entspringen. Aber manches läßt sich nicht wegdiskutieren: Ein demolierter Laden ist ein demolierter Laden. Ohne große Begeisterung macht Schreitle sich dran, nach den Veranlassern des Drucks auf Kissling zu forschen. Für ihn bleibt der Mann ein Querulant. Wenn er gescheit wäre, würde er verkaufen. Aber er will ja nicht gescheit sein, er will Recht haben. Bis Kissling eines Abends tot in seinem Laden liegt … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.04.1988Das Erste
    SDR - Schreitle
  • Folge 204 (80 Min.)
    Als eine junge Frau frühmorgens aus dem Fenster schaut, fährt ihr ein schlimmer Schreck in die Glieder: Im Hinterhof des Frankfurter Zockerlokals „Schwarze Nelke“ liegt ein Mann in seinem Blut. Über Notruf alarmiert sie die Polizei. Der Tote kann rasch identifiziert werden. Es handelt sich um den heruntergekommenen Journalisten Dr. Rieber (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.1988Das Erste
    HR - Brinkmann
  • Folge 205 (90 Min.)
    Schimanski und Thanner werden zum Tatort gerufen: In einem Duisburger Bus liegt ein Toter – wie es scheint das zufällige Opfer einer Messerstecherei. Der Ermordete war Inhaber eines Tanzstudios, das er gemeinsam mit seiner Frau, Manuela Prinz, betrieb. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem Täter um einen Thai handelt. Aber als die Kommissare ihn ausfindig gemacht haben, stehen sie vor einer weiteren Leiche. Alles deutet darauf hin, dass der Thai Selbstmord begangen hat. Schimanski vermutet, dass die spröde Manuela ihm nicht alles sagt, was sie weiß. Aber plötzlich ist sie es, die ihn um Hilfe bittet: „Geschäftsfreunde“ ihres Mannes haben sich bei ihr gemeldet und ihr Leben bedroht, falls sie nicht willens sei, weitere „Lieferungen“ sicherzustellen. Manuela schwört, nichts über die Geschäfte ihres Mannes zu wissen.
    Sie ist jedoch bereit, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Dabei stellt sich heraus, dass Prinz mit Mädchen aus Thailand handelte, die an Bordelle und Peepshows verschachert wurden. Schimanski hofft, mit Manuelas Hilfe an die Hintermänner und mutmaßlichen Mörder heranzukommen. Als er jedoch feststellen muss, dass die junge Frau eiskalt ihre eigenen Wege geht, beginnt er, Recherchen über ihre Vergangenheit anzustellen – und er wird auf überraschende Weise fündig. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.05.1988Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner
  • Folge 206 (95 Min.)
    Ein Mann wird auf brutale Weise getötet. Er war Patient in einer psychiatrischen Klinik. Die Kommissarin kennt den Ermordeten. Erst vor zwei Wochen erschien er im Kommissariat und wollte etwas mitteilen, ohne bei ihr Gehör gefunden zu haben. Wie kam dieser Mann nun so plötzlich in die psychiatrische Klinik? Mysteriös und gefährlich entwickeln sich die Ermittlungen der Kommissarin. Sie fühlt sich schuldig, weil sie einmal unachtsam gewesen ist. Sie will es diesmal besser machen und greift in ihrem Eifer zu Mitteln, die nicht nur unerlaubt sind, sondern sie auch persönlich unglaubwürdig machen. Als sie den Mörder schließlich überführt zu haben glaubt, steht sie nicht nur ohne Beweise da – auch die eigenen Kollegen glauben ihr nicht mehr. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.05.1988Das Erste
    SWF - Wiegand
  • Folge 207 (90 Min.)
    Hartmut Menkhaus erkennt für Sekunden ein Gesicht wieder, das er nie vergessen konnte: Es ist Martin Scholko, der Mann, dem Menkhaus elf Jahre Bautzen zu verdanken hat. Kurz nach dieser Begegnung wird Astrid Nicolay tot aufgefunden – eine ehemalige Sekretärin des Transportunternehmers Peter Kurbis, für den auch Scholko gearbeitet hatte. Auf der Suche nach einem Motiv für diesen zunächst unerklärlichen Mord dringen die Kommissare Stoever und Brockmöller in ein beklemmendes Kapitel deutsch-deutscher Beziehungen ein. Menkhaus, ein Kioskbesitzer, der gelegentlich auch mal mit Informationen gehandelt hatte, war auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges in die DDR verschleppt worden. Astrid Nicolay und Martin Scholko waren daran beteiligt. Aber welche Rolle spielte ihr ehemaliger Chef Kurbis? War der Mord so viele Jahre nach der Entführung ein verspäteter Racheakt oder sollte eine lästige Mitwisserin beseitigt werden? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.07.1988Das Erste
    NDR - Stoever & Brockmöller
  • Folge 208 (100 Min.)
    Elektromeister Roland Krause ist einem rücksichtslosen Konkursbetrüger auf den Leim gegangen. Der Familienbetrieb, das Werk eines langen Arbeitslebens, steht vor dem Ruin. In seiner Verzweiflung greift Krause nach dem letzten Strohhalm – nicht ohne Risiko … Die Leiche des Handwerksmeisters in der Garage seines Betriebes gibt den Kommissaren Stoever und Brockmöller ein Rätsel auf: Unfall, Freitod oder Mord? Für Harry, den jähzornigen Sohn des alten Krause, gibt es nur einen Schuldigen: den Konkursbetrüger Manfred Kaiser. Unangefochten lebt Kaiser weiterhin in Luxus, wohlbehütet von einem Leibwächter und seinem Rechtsanwalt Dr. Berger, liebevoll umsorgt von seiner jungen Geliebten Maria. Harry startet einen Rachefeldzug … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.08.1988Das Erste
    NDR - Stoever & Brockmöller
  • Folge 209 (90 Min.)
    Thanner ist verärgert: Während er die polizeiliche Dreckarbeit machen muss – er hat die Leiche einer Prostituierten zu identifizieren – wühlt Schimanski einen Fall wieder auf, den er, Thanner, längst abgeschlossen hat. Und Thanner weiß auch, warum: Ilona Vogtländer – Tochter des wegen Mordes an seiner Frau Eva angeklagten Rolf Vogtländer – ist viel zu schön, als dass Schimanski ihr widerstehen könnte. Schimanski ist tatsächlich von Ilona fasziniert, und trotzdem hat Thanner unrecht. Ilona lässt Schimanski nämlich überhaupt nicht an sich heran, im Gegenteil: Sie ist voller Verachtung für die Kripo, die ihren Vater für schuldig hält, wo er doch – so gut kennt sie ihn – eines Mordes nicht fähig ist. Also macht sie sich allein auf, um seine Unschuld zu beweisen.
    Und sie scheint auf dem rechten Weg zu sein, denn plötzlich schlagen Unbekannte aus dem Zuhältermilieu zurück, und Ilona entgeht nur knapp – und nur weil Schimanski es verhindert – zwei Mordanschlägen. Ist es Dankbarkeit, wenn Ilona nun Schimanski gegenüber offener wird? Sie hat mit Hilfe ihrer Freundin Petra herausgefunden, dass die ermordete Stiefmutter ein Doppelleben führte. Sie war Mitbesitzerin eines Bordells. Und dort hat jene Prostituierte gearbeitet, deren Leiche Thanner jetzt identifizieren muss. Auch nach Evas Tod wird das Etablissement weiterbetrieben – vermutlich von Evas Arbeitgeber und Geliebtem, dem jugoslawischen Spediteur Reiko Plewitsch. Nun hält es auch Thanner für geboten, seine Bearbeitung des „Falls Vogtländer“ neu zu überdenken … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.08.1988Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner
  • Folge 210 (85 Min.)
    Für Georg Tüsing, Computerfachmann in einer Stuttgarter Großfirma wird seine Gewohnheit, Überstunden zu machen, zum tödlichen Verhängnis. Eines Morgens liegt er erschossen in seinem Büro. Als Kommissar Schreitle am Tatort erscheint, wird er bereits von Bruno Erklentz, einem der Direktoren der Firma, erwartet. Erklentz hat nur eine Sorge: Er fürchtet, daß Schreitle mit seinen Ermittlungen den geordneten Betriebsablauf stören könnte. Deshalb ordnet er an, daß Johanna Laufenberg, die rechte Hand von Verkaufs-Chef Christian Zoller, Schreitle für die Dauer seiner Recherchen in der Firma helfend zur Seite steht. Zunächst kommt Schreitle in dem Fall keinen Schritt voran. Tüsing hatte offenbar weder Freunde noch Feinde, und auch sein Vorleben liefert keinerlei Hinweise auf den möglichen Täter.
    Allerdings gibt es eine merkwürdige Besonderheit: In Tüsings Wohnung steht der gleiche Computer wie in seinem Büro. Karin Beisel, Schreitles EDV- und karategeschulte Assistentin, die nach kurzer Tätigkeit beim Betrugsdezernat zur Mordkommission versetzt wurde, fällt die undankbare Aufgabe zu, sämtliche Disketten aus Tüsings Privatarchiv zu durchforsten. Zu Schreitles Überraschung wird sie bald fündig. Unter krasser Mißachtung des Datenschutzes hatte Tüsing, aller Vermutung nach in erpresserischer Absicht, von allen Mitarbeitern der Firma verfängliche Personaldaten gesammelt. Dabei fällt auf, daß ausgerechnet über Erklentz und Zoller nichts Negatives zu finden ist. Jemand muß die Dossiers der beiden nachträglich manipuliert haben. Bei Erklentz beißt Schreitle auf Granit. Ihm ist zunächst nichts nachzuweisen.
    Doch bevor sich Schreitle Zoller vornehmen kann, nimmt der Fall eine unvorhergesehene Wendung. Denn Zoller wird am nächsten Tag auf einem Parkplatz in der Nähe des Stuttgarter Fernsehturms erschossen in seinem Auto aufgefunden. Damit kommt schlagartig eine neue Verdächtige ins Spiel: Johanna Laufenberg, die nicht nur Zollers Mitarbeiterin, sondern auch seine Geliebte war, und die, wie Erklentz in einem Verhör behauptet, allen Grund hatte, Zoller zu hassen. Denn Zoller hatte sie nicht nur beruflich ausgenutzt, sondern auch noch mit einer jüngeren Frau betrogen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.09.1988Das Erste
    SDR - Schreitle
  • Folge 211 (90 Min.)
    Die Bank wird überfallen, eine Angestellte, Herta Fischer, wird erschossen! Eigentlich ohne ersichtlichen Grund, denn weder hat sie den maskierten Räuber angegriffen oder auch nur provoziert, noch ließ sie sich all zu lange Zeit, seinen Befehlen nachzukommen, seinem „Presto! Presto!“. Ganz zweifellos war der Mann Italiener, wahrscheinlich einer von der Mafia. Nähere Hinweise kann die Polizei nicht bekommen, außer der Bankräuber habe eine Nato-Jacke angehabt. Die Überwachungskamera liefert nichts, denn sie wurde am Vorabend zum Verewigen einer Geburtstagsfeier verwendet und „leider“ nicht nachgestellt. Fichtl wittert dahinter natürlich sofort Absicht, denn der Filialleiter fährt ein viel zu teures Auto und entspricht außerdem genau dem Yuppie-Typ, den Fichtl ohnehin sofort einsperren würde.
    Die meisten Verbrechen geschehen innerhalb der Familie, und der Mann der Ermordeten liegt krank im Bett – oder ist er doch nicht so krank? Die Kriminalbeamten treten auf der Stelle, bis sie die dunklen Flecken im Eheleben der Fischers entdecken. Aber so einfach kann der Fall doch auch wieder nicht liegen! Die Spur in Richtung Ehemann wird heißer. Der Mann war völlig abhängig von seiner Frau beziehungsweise deren Verwandtschaft. Hat er die Bank überfallen, um sich den Einstieg in eine neue Existenz zu finanzieren? Außerdem hat er eine Freundin, mit der er ein neues Leben beginnen wollte. Die will jetzt aber nichts mehr von ihm wissen. Wenn er seine Frau ihr zuliebe verlassen hätte, das wäre etwas anderes. Aber jetzt, nach diesem „Zufall“? Fischer macht Andeutungen.
    Vielleicht war es gar kein Zufall, vielleicht hat er für sie mehr getan, als sie je vermuten würde, als sie je wissen dürfte? Irgend jemand scheint bestens informiert, denn plötzlich wird Fischer erpresst. Er kann seinen Kopf aber elegant aus der Schlinge ziehen, und ein weiterer Banküberfall beweist sogar seine Unschuld, zumindest ist die Polizei davon überzeugt. Fischer selbst aber weiß, dass er vor den Scherben seines Lebens steht, ohne Ausweg. Einmal noch will er es der Welt beweisen, einmal noch! Er inszeniert ein „Feuerwerk für eine Leiche“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.10.1988Das Erste
    ORF - Pfeifer
  • Folge 212 (90 Min.)
    Der lateinamerikanische Professor Luis Santos lebt in Saarbrücken im Exil und lehrt an der Universität Literaturwissenschaft. In seiner Heimat gilt er auch heute noch als Symbolfigur des Widerstandes gegen die Militärjunta. Santos hat die Ereignisse, die ihn aus seinem Land trieben, nie verkraftet. Nach dem Besuch eines zwielichtigen Agenten der Junta eröffnet Santos seiner Lebensgefährtin Laura Meister, daß er sich entschlossen habe heimzukehren, um als Oppositionskandidat an „demokratischen“ Wahlen teilzunehmen. Kurz darauf wird sein Psychiater ermordet. Kommissar Max Palu stößt bei den Ermittlungen sehr schnell auf das Paar Luis Santos und Laura Meister. Auf beiden scheint ein gefährlicher Druck zu lasten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.1988Das Erste
    SR - Palu
  • Folge 213 (95 Min.)
    Doppelmord in der Villa des High-Tech-Unternehmers Alfred Küpper. Hauptkommissar Otto Brandenburg wird bei der Identifizierung des ermordeten Paares von dem jüngeren Bruder Helmut unterstützt: Es sind Alfred und seine Frau Hella. Die Haushälterin widerspricht dem und bezeichnet die Frau als Helmuts Ehefrau Sabine. Brandenburg will Helmut Küpper nochmals befragen, aber er ist spurlos verschwunden. Was zunächst wie ein Ehe- und Eifersuchtsdrama aussieht, präsentiert sich in einem völlig anderen Licht, als Brandenburg von einem Raubüberfall auf dem Flughafen München-Riem erfährt. Eine Ladung Mikroprozessoren im Wert von 1,2 Millionen wurde gestohlen und später der Firma wieder angeboten. Alfred Küpper hatte von diesem Vorgang erfahren – wenig später war er tot. Seine Frau Hella war seitdem verschwunden.
    Dann werden der LKW-Fahrer Bernd Struwe und Steffi Neuhaus, eine enge Freundin von Alfred und Hella Küpper, ermordet. Kriminalhauptkommissar Brandenburg kämpft gegen die Zeit, denn er kennt das nächste Opfer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.12.1988Das Erste
    BR - Brandenburg
  • Folge 214 (90 Min.)
    Thanner (Eberhard Feik, Mitte) und Hänschen (Chiem van Houweninge, r) verfolgen „Moltke“, der unter Mordverdacht steht. Sie wissen, daß der Pfarrer (Jan Biczycki, l) ihm in seiner Kirche Zuflucht gewährt.
    Schimanski und Thanner werden mit einem Fall konfrontiert, der lange zurückliegt und den sie nicht aufklären konnten: 1978 wurde bei einem Bankraub einer der Täter schwer verletzt und daraufhin vom Anführer der Bande noch in der Bank exekutiert. Die Täter konnten entkommen – bis auf den Polen Zbiginiew Pawlak, der bis zum Eintreffen der Polizei neben seinem toten Bruder ausharrte. Während der anschließenden Ermittlungen war aus Pawlak kein Wort herauszubringen. Die Presse verpasste ihm daraufhin den Spitznamen „Moltke“, den er auch während seiner Haftstrafe behielt, da er weiterhin beharrlich schwieg. Als Pawlak aus dem Gefängnis entlassen wird, kennt er nur noch ein Ziel: Den Mörder seines Bruders zu töten. Schimanski weiß das und muss die Tat verhindern.
    Als die anderen Weihnachten feiern, beginnt ein Wettlauf zwischen den beiden Männern, bei dem der Pole stets einen kleinen Vorsprung hat. Zwei Bankräuber präsentiert er der Polizei. Als beide später ums Leben kommen, liegt der Verdacht nahe, dass „Moltke“ der Mörder ist. Schimanski glaubt – im Gegensatz zu Thanner – nicht daran. Der Kommissar schließt stattdessen mit dem Polen, der ihm in seiner Sturheit und Entschlossenheit ähnlich ist, einen Pakt: Er wird ihn vorübergehend vor seinen Polizeikollegen schützen, dafür soll „Moltke“ ihn zum Mörder seines Bruders führen. Der Pakt endet, als es endlich soweit ist … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.12.1988Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner

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