1987, Folge 189–200

Die SRF-Folgen werden vom SRF in einer schweizerdeutschen Sprachfassung gezeigt.
  • Folge 189 (95 Min.)
    Kommissar Lenz und sein Team haben diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Ein vermeintlicher Kommissar, Eckhoff mit Namen, hat ganz eigene Vorstellungen darüber entwickelt, wie verängstigte, ordnungsliebende Bürger zu besänftigen sind. Und im Gegensatz zu Lenz lässt er sich für seine „Dienste“ fürstlich bezahlen. Eckhoff, in Wahrheit ein glückloser Kleindarsteller, wirkt fatalerweise sehr vertrauenswürdig, wenn er zusam- men mit seinen Gehilfen erscheint, um erpressten Bürgern Lösegeldsummen abzunehmen – natürlich mit dem Versprechen, die Erpresser gleich bei der Übergabe der Gelder festzunehmen und hinter Gitter zu bringen. Die Düpierten, ältere Witwen und Rentiers, sehen ihn und ihr Geld nie wieder. Diesmal hat es Herrn Lange getroffen, einen distinguierten alten Herrn.
    Nach dem Besuch des „Kommissars“ ist er um 150.000 Mark ärmer und eine halbe Stunde später tot. Aber auch Eckhoffs „Mitarbeiter“ Kleppinger muss dran glauben. Zwei Leichen und ein gehöriges Maß an Verwirrung für den echten Kommissar. Lenz tappt im Dunkeln. Was hat Hawratil, der Beislwirt, mit der Sache zu tun? Auch der finanziell angeschlagene Filmproduzent Fink und seine pralinensüchtige Frau, die Schauspielerin Liane, passen nicht recht ins Bild. Aber dass er Verdi liebt und sie den Kameramann Heinz Stolle scheint nur auf den ersten Blick ohne Belang zu sein: Denn das Beziehungsgeflecht von Täter und Opfer, Verfolger und Verfolgten erweist sich in diesem Fall als ein schier unentwirrbares Knäuel. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.1987Das Erste
    BR - Lenz
  • Folge 190 (90 Min.)
    Früher Morgen in einer Haftanstalt. Schrill schlagen die Klingeln an, die die Gefangenen wecken. In seiner Zelle bereitet sich Kramer, Mitte 30, auf seine Entlassung vor. Für ihn gehen heute sieben lange Jahre zu Ende. Er hatte eine Bank überfallen. Sein Kumpan verunglückte tödlich auf der Flucht, Kramer wurde einige Tage später in Frankfurt gestellt. Von der Millionenbeute fehlt noch immer jede Spur. Für den Stuttgarter Kommissar Schreitle ist dies der – allerdings inoffizielle – Anlaß, Kramers ersten Schritten in die neugewonnene Freiheit unauffällig zu folgen. Aber Schreitle wartet an diesem Morgen nicht alleine vor der Haftanstalt. Als Kramer mit seinem Köfferchen in der Hand den Gehsteig herunterkommt, wird er von einem ihm unbekannten Mann in einem blauen Pkw angesprochen.
    Lemmy Lehmann, so heißt der Mann, hat den Auftrag, Kramer in die Saphirstrasse 17 zu bringen, eine Adresse, die Kramer nichts sagt. Trotzdem steigt er zögernd ein, nachdem Lemmy ihm als Erkennungszeichen die durchgerissene Hälfte eines Zehnmarkscheins gereicht hat. Die Szene wird nicht nur von Kommissar Schreitle, sondern auch von einer jungen Frau in einem Pkw beobachtet. Beide nehmen die Verfolgung des blauen Fahrzeugs auf. Kramer wird sein Mißtrauen gegen Lemmy Lehmann nicht los. Als dieser in eine Tiefgarage einfährt, um dort in eine Limousine umzusteigen, zwingt er ihn aus Angst vor einem Hinterhalt zur sofortigen Umkehr. Von Schreitle unbemerkt, verläßt der blaue Pkw die Tiefgarage. Kurz nachdem Schreitle an der Limousine vorbeigefahren ist, die nun ein Herr mit einem Strauß gelber Rosen aufschließt, explodiert das Fahrzeug.
    Der Tote ist der angesehene Staatsanwalt Dr. Matuschek. Handelt es sich um ein Attentat? – Schreitle vermutet den Täter im Umkreis der Terroristen, und tatsächlich ruft beim „Stadtanzeiger“ ein Bekenner an, der im Namen der türkischen Untergrundbewegung AGTA die Verantwortung für die Explosion auf sich nimmt. Doch dem Bundeskriminalamt ist eine Terrororganisation dieses Namens bisher nicht bekannt. Schreitle konzentriert seine Nachforschungen jetzt auf das private Umfeld des Staatsanwalts, und verzichtet vorerst auf weitere inoffizielle Ermittlungen im Fall Kramer. Nicht so sein Kollege Lukas, der sich hartnäckig an die Spur des blauen Pkws heftet, und dadurch überraschende Zusammenhänge aufdeckt. Und auch für Schreitle sieht es bald danach aus, als würde der Exhäftling in dem Mordfall wider Erwarten eine entscheidende Rolle spielen … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.02.1987Das Erste
    SDR - Schreitle
  • Folge 191 (85 Min.)
    Flugkapitän Christian Beck ist ein risikofreudiger Pilot und ein großer Frauenheld. Seine jüngste Eroberung Anita hat er seinem Chefsteward Marbach ausgespannt. Die attraktive Stewardess erwartet Beck in Frankfurt. Kein Wunder also, dass Beck unbedingt auf Rhein-Main landen will, obwohl der Kontrollturm wegen schlechten Witterungsbedingungen dringend zum Ausweichen auf einen anderen Flughafen rät. Becks Blindflug führt in eine Gefahr, mit der er nicht im Geringsten rechnet: Er wird ermordet. Der Verdacht fällt auf Marbach, der noch längst nicht darüber weg war, dass er Anita an Beck verloren hatte. Anita war zur Tatzeit bei Beck. Sie will den flüchtigen Täter jedoch nicht erkannt haben. Möglicherweise aber hat sie mehr gesehen, als sie sagt. Offensichtlich steht sie unter einem Schock. Marbach beteuert, nichts mit dem Mord zu tun zu haben.
    Sein Verhalten ist allerdings nicht dazu angetan, den Verdacht gegen ihn zu zerstreuen. Es gibt auch noch eine andere Spur. Sie hängt ebenfalls mit den wechselnden Liebschaften des Flugkapitäns zusammen und führt in eine abgelegene Disco. Kommissar Brinkmann tappt bei den Ermittlungen im Dunkeln. Auch der Kopilot Frank und die Ehefrau des Ermordeten, die seit Jahren ihre eigenen Wege geht und sich ein Antiquitätengeschäft aufgebaut hat, können nicht weiterhelfen. Dann verschwindet Marbach, die Tatwaffe wird gefunden, und ein zweiter Mord geschieht … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.1987Das Erste
    HR - Brinkmann
  • Folge 192 (90 Min.)
    Der Tierparkinspektor Rolf Bergmann ist bei seinen Mitarbeitern im Hamburger Tierpark Hagenbeck wegen seiner rüden Art sehr unbeliebt. Er wird tot in der Box einer Elefantenkuh aufgefunden, das Tier hat ihn zu Tode getrampelt. Die beiden Hauptkommissare Stoever und Brockmöller ermitteln, dass es sich in diesem Fall nicht um ein tragisches Unglück, sondern um Mord handelt. Ein Elefant als „Mordwerkzeug“. Viele Personen im Umfeld des Opfers haben ein Motiv für die Tat: zum Beispiel David Weber, der von Bergmann bei einem Rendezvous mit dessen Tochter Inga überrascht und dabei handgreiflich wurde. Aber auch dessen Vater, der Tierarzt Dr. Heinz Weber, der seine Verlobte Dr. Christine Lohnert an Bergmann verlor. Als Täter kommt auch der Buchhalter Albert Liehr infrage, der Unregelmäßigkeiten in der Kontoführung zu verbergen hat. In Bergmann’s Vergangenheit findet Hauptkommissar Stoever schließlich die Lösung des Falles. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.04.1987Das Erste
    NDR - Stoever & Brockmöller
  • Folge 193 (90 Min.)
    Tatbestand ist, dass eine junge Frau und ein älteres Ehepaar in einem Mietshaus durch Brandstiftung ums Leben gekommen sind. Kommissarin Wiegand hat zu ermitteln, ob es sich um Fahrlässige Tötung oder vielleicht auch um Totschlag oder Mord handelt. Nach dem Obduktionsbefund stellt sich heraus, dass die junge Frau, eine Lehrerin, erwürgt und schon tot war, bevor sie verbrannte. Hat jemand mit dem Feuer gespielt, um den Mord zu vertuschen? Kommissarin Wiegand verhaftet einen Verdächtigen, einen einflussreichen Mann, aber dieser leugnet immer wieder die Tat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.1987Das Erste
    SWF - Wiegand
  • Folge 194 (90 Min.)
    Schimanski und Thanner haben einen Dirnenmord aufzuklären. Im Verlauf der Ermittlungen ergeben sich Hinweise darauf, dass die Frau von einem „Kunden“ aus dem Weg geräumt wurde, der in einer schwachen Stunde über illegale Geschäfte geplaudert hatte und damit von ihr erpresst wurde. Die Spur führt zu einem Mann namens Grüber. Seine Im- und Exportfirma, die mit abgewrackten Industrieanlagen handelt, könnte eine hervorragende Tarnung für Waffenschmuggel abgeben. Dieser Verdacht erhärtet sich, als ein Spezialist vom BKA Wiesbaden in Duisburg auftaucht. Tumler kennt sich im internationalen Waffengeschäft bestens aus. Er bittet Königsberg, ihm einen ortskundigen Kollegen zur Seite zu stellen, am besten Kommissar Schimanski.
    Der zeigt allerdings wenig Neigung sich „zuordnen“ zu lassen; auf die Dauer kann er jedoch nicht verhindern, dass ihm Tumlers Auftreten mächtig imponiert. Anders Thanner, der ist eher skeptisch – und auch ein bisschen eifersüchtig. Nachdem ein Informant Schimanskis tot aufgefunden wird und ein Undercover-Agent mit dem Leben bezahlen muss, verstärkt sich Thanners Misstrauen. Einiges deutet darauf hin, dass der BKA-Mann nur nach Duisburg gekommen ist, um die Ermittlungen zu erschweren. Aber dann haben die Beamten plötzlich Erfolg. Grüber geht ins Netz – und weitere Überraschungen folgen … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.06.1987Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner
  • Folge 195 (115 Min.)
    Der frisch gebackene Kriminalkommissar Scherrer hat den Sonntag in schlechter Erinnerung. Kriminalhauptmeister Wislitschek hatte ihn und die Kollegen zum Fußball eingeladen. Doch das Spiel des FC Trudering gegen den FC Dingelbach hatte einen ganz und gar unsportlichen Höhepunkt: Uniformierte Rocker stürmten das Spielfeld und mischten die türkische Gastmannschaft brutal auf. Merkwürdig aufgefallen war Scherrer dabei der Kantinenwart Haubenwald. Als der eingriff, zogen sich die Schläger sofort zurück. Scherrer hätte das Ganze verdrängt, doch sein junger Kollege Augenthaler weist ihn darauf hin, daß eben dieser Haubenwald die von dem Ehepaar Löwenstern betriebene Pension Tosca beobachten lasse und irgend etwas vorbereite.
    Als ein Mordanschlag auf Frau Adelina Löwenstern verübt wird, nimmt Scherrer die seltsamen Menschen genauer unter die Lupe, die in der Pension Tosca wohnen. Die Sängerin Sissi de Sandro ist Dauergast, ebenso der rumänische Sardinenhändler Ivanceanu. Auch Dr. Christa Nolte, Physikerin und Elektronikspezialistin, wohnt immer hier, wenn sie nach München kommt. Sie fühlt sich besonders wohl bei dem freundlichen Ehepaar Löwenstern. Gustav Löwenstern, dem Hobbyastrologen, ist sie fast freundschaftlich verbunden. Bei diesem Aufenthalt anläßlich eines High-Tech-Weltkongresses fühlte sie sich allerdings bedroht. Der Fall scheint wirr und undurchsichtig. Doch schließlich bringt Löwensterns astrologische Tätigkeit Kriminalkommissar Scherrer doch einen wesentlichen Schritt weiter. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.07.1987Das Erste
    BR - Scherrer
  • Folge 196
    Ein Haus wie Hunderte, Tausende andere auch in Wien: keine vornehme Gegend aber auch nicht Substandard, ein Haus, in dem außer den alltäglichen Querelen nichts passiert – oder nichts passieren dürfte. Doch eines Tages wird eine Frau in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden, die „alte Springer“, eine unauffällige Haus-bewohnerin mit einem unauffälligen Lebenslauf, ohne viel Geld, ohne Feinde – ein Verbrechen, für das es weit und breit kein Motiv zu geben scheint. Die Hausbewohner machen die Polizei auf den „nichtsnutzigen“ Neffen Robert aufmerksam, der angeblich studiert.
    Über diesen Robert Hauser bekommt der Fall doch eine andere Dimension: Hauser ist heroinabhängig, massive Indizien weisen in Richtung Peischl, einem Unterwelt-King, dessen Name in jeder undurchsichtigen Sache auftaucht, der aber zu mächtige Beschützer „ganz oben“ zu haben scheint. Je mehr Zeugen befragt werden, je näher die Polizei dem Peischl zu rücken scheint, desto stärker wird der Druck. Dennoch, diesmal könnten sie Peischl wirklich zu schaffen machen – da wird Robert Hauser tot aufgefunden – Selbstmord? Mord? Inspektor Passini wagt sich zu weit vor und wird vom Dienst suspendiert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.08.1987Das Erste
    ORF - Passini
  • Folge 197 (90 Min.)
    Jürgen Koch ist eine Frohnatur. Zwar ist er arbeitslos und liegt seiner Freundin, der Kneipenbesitzerin Elli Reisinger, mitunter schwer auf der Tasche, aber, so meint er, das dürfe man nicht so eng sehen, denn er spiele nur, damit Elli ihr heißersehntes „Ristorante“ aufmachen kann. Im illegal betriebenen Spielclub von Dieter Wenig haut er, nach großen Gewinnen, wieder einmal alles auf den Kopf. Jürgen ist „down“, doch wer konnte auch damit rechnen, dass dieser merkwürdig zurückhaltende Herr Hartung am Ende groß aufspielen und dann einfach mit dem gewonnenen Geld verschwinden würde. Koch sitzt in der Klemme, denn er hat sich aus Ellis Kasse 1.200 DM „geborgt“, und die muss er nun zurückgeben. Dieter Wenig lässt ihn aber nicht hängen und gibt ihm zusätzlich noch einen Tipp, wie er zu Geld kommen kann.
    Der Tipp mit der Tankstelle ist wirklich nicht dumm und fast ohne Risiko. Am nächsten Tag läuft alles wie geschmiert – zunächst. Der Mann in der Tankstelle rückt das Geld heraus, doch dann, als Koch schon in der Türe steht, zückt er eine Pistole. Koch muss schneller sein und schießt. Er trifft den Alten am Arm, und dann geht alles schief. Sein Auto ist weg und er muss auf den vorbeifahrenden Bus aufspringen. Elli ist keineswegs beglückt, als er ihr nicht nur die 1.200 DM zurückzahlt, sondern weitere 28.000 DM für das Restaurant hinblättert. Die Sache mit dem Auto verstehen beide nicht, doch viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht. Die Polizei steht vor der Türe und möchte wissen, warum Jürgen den Gemüsestand über den Haufen gefahren und anschließend Fahrerflucht begangen habe.
    Nach kurzem Überlegen gibt er den Unfall zu, um den Überfall zu vertuschen. Die Rechnung geht nicht auf, denn in der Zeit kurz nach dem Überfall wurde in Grünwald ein alter Oberst in seiner Villa erschossen. Es fehlen 30.000 DM. Der Mörder war, nach Aussage der Hausdame Irmgard von Waldau, mit Kochs Auto geflohen. Nun hat Kriminalkommissar Lenz doch einen dringenden Verdächtigen und nimmt ihn vorläufig fest. Kriminalrat Schubert ist überzeugt, dass der Fall damit gelöst ist. Lenz ist dagegen gar nicht so überzeugt, denn Kochs Aussagen sind recht wirr. Dieter Wenig, der Spielclubbesitzer, leugnet, Koch je gesehen zu haben, und Herr Hartung will nichts vom Überfall auf die Tankstelle wissen. Hartung kannte den Oberst, er kennt auch die Hausdame und Frau von Bredow … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.1987Das Erste
    BR - Lenz
  • Folge 198 (85 Min.)
    Mehmet Bicici ist glücklich. Lange hat es gedauert, bis er sich seinen Traum erfüllen konnte: ein eigenes Restaurant. Doch nun erscheinen drei zwielichtige Gestalten und fordern von ihm Schutzgeld. Wenn er nicht zahle, seien er und seine Familie in Gefahr. Bicici bleibt hart, droht mit der Polizei. Am Abend scheint alles vergessen. Der türkische Lokalbesitzer richtet für seinen Sohn Erdal im eigenen Restaurant eine große Verlobungsfeier aus. Die Braut, Dagmar Lobeck, ist eine Deutsche. Dadurch bleiben Komplikationen nicht aus, treffen doch hier völlig verschiedene Welten aufeinander. Aber nicht nur das. Dagmars Eltern, besonders der Vater, waren von Anfang an gegen die Verbindung ihrer einzigen Tochter mit einem Türken. So steht das festliche Arrangement unter einem unglücklichen Stern.
    Plötzlich sind sie da: ein Haufen Kahlköpfe in grünen Bomberjacken, umgekrempelten Jeans und halbhohen Springerstiefeln. Ihre Gesinnung: Deutschland den Deutschen. Mit voller Wucht schlagen die Skins zu, machen vor nichts Halt. Zurück bleibt das totale Chaos. Ein zertrümmertes Restaurant, mehrere Verletzte und ein Toter – Erdal Bicici. Für die Kommissare Paul Stoever und Peter Brockmöller scheint anfangs alles klar, sind doch der Ausländerhass und die Aktionen der Skinheads nichts Neues. Nach den ersten Ermittlungen glaubt Stoever, dass die Schlägertruppe benutzt worden war; aber von wem? Brockmöller stößt auf die Schutzgeld-Organisation, erfährt von den Erpressungsversuchen gegen Mehmet Bicici, glaubt an einen Zusammenhang.
    Die Skins als Handlanger des Syndikats? Diese Spur verwischt sich, als deutlich wird, dass Bicici mit seinen Erpressern zusammenarbeitet. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.1987Das Erste
    NDR - Stoever & Brockmöller
  • Folge 199
    Der pensionierte Oberinspektor Marek ist Erbe eines – fast – abbruchreifen Hauses, überdies besteht dieses „Haus“ zum überwiegenden Teil aus Hypotheken. In diesem Haus wird eines Tages eine Leiche gefunden – der alte Marek hat natürlich noch immer seine funktionierenden Instinkte – und steckt schon mitten drin in einem Fall. Aber nicht nur der Fall beschäftigt den alten Herrn: Bei Marek wohnt sein Enkel, Sohn seiner nach Neuseeland verheirateten Tochter. Dieser Enkel sollte in Wien eigentlich studieren – aber seit er eine gewisse Martina kennengelernt hat, ist’s damit nicht mehr weit her. Als sich Marek ein wenig um das Nacht- bzw. Privatleben seines Enkels kümmert, muß er Schlimmstes befürchten. Und als es dann noch offensichtlich wird, daß zwischen der Leiche im geerbten Haus und dem Umgang des Enkels ziemlich deutliche Verbindungen bestehen, ist Marek nicht mehr zu bremsen: Der Fall muß gelöst werden … auch wenn es „der letzte Mord“ ist … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.1987Das Erste
    ORF - Marek
  • Folge 200 (95 Min.)
    Aufruhr in einer Werkssiedlung in Duisburg: Sie soll verkauft und abgerissen werden. Der Großindustrielle Grassmann bedauert das Schicksal der Bewohner, aber auch er unterliegt dem Zwang der wirtschaftlichen Notwendigkeiten … Einer der Betroffenen, Alf Krüger, bringt erst seine Familie, dann sich selbst um. Wo liegen die Motive für die Familientragödie? Verzweiflung über die Zwangsräumung der Wohnung? Aber warum hat der penible Buchhalter sein jüngstes Kind übersehen? Und was hat der biedere Mann kurz vor seinem Tod in Marseille gesucht? Der Tote war ein Schulfreund von Schimanski, und er reagiert spontan. Er platzt in eine Sitzung bei Grassmann, macht ihn für Krügers Tod verantwortlich, wirft ihm Menschenverachtung und Profitgier vor. Grassmann lässt seine Verbindungen spielen. Der Fall wird offiziell für abgeschlossen erklärt.
    Aber Schimanski ermittelt auf eigene Faust weiter und trifft dabei manche offensichtlich zart besaitete Seele. Königsberg muss ihn vom Dienst suspendieren. Daraufhin dreht Schimanski durch. Niemand kann ihn mehr halten, auch sein Freund und Kollege Christian Thanner nicht. Er fliegt nach Marseille, folgt den Spuren des Toten. Und gleich ihm – und ihm immer ein wenig voraus – die Journalistin Ulli. Sie ist hinter der gleichen Geschichte her; wie Schimanski ist sie ein Mensch, der nicht aufgeben kann und will, dem es um Gerechtigkeit geht. Auf die beiden werden mehrere Anschläge verübt, Anschläge von Profis. Dahinter steckt eine Vereinigung ehemaliger Fremdenlegionäre und ihr mysteriöser Chef, den keiner kennt, obwohl er ein einflussreicher Mann ist.
    Aus Hund und Katz wird mehr als eine Interessengemeinschaft: Die gemeinsame Lebensgefahr macht es den beiden möglich, zu ihren Gefühlen zu stehen. Die Spur führt nach Duisburg zurück. Und wieder einmal agiert Ulli allein, obwohl Schimanski sie gewarnt hat. Er versucht, sie mit Gewalt zurückzuhalten, aber sie ist ihm wieder voraus … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.12.1987Das ErsteOffizieller KinostartDo 10.10.1985
    WDR - Schimanski & Thanner / Zwischen Kino- und TV-Fassung gibt es leichte Unterschiede.

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