1985, Folge 165–176

Die SRF-Folgen werden vom SRF in einer schweizerdeutschen Sprachfassung gezeigt.
  • Folge 165 (90 Min.)
    Eine Frau wird vermisst. Ein paar Tage später wird sie von ihrem Ehemann, dem Bankangestellten Ulrich Wilpert, am Fenster eines ihm unbekannten Hauses am Rande der Stadtautobahn tot aufgefunden. Wilpert teilt der Polizei mit, seine Frau liege ermordet in der Tiefgarage. Unterdessen führt er auf eigene Faust Recherchen. Wie in einem Duell stehen sich Kommissar Walther und der Bankangestellte gegenüber, an dem trotz seiner klaren Auskunft ein Verdacht haften bleibt. Als Walther den Tathergang rekonstruiert, wird er von Wilpert in eine Falle gelockt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.1985Das Erste
    SFB - Walther
  • Folge 166 (90 Min.)
    Reinhold Dietze hat fast 30 Jahre Polizeidienst auf dem Buckel. Die meiste Zeit davon arbeitete er in einem Revier im Zentrum Frankfurts, wo fast immer etwas los ist. Jetzt reicht es dem gestandenen Polizeihauptmeister. Er hat gekündigt und will in Kürze einen neuen Job bei einem Werkschutz in Hamburg antreten. Da verdient er das Doppelte bei halber Arbeit, außerdem wartet dort eine Frau auf ihn. In den letzten Tagen vor der geplanten Übersiedlung fährt Dietze Streife mit Wachtmeister Michael Lück, einem Anfänger im Polizeidienst. Für den unerfahrenen Beamten ist es ein furchtbarer Schock, als die beiden am Schauplatz eines Raubüberfalls Lücks junge Frau Uschi lebensgefährlich verletzt auffinden. Der flüchtige Täter hat sie niedergeschossen.
    Da ihm die Ermittlungen der Kriminalpolizei nicht schnell genug vorankommen, versucht Lück auf eigene Faust, den unbekannten Täter aufzuspüren. Der Verdacht konzentriert sich auf den heruntergekommenen Boxer Helmut Zander, der den zwielichtigen Boxmanager Bruno Komschak in beträchtliche Schwierigkeiten bringt. Komschak muss befürchten, dass die Polizei einem bisher unaufgeklärten Verbrechen aus Offenburg auf die Spur kommt, in das er, Zander, und Petra, die Inhaberin eines Bistros, verwickelt waren. Sie müssen Zander loswerden – so oder so. Dietze werden Zusammenhänge erst später klar, als sein Junger Kollege Lück in eine gefährliche Lage gerät. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.02.1985Das Erste
    HR - Dietze
  • Folge 167 (90 Min.)
    Eine junge Frau hat sich vom Hochhaus gestürzt. Die Kommissare Schimanski und Thanner glauben nicht an Selbstmord. Die Spur führt zu einem undurchsichtigen Ehemann und zur „Kirche der Gemeinschaft“, einer straff organisierten religiös-esoterischen Sekte, die in Deutschland über Meditationszentren, aber auch über Lokale, Hotels und eine Fabrik verfügt. – Szene mit Schimanski (Götz George, r) und Ann Silenski (Angelika Bartsch)
    Schimanski und Thanner werden zum „Tatort“, einem Hochhaus, gerufen. Eine junge Frau, die an schweren Depressionen litt, hat sich vom Balkon gestürzt. Es scheint sich eindeutig um Selbstmord zu handeln. Dann die ersten Zweifel: Warum hat ihr Mann, der sich ihrer Einweisung in eine psychiatrische Klinik widersetzte, sie allein gelassen? Ein Alibi für die angeblich wichtige geschäftliche Verabredung zum Zeitpunkt des Todes seiner Frau hat er auch nicht. Welche Rolle spielt Ann Silenski – sie war mit der Toten befreundet, gehört zu der gleichen Sekte, der „Kirche der Gemeinschaft“. Diese Sekte, die sich selber nie Sekte nennt, ist eine straff organisierte Gemeinschaft; fernöstlicher Mystizismus, gemischt mit westlicher Psychologie, übt offensichtlich einen großen Sog auf viele „Endzeitmenschen“ unserer Tage aus.
    Erleuchtung soll ihnen zuteil werden, Erlösung, vor allem Sicherheit und Hort in einer auf das gottgleiche Oberhaupt der Sekte ausgerichteten Hierarchie. Das hat seinen Preis: Die Mitglieder der Gemeinschaft müssen sich völlig unterordnen unter den Willen ihrer „Führer“.Einer von ihnen ist Gassmann, ein faszinierender Mann mit großer Ausstrahlung. Die Tote hat offensichtlich in einem besonderen Abhängigkeitsverhältnis zu ihm gestanden, wie immer noch ihr Mann. Gassmann leitet seine „Brüder und Schwestern“ nach seinem und des Sektenführers „Ork“ Willen zu ihrem Besten. In der selbstlosen Tätigkeit für die Gemeinschaft finden sie Erlösung. Dagegen ist an sich nichts zu sagen, der Mensch soll mit seinem Pfunde wuchern. Aber es heißt auch: Leben und leben lassen, zum Töten wird da nicht aufgefordert.
    Und die junge Frau, deren Selbstmord offensichtlich vorgetäuscht war, bleibt nicht die einzige Tote im Umfeld der Sekte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.1985Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner
  • Folge 168 (85 Min.)
    In einem Waldstück bei Kiel ist eine junge Frau Opfer eines Verbrechens geworden. Eine Spur führt in den Hamburger Kohlehafen, wo die Beamten der Kripo auf eine weitere Leiche stoßen. Aber haben die beiden Fälle überhaupt etwas miteinander zu tun? Hauptkommissar Stoever macht sich gemeinsam mit seinem Kollegen Geerke aus Kiel auf die Suche nach dem oder den Tätern. Stutzig macht sie, dass der Verlobte der Toten, Werner Rentrop, immer dort auftaucht, wo etwas passiert. Er scheint mehr zu wissen als die Polizei. Und er hat eine Dummheit vor. Für Stoever beginnt ein Wettlauf auf Leben und Tod. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.1985Das Erste
    NDR - Stoever
  • Folge 169 (95 Min.)
    Gerda Pommer, die als freiberufliche Bilanzbuchhalterin für verschiedene Firmen arbeitet, lernt im Intercity von Hamburg nach Karlsruhe einen elegant gekleideten Mitvierziger kennen, der ihr, die körperbehindert ist, am Zielort anbietet, sie in einem Taxi zu ihrer Wohnung zu bringen. Wochen später wird Gerda bei einem Banküberfall als Geisel genommen. Der Täter flieht mit ihr in ihrem Auto, das sie vor der Bank geparkt hat. In einer Nebenstraße steigt er aus und entkommt. Kommissar Lutz und sein Assistent Wagner treffen am Tatort ein. Die Aussagen der Zeugen sind widersprüchlich. Lutz bekommt von einem Beamten den Hinweis, dass sich die Geisel telefonisch gemeldet habe. Die erste Vernehmung von Gerda durch Lutz ergibt auch nur eine vage Täterbeschreibung. Für Lutz und Wagner deuten alle Erkenntnisse darauf hin, dass es sich bei dem Täter um einen Profi handeln muss, der seine Tat minutiös geplant hat. – Der Anfang einer schwierigen Ermittlungsarbeit. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.1985Das Erste
    SDR - Lutz
  • Folge 170 (85 Min.)
    Im Hörfunkstudio moderiert Ariane Plessing ihre populäre Musiksendung. Sie ist nervös, verabschiedet sich schnell und geht durch die nächtlichen Gänge. Ein Mann tritt auf sie zu. Am nächsten Morgen kehrt die Frau des Redakteurs Reismüller von einer Reise zurück. In ihrer Wohnung liegt Reismüller erschossen unter seinem Schreibtisch. Die Tatwaffe liegt neben der Leiche. Zeugen haben am Vorabend Schüsse gehört. Die Kommissarin beginnt mit den Er mittlungen. Reismüller, ein erfolgreicher und eigenwilliger Mann in der Funkhierarchie, hatte nicht nur Freunde. Verdacht fällt auf Ariane. Reis müller war mit ihr liiert und hatte sie fallengelassen. Doch Ariane hat ein Alibi. Sie war mit ihrem geschiedenen Mann, Jörg Plessing, zusammen. Kein Alibi dagegen kann der junge Ausländer Nick besorgen, dessen Liaison mit Frau Reismüller rasch aufgedeckt wird.
    Beide, Ariane und Nick, hatten einen Schlüssel zu der Wohnung. Der psychologische Druck auf beide wächst. Sie rea gieren äußerst verschieden. Ariane gesteht, Reismüller im Affekt erschos sen zu haben. Jörg habe ihr zuliebe die Spuren beseitigt. Der Mord scheint geklärt zu sein. Doch die Kommissarin traut dieser Frau keine Kalt blütigkeit zu. Der berühmte Zufall bestätigt ihren Instinkt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.1985Das Erste
    SWF - Wiegand
  • Folge 171 (95 Min.)
    Eine unbekannte junge Frau, Ulla, bittet Schimanski um Hilfe: Ihr Lebensgefährte, Michael Mungo, ist verschwunden. Mungo ist Journalist, einer, der mit ungewöhnlichen Methoden beachtliche Erfolge erzielt hat. Zuletzt untersuchte er, als Reiseleiter getarnt, die zwielichtigen Geschäfte eines großen Busunternehmens. Schimanski begleitet Ulla zu ihrem einsam gelegenen Haus, das offensichtlich durchsucht worden ist. Ulla weiß angeblich nicht, wer hier nach was geforscht haben kann. Als die beiden wieder in die Stadt fahren wollen, werden sie vom Wald aus beschossen und ins Haus zurückgetrieben. Alle weiteren Ausbruchsversuche scheitern im Feuer der unsichtbaren Schützen. Ulla irritiert Schimanski: einerseits zieht sie ihn an, andererseits misstraut er ihr.
    Sie ist ihm zu ahnungslos; hat sie ihn in eine Falle gelockt? Auf der Suche nach dem verschwundenen Kollegen stößt Thanner auf eine Spur im Rauschgiftdezernat, die ihn aber nicht weiterführt. Jetzt fahndet er nach der Frau, mit der Schimanski verschwunden ist, denn alles deutet darauf hin, dass er sich in großer Gefahr befindet. Im Haus ist außer Schimanski und Ulla inzwischen auch Franz gefangen, ein junger Mann von einem alternativen Bauernhof in der Nähe; die heimtückischen Schützen lassen die Leute zwar rein, aber nicht wieder raus. Endlich geben sich die Belagerer zu erkennen. Sie haben Mungo in ihrer Gewalt und stellen ultimative Forderungen. Ulla entschließt sich, die Karten auf den Tisch zu legen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.08.1985Das Erste
    WDR - Schimanski & Thanner
  • Folge 172 (85 Min.)
    Während einer Nachtstreife wird Inspektor Ullmann von einem „einfachen Mopeddieb“ angeschossen und schwer verletzt, lange Zeit ringt er mit dem Tode, und dann ist es noch ungewiss, ob nicht ein Bein amputiert werden muss. Seine Kollegen Fichtl, Hollocher und Schulz wollen den Unbekannten unbedingt stellen: Es gibt für sie keine freie Sekunde mehr, nach Dienstschluss ermitteln sie weiter – wie sie glauben, ohne Wissen ihres Chefs, des Oberinspektors Hirt. Der sieht lange zu, lässt sie gewähren. Fast zu lange! Fichtl, Hollocher und Schulz kommen über eine „heiße“ Beretta auf die Spur des vermeintlichen Täters; alle Indizien sprechen gegen ihn. Doch der Verdächtige erhängt sich in seiner Zelle – und kann es nicht gewesen sein: An dem Tag, an dem Inspektor Ullmann angeschossen wurde, saß er noch im Gefängnis.
    Der Fall ist jetzt noch verworrener, und alle Spuren scheinen im Sand zu verlaufen. Hirth nimmt die Sache nun selbst in die Hand. Der Fall wird noch einmal von vorne aufgerollt, ganz von vorne … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.1985Das Erste
    ORF - Hirth
  • Folge 173 (75 Min.)
    Fred Corbut, Leiter einer Bankfiliale in Frankfurt, hat über eine halbe Million Mark veruntreut. Als er an einen kleinen Kriminellen gerät, lässt er sich von ihm zu einem raffinierten Coup überreden, der ihn retten soll. Dabei geht es um einen manipulierten Geldtransport, nur ahnen beide nicht, dass zwei andere Männer es völlig unabhängig von ihnen auf denselben Geldtransport abgesehen haben. So kommt sich unversehens eine Handvoll sehr verschiedenartiger Glücksritter und Ganoven in die Quere, was zu einer ungewöhnlichen kriminellen Kettenreaktion führt. (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.1985Das Erste
    HR - Brinkmann
  • Folge 174 (85 Min.)
    Gerhard Maschke, den Hauptkommissar Bülow und sein Mitarbeiter Leuschner vor Jahren wegen Raubs mit tödlich verlaufener Geiselnahme dem Gericht übergeben hatten, ist als todkranker Mann vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Anzeichen deuten darauf hin, dass Maschke einen neuen Coup vorbereitet … (Text: HR)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.1985Das Erste
    SFB - Bülow
  • Folge 175 (90 Min.)
    Die Conex in Wien ist eine – zumindest von außen gesehen – normale Exportfirma für osteuropäische Delikatessen: Kaviar, Krim-Sekt und polnische Gänseleber stehen auf ihrer Angebotsliste für die westeuropäischen Länder. Dass sie allerdings auch mit Geheiminformationen handelt, wissen nur wenige. Maran Baranski ist in diesem Geschäftszweig der Conex tätig. Auch Kuriere wollen mal feiern, und einen Anlass gibt es: Dr. Tschirwa, der Chef der Conex, hat Geburtstag. Und so bleibt ein Dossier, das gerade aus Bonn angekommen ist und eigentlich aus Sicherheitsgründen sofort an die exterritoriale Botschaft weitergeleitet werden sollte, über Nacht im Tresor. Für Maran Baranski ist es die Chance, auf die er Monate gewartet hat. Er fotografiert die Bonner Dokumente und setzt sich ab.
    Geheimmaterial gegen eine neue Identität für sich und seine Freundin Anna, das soll Baranskis Geschäft werden. Abschließen möchte er den Kontakt mit Oberstleutnant Delius vom MAD, doch der hat vor Monaten nach Querelen mit seinen Vorgesetzten den Dienst quittiert. Delius hatte vermutet, dass in der Spitze des MAD ein „Maulwurf“ sitze, ein Verdacht, der die besten Geheimdienste ruiniert hat. Doch von all dem weiß Maran Baranski nichts, als er vom Hamburger Flughafen aus Delius anruft. Zu einem Treffen kommt es nicht, denn kurz bevor der Überläufer mit Delius sprechen kann, wird Baranski überfahren. Delius bekommt einen merkwürdigen Auftrag aus Bonn: Er soll herausfinden, was Baranski anbieten wollte. Der Pensionär Delius macht sich auf die Suche.
    Er geht nach Wien, findet Anna, und sein Weg führt ihn zurück nach Bonn zu seinem Auftraggeber – und der hat mehr mit Baranskis Geschäft zu tun, als Delius ahnt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.1985Das Erste
    NDR - Delius
  • Folge 176 (90 Min.)
    Ein Journalist, der für eine Münchner Boulevardzeitung über alteingesessene Lokale, die verschwinden oder auf schick saniert werden, recherchiert, wird ermordet. Zuerst deutet alles darauf hin, dass er das Opfer einer schlagenden Rockergruppe wurde. Doch bei den Ermittlungen des privaten und beruflichen Umfelds des Ermordeten laufen die Fäden immer wieder in der gastronomischen Szene zusammen. Kriminalkommissar Lenz bekommt Ärger mit seinen Vorgesetzten, da er zu Unrecht den „Gastronomen-Fürsten“ verdächtigt. Erst mit Hilfe einer Kollegin des Ermordeten, mit der ihn mehr als nur die Aufklärung des Falles verbindet, kann er den Mörder überführen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.12.1985Das Erste
    BR - Lenz

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