1980, Folge 108–119

Die SRF-Folgen werden vom SRF in einer schweizerdeutschen Sprachfassung gezeigt.
  • Folge 108 (80 Min.)
    Immer wieder versucht Stefanie (Julia Heinzl, re.) die Aufmerksamkeit ihres Vaters (Karl-Heinz von Hassel) auf sich zu ziehen. Sie will ihren Vater wieder für sich allein. (Im Hintergrund Angelika Bender als Stiefmutter Roswitha Wolf.) – Bild: SWR/​Jehle
    Immer wieder versucht Stefanie (Julia Heinzl, re.) die Aufmerksamkeit ihres Vaters (Karl-Heinz von Hassel) auf sich zu ziehen. Sie will ihren Vater wieder für sich allein. (Im Hintergrund Angelika Bender als Stiefmutter Roswitha Wolf.)
    Roswitha Wolf hat Schwierigkeiten mit ihrer zehnjährigen Stieftochter Stefanie. Das Mädchen stiehlt, schwänzt die Schule und treibt sich herum. Sie hat den Tod ihrer leiblichen Mutter nie richtig verwunden und empfindet die neue Mutter als Eindringling, was sie ihr auch zeigt. Ihr Vater, Rainer Wolf, hat Roswitha hauptsächlich geheiratet, um das Kind versorgt zu wissen. Stefanie sucht Aufmerksamkeit vor allem bei ihm. Eines Tages ist sie verschwunden. Sie war am Morgen von zuhause weggegangen und nicht in der Schule aufgetaucht. Die Eltern denken zuerst wieder an ihre üblichen Streiche. Doch als Stefanie spät abends immer noch nicht zuhause ist, geht Rainer Wolf zur Polizei. Durch eine Vermisstenmeldung des Rundfunks am nächsten Tag kann ein Mann verhaftet werden, der den Schulranzen von Stefanie bei sich trägt.
    Der Verhaftete, der Stadtstreicher Manfred Aulich, gibt zu, den Schulranzen auf einer Müllkippe gefunden zu haben. Kommissar Lutz will Aulich schon wieder laufen lassen, da er annimmt, das Kind ist nur von zuhause weggelaufen. Da wird die Leiche von Stefanie gefunden, sie ist ermordet worden. Kommissar Lutz und sein Assistent Wagner müssen bald feststellen, dass der Verhaftete wohl doch nicht der Täter sein kann. Im Laufe der nun folgenden Ermittlungen erfahren sie auch, dass Roswitha vorbestraft ist. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.01.1980ARD
    SDR - Lutz
  • Folge 109 (105 Min.)
    v.li.: Harry (Michael Prelle) und Marianne Klefisch (Esther Christinat).
    Marianne Klefisch wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden, Opfer eines Sexualverbrechens. Der Vater der Toten macht widersprechende Aussagen. Immerhin glaubt er, in der Fotokartei mit einschlägig Vorbestraften den Täter erkannt zu haben: Harry Wagner. Der aber hat ein Alibi. Doch dann stellt sich heraus: Harrys Fingerabdrücke sind identisch mit denen, die in er Wohnung Klefisch sichergestellt wurden. Als man Harry verhaften will, taucht er im Gewühl der Mainzer Fastnacht unter. Daraufhin will Vater Klefisch selbst den vermeintlichen Mörder fangen. (Text: Hörzu 6/1980, S. 50)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.02.1980ARD
    SWF - Buchmüller
  • Folge 110
    Im Schneideraum einer Frankfurter Werbeagentur wird die Cutterin Uschi Terhorst tot aufgefunden. Offenbar ist sie mit einer eisernen Schneidelade erschlagen worden. Uschis Füße sind nackt. Ihre Schuhe stehen neben ihrem Kopf. Hauptkommissar Sander muß Uschis Kollegin Verena Kersten unter dringendem Tatverdacht festnehmnen. Verena bestreitet allerdings, Uschi getötet zu haben. Und Sander glaubt ihr sogar- aus Instinkt, meint er anderen gegenüber. In Wirklichkeit liegt es wohl eher daran, daß ihn dieses merkwürdige Mädchen interessiert. Hauptkommissar Sander wird aufpassen müssen, sich bei den Ermittlungen nicht von seinen Gefühlen leiten zu lassen, ,sondern sich an Fakten und Vorschriften zu halten. Gefühle sind offensichtlich auch bei Albin Dörhoff im Spiel, einem älteren Mitarbeiter der Werbeagentur, zu dem Verena Kersten ein enges Verhältnis zu haben scheint. Er macht sich große Sorgen um sie. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.03.1980ARD
    HR - Sander
  • Folge 111 (95 Min.)
    Ein Bankräuber-Trio, das bisher in Essen und Umgebung „gearbeitet“ hat, scheint nun in Frankfurt aufgetaucht zu sein. Zwei Männer sind in eine Bank eingedrungen, der dritte Beteiligte, vielleicht eine Frau, hat im startbereiten Auto vor der Bank gewartet. Aber was bisher bei diesen Tätern noch nicht vorgekommen ist: Sie haben auf der Flucht geschossen und einen Wachmann lebensgefährlich verletzt. Weil Kommissar Haferkamp Urlaub hat, wird Paul Enders von der Essener Kriminalpolizei nach Frankfurt geschickt, um den Kollegen dort mit seinem Wissen über die Arbeitsweise des Trios Amtshilfe zu leisten. Beim Frankfurter Kommissar Fischer meldet sich ein Herr Baumann, Angestellter eines Autoverleihs, und behauptet, in dem Gast einer Kneipe den Mann wiederzuerkennen, dem er am Vortag den Fluchtwagen vermietet hat.
    Obwohl die Schwerfälligkeit des Zeugen Baumann beinahe die ganze Verhaftung platzen läßt, wird der Verdächtige festgenommen – nachzuweisen ist ihm freilich gar nichts. Da hat Enders, der sich in Frankfurt schon ziemlich überflüssig zu fühlen begann, eine Idee: Für die beiden Täter, die noch in Freiheit sind, dürfte der Zeuge Baumann jetzt sehr wichtig sein. Würden sie nicht versuchen, an ihn heranzukommen und ihn mit Geld oder Drohungen zu bewegen, seine Aussage zurückzunehmen? Wie wäre es deshalb, wenn Enders sich als Baumann ausgibt? Trotz einiger Bedenken stimmt der Frankfurter Kommissar dem etwas ungewöhnlichen Plan seines Essener Kollegen zu. Paul Enders läßt sich also für die Presseveröffentlichungen unter dem Namen des Zeugen Baumann fotografieren, bezieht dessen Wohnung und übernimmt auch seine Arbeit beim Autoverleih.
    Schon wenig später kreuzt dort eine Frau auf, die vorgibt, Journalistin zu sein, und Baumann/​Enders um ein Interview bittet. In Wahrheit ist sie Inga Weiss, die Fahrerin des Fluchtautos. Enders verabredet sich mit ihr für den Abend. Wer von den beiden wird die Rolle des anderen zuerst durch- schauen? Als gar der Wachmann seinen Verletzungen erliegt, spitzt sich die Situation gefährlich zu. Werden Inga Weiss und ihr Komplize Klaus Bender den Zeugen beseitigen? Kommissar Enders muß auf alles gefaßt sein, aber die letzte Wendung treibt ihn doch ziemlich in die Enge. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.04.1980ARD
    WDR - Enders
  • Folge 112 (90 Min.)
    Kriminalhauptmeister Höffgen macht sich unbeliebt: Nicht nur, dass er laufend Knatsch mit Trimmel hat, eine Dame der Gesellschaft hat es ihm so sehr angetan, dass er an die große Liebe glaubt, was zur Folge hat, dass sein Diensteifer ganz erheblich nachlässt. Als es gar gilt, die Dame seines Herzens zu beschützen, gerät Höffgen in euphorischen Eifer. Nun kann er endlich mal beweisen, was für ein toller Hecht er ist. Die Dame nämlich ist an einen Heiratsschwindler geraten, der ihr die Abfindung von ihrem Ex-Ehemann abspenstig machte, die sie aber gar nicht kassieren durfte, weil sie derweil schon wieder verehelicht war. Für Höffgen trifft es sich, dass er einen offenbar komplizierten Leichenfund recherchieren soll. Er wird aber mit etwas Glück schnell fündig und kann diesen Fall vorschieben, um sich dem Heiratsschwindler zu widmen. Doch die Sache geht schief: Es kommt zu einer gefährlichen Auseinandersetzung, bei der es heißen wird: „Hände hoch, Herr Trimmel!“. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.05.1980ARD
    NDR - Trimmel
  • Folge 113 (90 Min.)
    Der 47-jährige Wirtschaftsmanager Kurt Wiedemann ist durch den Niedergang seiner Firma arbeitslos geworden. Wegen seiner Alters findet er keine halbwegs vergleichbare Stellung. Wiedemann fürchtet, bei wachsenden finanziellen Schwierigkeiten seinen Lebensstandard und darum auch seine jüngere, attraktive Frau nicht halten zu können. Tatsächlich hat Karin Wiedemann ein Verhältnis mit dem Aufsteiger Christian Zehle. Wiedemann lauert dem Nebenbuhler auf, ermordet ihn und arrangiert die Begleitumstände so, als habe er Zehle und einen ‚Komplizen‘ beim Einbruch überrascht und dabei Zehle erschossen. In Wahrheit hat Wiedemann die Wertsachen bereits beiseite geschafft und will nun zusätzlich das Geld von der Versicherung kassieren.
    Zur großen Überraschung des Mörders jedoch spürt Kommissar Haferkamp einen gewissen Roll auf, der durchaus jener ‚Komplize‘ sein könnte, den Wiedemann ja nur erfunden hatte. Roll reimt sich die Dinge zusammen und erpresst den Mörder. Wiedemann würde dieser Erpressung nachgeben, aber da seine Frau inzwischen die Wahrheit ahnt und ihn nun endgültig verlassen will, meint Wiedemann, sie durch ein neues Verbrechen endgültig von seiner Unschuld überzeugen zu können. Haferkamp freilich lässt sich jetzt nicht mehr abschütteln. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.06.1980ARD
    WDR - Haferkamp
  • Folge 114 (90 Min.)
    Kriminalhauptmeister Veigl (Gustl Bayrhammer) im Gespräch mit der Bedienung Rita (Gaby Herbst).
    Der Inhaber und Redakteur eines Werbeblattes, Hansgünther Geroth, verunglückt auf einer nächtlichen Fahrt mit dem Auto tödlich. Arbeiter der Städtischen Verwahrstelle stellen beim Abtransport des Autowracks fest, dass die Bremsleitungen durchtrennt waren. Ein Fall für die Mordkommission also. Bei seinen Nachforschungen über die Person des Toten erfährt Kriminalhauptkommissar Veigl, dass dieser regelmäßiger Besucher von Pferderennen war und, um seine hohen Wettverluste zu decken, ein einträgliches „Spiel mit Karten“ betrieb. Das heißt, der Werbefachmann hielt sich heimlich eine Kartei, in die er Verfehlungen und Laster wohlhabender Mitbürger eintrug, die er dann je nach Bedarf damit erpresste.
    Seltsam ist allerdings das Betragen der Ehefrau des Ermordeten, die offen zugibt, ihren Mann gehasst zu haben, noch seltsamer, dass die Erpressungen mit dem Tod des Erpressers nicht aufhören. Einem reichen Textilfabrikanten wird die Aufdeckung seiner Affäre mit einem ihm anvertrauten Aupairmädchen angedroht, wenn er nicht bereit ist, die geforderte Summe zu bezahlen. In die Redaktion des Werbeblattes wird eingebrochen. Drei Dezernate – Mord, Erpressung und Einbruch – arbeiten jetzt an ein und dem selben Fall. Wird die Fährtensuche des Kriminalhauptmeisters Lenz auf dem regennassen Boden eines Parkplatzes, die Veigl schlichtweg als „Indianerspiele“ bezeichnet, vielleicht den entscheidenden Hinweis bringen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.07.1980ARD
    BR - Veigl
  • Folge 115 (95 Min.)
    Professor Friedrich Redders fühlt sich unwohl. Von der Universität nimmt er ein Taxi nach Hause. Der Fahrer hält unterwegs bei einem Bordell, um Filme abzuliefern. Als er mit dem Zuhälter Imo zum Wagen zurückkommt, ist Friedrich Redders tot. Wahrscheinlich das Herz. Imo will daraus Kapital schlagen. Gemeinsam mit dem Fahrer schleppt er die Leiche ins Haus, um den Professor mit nackten Mädchen zu fotografieren. Für die Bilder soll die Witwe 50 000 Mark zahlen … (Text: Hörzu 34/1980, S. 38)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.08.1980ARD
    NDR - Piper
  • Folge 116 (100 Min.)
    Der 40-jährige Geschäftsführer einer saarländischen Wohnmobil-Fabrik will seine Frau ermorden, um endlich die finanzielle Unabhängigkeit für das gemeinsame Leben mit seiner französischen Freundin zu finden. Als er wieder einmal ein Wohnmobil nach Südfrankreich überführt, bringt er seinen Plan zur Ausführung. Seinen Begleiter, einen Firmenangestellten, schickt er nach Hause. Er übergibt das Wohnmobil in Frankreich seiner Freundin, sie fährt es weiter, um ihm ein Alibi zu verschaffen. Er selbst kehrt in ihrem Wagen nach Saarbrücken zurück, bringt seine Frau um und fährt mit der im Kofferraum verstauten Leiche zu dem verabredeten Treffpunkt in Frankreich. Doch bereits zur Tatzeit kommt es zu Komplikationen. Die Polizei sucht ihn schon.
    Nicht wegen Mordes, sondern wegen des Firmenangestellten, der zwischenzeitlich bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen ist. Zwar gelingt es dem Mörder, gegenüber der Polizei alle etwaigen Verdachtsmomente zu zerstreuen, doch ein dummer Zufall bringt schließlich die Wahrheit ans Licht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.1980ARD
    SR - Schäfermann
  • Folge 117
    Wenn ein harmloser Vertreter plötzlich stirbt und wenn sich dann gar noch herausstellt, daß der Mann einer Vergiftung erlegen ist, dann geraten die kleinen grauen Zellen von Oberinspektor Marek und seinen Mitarbeitern in heftige Bewegung. Darüber hinaus verursacht eine hübsche Friseuse einiges Herzklopfen, wenn schon nicht bei Marek selbst, so doch bei den Inspektoren Wirz und Berntner. Glücklicherweise wird die Suche nach der kriminalistischen Wahrheit dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt. Schon bald findet man Spuren. Sie führen in das kleine Theateretablissement des Direktors Marno, in dem eine reife, aber noch immer sehr ansehnliche Dame nicht nur für die Klavierbegleitung sorgt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.1980ARD
    ORF - Marek
  • Folge 118 (85 Min.)
    Es ist Freitag. Michalke, Nelles und Oebel habe noch einmal das Terrain sondiert. An diesem Abend werden sie den Überfall machen, kurz bevor der Großmarkt schließt und die Kassierer noch abrechnen. Alles ist besprochen, die drei können nur noch warten. Da taucht Brehm bei ihnen auf. Mit Brehm hatte Michalke in der Zelle gesessen. Von ihm kennt er den Trick, wie man vom Dach in den Kassenraum gelangt. Brehm soll dafür einen gewissen Anteil erhalten. Aber jetzt verlangt er mehr, macht auf einmal Schwierigkeiten.Michalke erschießt Brehm. Die Leiche wird schon ein paar Stunden später gefunden. Haferkamp und Kreutzer nehmen die Ermittlungen auf. Vom Überfall auf den Großmarkt erfahren sie über den Dienstweg, aber das ist nicht ihr Ressort.Brehm, so finden sie heraus, hat zum Wochenende ein Hotelzimmer in einem Dorf im Bergischen Land bestellt.
    Dieser Spur geht Haferkamp nach. Er mietet sich in dem Hotel ein. Ingrid, mit der er sich verabredet hat, kommt nach. Der Unternehmer Röder („Röder’s Mühle“) veranstaltet dort gerade eine Betriebsfeier, das macht Haferkamps Recherchen nicht unbedingt einfacher. Ingrid will sich eigentlich nur amüsieren, aber man hält sie für eine Polizistin. Sie stößt auf Misstrauen, erweckt Neugierde. So möchte zum Beispiel Theo Röder, der Juniorchef der Firma, zu gern wissen, aus welchem Grund die Beamten aus Essen hier tätig sind. Die attraktive Hotelmanagerin Doris Zils ihrerseits wird nervös, als Haferkamp entdeckt, dass sie Michalke kennt. Und „Röder’s Mühle“ erweist sich als Lieferant des Großmarkts, der überfallen wurde. Da wird Haferkamp klar, dass er sich doch noch in die Ermittlungen des Raubdezernats einschalten muss. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.1980ARD
    WDR - Haferkamp
  • Folge 119 (100 Min.)
    Der Gefreite Wolfgang Tielens besucht unerlaubt seine herzkranke Mutter im Krankenhaus. Er gewinnt den Eindruck, dass sie unzureichend behandelt wird. Wolfgang widersetzt sich den Feldjägern, die ihn festnehmen wollen und verletzt dabei einen von ihnen tödlich. Doch dies ist erst der Anfang von Thielens Kampf um das Leben seiner Mutter … (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.1980ARD
    WDR - Kreutzer

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