Miniserie in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Ostpreußen, Sommer 1914. Die Familie der Dombergs aus nah und fern hat sich auf Lulinn versammelt. Die junge Felicia genießt die Sommertage besonders, sie ist in den jungen schwärmerischen Sozialisten Maksim Marakov verliebt. Doch mitten in die trügerische Idylle platzt die Nachricht vom Kriegsausbruch und treibt die Familie auseinander: Bergstroms zurück nach Petersburg, Felicias Vater und ihr Bruder nach Berlin. Auch Maksim verlässt überstürzt Ostpreußen. Nur Felicia bleibt bei den Großeltern und Onkel Victors Familie auf Lulinn zurück. Keiner rechnet damit, dass die Russen nach Ostpreußen kommen könnten. Felicia bleiben jedoch die ersten Kriegseindrücke nicht erspart. Auch den Tod des Großvaters muss sie verkraften.
    Wieder in Berlin, erlebt Felicia, dass Maksim sich völlig von ihr entfernt hat. Enttäuscht gibt sie daraufhin dem stürmischen Werben von Alex Lombard nach. Sie heiratet den Industriellensohn aus München. In München erlebt Felicia eine völlig neue Welt. Alex bleibt ihr fremd. Als Maksim eines Tages auftaucht, um sich Geld von ihr zu borgen – er muss Deutschland verlassen – , gesteht sie ihm ihre Liebe. Alex wird Zeuge des Gesprächs, und die Ehe scheint nun nicht mehr zu retten. Felicia begibt sich mit Alex’ Schwester Kassandra als Pflegerin an die Ostfront, wo ihr Vater als Arzt tätig ist.
    Er stirbt, und sie gerät zusammen mit Kassandra in russische Kriegsgefangenschaft. Ihrem Onkel, Oberst Bergstrom, gelingt es, die beiden Frauen in sein Haus nach Petersburg zu holen. Überraschend trifft Felicia dort auf Maksim. Nach der Verhaftung ihres Onkels im Oktober 1917 wird er für Felicia zur wichtigsten Person in ihrem Leben. Wenig später stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Doch Felicia kommt nicht dazu, dem Geliebten die Nachricht zu überbringen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.12.1999ZDF
  • Als geschiedene Frau kehrt Felicia 1919 mit ihrer Tochter Belle nach Lulinn zurück. Das Gut ist mit Schulden belastet, Onkel Victor wirtschaftet nicht sehr geschickt. Da ist der Besuch von Benjamin, dem Sohn des Nachbargutes Skollna, ein Lichtblick. Felicias Cousine Modeste hofft, dass er ihr einen Heiratsantrag macht. Doch Benjamin verliebt sich rettungslos in Felicia. Bald wird Hochzeit gefeiert – kein harmonisches Fest, denn es zeigt sich, wie umstritten die Stellung der geschiedenen Felicia ist. Felicia versucht, eine „normale“ Ehe zu führen. Mit Benjamins Hilfe wird Lulinn gerettet.
    Susanne, die gemeinsame Tochter, wird geboren. Doch Felicia ist nicht glücklich. Und als ein Hilferuf von Kassandra aus München kommt, ist Felicia froh, aus diesem Umfeld ausbrechen zu können. Sie ist fasziniert vom Leben in München, der Welt der Stoffe und der Mode, die sich ihr in der Fabrik Lombard erschließt, vom Kampf mit Tom Wolff, der nach wie vor um Kassandra wirbt und den Hauptanteil der Fabrik inzwischen erworben hat. Eines Tages aber steht Benjamin vor ihr. Seine Mutter ist gestorben, er braucht seine Frau dringender denn je. Wieder versucht Felicia auf Skollna zu leben.
    Als Kassandra sie erneut um Hilfe ersucht, kehrt sie jedoch schnell in die faszinierende Welt zurück. Ihre Arbeit führt sie auch nach Berlin, wo sie überraschend Maksim begegnet. Beide sind glücklich zusammen. Benjamin spürt, dass er seine Frau verloren hat und begeht Selbstmord. Für Felicia bleiben die Kinder und es bleibt die Arbeit. Zusammen mit Wolff, nunmehr Kassandras Mann, führt sie die Fabrik der Lombards erfolgreich. Alles scheint zu gelingen. Fast übermütig beginnt Felicia mit ihrem Geld zu spekulieren. Doch der Börsenkrach am „Schwarzen Freitag“ 1929 stürzt sie und Tom Wolff in den Abgrund. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.12.1999ZDF
  • 1938. Felicia verkauft ihren verschuldeten ostpreußischen Besitz Skollna. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Kassandra und deren Mann, Felicias langjährigem Geschäftspartner Tom Wolff, will sie in München die Textilfabrik neu aufbauen. Felicias Töchter Belle und Susanne sind verliebt. Belle in den Schauspieler Max Marty, der sie als „Sternchen“ zum Film bringt, und Susanne in den SS-Arzt Hans Velin. Während die jungen Leute im Haus fröhlich feiern, versteckt Felicia im Keller Tom Wolff. Als Jude und inzwischen geschiedener Mann ist er plötzlich persona non grata.
    Felicia setzt alle Hoffnung auf ihren geschiedenen Mann Alex Lombard, der als Journalist in Amerika lebt und sich um ein Einreisevisum für Wolff bemühen will. Felicia fühlt sich geschützt durch die Aufträge, die ihre Fabrik für die Nazis annimmt, und durch den SS-Mann Hans Velin, der ihre Tochter Susanne heiratet. Doch bei der Hochzeit trübt ein rätselhafter Asthmaanfall des Bräutigams Susannes Glück. Belle, deren Filmkarriere ohne Max Marty, der inzwischen Soldat an der Ost-Front ist, nicht vorankommt, verliebt sich bei einem Ostseeurlaub in den Rüstungsfachmann Andreas Rathenberg.
    Als ihre Tochter Sophie geboren wird, weiß sie nicht, wer von beiden der Vater ist. Eines Tages wartet Belle vergeblich auf Rathenberg. Von einer Reise in die Schweiz ist er nicht zurückgekehrt. Nicht nur Belle, auch Felicia gerät in das Visier der Gestapo. Felicias Haus wird durchsucht, zum Glück bleibt Tom Wolff unentdeckt. Als Wolff sich das Leben nehmen will, bringt Felicia ihn mit seinem und Kassandras kleinen Sohn Dan zusammen, um ihm dadurch ein bisschen Lebensmut zurückzugeben.
    Aus Felicias ostpreußischer Heimat Lulinn kommt die Nachricht, dass Laetitia, Felicias geliebte Großmutter, nicht sterben kann, ohne noch einmal ihre Enkelin gesehen zu haben. Mit der kleinen Sophie fährt Felicia nach Ostpreußen. Die trügerische Ruhe und die Schwäche der Großmutter verführen Felicia dazu, länger als geplant auf Lulinn zu bleiben. Erst kurz vor dem Eintreffen der russischen Armee begibt sie sich mit der kranken Sophie auf die Flucht. Doch als sie den rettenden Bahnhof erreichen, stirbt Sophie.
    Endlich Kriegsende. Die Familie versammelt sich um Felicia. Selbst Alex ist nach Deutschland gekommen, weil er über die Nürnberger Prozesse berichten will. Doch es bleibt ein kurzes Zusammensein. Belle wird mit Andreas Rathenberg nach Amerika gehen. Auf Tom Wolff wartet eine Schiffspassage nach Israel. Hans Velin wird verhaftet. So bleibt Felicia am Ende einsam zurück: eine Frau, die ihr Leben eingesetzt hat für eine Familie, die auseinanderbricht. Aber Felicia ist nicht die Frau, die sich damit abfindet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.12.1999ZDF
  • 1968. Felicia hat vom Wirtschaftswunder profitiert und ihre Textilfabrik wieder zu einem florierenden Unternehmen aufgebaut. Zum 50. Geburtstag ihrer Tochter Belle fliegt Felicia in die USA. Doch statt der erwarteten fröhlichen Familienfeier erlebt sie einen Albtraum. Belle, die sich nie richtig in Amerika eingelebt hat, trinkt – zum Entsetzen ihrer Kinder. Ihr Mann Andreas Rathenberg liegt in unversöhnlichem Streit mit seinem Sohn, einem radikalen Gegner des Vietnamkrieges. So kommt Felicias Vorschlag, ihre Enkelkinder Chris und Alexandra nach Deutschland mitzunehmen, zur rechten Zeit. Felicia hat große Pläne.
    Ihre Enkel sollen später die Fabrik weiterführen. Die jungen Leute aber haben ganz andere Ideen im Kopf. Sie stürzen sich mit ihrer ganzen jugendlichen Kraft in die Studentenunruhen des Jahres 1968. Bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei stirbt Chris. Alexandra kann den Tod des Bruders nicht überwinden. Sie sucht und findet Sicherheit in den Armen des älteren Markus Leonberg, der als Finanzberater für Felicia tätig ist. Sie heiraten. Felicia will Alexandra und Markus die Leitung der Fabrik übertragen. Doch auch Dan Wolff, dem Sohn von Kassandra und Tom Wolff, gehören Anteile.
    Alexandra und Dan lassen sich mitreißen von Markus’ Ideen und planen, auch ohne Felicias Segen, große Teile der Produktion nach Italien zu verlagern. Auch der Italiener Galuzzo scheint der richtige Partner zu sein. Doch die hochfliegenden Pläne und vor allem die unsägliche Eifersucht von Markus Leonberg stellen die Gemeinsamkeit in Frage. Felicia erhält überraschenden Besuch von ihrer Tochter Susanne. Nach der Verurteilung ihres Mannes Hans Velin hatte sie mit ihrer Tochter Sigrid in Ostdeutschland ein neues Leben angefangen. Die Teilnahme an einer Tagung nutzt sie zu einem heimlichen Treffen mit den Verwandten.
    Doch nach ihrer Rückkehr wird sie verhaftet. Ihr Besuch ist nicht unentdeckt geblieben, die Stasi wittert Kontakte zu ihrem Schwager Rathenberg, die verschwiegene Vergangenheit wird aufgerollt. Felicia weiß nur einen, der helfen kann: Maksim. Als ehemaliger Funktionär lebt er heute zurückgezogen und desillusioniert an der Ostsee. Als Alexandra ihn auf Bitten ihrer Großmutter hin aufsucht, wird es ein ganz besonderes Zusammentreffen. Endlich erfährt Maksim, dass er eine Tochter und eine Enkelin hat. Felicia und Alexandra zuliebe wird er versuchen, Susanne zu helfen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.12.1999ZDF
  • Anfang der Achtzigerjahre. Alexandra fährt zu Galuzzo in die toskanische Fabrik, denn dort stehen die Maschinen still. Es fehlt das Geld, das Markus gebraucht hat, um teure Läden anzumieten, in denen Alexandras Kollektionen verkauft werden sollen. Markus verträgt keinen Zweifel an seinen Plänen. Er ist eifersüchtig auf Dan Wolff und wird gewalttätig gegen Alexandra, was er wenig später wieder bereut. Maksim Marakov glaubt mit dem Anbruch der Gorbatschow-Ära, dass sich seine Ideale doch noch verwirklichen werden. Sigrid, Susannes Tochter, kann seine Euphorie nicht teilen.
    Sie will nach der Entlassung ihrer Mutter aus dem Gefängnis die DDR verlassen. Doch als sie endlich mit ihren Kindern über die tschechische Grenze nach Bayern zu Felicia flieht, folgen ihr weder Mann Richard noch Mutter Susanne. Alexandra, Galuzzo und Dan haben die Anmietung der Läden gestoppt, die Fabrik läuft auf Hochtouren. Doch Markus spürt keinen Boden mehr unter den Füßen. Und auch Dan will nicht mehr so weiterleben. Als er nur knapp einem Autounfall entgeht, weil an seinen Bremsen manipuliert wurde, verlässt er Alexandra, obwohl oder gerade weil er sie liebt.
    Alexandra bleibt bei Markus. Der Weggang Dans rettet Alexandra und Markus’ Verbindung nicht. Mitten in ein rauschendes Fest, das Alexandra und Galuzzo feiern, platzt die Nachricht, dass die Fabrik in Flammen steht. Die Polizei findet in den Trümmern die Leiche des Brandstifters Markus Leonberg. Felicia ist glücklich, dass Maksim Marakov endlich zu ihr gefunden hat. Doch ein bitterer Wermutstropfen trübt ihre Freude: Alexandra gesteht ihr den Verlust der Fabrik, ihres Lebenswerks. Felicias Enkelinnen Alexandra und Sigrid stehen an einem Scheidepunkt ihres Lebens.
    Sigrid muss sich damit abfinden, dass ihre Kinder sich von ihr abgewandt haben. Michael, der Sohn von Sigrid, der mit seinem Vater nicht in den Westen fliehen wollte, versucht noch seinen Platz in Berlin zu finden. Susanne bricht nach Amerika auf. Und Sigrids Ehe ist auch nach dem Fall der Mauer nicht zu kitten. Alexandra wagt einen Neuanfang – gemeinsam mit Dan Wolff. Die Gedanken der sehr alt gewordenen Felicia gehen zu ihrer in aller Welt verstreut lebenden Familie. Für jeden findet sie ein persönliches Wort. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.12.1999ZDF

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