Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Streetphilosophy“ startete am 15.11.2015 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1
    Antiheld Jonas und Philosoph Felix bei ihrem Road-Trip durch Brandenburg. – Bild: BR/​rbb/​weltrecorder
    Antiheld Jonas und Philosoph Felix bei ihrem Road-Trip durch Brandenburg.
    In der ersten Folge von „Streetphilosophy“ begibt Jonas sich in die Welt der Existenzialisten. Die Maxime, die er überprüft, lautet: „Bestimme dein Schicksal“ – Albert Camus Forderung, in einer Welt ohne höheren Sinn die alleinige Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Nicht einfach in einer Stadt wie Berlin. Jeder will hier etwas Besonderes sein, das eigene Leben maximal mit Bedeutung und Sinn aufladen: der optimale Job, die lässigsten Freunde, die individuellsten Erlebnisse. Trotzdem stellt sich oft keine Zufriedenheit ein. Woran liegt das? Kann es Freiheit ohne Hoffnung geben? Und: Bringt es Jonas weiter, wenn er erkennt, dass es keinen übergeordneten Sinn in seiner Existenz gibt? Zu Beginn der Folge trifft Jonas die Basejumperin Justine, später den Philosophen und Zauberer Felix, mit dem er in den Weiten Brandenburgs über Camus Vorstellungen einer Welt ohne Sinn fachsimpelt.
    Zurück in der Stadt radelt Jonas mit Fahrradkurierin Lena durch ihren Kiez. Lena will frei und selbstbestimmt leben, auch wenn sie sich dafür im Winter auf dem Rennrad Frostbeulen holt. Aber was heißt das eigentlich, selbstbestimmt zu leben? Welchen Preis verlangt unsere Gesellschaft dafür? Auf dem Forever Now Festival in Friedrichshain trifft Jonas Käptn Peng & die Tentakel von Delphi.
    Leader der Rap-Kombo ist Robert Gwisdek: Schulabbrecher, Schauspieler und Schriftsteller. Zusammen gehen er und Jonas der Frage nach, wie es Hoffnung und Leichtigkeit auch in einer sinnlosen Welt geben kann. „Streetphilosophy“ erzählt rau und nah. In Schwarz-Weiß und immer subjektiv. Es ist Jonas’ Blick auf die Welt und seine Neugier, die ihn und das Format antreiben. Er ist begeisterungsfähig. Und bleibt skeptisch, wenn er etwas nicht versteht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2015arte
  • Staffel 1, Folge 2
    Was taugt als Guideline fürs eigene Leben? Jonas Bosslet will es wissen.
    In der zweiten Episode folgt „Streetphilosophy“ dem Leitsatz „Lebe für den Ruhm!“ Dieses Motto der Popkultur ist so aktuell wie nie. Jonas geht der Frage nach, warum wir uns immer und überall selbst darstellen wollen und die ganze Welt zur Bühne machen: vor unseren Freunden, in der Liebe; auf Instagram und Facebook. Warum ist es erstrebenswert, von möglichst vielen Menschen „Likes“ zu bekommen? Um welche Form von Anerkennung geht es dabei? Macht Ruhm satt oder süchtig? Jonas läuft mit dem Wrestler Cash Money Erkan zum Fight in die Arena ein. Er erfährt hautnah, wie es sich anfühlt, wenn das Publikum tobt. Über den Dächern von Berlin trifft er dann die jüdische Autorin und Philosophin Mirna Funk auf einen Drink und spricht mit ihr über den Trieb, sich selbst zu inszenieren.
    Jonas testet seinen Charme auf Tinder und gibt sich bei einem Event des Mode-Rebells Carl Jakob Haupt („Dandy Diary“) den Versuchungen der Fashion-Welt hin. Er erfährt, dass die Grenzen zwischen medialem Rollenspiel und knallharter Selbstvermarktung fließend sind. Auf der Party verwickelt er auch TV-Moderator Joko Winterscheidt in ein Gespräch: Wie schafft dieser es, durch Glamour aus einem simplen T-Shirt ein Kulturobjekt zu machen? „Streetphilosophy“ erzählt rau und nah. In Schwarz-Weiß und immer subjektiv. Es ist Jonas’ Blick auf die Welt und seine Neugier, die ihn und das Format antreiben. Er ist begeisterungsfähig. Und bleibt skeptisch, wenn er etwas nicht versteht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015arte
  • Staffel 1, Folge 3
    Jonas stellt schließlich fest: Er selbst muss jetzt handeln.
    In dieser Folge „Streetphilosophy“ geht es um Gesetz und Moral. Jonas will herausfinden, ob er sich auf seinen moralischen Kompass verlassen kann. Kaum jemand aus seiner Generation glaubt noch, dass Politik echte Lösungen bieten kann, dass die EU Vorreiter für Demokratie und Menschenrechte ist. Doch warum soll man sich dann an Gesetze halten? Hat Jonas nicht sogar manchmal die Pflicht, sich dem Staat zu wiedersetzen? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Moral und Gesetz? Jonas zieht mit Challa und seinen Jungs durch die Nacht.
    Challa hält nicht viel von der Justiz. Wenn es Probleme gibt, dann werden sie ohne Polizei geregelt. Es gilt das Gesetz der Straße. Bei einer Wasserpfeife diskutieren er und Jonas, warum Gesetze nicht für alle gelten. Im Kriminalgericht Moabit schaut sich Jonas einen Prozess an und trifft auf den ehemaligen Jugendstrafrichter Kay-Thomas Dieckmann, der jahrzehntelang jugendliche Straftäter verknackt hat. Wie hängen Gesetz und Moral für ihn zusammen? Und welche persönlichen Konflikte haben sich daraus ergeben? Mit dem Philosophen Robin Droemer spielt Jonas eine Runde Mini-Golf und fachsimpelt über Menschenrechte und die Idee des zivilen Ungehorsams von Henry David Thoreau.
    Jonas ist wie elektrisiert von dessen Ideen und stellt fest: Er selbst muss jetzt handeln. Jonas wird zum Aktivisten. „Streetphilosophy“ erzählt rau und nah. In Schwarz-Weiß und immer subjektiv. Es ist Jonas’ Blick auf die Welt und seine Neugier, die ihn und das Format antreiben. Er ist begeisterungsfähig. Und bleibt skeptisch, wenn er etwas nicht versteht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015arte
  • Staffel 1, Folge 4
    Jonas mit Minimalistin Katharina.
    In der vierten Episode von „Streetphilosophy“ übt Jonas Verzicht. Die Fragen, die er sich stellt: Was brauche ich wirklich? Geht es mir besser, wenn ich meinen Besitz reduziere? Macht das mein Leben einfacher oder doch komplizierter? In Berlin gilt mitunter: je weniger Besitz, desto hipper. Minimalismus als Ideologie der Avantgarde. Deren Dresscode ist schwarz, von Kopf bis Fuß. Aber: Wie soll Askese überhaupt funktionieren in einer Stadt wie Berlin, die voller Ablenkungen ist? Verkommt die eigentliche Idee so nicht zum sinnbefreiten Trend? Jonas will das herausfinden.
    Dafür entzieht er sich der Großstadt und lebt mehrere Tage im Wald. Mit dabei im Rucksack: das Manifest „Walden“ von Henry David Thoreau, der über das Leben im Wald philosophierte. Jonas spricht darüber mit der Philosophin Silvia Mazzini. Ihr Thema: „Armut als Lebensform und asketische Selbsttechniken“. Mit einem Berliner Minimal-Musiker entdeckt Jonas bei einer Nachtsession im Studio die Kraft, die einfache Tonabfolgen entfalten, und bespricht mit einer Minimalistin, wie es sich anfühlt, wenn alle Besitztümer in zwei Koffer passen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015arte

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