Stadt, Land, Fluss – Geschichten aus Deutschland

Am 1.März 1932 wird der Sohn des weltberühmten Atlantikfliegers Charles Lindbergh aus seinem Kinderbett entführt und später tot aufgefunden. Vier Jahre später wird Bruno Richard Hauptmann in New Jersey des Kidnappings und der Ermordung schuldig gesprochen und hingerichtet. Gebürtig war der Tischler aus Kamenz in Sachsen, das er nach einer Flucht aus der Untersuchungshaft Richtung Neue Welt verließ. Erst nach dem Untergang der DDR hat sich die Stadt wieder für diesen Teil ihrer Geschichte interessiert … (Text: Sky)

Am 16. Februar 1962 setzt eine Sturmflut große Teile der Nordseeküste unter Wasser. Die Sturmflut richtet besonders in den Großstädten Bremen und Hamburg verheerende Schäden an. Insgesamt sterben 318 Personen. Mit außergewöhnlichem, teilweise unveröffentlichtem Filmmaterial werden die Stunden und Tage der Katastrophe rekonstruiert. (Text: Sky)

Im August 1944 ist Nordenham, eine Industrie- und Hafenstadt an der Weser, mit ihren etwa 25.000 Einwohnern das Ziel alliierter Luftangriffe. Ein unbekannter Filmamateur dokumentiert die Aufräumungsarbeiten und die Beerdigung der 94 Toten. Die seltenen Filmdokumente sind der Ausgangspunkt einer Spurensuche vor Ort. Zeitzeugen erinnern sich an den schrecklichen Tag, seine Auswirkungen und den Wiederaufbau der Stadt. (Text: Sky)

Der Besuch der britischen Königin in Hamburg am 28.Mai 1965 war glanzvoller Höhepunkt des bis dahin teuersten und längsten Staatsbesuchs der noch jungen Bundesrepublik. Den kleinen Schönheitsfehler im Protokoll bemerkten nur Eingeweihte: Die Gattin des Bürgermeisters war nicht anwesend. Die Ehe von Bürgermeister Paul Nevermann war zerrüttet, seine Frau hatte die Teilnahme am Queen-Besuch verweigert. Ein vermeintlicher Affront, der sich in Hamburg zum politischen Skandal auswuchs und Nevermann um sein Amt brachte. (Text: Sky)

1933, im Jahr von Hitlers „Machtergreifung“, feiert die jüdische Gemeinde der Stadt Kitzingen den 50. Jahrestag der Einweihung ihrer Synagoge. Noch zählt die Gemeinde fast vierhundert Mitglieder und ist damit eine der größeren Unterfrankens. Viele jüdische Kitzinger haben bereits lange vor 1933 die düsteren Vorboten des Hitler-Regimes zu spüren bekommen und sind in ihrem Alltag zunehmend mit Antisemitismus konfrontiert … (Text: Sky)