Doku-Comedy in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Die beiden Kabarettisten Christoph Süß und Christian Springer befragen auf ihrer Suche nach dem Glauben ans Geld Beduinen, werden in Frankfurt nicht zum Gold gelassen, lassen sich von den Aktienkursen durchs Tote Meer treiben und fragen in Rom, warum der Mensch ständig Opfer braucht. Europa 2008, die Finanzkrise. Wir bekommen die Sicherheit unseres Geldes garantiert, von ganz oben, ein Akt der Beglaubigung. Ist uns der Bezug zur materiellen Wirklichkeit verloren gegangen? „In dem Moment, in dem das Geld seine Glaubwürdigkeit verliert, müssen Menschen dran glauben“, sagt Christina von Braun.
    Ein symbolisches Opfer. Christian Springer und Christoph Süß begeben sich auf die Suche nach Antworten. Die Wiege des Glaubens, einer der bedeutendsten Handelsplätze in vorchristlicher Zeit, die Heimat der Nabatäer, Petra, Jordanien. Christian Springer und Christoph Süß erzählen biblische Geschichten und fragen nach bei Christina von Braun, was Geld kosten kann. Schließlich versuchen sich Christian Springer und Christoph Süß selbst im Brauch des Opferns.
    Kein Weg ist ihnen dafür zu weit, auch die Stufen zum wohl berühmtesten Opferplatz der Geschichte nicht zu steil. Doch was haben das Geld, der Glaube und das Opfer gemein? Antworten finden sich in Gesprächen mit den Experten Prof. Christina von Braun, Prof. Dr. Jochen Hörisch, Priester Rainer Maria Schießler und dem Beduinen Attalah Zalabiah. Und: Christian Springer in der Rolle des Opferlamms kämpft immer wieder darum, sein Fell zu retten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.04.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Italien 2014. Die Zukunft von Monte dei Paschi – der ältesten Bank der Welt – steht nach dem Banken-Stresstest auf dem Spiel. Christian Springer und Christoph Süß erfahren von Zeitforscher Karlheinz Geißler, was die Erfindung des Bankwesens in Norditalien mit der Erfindung der Zeit zu tun hat. Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz erklärt, warum der Umgang mit Nanosekunden im modernen Finanzkapitalismus und Hochfrequenz-Aktien-Handel in die Krise führen kann. Was bedeutet Geld für die Gemeinschaft? Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, berichtet von der Rolle der Kirche und der Veränderung der mittelalterlichen Gesellschaft nach der Wiedereinführung des Geldes.
    In Rom erfahren die beiden Kabarettisten von Christina von Braun, dass in der Antike die Einführung des Geldes einen demokratisierenden Effekt hatte. Was aber Christian Springer viel mehr interessiert: Noch mehr Geld für noch mehr Gelatti! „In einer neoliberalen Kultur der Lustvermeidung und Askese sollte der Mensch sich Zeit für den Genuss nehmen“, sagt der Wiener Philosoph Robert Pfaller. Christian Springer fühlt sich bestätigt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Babylon 1796 vor Christus. Der Numismatiker Frank Berger erklärt Christian Springer und Christoph Süß die Erfindung des Kredits in babylonischen Tempeln. Wie konnte sich dieses System trotz des christlichen Zinsverbotes bis heute halten, fragen sich die beiden Kabarettisten beim Ritt auf dem Dromedar. Die Antwort weiß Prof. Jochen Hörisch im fernen Mannheim. Der Zins und der Glaube an unendliches Wachstum. Ein Trugschluss? Ja, findet der Erfinder des Chiemgauer Regionalgeldes Christian Gelleri. Anders als Prof. Kai Carstensen, Makroökonom und Konjunkturforscher, der erklärt, warum regionale Finanzsysteme immer auch abhängig vom großen Finanzsystem bleiben werden.
    Was ist der Unterschied von Real- und Finanzwirtschaft? Sind die Menschen einfach nur von Gier getrieben? Diese Frage kann Prof. Christian E. Elger, Hirnfoscher der Universität Bonn beantworten. Christian Springer und Christoph Süß wollen jetzt endlich auch das Bundesgold in Frankfurt am Main sehen. Dürfen sie aber nicht, sie müssen einfach glauben, dass es da ist. Dann begeben sie sich eben auf die Suche nach einem Goldesel, aber der hat eine eigene Weltsicht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.04.2015Bayerisches Fernsehen

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