Fernsehfilm in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Teil 1 erzählt den Aufstieg und Fall des Architekten, der zu Hitlers Kriegsorganisator wurde und als Spitzentechnokrat die Dauer des Krieges wesentlich verlängerte. Die Geschichte des Dritten Reichs, beginnend an seinem Ende: Albert Speer sitzt in einer Nürnberger Gefängniszelle und wartet darauf, dass die Alliierten ihm den Prozess machen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.05.2005Das Erste
  • Folge 2
    Teil 2 von Heinrich Breloers Filmwerk „Speer und Er“ lässt das gesamte Personal der Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse in einem spannungsvollen Nebeneinander aus authentischen Filmprotokollen und Nachinszenierungen auftreten. Im Zentrum steht der als Haupt-Kriegsverbrecher angeklagte Speer. Schon vor seinem Ende konnte, so zeigt sich, Speer über Hitler hinaus denken. Nun distanziert er sich erfolgreich vom Pöbel des „Dritten Reichs’, von der „Führer“clique, und gestaltet im Inneren und nach Außen die so erfolgreiche neue Figur des einsichtigen Büßers, der nur eine Art Gentleman-Nazi war.
    Er will ein mutiges, männliches Bild von sich bieten und die Deutschen in ihrer Gesamtheit mit seinem umfassenden, zugleich sehr speziellen Schuldbekenntnis entlasten: „im Einzelnen“ habe er keine Kenntnis gehabt. Er schafft sich Feinde unter den alten Parteigenossen und gewinnt an Sympathie beim amerikanischen Chefankläger Robert Jackson wie auch bei der deutschen Presse und ihrem Publikum.
    Die Deutschen sollen sich durch sein Bekenntnis zur allgemeinen Mitverantwortung und durch seine Kritik am autoritären Staat und an dessen „Führer“ Adolf Hitler entlastet fühlen. Wie viele andere, so seine Behauptung, hatte auch er vom Völkermord nichts gewusst. So tritt im Nürnberger Prozess Albert Speer in einer neuen Rolle auf: Er wird hier – und vor allem mit seinen späteren Büchern – zu einer wesentlichen Entlastungsfigur bei der immer wieder aufbrechenden Diskussion über die Verbrechen dieser Generation. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.05.2005Das ErsteOriginal-TV-PremiereDi 10.05.2005ORF 2
  • Folge 3
    Der dritte Teil konzentriert sich auf Speers 20 Jahre im Spandauer Gefängnis. Ein wilhelminischer Gebäudekomplex im Herzen Berlins, Hunderte von Zellen standen leer. Nur ein Flur war belebt – sieben Zellen waren besetzt von ehemaligen Nazi-Größen, die noch einmal die Intrigen des untergegangenen Reichs nacherleben lassen. Diese sieben Männer werden zu Nummern. Nr. 1: Baldur von Schirach, Reichsjugend“Führer“ und Gauleiter von Wien; Nr. 2: Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine und von Hitler zu seinem Nachfolger ernannt; Nr. 3: Konstantin Freiherr von Neurath, Reichsprotektor von Böhmen und Mähren; Nr. 4: Erich Raeder, Großadmiral; Nr. 5: Albert Speer; Nr. 6: Walter Funk, Reichsbankpräsident; Nr. 7: Rudolf Heß, bis 1941, vor seinem Flug nach England, Hitlers Stellvertreter. Die Kleidung kommt anfangs aus dem Fundus der Konzentrationslager. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.05.2005Das Erste

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