Siebenstein

Wie ergeht es einem viele hundert Jahre alten Flaschengeist, der im Trödelladen Siebenstein aus einer Flasche fällt? Jagt er Rudi, Siebenstein und dem Koffer schreckliche Angst ein? Nein, er hat selber Angst, und zwar vor dem Radio und dem elektrischen Licht. Er hat sogar solche Angst, dass ihm das Zauberwort nicht einfällt, mit dessen Hilfe er wieder in die Flasche kommt. Siebenstein versucht, ihn mit den Geschichten vom Angsthasen und von den Raben, die sich nicht mehr zu fliegen trauten, zu beruhigen. Aber Rudi kennt etwas noch beruhigenderes: Schokopudding mit Schlagsahne. Doch dazu muss Rudi den Flaschengeist erst mal in die Geheimnisse eines elektrischen Mixers einführen. (Text: KI.KA)

Rudi ist übler Laune, weil er nachts nicht einschlafen konnte. Er hat nämlich vergessen, wie man einschläft! Da betritt ein gähnender Mann den Laden, der immer wieder einnickt und wachgerüttelt werden muss. Er will Siebenstein eine geheimnisvolle Rose verkaufen, die aus der Hecke des Dornröschenschlosses stammt. Was passiert wohl, wenn Rudi an der Rose riecht? (Text: KI.KA)

Es ist spät abends. Siebenstein liest gerade Rudi und dem Koffer im Bett eine Kriminalgeschichte vor, als es im Laden verdächtig rumpelt. Zwei Einbrecher versuchen, die Kasse aufzubrechen! Aber welche Enttäuschung für die beiden, die Kasse ist leer. Überhaupt läuft der Einbruch nicht nach Plan: Rudi fürchtet sich kein bisschen, sondern findet echte Räuber toll, der Koffer ist zu müde, um den Einbrechern beim Tragen zu helfen, und Siebenstein erklärt beiden, dass sie zwar kein Geld hat, aber trotzdem reich ist, wie „Hans im Glück“. Schließlich bietet Siebenstein den hungrigen Einbrechern etwas zum Essen an, im Tausch gegen eine Geschichte. (Text: KI.KA)

Drei Kinder suchen in Siebensteins Laden Zuflucht, denn ein großer Junge hänselt sie mit den Spitznamen Fettklops, Hinkefuß und Klitzeklein. Die Kinder wollen die Namen nicht mehr und bieten sie Siebenstein zum Kauf an. Die drei Trödelladenbewohner machen das Geschäft. Der Koffer tauscht sich den Namen Fettklops ein gegen die Geschichte von einer dicken Katze, die eine viel dickere Maus fangen konnte, als die dünnen Katzen. Siebenstein nimmt sich Hinkefuß gegen die Geschichte von der Füchsin mit den drei Beinen. Und Rudi wird Klitzeklein gegen die Geschichte vom kleinen König, der ein Monster fing. Aber als der große Junge in den Laden kommt, hat er, ehe er sich’s versieht, seine drei Namen wieder zurück. (Text: KI.KA)

Siebenstein ist unzufrieden: Sie möchte gerne dünner sein. Und ihr Laden soll moderner aussehen. Und mehr Geld verdienen möchte sie auch. Sie fängt an zu turnen, und dann verschönert sie auch noch den Laden mit tausend Tüchern. Rudi und Koffer gefällt das alles gar nicht. Der Koffer versucht, Siebenstein mit der Geschichte „Vom Fischer und seiner Frau“ vor übertriebenen Wünschen zu warnen, aber viel hilft das nicht. Da müssen Rudi und der Koffer schon eine List anwenden, damit Siebenstein wieder vernünftig wird. Am Ende gehen dann doch noch (fast) alle Wünsche in Erfüllung: In den Tüchern lässt sich nämlich herrlich Verstecken spielen, und das hat Rudi sich schon den ganzen Tag gewünscht. (Text: KI.KA)

Ein alter Erfinder leiht sich bei Siebenstein Geld und lässt als Pfand eine noch nicht ganz ausgereifte Erfindung zurück, eine Märchenmaschine. Der neugierige Rudi muss sie natürlich trotzdem ausprobieren. Doch statt eines Märchens spuckt die Maschine Asche und Erbsen aus, genau auf Siebensteins Kopf. Ob man wohl die Maschine erst mit einem Lebkuchen füttern muss, wenn man „Hänsel und Gretel“ hören will? (Text: KI.KA)

Im Trödelladen erscheint am Weihnachtsabend noch Besuch: der neue Vermieter, Herr Blöhmann, droht mit der Kündigung, weil Siebenstein ihre Miete nicht bezahlt hat. Und der Weihnachtsmann, der Siebenstein seinen Schlitten verkaufen will, weil er sich zu müde fühlt für die Schlepperei. Da sind Tricks und Zaubereien nötig, bis aus dem verbiesterten Herrn Blöhmann wieder ein netter Mensch wird. Und bis der Weihnachtsmann wieder Spaß an seinem Beruf hat, so dass es am Ende doch noch eine wirklich schöne Bescherung bei Siebenstein, Rudi und Koffer gibt. (Text: KI.KA)

Dürfen kleine Raben etwa nicht auf ein Kostümfest am Abend mitkommen? Rudi ist sauer, denn Siebenstein will partout alleine gehen. Doch dann zerbricht Rudi ihre Prinzessinnenkrone, und ein Schrankschlüssel verschwindet, und wenn da nicht plötzlich ein echter Detektiv im Laden stünde, der ihnen suchen hilft, wer weiß, ob überhaupt jemand zu dem Fest gekommen wäre. Aber so findet Siebenstein außerdem einen Tanzpartner und geht nicht alleine zum fest, sondern zu zweit, oder sogar zu dritt …? (Text: KI.KA)

Heute ist was los bei Siebenstein: Rudi verkleckert den roten Wackelpudding. Gelbe Zwillinge wollen gelbe Sonnenbrillen, und zwar gleiche. Ein blauer Mann verkauft blaue Regenschirme, obwohl es brütend heiß ist. Eine Katze und ein roter Punkt treiben Schabernack. Der Koffer ärgert sich, weil Rudi ihn „kackbraun“ nennt. Weiße Eltern kriegen gelbe Kinder. Aber ein Junge will nichts Blaues, Gelbes, Grünes, Rotes, sondern …? (Text: KI.KA)

Rudi stinkt, findet Siebenstein und soll deshalb baden. Doch sie trifft auf hartnäckigen Widerstand, denn wenn Rudi etwas nicht leiden kann, dann ist es Kopffedernwäsche. Außerdem, ist es nicht seine Sache, ob er stinken will oder nicht? Doch der Koffer fühlt sich belästigt, und nach einer Verfolgungsjagd will Siebenstein Rudi gerade in die Wanne tunken, als die Müllabfuhr versehentlich das schöne Buch vom „Kleinen Hexeneinmaleins“ mitnimmt. So muss das Bad erst mal aufgeschoben werden. Deutschland 1992 (Text: KI.KA)

Dicke Luft im Trödelladen: Der Koffer will Siebenstein seine schöne Kette nicht leihen. Rudi ist wütend, weil Siebenstein schon wieder ausgehen will, und Siebenstein schlägt mit den Türen. Als dann noch Siebenstein eine Kundin des Diebstahls bezichtigt, obwohl doch Rudi die wertvolle Figur zerschmissen hat und der Koffer ihn deckt, das scheint die Freundschaft der drei im Eimer zu sein. Da stellt sich heraus, dass ausgerechnet heute der Koffer Geburtstag hat. Wenn das kein Anlass für eine große Versöhnung ist. (Text: KI.KA)

Alle erleben abends, wenn es dunkel wird, die aufregendsten Sachen, ärgert sich Rudi, nur er soll ins Bett gehen. Die Schleiereulen fangen Mäuse, der große Räuber Bolleropp ist unterwegs, Zeitungen werden gedruckt, Polizei und U-Bahn-Fahrer arbeiten, und wer weiß, was Siebenstein jetzt für spannende Dinge in ihrem Zimmer macht. Aber es wäre doch gelacht, wenn Rudi nicht tausend Gründe fände, warum er nicht im Nest bleiben kann. (Text: KI.KA)

Alltag ist sooo langweilig, gähnt der Koffer. Rudi ist da anderer Meinung. Er hat sich als Wahrsager verkleidet und verblüfft Siebenstein und den Koffer mit seinen Prophezeiungen, die auch prompt eintreffen. Aber nicht nur mit Wahrsagerei lässt sich ein normaler Tag verschönern, sondern auch mit Geschichten, wie der von Pepe, der eines Tages das verschlafene Dorf Kaminkel in Aufruhr versetzte. (Text: KI.KA)

Wohin ich hier auch greiheife, ich finde nicht die Seiheife, trällert Siebenstein fröhlich in der Badewanne, denn abends will ein neuer Bekannter sie zu einem Opernbesuch abholen. Sehr zum Verdruss von Rudi, denn Siebenstein soll keinen anderen lieb haben außer ihm. Also sinnt er auf Listen, um den Opernbesuch zu vereiteln. Er singt mit dem Koffer ein Duett für Siebenstein, er tut so, als sei er in die Badewanne gefallen, um Siebenstein zu ängstigen, und als das alles nichts hilft, versucht er, dem Mann eine andere weibliche Begleitung zu besorgen. Doch auch die Erwachsenen kennen Listen, um den kleinen Raben zu überzeugen, dass er schon groß genug ist, um einmal allein zu Hause bleiben zu können. Deutschland 1992 (Text: KI.KA)

Mitternacht, Geisterstunde. Rudi wacht auf und sieht eine alte Uniform auf sich zu marschieren. Im letzten Moment flüchtet er sich in den Koffer. Am nächsten Morgen ist für Rudi klar. Die Uniform muss verkauft werden. Was heißt verkauft, sie kann sogar verschenkt werden. Hauptsache, sie ist weg. Doch Siebenstein hat ganz andere Pläne, denn sie will mit dem wertvollen Stück endlich einmal viel verdienen. Ob sich der Kunde Meier für die Uniform interessiert? Nein, er hat selber Ärger mit einem Anzug, der sich tagsüber selbstständig macht und alleine ins Büro marschiert. Bleibt noch Frau Müller, die eine Vogelscheuche sucht … 1991 produziert (Text: KI.KA)

In einer Ecke des Trödelladens stehen ein paar verstaubte Bilder. Eines davon zeigt einen Teich mit einem Eisvogel. Der Vogel gefällt Rudi, und so hängt Siebenstein das Bild auf, aber schief. Unbemerkt von den Dreien beginnt das geheimnisvolle Bild zu tropfen. Eine Otterhöhle wird sichtbar, ein Schuh taucht am Teichgrund auf, und der Laden ist überschwemmt. Wie bekommen nun Rudi, Siebenstein und der Koffer das Wasser wieder aus dem Laden heraus und ins Bild hinein, wo Otter, Eisvogel und Molche auf dem Trockenen sitzen? (Text: KI.KA)