Staffel 5, Folge 1–4

Staffel 5 von „Schliemanns Erben“ startete am 11.01.2004 im ZDF.
  • Staffel 5, Folge 1 (45 Min.)
    Die Inka herrschten an der Pazifikküste und im Hochland der Anden. Um 1500 war es das größte Reich seiner Zeit. Bis heute unbekannt ist seine Ausdehnung nach Osten. Archäologen aus aller Welt bemühen sich, die tatsächliche Größe des Imperiums zu bestimmen. Wo verliefen die Grenzen des Inkareiches? Ein Dokument aus dem Jahr 1790 bringt die finnischen Archäologen Martti Pärssinen und Ari Siiriänen auf eine Spur. Es enthält die Übersetzung eines Quipu-Knotentextes. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2004ZDF
  • Staffel 5, Folge 2 (45 Min.)
    Spillings ist ein Hof im Osten der Insel Gotland. 1983 fand sein Besitzer den größten jemals gehobenen Wikingerschatz der Welt! Insgesamt 55 Kilogramm Silber. Doch woher stammt dieser Reichtum? (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.01.2004ZDF
  • Staffel 5, Folge 3 (45 Min.)
    Die Phönizier waren reich, ohne Zweifel. Schon die Bibel spricht von Schiffsladungen voller Gold, die sie aus fernen Ländern brachten. Eine ihrer Gründungen war um 814 v. Chr. Karthago. Doch 146 v. Chr., am Ende des dritten Punischen Krieges, wurde es von den römischen Soldaten geplündert und vollständig zerstört, zusätzlich 83 v. Chr. von Soldaten des Feldherrn Pompeius. Von dem verhassten Feind sollte nichts mehr zeugen, kein Palast und kein Tempel, kein Haus, keine Straße, keine Mauer – nichts.
    Kaiser Augustus ließ die Überreste planieren, um darauf eine römische Stadt zu errichten. Die wiederum wurde am 19. Oktober 439 von dem Wandalenkönig Geiserich zerstört, heute erhebt sich dort ein mondäner Vorort von Tunis. Vor diesem Nichts stehen seit Jahrzehnten die Archäologen. Bis zu neun Meter tief müssen sie graben, um auf Zeugnisse einer der bedeutendsten Metropolen des antiken Seehandels zu stoßen, die Auskunft geben über das Leben, die Religion, die Menschen einer vergangenen Großmacht, die einst das Mittelmeer beherrschte, Afrika umrundete, das Alphabet und die Navigationstechnik erfand.
    Nur archäologische Forschungen können Licht in das Dunkel eines ebenso rätselhaften wie faszinierenden Volkes bringen, das „im Zerrspiegel intoleranter biblischer Überlieferung und voreingenommener klassischer Autoren“, so der Hamburger Phönizier-Forscher Hans Georg Niemeyer, nur schwer zu erkennen ist. Weiter nordöstlich, Richtung Sizilien, nur 70 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt, stößt man auf der Insel Pantelleria schon oberflächlich auf punische Zeugnisse.
    Die Akropolis, die Häuser, die Stadtmauer – alles liegt noch so im Boden Pantellerias verborgen, wie vor mehr als zwei Jahrtausenden aufgegeben. Die römischen Konsuln Servius Fulvius Paetinus Nobilior und Marcus Aemilius Paullus, Befehlshaber über den römischen Flottensieg von 255 v. Chr., nahmen im ersten punischen Krieg das antike Cossyra ein und stationierten eine römische Besatzung. Welche Bedeutung Rom dem Sieg beimaß, zeigt, dass es den beiden Konsuln am 18./​19. Januar 254 v. Chr.
    einen Triumphzug in Rom ausrichtete. Wenige Jahre später wurden die Karthager auch in ihren sizilianischen Niederlassungen endgültig besiegt. Nach 500 Jahren punischer Vormacht im Westen Siziliens geriet die ganze Insel unter römische Herrschaft. Eine Epoche ging zu Ende. Doch in Karthagos Kolonien liegen wie in einer Zeitkapsel verwahrt die versunkenen Dokumente, nach denen die Wissenschaftler in Karthago selbst mühsam suchen, ungestört, nicht überbaut, und selbst Raubgräber haben noch nicht den Weg auf das sizilianische Mozia oder Pantelleria gefunden.
    Bei gutem Wetter sieht man die afrikanische Küste und bei noch besserem angeblich auch Sizilien. Das zu Italien gehörende Pantelleria liegt genau dazwischen und damit an einem bis heute wichtigen Seehandelsweg, der den östlichen und westlichen Mittelmeerraum und auch Sizilien und Afrika verbindet. Günstiger geht es nicht, strategisch gesehen. Von hier aus konnte man den Schiffsverkehr kontrollieren und hatte selber auf dem Weg nach Europa – oder umgekehrt – einen Brückenkopf.
    Karthagos Flugzeugträger im Mittelmeer sozusagen. So wie zweieinhalbtausend Jahre später Mussolini die Insel zu einer Festung gegen Afrika ausbaute. Auf Pantelleria landeten 1943 die ersten alliierten Truppen bei der Invasion Europas. Karthagos vergessener Stützpunkt wird seit drei Jahren unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schäfer, Universität Tübingen, und Pof. Dr. Massimo Osanna ausgegraben. Wie in den sizilianischen Städten Selinunt und Mozia das Verhältnis zu den Griechen, lässt sich hier modellhaft die sich historisch anschließende Auseinandersetzung und Akkulturation zu den Römern erforschen.
    Dort und in den einstigen punischen Kolonien auf Sizilien („Punier“ ist die latinisierte Form des Wortes „Phönizier“ und wird für den westlichen Mittelmeerraum angewendet) gibt es die Chance, mehr über die mächtige, antike Weltmacht zu erfahren. Schliemanns Erben machen sich auf den Weg, bisher ungeklärte Fragen zu beantworten und manches Rätsel des geheimnisvollen Volkes zu lösen. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.2004ZDF
  • Staffel 5, Folge 4 (45 Min.)
    Wir schreiben das Jahr 64 vor Christus. Pompejus der Große schlägt die Truppen des syrischen Herrschers Antiochos XIII. vernichtend und gründet am Euphrat die römische Provinz Syria. Durch ein über 1000 Kilometer langes Straßensystem erschlossen die Römer das eroberte Gebiet und sicherten es mit einem Limes aus Wehrtürmen, Militärlagern und Kastellen. Bis heute sind der genaue Verlauf und die Schutztechniken des Limes weitgehend unbekannt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2004ZDF

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