Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Schlemmen mit Gérard Depardieu“ startete am 17.10.2016 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (43 Min.)
    Kulinarisch hat die Ile-de-France viel zu bieten – das bezeugen zahlreiche nach Ortschaften der Region benannte Kräuter- sowie Obst- und Gemüsesorten. Die Reise der beiden Gourmets beginnt auf dem Dach der Opéra Garnier. Dort leben einige Tausend Bienen, die einen unvergleichlichen Honig produzieren. Anschließend geht es in das Fischgeschäft, von dem Küchenchef Laurent seine Ware bezieht. Vor der Auslage bietet Gérard den Kunden Entenmuscheln zum Probieren an. In Méréville erwartet Serge Barberon die beiden auf einem seiner Brunnenkressefelder.
    Gérard und Laurent informieren sich über den arbeitsintensiven Anbau. Auch heute noch wird die Kresse ausschließlich von Hand geerntet. In Milly-la-Forêt erwartet sie anschließend die Minze-Kennerin Catherine Bosc-Bierne. Früher wurde die Minze im Flachland um Nanterre angebaut. Als nach dem Bau der Ringautobahn das Pariser Stadtgebiet erweitert wurde, musste der Gemüsegärtner d’Argonne weichen. In Saint-Ouen-l’Aumône baut Familie Spinelli seit Generationen weiße, rosafarbene und braune Champignons an. Da die Fruchtkörper ihr Volumen binnen 24 Stunden verdoppeln, muss jeden Tag geerntet werden.
    In Neuville-sur-Oise treffen sie Laurent Bérurier, der auf seinen Feldern 33 verschiedene Kohlsorten anbaut – Gérard und Laurent sind beeindruckt. Zurück in Paris geht es ins 11. Arrondissement, wo in der einzigen noch verbleibenden Pariser Manufaktur, klassisch im Leinentuch, Jambon de Paris gefertigt wird. Die letzte Etappe der Ile-de-France-Reise ist das Château de Courances. Auf dem fünfhundert Jahre alten Anwesen bricht nun eine neue Ära an: Der Gärtner selbst verkauft Saison- und Biogemüse direkt an die Kunden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.10.2016arte
  • Staffel 2, Folge 2 (43 Min.)
    Für diese Folge reisen Gérard Depardieu und sein Freund, der Pariser Chefkoch Laurent Audiot, nach Portugal. Ihre erste Station ist der Markt von Bolhão in Porto, der seit dem 18. Jahrhundert existiert. Dort zeigt ihnen José Da Silva die rustikale, traditionsbewusste Küche. Bei einem Spaziergang treffen sie den Kuttelhändler Arnaldo Lopes. Er erzählt ihnen, dass Schweinekutteln in Porto traditionell mit Zitronensaft blanchiert werden. Das Gericht ist 600 Jahre alt und eng mit der Kultur der Stadt verbunden. Danach geht es nach Aguada de Cima, das für seine Spanferkel berühmt ist.
    Restaurantbesitzer Vidal Agostinho weiht sie in die Zubereitung der portugiesischen Spezialität ein. In Tentúgal führt Kastanienbauer Alfeu Mafalhäes die beiden Feinschmecker in einen Wald mit 800 Jahre alten Esskastanienbäumen. In Portugal isst man die Kastanien roh, gebraten, als Suppe oder sogar getrocknet und zu Mehl verarbeitet. Weiter geht es nach Lissabon. In der Bar „A Ginjinha“ in der Lissaboner Altstadt kostet Laurent den berühmten Likör und trifft anschließend den Zeichner Mathieu Sapin.
    Zusammen probieren sie Pastéis de Nata, Blätterteigtörtchen mit Puddingfüllung. Zum Abschluss ihrer Reise begeben sich Laurent und Gérard in den Küstenort Tróia. Dort kommen sie unter anderem mit Carlos Mota ins Gespräch. Der hat gerade einen Tintenfisch gefangen und erklärt dem verblüfften Laurent, dass man hier Tintenfische in Bier kocht, damit sie weich werden. Anschließend gehen sie Schwertmuscheln fangen. Damit endet Gérard Depardieus und Laurent Audiots eindrucksvolle Reise nach Portugal. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.10.2016arte
  • Staffel 2, Folge 3 (43 Min.)
    Depardieu und sein Begleiter Laurent Audiot beginnen ihre Entdeckungsreise in La Calma. Der Gastronom Pep Palau erzählt ihnen von der Zubereitung des Prat-Huhns mit Birnen und Zimt – die katalanische Küche vermischt oft Herzhaftes und Süßes. Danach zieht es Laurent und Gérard ins Ebro-Delta. In der Küche gehören hier Fleisch und Fisch oft zusammen. Bekannt ist die Region jedoch besonders für den Reisanbau – und das schon seit 1865. Gérard Depardieu ist fasziniert davon, wie der Reis hier wächst. Mit Pep Palau treffen sich Gérard und Laurent noch einmal zu einem Schneckenessen.
    In Katalonien werden diese gekocht und nicht im Ofen gebacken. Die Schnecken stammen aus den Bergen und müssen etwa zehn Tage fasten, um anschließend gegart und, mit Tomaten, Knoblauch und Olivenöl verfeinert, serviert werden zu können. Mit Pep Salsetes lernen die beiden Gourmets einen charismatischen Abenteurer des Geschmacks kennen. Pep spürt alte und vergessene Tomatensorten auf. Dank ihm erleben kulinarische Traditionen eine Renaissance. Pep ist kein Globalisierungsgegner, sondern ein Fürsprecher von regionalen Produkten und Ernährungssouveränität.
    Gérard Depardieu ist vom Geschmack der Tomaten einfach hingerissen. Auf dem Weg nach Gallecs sind der Küchenchef und sein Freund gespannt auf die berühmten weißen Bohnen, eine Spezialität. Raül Molist erntet jährlich etwa 50 Kilogramm, die sein Vater und er allesamt per Hand verlesen. Diese Bohnen werden in Katalonien nur in wenigen Verwaltungskreisen angebaut. Raül erklärt Laurent, wie die Bohnen gepflanzt werden, bevor es ans Verlesen geht – eine Arbeit zum Verrücktwerden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.10.2016arte
  • Staffel 2, Folge 4 (43 Min.)
    Voller Vorfreude macht sich Gérard Depardieu auf den Weg nach Bayern. Seine Entdeckungsreise mit Laurent Audiot führt ihn in die Berge. Auf dem Samerberg im Landkreis Rosenheim treffen sie die Simmentalzüchter Martin Thaurer und Leni Maurer auf der Weide. Die beiden vermarkten ihre Produkte selbst und verkaufen ausschließlich ab Hof. Am Suttensee spazieren Gérard und Laurent mit den Pilzsachverständigen Helmut und Renate Grünert durchs Unterholz. Lachs-Reizker, Totentrompeten, Steinpilze – die idyllische Herbstlandschaft hat viel zu bieten.
    Der Lachs-Reizker ist ein intensiv schmeckender Speisepilz mit einem karottenroten Saft, der am besten mit Speck gebraten wird und gut zu Rotwein passt. Der Steinpilz dagegen wächst mit Waldbäumen in einer Symbiose. Natürlich wollen Gérard und Laurent auf ihrer Reise auch eine Weißwurst kosten. Koch Fritz Häring erklärt, woraus diese bayrische Spezialität besteht. Während der echte Bayer die Weißwurst zuzelt, nehmen Touristen – und Preußen – Messer und Gabel zur Hand. Auf dem Samerberg riecht es nach Obstler, der aus Blaubeeren, Quitten, Birnen oder Aprikosen hergestellt wird.
    Bartholomäus Mayer brennt ausschließlich für den Eigenbedarf. Jährlich darf er nur 300 Liter Weingeist destillieren, was immerhin 700 Liter Obstler ergibt. Zuletzt geht es an den malerischen Tegernsee. In Christoph von Preysings Fischerei gibt es zwei Meister, zwei Gesellen und zwei Lehrlinge. Deutschland bietet als einziges Land in Europa eine Ausbildung zum Fischer an. Nach der Rückkehr vom See schauen Gérard und Laurent beim Räuchern der Fische zu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.10.2016arte
  • Staffel 2, Folge 5 (43 Min.)
    Die letzte Folge ihrer kulinarischen Entdeckungsreisen führt Gérard Depardieu und Laurent Audiot nach Marokko, in die Region um Fès. Blicke, Gesichter, Gassen, Lebensmittel, Gerichte – alles ist dort ein Kunstwerk. Die Rezepte der marokkanischen „Dada“-Köchinnen werden von Generation zu Generation weitergegeben und vereinen mediterrane, andalusische, arabische, berberische und jüdische Einflüsse. Das Abenteuer beginnt in Hamria, einige Kilometer von der alten Königsstadt Fès entfernt. Gérard und Laurent haben genau wie Belkheir Fathi eine Vorliebe für Orangen. Auf seinem Hof werden pro Baum bis zu 300 Kilogramm geerntet.
    Schäfer Zouheir Chami führt Gérard und Laurent zu seiner Herde. Die Schafe stammen aus dem Atlas-Gebirge. Sie sind schmaler gebaut und schmackhafter als jene aus der Region um Casablanca. Für das Opferfest werden die männlichen Tiere geschlachtet – auch wenn Zouheir das Fleisch der weiblichen Schafe schmackhafter findet. Zurück in Fès treffen sie unter anderem Chakib Kabbaj, den Vorsitzenden des regionalen Fremdenführer-Vereins. Er erklärt, wie die Medina organisiert ist. Früher hat jede Familie ihr Mehl selbst gemahlen und ihren eigenen Brotteig hergestellt. Anschließend wurden die Laibe im einzigen öffentlichen Ofen des Stadtviertels gebacken.
    Gérard und Laurent unterhalten sich mit einem Olivenhändler und einem Gewürzverkäufer, der ihnen die wilde Fenchelsorte Calla zeigt. Außerdem probieren sie die marokkanische Bohnensuppe Bissara. Nach einem Hammam-Besuch treffen Gérard und Laurent auf Mohamed Benallal, der große und kleine Tauben mit Körnern füttert und verkauft. In Marokko werden Tauben als Pastete, Schmorgericht oder Suppe verzehrt. Mohamed isst sie am liebsten mit Fadennudeln gefüllt und in Dampf gegart. Schließlich gelingt es Gérard und Laurent, die labyrinthartige Medina zu verlassen, um bei ihrer alten Freundin Myriam die berühmte Pastilla zu probieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.10.2016arte

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