Staffel 5, Folge 167–185

  • Staffel 5, Folge 1 (27 Min.)
    Es war Toni Brunners Sommer. Kein anderer Schweizer Parteipräsident war so oft in den Medien. Geschickt hat der Präsident der Schweizerischen Volkspartei die Sommerflaute genutzt, um sich und seine Partei in Szene zu setzen. Immer mit demselben Thema: Asylbewerber.
    Brunner kritisiert die «Missstände im Asylwesen», spricht vom «Asylchaos». Im Tessin will seine Partei am liebsten die Armee zur Kontrolle an die Grenze stellen. An einer Delegiertenversammlung in Kerns hat Brunner die Bevölkerung gar dazu aufgerufen, gegen die Asylpolitik der SP-Justizministerin Simonetta Sommaruga Widerstand zu leisten. Dafür wurde er selbst von der SVP-nahen «Weltwoche» gerügt. Der Aufruf zum zivilen Ungehorsam, schrieb die «Weltwoche», sei politisch riskant.
    Der Wahlsong mit Willy dem Plüschhund sowie die Lancierung von Adrian Amstutz als künftigen «Migrationsminister» füllten weitere Zeitungsspalten. Auch Polit-Neulinge wie Roger Köppel oder Magdalena Martullo-Blocher, so Brunner, kämen für ihn als Bundesräte in Frage.
    Toni Brunner ist von vier Präsidenten der Bundesratsparteien der erste, der in «Schawinski» Wahltaktik und aktuelle politische Themen diskutiert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 24.08.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 2 (27 Min.)
    Es scheint sich zu lohnen, all die Besuche bei den Orts- und Regionalsektionen seiner Partei. Philipp Müller, seit drei Jahren Präsident der FDP, ist ständig unterwegs. Er will mobilisieren und motivieren – deshalb die vielen Besuche bei der Parteibasis. Auch beim FDP-Parteitag Mitte August war er der Showman auf der Bühne.
    Philipp Müller redet, wie er sagt, «Klartext» und will nicht «alles mit einer Dissertation garnieren». Die Leute sollen ihn verstehen. Es sei immer eine Gratwanderung zwischen populär und populistisch.
    Doch wie klar ist das, was er sagt? Gibt er wirklich Antworten auf die Herausforderungen der Schweiz? In der Asyldebatte nimmt Müller zwar Stellung und kritisiert den Bundesrat. Aber sind seine Vorschläge auch praktikabel? Dasselbe bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative: Müller plädiert dafür, dem Volk «klaren Wein» einzuschenken. Aber dann, wie weiter? Roger Schawinski will es genau wissen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 31.08.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 3 (27 Min.)
    Mit den letzten vier Jahren kann Christian Levrat zufrieden sein. Der SP-Präsident steuerte eine Partei durch die bald ablaufende Legislatur, der mehr Einfluss attestiert wird als den anderen Parteien. Die «Neue Zürcher Zeitung» hat Levrat, der seit 2008 die SP präsidiert, als einen der einflussreichen Politiker bezeichnet.
    Der 45-jährige Linke versteht also sein Geschäft. Auch die Prognosen für die kommenden Wahlen sind intakt: Die SP soll laut SRG-Wahlbarometer leicht zulegen. Noch mehr zulegen sollen aber die rechten Parteien, SVP und FDP. Verlieren werden laut Prognosen dagegen die Mitteparteien CVP, GLP und BDP.
    Und genau das könnte Levrat zum Problem werden: Büsst die Mitte Stimmen ein, verliert die SP ihre wichtigsten Partner. Energiewende, AHV-Reform und die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative – wichtige Geschäfte der kommenden Legislatur – könnten von den Rechten dominiert werden.
    Hat Christian Levrat die richtigen Ideen und Rezepte, um am 18. Oktober einen Rechtsrutsch zu verhindern?
    Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 14.09.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 4 (27 Min.)
    Die Ziele für den Oktober sind gesteckt, sie sind aber auch bescheiden. Drei Sitze will die Bürgerlich-Demokratische Partei im Nationalrat zulegen sowie ihren Sitz im Ständerat behalten. Die letzten Wahlprognosen sagen der Partei, die von ihren Gegner gelegentlich als «Fanclub» von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf diffamiert wird, aber Verluste voraus – so wie allen Mitteparteien.
    Klar ist: 2015 wird für die BDP ein Schicksalsjahr. Wenn die Partei verliert, droht ihrer Bundesrätin die Abwahl und der Partei die Bedeutungslosigkeit.
    Doch statt im Wahlkampf ein wenig die Temperatur hochzutreiben, wirbt die BDP mit Bienen und den Schlagworten «vernünftig», «innovativ» und «modern». Die Partei ist für die Energiewende, für die Bilateralen und für Frauenpower. Für diese Anliegen kämpfen auch andere Parteien mit profilierteren Köpfen.
    Wie will Martin Landolt den Sitzverlust der Kleinpartei verhindern? Und wie ist sein Verhältnis zur SVP? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 21.09.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 5 (27 Min.)
    Sie sind zu Hundertausenden unterwegs: Flüchtlinge aus Syrien und Ländern des Mittleren Ostens. Sie kommen über das Mittelmeer und seit diesem Sommer hauptsächlich über die Balkanroute. Jedes Land, durch das sich der Flüchtlingsstrom einen Weg bahnt, ist mit den Menschenmassen überfordert. Ungarn zieht einen Zaun hoch, und auch Serbien versucht, die Grenzen zu schliessen. Dabei wollen die wenigsten Flüchtlinge in diesen Ländern bleiben. Sie wollen weiter. Ihr Ziel: Deutschland.
    Noch spricht man in Deutschland von einer Willkommenskultur. Die Stimmung droht jedoch zu kippen. Die positiven Signale, die Deutschland und andere westeuropäische Länder aussenden, so Kritiker, würden dafür sorgen, dass sich noch mehr Menschen auf den Weg Richtung Europa machen.
    Die beiden Journalisten Kurt Pelda und Peter Hossli haben Männer, Frauen und Kinder getroffen, die aus Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern aufgebrochen sind. Zusammen mit Roger Schawinski diskutieren sie darüber, wieso sie gerade jetzt kommen, was sich diese Menschen erhoffen, wie der Flüchtlingsstrom eingedämmt werden kann und woran es liegt, dass er bisher noch nicht auf die Schweiz übergeschwappt ist. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 28.09.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 6 (27 Min.)
    Original-TV-PremiereMo 05.10.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 7 (27 Min.)
    In Deutschland kennen ihn rund 98 Prozent der Bevölkerung, und auch in der Schweiz ist Thomas Gottschalk den meisten ein Begriff. Während 24 Jahren moderierte der Showmaster «Wetten, dass..?». Weltstars wie Michael Jackson, Lady Gaga und Madonna nahmen auf seinem Sofa Platz.
    Nach dem tragischen Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch erklärte Gottschalk 2011 seinen Rücktritt als «Wetten, dass..?»-Moderator. Danach versuchte er sich in anderen Formaten vor der Kamera zu halten, mit zweifelhaftem Erfolg: Die Vorabendsendung «Gottschalk Live» wurde nach wenigen Monaten wegen zu tiefer Quoten wieder eingestellt, und als Casting-Juror in «Das Supertalent» fühlte sich Gottschalk neben Dieter Bohlen, wie er selber sagt, als «eine Fehlbesetzung». Auch um die aktuelle Sendung «Back to School» ist es ruhig geworden.
    In seiner Autobiografie «Herbstblond» schreibt der 65-Jährige über Erfolge und Misserfolge, Geld, die enge Freundschaft zu Günther Jauch, seine Liebe zur Musik und zu seiner Frau Thea. Das Buch landete kurz nach dem Erscheinen im April 2015 auf Platz 1 der «Spiegel»-Bestsellerliste und konnte sich dort mehrere Wochen halten.
    In «Schawinski» spricht Gottschalk über Hochs und Tiefs und darüber, wieso er so selten die gute Laune verliert. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 12.10.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 8 (27 Min.)
    Die Politbeobachter sind sich einig: Der Wahlkampf 2015 war keiner für die Geschichtsbücher. Statt über Sachthemen wie das Verhältnis der Schweiz zur EU, die Energiewende oder den starken Franken zu diskutieren, haben die grossen Parteien hautsächlich unterhalten: die FDP mit Hüpfburgen und Bratwurst, die SVP mit Musikvideos und die SP mit ironischen Plakaten.
    Haben sie damit ihr Ziel erreicht, den Wähleranteil zu steigern? Der Politgeograf Michael Hermann und der Politberater Mark Balsiger haben den Wahlkampf beobachtet und kommentiert. Zusammen mit Roger Schawinski analysieren sie nun die Resultate. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 19.10.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 9 (27 Min.)
    «Niemand empört sich – nur ich», schreibt Lukas Bärfuss am Anfang seines Essays, das die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» drei Tage vor den eidgenössischen Wahlen druckte. Titel: «Die Schweiz ist des Wahnsinns».
    Das Land, so Bärfuss, sei auf dem falschen, rechten Weg. Daran seien die politischen Parteien schuld, allen voran jene Partei, die von einem chemischen Industriellen orchestriert werde, aber auch die Medien. «Ein Volk von Zwergen will man hierzulande sein und bleiben», schreibt Bärfuss Der Text ist bissig und direkt. Und die Reaktionen kamen prompt. Bärfuss geriet ins Kreuzfeuer des Feuilletons.
    Es ist nicht das erste Mal, dass der 43-jährige Berner Oberländer heftige Reaktionen auslöst. Dieses Mal aber hat er, so scheint es, mitten ins Wespennest gestochen.
    Was beabsichtigte der Schriftsteller mit seinem Rundumschlag? Haben ihn viele falsch verstanden? Oder steht es wirklich so schlimm um die Schweiz? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 26.10.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 10 (27 Min.)
    Er hat Feinmechaniker gelernt, dann eine Schauspielausbildung gemacht. Was Xavier Koller nicht gelernt hat, ist Filmregisseur. Das Handwerk hat er sich erarbeitet. Der heute 71-Jährige hat Flops produziert und Schulden gemacht. Dann kam der Erfolg: Mit «Reise der Hoffnung» schaffte er den internationalen Durchbruch. 1991 erhielt Koller für das Flüchtlingsdrama einen Oscar für den Besten fremdsprachigen Film.
    Nach internationalen Produktionen konzentriert sich Koller seit einigen Jahren wieder auf den Schweizer Markt. Sein neuster Film «Schellen-Ursli» nach dem Buch von Selina Chönz und Alois Carigiet ist ein gewaltiger Publikumserfolg.
    Was braucht es, damit ein Film erfolgreich wird? Sind ihm leichte Stoffe heute lieber als gesellschaftspolitische Themen? Und wie lebt es sich in Los Angeles? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 02.11.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 11 (27 Min.)
    Bei der Fifa jagt ein Skandal den nächsten: Angefangen hat es mit der Verhaftung von sieben Fifa-Funktionären im Mai. Inzwischen ermittelt nicht nur die US-Justiz, sondern auch die Schweizer Bundesanwaltschaft. Ende September eröffnete sie ein Strafverfahren gegen die Fifa. Ihr Verdacht: ungetreue Geschäftsbesorgung und Veruntreuung.
    Im Fokus der Ermittlungen steht Fifa-Präsident Sepp Blatter. Er soll TV-Rechte unter Marktwerk verkauft und Michel Platini, seinem ehemaligen Vertrauten, Uefa-Präsident und Anwärter auf das Fifa-Präsidium, zwei Millionen Dollar für unbekannte Leistungen bezahlt haben. Beide wurden von der Fifa-Ethikkommission suspendiert.
    Wenig später machte das Nachrichtenmagazin Spiegel zudem publik, dass auch bei der Vergabe der WM an Deutschland Geld geflossen sein soll. Was kommt als Nächstes?
    Roger Schawinski diskutiert mit dem ehemaligen Fifa-Manager Guido Tognoni und dem SVP-Nationalrat Roland Büchel die Ereignisse der letzten Wochen, und er fragt die beiden Fifa-Kritiker, was in naher Zukunft noch auf den Weltfussballverband zukommen könnte. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 09.11.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 12 (27 Min.)
    Die Attentate in Paris erschüttern Europa. Wie konnte es dazu kommen? Hat nur Frankreich ein Problem mit Dschihadisten? Was hat das für Folgen für die europäischen Länder, aber auch für die Schweiz? In «Schawinski» diskutieren Felix E. Müller, Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», Daniel Binswanger, Frankreichkenner und Kolumnist, und Mario Fehr, SP-Regierungsrat und Vorsteher der Sicherheitsdirektion im Kanton Zürich. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 16.11.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 13 (27 Min.)
    Den Ruhestand hätte Carla Del Ponte verdient. Die heute 68-Jährige hat in ihrem Leben viel gearbeitet, Millionen Seiten Akten studiert, zuerst als Tessiner Staatsanwältin und Mafiajägerin, dann als Bundesanwältin und später als Chefanklägerin des Jugoslawien-Tribunals. Doch der Krieg in Syrien, den Del Ponte als den grausamsten seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet, fordert ihr Engagement.
    Seit drei Jahren ist Del Ponte Mitglied der UN-Kommission zur Untersuchung der Kriegsverbrechen in Syrien. Sie hat Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon besucht und mit Dissidenten des Assad-Regimes gesprochen. «Ich sehe es als Verpflichtung gegenüber der Schweiz und ihrer humanitären Tradition, in Syrien weiter zu ermitteln», sagt sie. Die Juristin reist in den Nahen Osten, um zu gewährleisten, dass ein internationales Gericht künftig genügend Beweise hat, um die Kriegsverbrecher in Syrien zu verurteilen.
    Wie schätzt sie die momentane Situation in Syrien ein? Wie begegnete sie Mafiajägern und Kriegsverbrechern? Wie ging sie mit der heftigen Kritik um, die man ihr zeitweise entgegenbrachte? Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 23.11.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 14 (27 Min.)
    Seit Sommer dreht sich innerhalb der SVP das Kandidatenkarussell für den Bundesrat. Adrian Amstutz, Toni Brunner, Peter Spuhler – fast wöchentlich machte ein anderer Name die Runde. Nun stehen die offiziellen Kandidaten fest: der Tessiner Norman Gobbi, der Westschweizer Guy Parmelin und der Zuger Thomas Aeschi. Am 9. Dezember wird gewählt.
    Der neue SVP-Bundesrat wird massgeblich an der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative beteiligt sein. Nach längerer Blockade wird es nun konkreter: Man spricht von einer Schutzklausel. SVP-Übervater Christoph Blocher, 75, hat zudem signalisiert, Zugeständnisse zu machen, damit die Initiative fristgerecht umgesetzt werden kann.
    Wer ist Blochers wirklicher Favorit für den Bundesrat? Und inwiefern ist er bereit, den Verfassungstext der Masseneinwanderungsinitiative erneut zur Abstimmung zu bringen?
    Dies und mehr will Roger Schawinski von Christoph Blocher wissen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 07.12.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 15 (27 Min.)
    Atef Sahnoun, Präsident der Winterthurer An’Nur-Moschee, steht arg in der Kritik. Es heisst, dass seine Moschee ein Tor zum Dschihad in Syrien sei. Was weiss Atef Sahnoun davon? Versucht er etwas zu vertuschen? Oder ist er Opfer der radikalen Islamisten? Bei «Schawinski» beantwortet Atef Sahnoun erstmals im Fernsehen kritische Fragen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 14.12.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 16 (27 Min.)
    Man kann es sich heute kaum mehr vorstellen, wie Franz Hohler 1983 das Schweizer Establishment gegen sich aufbrachte. Er sang in der Sendung «Denkpause» des Schweizer Fernsehens seine Version von Boris Vians Lied «Le déserteur», der «Dienstverweigerer». Die Sendung wurde zensuriert.
    Franz Hohler, 72, war damals politischer Kabarettist, einer der erfolgreichsten überhaupt, klar im linken Spektrum angesiedelt. Inzwischen hat er mit dem Kabarett aufgehört. Dafür schreibt er umso mehr Bücher, die in unzählige Sprachen übersetzt werden.
    Politisch ist Franz Hohler aber nach wie vor. Im Herbst verfasste er für die SP Kanton Zürich ein Flüchtlingsmanifest, das erneut polarisierte. «Flüchtlinge machen uns hilflos», schrieb er, «denn sie sind es, die Hilfe brauchen».
    Franz Hohler diskutiert mit Roger Schawinski die aktuelle Flüchtlingssituation und spricht darüber, wie sich die Schweiz in den letzten 50 Jahren verändert hat. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 21.12.2015SRF 1
  • Staffel 5, Folge 17 (27 Min.)
    «Servir et disparaître», dienen und dann von der Bildfläche verschwinden – das ist nicht unbedingt das Motto von Pascal Couchepin, 73. Seit er auf Ende 2009 aus dem Bundesrat zurückgetreten ist, äussert er sich in regelmässigen Abständen zur Lage der Schweiz.
    In der Politik fand der studierte Jurist seine Berufung. Schon mit 24 schaffte er die Wahl in den Gemeinderat von Martigny, der Stadt, die er später präsidierte. Er war viele Jahre Nationalrat und wurde 1998 schliesslich in den Bundesrat gewählt. «Ich habe gerne Krisen bewältigt und Probleme gelöst», sagt Couchepin.
    Wie würde Pascal Couchepin aktuelle Probleme wie die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative angehen? Was ist sein Eindruck von der aktuellen Landesregierung? Was besorgt ihn?
    Der erfahrene Politiker im Ruhestand zu Gast bei Roger Schawinski. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 04.01.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 18 (27 Min.)
    Noch nie erzielte ein Schweizer Politiker ein besseres Wahlresultat: Roger Köppel, 50, wurde im Oktober von den Zürcherinnen und Zürchern mit knapp 180000 Stimmen in den Nationalrat gewählt.
    Allerdings haben auch wenige Politikerinnen und Politiker in der Schweiz so viel Platz, um die eigene Meinung auszubreiten. Im Fall Köppel ist das ein ganzes Magazin. Köppel ist Chefredaktor, Besitzer und Verleger der «Weltwoche». Das verleiht ihm besonderes Gewicht innerhalb der SVP-Fraktion. Auf die Frage, was sich mit ihm nun ändere in Bern, antwortete Köppel, es werde zu Kurskorrekturen kommen. Die liberal-konservative Agenda werde aber fortgesetzt.
    Wie sieht diese Agenda aus? Welche Kurskorrekturen strebt Köppel an? Und wird er nun jedes Mal, wenn SVP-Parteikollegen abweichen, diese in seiner «Weltwoche» denunzieren?
    Roger Schawinski diskutiert mit Roger Köppel über die SVP der Zukunft, aber auch deren Themen, die gerade anstehen, wie die Durchsetzungsinitiative. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 11.01.2016SRF 1
  • Staffel 5, Folge 19 (27 Min.)
    Er ist der mächtigste Sankt Galler in Graubünden: Hanspeter Lebrument, 74, Medienmonopolist der Südostschweiz. 1971 fing er als Auslandredaktor bei der «Bündner Zeitung» an zu arbeiten, verpasste ihr ein neues Konzept und war anschliessend Chefredaktor.
    1982 wurde er Direktor der Gasser AG Druck und Verlag, der Herausgeberin der Zeitung. Seit 2000 gehört ihm die Aktienmehrheit der Firma, die er in den vergangenen Jahren zum wichtigsten Medienunternehmen Graubündens ausbaute.
    Mit wenigen Ausnahmen gehören sämtliche Zeitungen des Kantons zur Somedia AG, wie die Firma heute heisst. Lebruments Reich ragt zudem längst in die Nachbarkantone hinein. Auch das private Radio und Fernsehen in der Region kontrolliert Lebrument. Er heimst dafür Subventionen in Millionenhöhe ein. «Alpen-Berlusconi» schimpfen ihn deshalb seine Gegner.
    Hanspeter Lebrument, der seit 2003 auch den Schweizer Verlegerverband präsidiert, poltert regelmässig gegen die SRG. Hinterhalt, sagt er, habe bei der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft System. Die geplante Werbeallianz zwischen SRG, Ringier und Swisscom will der Verlegerpräsident erst billigen, wenn die Verleger mit der SRG eine Lösung gefunden haben.
    Damit der Streit zwischen den Privaten und den Öffentlich-Rechtlichen nicht eskaliert, hat Medienministerin Doris Leuthard Lebrument kurzfristig darum gebeten, einen Forderungskatalog zu erstellen.
    Was verlangt Hanspeter Lebrument von Schweizer Radio und Fernsehen? Sind seine Forderungen überhaupt glaubwürdig?
    Roger Schawinski fragt nach. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereMo 25.01.2016SRF 1

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