2014/2015, Folge 91–109

  • Folge 91 (25 Min.)
    Filip Madaras (12) lebt im kleinen Dorf Agarbiciu am Rande des rumänischen Karpatengebirges, in der Region Siebenbürgen. Auf den ersten Blick eine idyllische Landschaft mit Wäldern und Schafherden. Doch der Boden unter dem grünen Gras, auf dem auch die Tiere seiner Familie weiden und auf dem Filip mit seinen Freunden spielt, ist schwer belastet durch die Abgase und Abwässer zweier Fabriken im benachbarten Copsa Mica. Jahrzehntelang haben diese ohne Filteranlagen gearbeitet. Viele Menschen in der Region wurden damals krank und starben früh, so auch Filips Großvater.
    Auch deshalb engagiert sich Filip dafür, dass seine vier Brüder und seine Freunde künftig in einer gesunden Umwelt aufwachsen können. In der Schul-AG „Der kleine Umweltschützer“ säubert er seit zwei Jahren regelmäßig den örtlichen Fluss von Plastikmüll. Zuhause kümmert er sich verantwortungsvoll um Ziegen, Schafe und seine Kuh Sina. Den achtsamen Umgang mit den Tieren und der Natur hat Filip auch von seinem Vater gelernt: Ionut Madaras ist griechisch-orthodoxer Pfarrer.
    Doch Filip möchte mehr erreichen als Sauberkeit im Dorf. Er will Umweltsünden aufdecken, will etwas verändern im Bewusstsein anderer Menschen. Ein Videoworkshop mit einer professionellen Filmemacherin und seiner Kunstlehrerin gibt ihm die Chance dazu. Das Motto: „Sehen, zeigen, verändern!“ Mit kleinen Kameras dokumentieren Filip und seine Freunde jetzt alles, was sie beunruhigt. Schule, Schwimmunterricht und Volkstanzprobe sind plötzlich Nebensache.
    Es geht um wichtigere Fragen: „Warum wird der Wald hinter unserem Hof abgeholzt?“ oder „Warum läuft die giftige Fabrik plötzlich wieder? Ist das nicht schädlich für uns?“ Öffentlich unbequeme Fragen zu stellen, kostet ein Kind in einem Land wie Rumänien viel Mut. Unter Diktator Ceausescu, der das Land lange Zeit regierte, war es lebensgefährlich. Doch Videoreporter Filip und seine Freunde trauen sich! Schließlich wird er sogar eingeladen, die kritischen Umwelt-Clips der Kinder von Agerbiciu in einer Fernseh-Talkshow zu zeigen.
    Im Jubiläumsjahr der UN-Kinderrechtskonvention zeigt dieses Kinderporträt aus dem neuen EU-Land Rumänien, wie ein mutiger Zwölfjähriger sich für den Umweltschutz in seiner Heimat einsetzt – und wie Filip und seine Freunde ihr Recht auf freie Meinungsäußerung kennenlernen und wahrnehmen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.09.2014KiKA
  • Folge 92 (25 Min.)
    Lara (2.v.re.) mit anderen Kindern und Jugendlichen im Bundesfamilienministerium
    Laras Ziel ist klar: „In 10 Jahren arbeite ich in der Politik – für die Rechte der Kinder!“ Dazu hat sie beste Gelegenheiten: Die 16-Jährige ist im Vorstand des Kinder- und Jugendparlaments Berlin Tempelhof/​Schöneberg und im Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerks. Sie trifft Mitglieder der Bundesregierung und berichtete sogar vor dem UN-Ausschuss in Genf über den Stand der Kinderrechte in Deutschland. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.09.2014KiKA
  • Folge 93 (25 Min.)
    Angelina ist 13 Jahre alt. In ihrer Welt dreht sich alles Musik und ehrenamtliches Engagement. Denn Angelina will ihre Stimme nutzen, um andere Menschen auf wichtige Themen wie Umweltschutz, Kinderrechte, Selbstvertrauen oder ein faires Miteinander zu lenken. Musik, sagt sie, ist dafür der beste Weg, denn sie kommt direkt vom Herzen und erreicht viele Menschen gleichzeitig. Seit 2008 singt Angelina in den Bands „Marco und die Elfenbande“ und „11 wie Du“. Parallel engagiert sie sich als Juniorbotschafterin bei der Menschenrechtsorganisation Unicef. Sie sammelt Spenden für Kinder in Not, startet Hilfsaktionen und klärt Schüler über ihre Rechte auf. Im Sommer startet sie mit „11 wie Du“ zur Kinderrecht-Tour quer durch Deutschland. Auf Konzerten singt Angelina über die Dinge, die ihr am Herzen liegen und nach den Auftritten informiert sie Zuschauer und Fans über die Kinderrechte und Umweltthemen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.2014KiKA
  • Folge 94 (25 Min.)
    Sobald die von der NPD angefachten Krawalle am Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf nachließen, verlor die Presse das Interesse an den Bewohnern. „Schau in meine Welt“ hat länger hingeschaut und die 14-jährige Iman ein Jahr lang begleitet. Ein langer Weg – von der Angst vor den feindlichen Demonstrationen im Flüchtlingsheim, über die ersten Stunden Deutschunterricht in der Schule bis zu dem Wunsch, Berlin nie wieder verlassen zu müssen.Vor etwas mehr als einem Jahr weckten Imans Eltern ihre Kinder in der Nacht. Bis dahin wussten das syrische Mädchen und ihre Geschwister nichts von der bevorstehenden Flucht.
    Nur ein paar Kleidungsstücke und Fotos konnte Iman aus ihrem alten Leben mitnehmen – mehr passte nicht in den Rucksack. Gemeinsam mit ihren Eltern, ihrem kleinen Bruder Ahmed und ihrer jüngeren Schwester Aya kletterte Iman nachts über den Grenzzaun zur Türkei. Von dort aus brachte sie ein Schleuser in einem Lastwagen nach Deutschland. Vier Tage dauerte die Fahrt, versteckt hinter Kartons. Kurze Pausen gab es nur nachts. Imans Vater hatte das eigene Haus verkauft, um die 20.000 Dollar an den Menschenschmuggler zahlen zu können.Ein Jahr ist seit der gefährlichen Flucht vergangen.
    Imans Familie hat es nach Berlin geschafft und lebt nun am Rand der Stadt, in einem Flüchtlingsheim in Hellersdorf.In diesem ersten Jahr in Deutschland erlebt Iman viel. Manches schenkt ihr Hoffnung, Sie findet Freunde, lernt Deutsch in der Schule. Anderes macht ihr Angst, lässt sie bangen. Sie sehnt sich nach den unbeschwerten Tagen ihrer Kindheit zurück. Aber zurück nach Syrien möchte sie um keinen Preis. Und so wartet Iman jeden Tag auf Post von den Behörden. Darf die Familie in Deutschland bleiben oder wird sie abgeschoben? Dabei möchte Iman nur eines: endlich wieder ein normales Leben führen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.09.2014KiKA
  • Folge 95 (25 Min.)
    Lennart ist 11 Jahre alt und lebt in Hannover. Lennart kann nicht sprechen. Seine Stimmbänder funktionieren nicht und Lennart kann seine Arme und Beine nicht richtig bewegen. Grund ist eine spastische Lähmung, die er seit seiner Geburt hat. Lennart spricht im wahrsten Sinne mit seinen Augen: er kommuniziert über einen Sprachcomputer – einen sogenannten „Talker“. Lennart steuert das Gerät nur mit seinen Augen. Eingebaute Infrarotkameras registrieren dabei ständig die Bewegungen seiner Augen. Lennart besucht eine ganz normale Schule und hat ziemlich viele Freunde.
    Für die Schulstunden wird Lennart von Lisa unterstützt. Sie ist seine Schulbegleiterin und hilft ihm; sie holt ihn vom Bus ab, schiebt den Rollstuhl in die Klasse und unterstützt Lennart während der Unterrichtsstunden. Die beiden verstehen sich oft auch ohne Worte und sind ein eingespieltes Team. Für Lennarts Schulkameraden ist seine Behinderung kein großes Thema. Sie mögen ihn wie er ist, schätzen seinen Humor und dass er so schlau ist! In den Pausen spielt Lennart mit seinen Freunden – gegenseitig helfen sie sich bei Schulaufgaben.
    Sein bester Freund Hannes malt mit ihm Bilder – dabei hält Hannes den Stift und Lennart sagt, wie das Bild aussehen soll. Lennart macht wie alle anderen aus seiner Klasse auch beim Sportunterricht mit. Ein spezielles Gehgestell ermöglicht es ihm, bei sportlichen Wettkämpfen mit anzutreten. Einmal im Jahr startet Lennart bei einem Handicap-Lauf in Itzehoe. Zusammen mit Freund Hannes übt Lennart in einem kleinen Hindernis-Parkour, wie er mit seinem Elektrorollstuhl am besten Speed bekommt.
    Lennart programmiert und steuert seinen Elektro-Rolli nur mit kleinen kaum wahrnehmbaren Kopfbewegungen. Eines seiner Lieblingsziele ist der Ostseestrand. Lennart fährt oft mit seinen Eltern hierher. Die Familie unternimmt Ausflüge mit einem Spezialrad, lässt Drachen steigen oder entspannt am Strand. Lennarts größter Traum: irgendwann in der Zukunft mit Hilfe des medizinischen Fortschritts allein sprechen und laufen zu können! (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.10.2014KiKA
  • Folge 96 (25 Min.)
    Henok kann es fast nicht glauben, wenn er sich die Filmaufnahmen von damals ansieht – von jenem Tag vor drei Jahren. Damals lebte er mit seiner Familie im Merkato, einem berüchtigten Stadtteil in Addis Abeba. Dort tauchte plötzlich ein Schweizer Filmteam auf und machte ein Casting. Henok sang ihnen ein Lied vor. Die Männer vom Filmteam erzählten, sie suchten einen Jungen etwa in Henoks Alter. Der sollte die Hauptrolle spielen in einem Kinofilm.Das Casting war schnell vergessen. Und Henok ging seinem Job als Metalklopfer nach – jeden Tag, um Geld zu verdienen.
    So wie viele andere Kinder in Äthiopien auch. Doch vier Monate später geschah es: ein Anruf für Henok. Es ist das Filmteam aus der Schweiz: Henok soll die Hauptrolle spielen.“Horizon beautiful“ – heisst der Spielfilm. Die Rolle: ein Straßenkind vom Merkato, das von einem besseren Leben träumt – wie Henok. Nach den Dreharbeiten bot das Filmteam dann an, ihm eine gute Schule in einem Kinderdorf in Addis Abeba zu finanzieren. Für Henok die Chance auf ein neues Leben. Und Henok nahm sie an.Heute lebt Henok mit Sisai in zusammen.
    Sisai ist als Waisenkind im Selam-Kinderdorf aufgewachsen. Auch Henoks Mutter ist gestorben, als Henok 4 Jahre alt war. Henok kann sich nicht mehr gut an sie erinnern. Aber seine Geschwister haben ihm erzählt, dass sie oft geweint hat, weil sie sich Sorgen um ihre Kinder gemacht hat. Henok findet es gut, dass er jetzt bei Sisai wohnt. Er ist wie ein grosser Bruder für Henok und soll auf ihn aufpassen. Doch Henok weiss, dass sein Vater ihn sehr vermisst. Doch Henok kann ihn ja besuchen.Jeden geht Henok jeden Tag zur Schule – für Henok ist das was ganz Neues.
    Denn Henok musste arbeiten gehen um Geld zu verdienen, damit seine Familie überleben konnte. Henoks Geschwister haben auch schon alle die Schule abgebrochen. Keiner von ihnen sagte Henok, er soll zur Schule gehen. Heute kann sich Henok auf sich selber konzentrieren und auf seine Zukunft. Doch anfangs war das gar nicht so einfach. Als Henok neu im Kinderdorf war, gab es oft Ärger. Kinder, die vom Merkato kommen, haben einen schlechten Ruf. Oft gab es sogar Prügel. Doch Henok hat erzählt wer er ist und woher er kommt.
    Und wenn er heute sagt, dass er vom Merkato kommt, hat keiner mehr ein Problem mit ihm.Nach dem Unterricht gibt’s für Henok vor allem zwei Dinge: Musik und Fussball. Das meiste bringen sie die Jungs hier einfach selber bei. Henok spielt Orgel und singt. Meistens sind es religiöse Lieder. In Äthiopien sind die Menschen sehr religiös. Es gibt Muslime und Christen, aber auch andere religiöse Gruppierungen. Henok gehört zu den Christen. Seit er im Kinderdorf so gut aufgenommen wurde, spielt Religion eine große Rolle in seinem Leben.
    Doch ist der Merkato nun einfach Vergangenheit? Sein Zuhause, seine Familie, seine alten Freunde – alle vergessen? Vom Vorschlag in das Kinderdorf zu ziehen, war Henok anfangs nur wenig begeistertAb und zu fährt Henok zum Merkato und besucht seine Familie. Dann macht er sich besonders hübsch und geht vorher zum Frisör und macht sich ein Freeze. Freeze ist in Äthiopien bei Männern sehr beliebt. Dabei kommt ein Gel auf die krausen Haare, die dann kunstvoll zu einer Igelfrisur gestylt werden. Mit dem Bus geht’s dann quer durch das hektische Addis Abeba. Sein Vater wartet schon auf ihn. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.10.2014KiKA
  • Folge 97 (25 Min.)
    Arwen Schulz ist elf Jahre alt und lebt zusammen mit ihrer Mutter und den beiden Geschwistern Unna und Ben-Toni in einer Wagenburg in der Nähe von Berlin. In ihrem Alltag geht es selten um materielle Dinge. Dafür tobt die Elfjährige mit ihren Freundinnen gern durch die Natur. Am liebsten zieht sie sich mit Zoey zum Quatschen in ihr Geheimversteck zurück oder dreht mit Lisa kleine Musikvideos. Wenn ihr die Klamotten aus der kostenlosen Kleiderkammer zu altmodisch sind, näht sich Arwen daraus einfach etwas Neues.Manchmal vermisst sie jedoch das Stadtleben mit allen seinen Annehmlichkeiten.
    In der Wagenburg kann man im Winter nicht einfach die Heizung aufdrehen. Stattdessen müssen mühsam Öfen geheizt und warmes Wasser bereitet werden. Das Plumpsklo ist in der kalten Jahreszeit auch gewöhnungsbedürftig. Trotzdem möchte Arwen ihr Leben in der Wagenburg nicht mehr gegen das Stadtleben eintauschen. „Ich wäre in der Stadt irgendwie weicher, glaube ich, weil ich mich nicht so viel bewegen würde. Hier bin ich auch im Winter viel draußen.“ Der Film begleitet die Elfjährige vom Winter über den Frühling bis zum ausgehenden Sommer in ihrer ganz besonderen Welt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.10.2014KiKA
  • Folge 98 (25 Min.)
    Emily Bennett ist ein typisches 13 Jahre altes Mädchen aus England – und ist es auch wieder nicht: Sie lebt in einem Schlosshotel, das ihrer Familie gehört, sie gibt Koch- und Benimmkurse für Kinder in der hoteleigenen Küche und sie singt für ihr Leben gern, und das auch richtig gut. Seit Jahren hat sie Gesangsunterricht und liebt es, auf der Bühne zu stehen. Obwohl ihre Eltern nicht adlig sind, achten sie sehr darauf, dass alte britische Traditionen im Schlosshotel „Augill Castle“ in Yorkshire gepflegt und allgegenwärtig gehalten werden. So gibt es täglich die typische britische Teestunde mit Sandwiches und im Sommer schicke Picknicks im Schlossgarten.
    Auf gute Manieren legen die Eltern auch ziemlich viel Wert; Emily und ihr 15 Jahre alter Bruder Oliver müssen sich immer sehr höflich und respektvoll gegenüber den Hotelgästen verhalten. Sie sind bereits in „Augill Castle“ geboren und kennen gar kein anderes Leben als das im Schloss mit Hotelpersonal und wechselnden Gästen. Meist fällt ihnen gar nicht auf, dass sie anders als ihre Klassenkameraden leben. Alle in der Familie helfen mit, damit die Gäste sich dort wohlfühlen, jeder hat seine Lieblingsaufgaben. Emily zum Beispiel kümmert sich oft um die Kinder der Gäste und spielt mit ihnen Croquet oder zeigt ihnen die Tiere, die im Schlossgarten leben.
    An einem Wochenende im Sommer planen ihre Eltern zum Geburtstag der Mutter eine festliche Dinnerparty im Schloss – in Abendkleidern und Smoking. Emily ist aufgeregt und möchte ihre Mutter mit einem Auftritt auf der Party überraschen. Sie nimmt dafür Extra-Stunden bei ihrer Gesangslehrerin und geht einkaufen, um ihr Outfit perfekt zu machen: Mit einer tollen Kette und neuen Ohrringen. Außerdem hilft sie bei den Vorbereitungen für das große Fest. Und: Emily soll zum ersten Mal einen der Benimmkurse im Schloss leiten und bringt Kindern der Gäste bei, wie man richtig einen Tisch eindeckt und eine ordentlich Sitzordnung plant. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.10.2014KiKA
  • Folge 99 (25 Min.)
    Andrew ist 13 Jahre alt und lebt bei seiner Großmutter in einer armen Wohngegend von New Orleans/​USA. . Musik ist Andrews Leben und seine Marschband „Roots of Music“ seine ganze Leidenschaft und auch Zufluchtsort. Hier lernt Andrew Werte und Normen, die ihn für sein späteres Leben wappnen. Die Band arbeitet hart um sich auf das größte Fest von New Orleans vorzubereiten: Der Mardi-Gras Karneval steht vor der Tür und damit die Wahl des neuen Drum-Majors, der sozusagen der „Anführer“ der Marschband ist. Andrew träumt schon sein ganzes Leben davon, die „Roots of Music“ als Drum-Major zu führen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.2014KiKA
  • Folge 100 (25 Min.)
    Wenn Mirko die Gummistiefel anzieht, zu Schaufel und Waschpfanne greift, dann geht es um viel: Um GOLD! Mirko ist 12 Jahre alt und verbringt jede freie Minute am und im Flüsschen „Schwarza“ und sucht nach Gold. Seit Mirko sieben Jahre alt ist, interessiert er sich schon für Steine, Mineralien und Erze. Wann immer er Zeit findet, sucht er nach Fluss-Gold. Unterstützung bekommt Mirko dabei von Achim. Der erfahrene Goldwäscher kennt viele Tricks und Kniffe der alten Trapper aus Wild-West. Im Goldmuseum holt sich Mirko Anregungen zum Goldwaschen und erfährt eine Menge darüber, wie die Menschen früher dem Fluss das Gold entlockt haben. Wenn am Mai das das Wasser nicht mehr allzu kalt ist, durchstreift Mirko stundenlang die Ufer der „Schwarza“. Mirko schaufelt Steine und Sand in seine Waschpfanne. Wenn er Glück hat, schenkt der Fluss ihm 3mm große Gold-Flitter oder Mini-Nuggets. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.11.2014KiKA
  • Folge 101 (25 Min.)
    Jessica ist 9 Jahre alt und wohnt in einem kleinen Dorf im südkolum-bianischen Regenwald. Sie gehört zum Stamm der Jitamagaro, einem Volk der Uitoto-Indianer. Der Dschungel ist ihre Heimat und zugleich ein riesiger Spielplatz für sie. Jessica weiß viel über die Tiere und Pflanzen des Amazonasgebietes. Sie kennt die Überlieferungen ihrer Vorfahren und lebt bis heute mit ihrer Familie zwischen naturverbundener Tradition und Moderne. Zu ihrem 10.Geburtstag bekommt Jessica – wie alle Kinder der Jitamagaro-Indianer – nach altem Brauch einen zweiten, indianischen Namen. Dieser wird nach ihren Fähigkeiten und ihrem Charakter ausgewählt. Ihre Tante Maria überrascht das Mädchen zu diesem Anlass mit einem besonderen Geschenk: einer Klettertour in die Wipfel des riesigen Regenwaldes. Davon hat Jessica schon lange geträumt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2014KiKA
  • Folge 102 (25 Min.)
    3,5 Zentimeter hoch sind seine Schuhabsätze, das Kostüm glitzert im Schweinwerferlicht und das Haar ist mit Gel glatt nach hinten frisiert. Noch eine letzte kurze Übung am Rand der Tanzfläche. Gleich wird Steven wie ein spanischer Stierkämpfer zusammen mit seiner Tanzpartnerin Isabell einen Paso Doble tanzen. Das ist einer von zehn verschiedenen Tänzen, mit denen Steven und Isabell auf Turnieren Erfolge feiern. Die beiden gehören mit zu den besten Tänzern in ihrer Altersgruppe in Deutschland.Steven tanzt seit er 6 Jahre alt ist. Daran ist vor allem sein Bruder Sascha schuld. Als Steven seinen Bruder zum ersten Mal tanzen sah, war es um ihn geschehen.
    Das wollte er unbedingt auch tun. Mindestens drei Mal in der Woche trainieren Steven und seine Tanzpartnerin Isabell. Zwar ticken die beiden ganz verschieden. Doch beim Tanzen passt es einfach perfekt. Die beiden vergessen alles um sich herum, wenn sie zusammen tanzen. Stevens Ziel: er will es schaffen, bald zusammen mit Isabell an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. Beide wissen, sie können technisch noch so perfekt tanzen und keine Fehler machen. Wenn sie den Tanz nicht fühlen und ihn nicht mit „Leben“ erfüllen, werden sie die Wertungsrichter an den Turnieren nicht überzeugen. Beim Tanzsport muss alles glitzern und funkeln. Das gehört zum Image des Tanzsports dazu.
    Bei den lateinamerikanischen Tänzen trägt Steven ein Tanzdress mit glitzernden Steinen, beim Standardtanz einen Frack. Für manche seiner Mitschüler ist Steven ein Exot. Jungs, die tanzen – das ist für andere Jungs in seinem Alter schon mal komisch. Tanzen sei nur was für Mädchen. Steven kümmert sich nicht mehr um diese Sprüche. Jetzt trainieren Steven und Isabell für ein internationales Turnier in Luxemburg. Doch beim Training macht Steven einen Fehler und fällt hin. Mit seinem Knie ist etwas nicht in Ordnung. Steven und Isabell müssen aussetzen. Was ist los mit Stevens Knie? Werden Steven und Isabell trotzdem am Turnier teilnehmen können? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2014KiKA
  • Folge 103 (25 Min.)
    Leonie ist zehn Jahre alt und lebt in Hamburg. Geboren wurde Leonie in Südafrika. Bis zu ihrem zweiten Geburtstag lebte sie in einem Kinderheim in der Nähe von Johannesburg. Dann haben ihre Eltern sie adoptiert und mit nach Deutschland genommen.Von ihren südafrikanischen Eltern weiß Leonie nur, dass sie sich nicht um sie kümmern konnten. Wer ihre Eltern sind und warum sie nicht bei Ihnen aufwachsen konnte, das ist unklar. Manchmal denkt Leonie darüber nach, wie ihre leibliche Mutter aussieht und warum sie Leonie zur Adoption freigegeben hat.
    Leonie ist immer in Bewegung. Sie unternimmt gerne etwas mit ihrer Familie oder ihren Freundinnen und sie singt und tanzt für ihr Leben gerne – und das auch noch ziemlich gut: Ein bis zweimal pro Woche steht Leonie sogar auf einer großen Musicalbühne. Beim Musical König der Löwen in Hamburg spielt sie die kleine Löwin Nala. Im Theater fühlt Leonie sich richtig wohl. Das hat auch damit zu tun, dass Leonie sich auf der Bühne ihren afrikanischen Wurzeln etwas näher fühlt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.12.2014KiKA
  • Folge 104 (25 Min.)
    Wenn Arman unterwegs ist, dann ist er meist sehr schnell. Arman im Rollstuhl. Sein Pflegevater Andreas kommt oft gar nicht hinterher. Arman ist acht Jahre alt und lebt in Chemnitz. Arman kann seine Füße nicht bewegen und lebt schon seit seiner Geburt mit dieser Behinderung. Seine iranischen Eltern konnten ihn nicht aufziehen, deshalb lebt Arman bei Andreas; seinem Pflegepapa. Armans größter Wunsch: „Ich will Fahrrad fahren!!!“. Dafür trainiert Arman sehr viel. Sein Körper und seine Muskeln sollen stark werden, damit er sich eines Tages auf einem Fahrrad halten kann.
    Auf der Wiese hinter dem Haus spielt Arman am liebsten Fußball mit seinem Freund Lennox. Auf allen Vieren ist Arman blitzschnell auf dem Rasen unterwegs. Zum Schießen holt er schwungvoll mit dem Arm aus. Manchmal trommelt Arman auch mit viel Kraft auf seiner Cajón. Einmal pro Woche spielt Arman im Team Rolli-Basketball. In der Physiotherapie werden seine Muskeln zusätzlich noch trainiert. Ob Armans Wunsch in Erfüllung und er tatsächlich Fahrrad fahren lernt? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.2014KiKA
  • Folge 105 (25 Min.)
    Lukas ist 12 Jahre alt und hat ein besonderes Talent: er kann außergewöhnlich gut malen und zeichnen. „Wenn ich male, vergesse ich alles drum herum. Ob meine Mutter ins Zimmer kommt oder meinkleiner Bruder nervt – ich kriege das alles gar nicht mit.“ Lukas malt Autos, Landschaften, Tiere und dassieht schon sehr gut aus. So gut, dass seine Lehrerin von der Kunstschule eine kleine Ausstellung organisierte.Da war Lukas 10 Jahre alt und die Ausstellung ein Erfolg. Doch er bleibt auf dem Boden und arbeitet lieber immer weiter an seinem ganz eigenen Stil und das jeden Tag mit großer Leidenschaft.
    Und wenn erdoch mal keine Lust hat, dann geht er waveboarden, macht Musik oder trifft Freunde. Jetzt eröffnet Lukas seine dritte Ausstellung in Zell im Wiesental im Schwarzwald – mit fünfzehn, zum Teil großformatigen Bildern.Das Thema ist „Brücken“ und Lukas hat es sich selbst ausgedacht. Er freut sich darauf, dass viele Leuteseine Bilder zu sehen bekommen. Aufgeregt ist er eigentlich nur, weil er diesmal auch eine Rede halten soll … (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2014KiKA
  • Folge 106 (25 Min.)
    Thyago ist 12 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester auf engstem Raum ohne fließend Wasser in einem Armenviertel am Rande der Stadt Arcoverde im Nordosten Brasiliens.Thyago ist eher schüchtern und doch ein lebensfroher Junge. Traurig wird er nur, wenn er hört, wie andere über sein Viertel reden: „Sie schauen auf uns herab, weil wir arm sind. Aber das stimmt nicht. Wir haben vielleicht weniger Sachen, aber wir hier sind auch reich. Denn wir reden miteinander, mögen uns und halten zusammen. Wir sind reich an Glück!“Glück findet Thyago auch in der Gruppe „Maracatú Sinhá“.
    Hier lernt er gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen den Maracatú, einen brasilianischen Musikstil, der auf afrikanische Musikformen zurückgeht und durch afrobrasilianische Sklaven seine Verbreitung fand.Seit vier Jahren verbringt Thyago jede freie Minute in der Gruppe. Hier lässt er seiner Leidenschaft freien Lauf, trommelt und tanzt nach Herzenslust. Das einzige, was ihm noch fehlt und wovon er innig träumt, ist eine eigene Alfaia-Trommel. Bisher spielt er auf einer geliehenen. Aber die klingt nicht so gut wie eine „echte“, eine „selbstgebaute“.
    Für Thyago und die Gruppe steht ein wichtiger Auftritt bevor. Zum ersten Mal werden sie in ihrem eigenen Viertel spielen, in ihren bunten Gewändern singend, trommelnd und tanzend durch die holprigen Straßen ziehen. Die Kinder arbeiten hart an der Choreographie und proben täglich. Der Tag des Auftritts rückt näher. Und da teilt George, der Leiter der Gruppe, Thyago mit, dass er nun seine eigene Trommel bauen darf. Thyago kann sein Glück kaum fassen. Doch legt sich zugleich auch Sorge über ihn: „Wird die Trommel bis zum bevorstehenden Auftritt fertig sein? Wird ihr Klang auch wirklich gut?“ (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.12.2014KiKA
  • Folge 107 (25 Min.)
    „Ich will tanzen“ sagt der zehnjährige Leandro aus Gelsenkirchen und das tut er auch. Er ist einer der jüngsten Hip Hopper Deutschlands und schon ein bekannter Youtube-Star. Schüchtern ist er nicht gerade: Er hat sich das Tanzen selbst beigebracht, Kontakte geknüpft, die Grossen der Branche angesprochen und zur Not auf Konzerten einfach mal gefragt, ob er mit auf die Bühne darf. So hat er es schon geschafft, mit seinen Idolen Chris Brown und mit Pharrell Williams zu tanzen. Auf seinem eigenen Youtube-Kanal schauen Tausende Kinder und Jugendliche seine Tanzvideos an und bei seinem Auftritt auf den Videodays in Köln tanzt er vor 15.000 Fans auf der Youtuber-Bühne. Mittlerweile wird Leandro überall erkannt und um Autogramme und Selfies gebeten. Das ist lustig, aber Leandro will seine Berühmtheit nutzen, um nach der Schule eine Tanzschule zu gründen. Denn das Promi-Sein ist zwar toll, aber Tanzen ist ihm viel wichtiger. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2015KiKA
  • Folge 108 (25 Min.)
    Abdel Rahman ist 13 Jahre alt und lebt mit seiner Familie am Stadtrand der ägyptischen Megacity Kairo. Seine große Leidenschaft ist die Fotografie. Schon mit 4 Jahren hat er angefangen, sich für Kameras zu interessieren. Daraus ist inzwischen eine professionelle Begeisterung geworden. Mit nur 8 Jahren hat er schon bei internationalen Fotowettbewerben seine ersten Preise gewonnen. Von Profis wird er deshalb als großes Talent eingestuft. Nach der Schule streift Abdel Rahman gern mit seiner Kamera durch Kairo und fotografiert alles, was ihn interessiert. Das tägliche Leben, die Menschen und die besonderen Ereignisse. Er will den vergänglichen Augenblick und den außergewöhnlichen Blickwinkel festhalten. Er besucht die bunten Bazare, die lauten und die stillen Plätze von Kairo.
    Mit einer neuen Fotoserie will er sich nun wieder an Wettbewerben beteiligen. Dazu sucht er besondere Motive. Er will die kraftvollen Bewegungen der schönsten Araberpferde mit seiner Kamera einfangen und er will auf einem Kamel durch die Wüste reiten, um einen mysteriösen magischen Ort finden, den es bei den weltberühmten Pyramiden geben soll. Abdel zeigt uns, welche Kunststücke er mit seinen Freunden auf dem Fahrrad machen kann, wie er mit seiner Familie zum Campen in die Wüste fährt und warum er gern mit einem Segelboot über den Nil fährt. In Kairo tauchen wir mit Abdel Rahman ein in eine faszinierende arabische Welt. Und wir erfahren, wie Kinder heute in Ägypten leben und wovon sie träumen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.01.2015KiKA
  • Folge 109 (25 Min.)
    Amanda ist Amerikanerin und 9 Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern in einer amerikanischen Militärkaserne in Deutschland. Amandas Vater ist Soldat. Seit ihrer Geburt waren er und seine Familie bereits in Alaska und Georgia stationiert. In Wiesbaden wohnt die Familie seit einem Jahr.Die Kaserne ist wie eine amerikanische Kleinstadt inmitten einer deutschen Stadt. Es gibt dort Wohnhäuser und Schulen, Kinos, Geschäfte, Spielplätze. Das Gelände ist umgeben von einem hohen Zaun mit Wachtürmen. Am Eingangstor gibt es Passkontrollen. Amandas Leben spielt sich fast ausschließlich auf dem Kasernengelände ab.
    Hier geht sie zur Schule. Hier kauft sie mit ihrer Mutter im Supermarkt amerikanisches Essen ein. Die Kaserne ist Amandas Welt. Amandas Vater ist im Moment bei seiner Familie, aber er kann jederzeit den Befehl bekommen, in den Krieg zu ziehen. Davor hat Amanda Angst, aber meistens versucht sie, nicht daran zu denken. Auch ihre Freundschaften sind ständig von großen Einschnitten bedroht: Militärfamilien ziehen immer wieder um und Amanda weiß, dass ihre besten Freundinnen sie demnächst verlassen werden. Amanda geht einmal in der Woche zu den Girl Scouts.
    Das sind die amerikanischen Pfadfinderinnen. Die Leiterin stellt ihnen eine besondere Aufgabe: Amanda und ihre Freundinnen sollen ein deutsches Mädchen kennenlernen und sich mit ihr anfreunden. Amanda, die gerade erst angefangen hat, Deutsch zu lernen, hat einen Plan: Mutig verlässt sie die vertraute Kaserne und fährt alleine mit dem Bus zu einem Pferdegestüt. Denn sie hofft, dort deutsche Kinder zu treffen. Und tatsächlich begegnet sie den Schwestern Franka und Lucy. Amanda wird bewusst, was es bedeutet, alleine in einer anderen Welt zu sein, einer Welt, deren Sprache sie kaum spricht. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.02.2015KiKA

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