Staffel 1, Folge 1–6

Staffel 1 von „Rock the Classic“ startete am 28.11.2015 auf 3sat.
  • Staffel 1, Folge 1
    Eluveitie, eine der härtesten Metal-Bands, muss ein klassisches Meisterwerk von Edvard Grieg neu interpretieren: Einer der größten Hits der romantischen Musik mal ganz anders.Moderator und Musiker Wigald Boning vermittelt im „Clash der Kulturen“. Die Pagan-Metal-Band Eluveitie trifft auf Beat Blättler, Fagott-Solist der Luzerner Sinfoniker. Gemeinsam covern sie Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“.Das Stück gehört zu den bekanntesten Klassik-Werken überhaupt – ein Ohrwurm der Spätromantik.
    Wer die Melodie einmal gehört hat, wird sie nicht mehr los. Auch wer nichts mit Klassik am Hut hat, kennt sie aus Werbung und Filmen. Getrieben vom Wunsch, eine norwegische Nationalkultur zu schaffen, vertonte Grieg das dramatische Gedicht „Peer Gynt“ seines Landsmannes Henrik Ibsen. Zu den bekanntesten Melodien des Singspiels zählt „In der Halle des Bergkönigs“. Schon zu Griegs Lebzeiten erlangte es weltweiten Kultstatus. Die Neuinterpretation durch „Eluveitie“ lädt zum Hadbanging ein. Der Name „Eluveitie“ stammt aus der Zeit der Etrusker und bedeutet „Schweizer“.
    Die Band aus Winterthur orientiert sich inhaltlich an der mystischen Zeit der Kelten bis hin zum Frühmittelalter. Daher die musikalische Einordnung als Pagan-Metal-Band. Ihr Markenzeichen: historische Instrumente und Liedtexte in keltischer Sprache. Bandleader Chrigel Glanzmann nimmt hierfür Sprachunterricht und übt akribisch die korrekte Aussprache der keltischen Texte. Auch in der Coverversion bleiben sie ihren Grundsätzen treu und singen historisch korrekt: auf Norwegisch. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.11.20153sat
  • Staffel 1, Folge 2
    Bayerischer Brass-Punk trifft auf Mozart. Zudem ist ein Laienchor im Spiel, und Moderator Wigald Boning versucht sich nach 30 Jahren wieder als Sänger. Kann das gut gehen?Jung-Dirigent Johannes Gierl muss den Überblick bewahren, wenn die bayerischen Brass-Punker von LaBrassBanda sich an Mozarts letzter Komposition „Dies Irae“ versuchen und Moderator Wigald Boning auch noch mitsingen will.Das „Dies Irae“ stammt aus Mozarts Requiem, einem seiner bekanntesten Werke. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein galt es als DAS Requiem schlechthin. Im „Dies Irae“ der Tag des Zorns zündet das Salzburger Komponisten-Genie ein musikalisches Feuerwerk mit Pauken und Trompeten.
    Power-Mozart wie gemacht für die Bayerische Power-Band LaBrassBanda. LaBrassBanda sind Live eine Wucht. Die Blasmusikkappelle aus dem bayerischen Chiemgau experimentiert mit Punk-, Rock-, Jazz- und Funk-Elementen und gibt vor allem immer eins: Vollgas. 2007 gegründet, erlangte die Band ein Jahr später größere Bekanntheit durch ihre Tour von Bayern nach Wien zum Endspiel der Fußball-Europameisterschaft. Diese Tour absolvieren sie mit Mopeds und einem Traktor mit Anhänger – unterwegs überall Platzkonzerte. Für Mozart haben sie eine ganz andere Bühne: der Marmorsaals von Schloss Mirabel in Salzburg. LaBrassBandas „Tag des Zorns“ lässt Lüster und Leuchter erbeben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.11.20153sat
  • Staffel 1, Folge 3
    Tiroler Alpenrock trifft auf russische Romantik: Die Tiroler Schürzenjäger versuchen sich an Tschaikowsky. Das ist für die Musiker eine harte Nuss.Sie versuchen sich am „Tanz der Zuckerfee“ aus Tschaikowskys Ballett-Suite „Der Nussknacker“ und müssen dafür in die Ballettstunde. Ein größerer Gegensatz ist kaum denkbar. Pianist Fausto Quintabà und Moderator Wigald Boning müssen Brücken bauen.Für die Tiroler Schürzenjäger Nachfolger der Zillertaler Schürzenjäger ist der Ballett-Klassiker eine echte Herausforderung. Ihr Kerngeschäft ist seit Jahrzehnten Volksmusik mit Anleihen aus Rock, Country und Blues.
    Dass klassische Musik nicht ihre Welt ist, geben die Alpenrocker offen zu. Immerhin können sie sich auf ihr treues Stammpublikum verlassen. Und etwas haben die Schürzenjäger mit dem großen russischen Komponisten gemein: Wenn Tschaikowsky für die Uraufführung des Nussknackers eigens eine Celesta von Paris nach St. Petersburg bringen lassen konnte, dann werden die Schürzenjäger für ihre Klassik-Premiere doch wohl auch ein solch auftreiben können. Eine Ski-Hütte im Zillertal wird zur Bühne für die Nussknacker-Interpretation der Schürzenjäger und platzt vor Fan-Andrang aus allen Nähten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.12.20153sat
  • Staffel 1, Folge 4
    Electro-Pop trifft auf Barock: Heidi Happy und Band sind mit vielen Stilrichtungen vertraut. Aber Barock und Bach gehören bislang nicht zum Repertoire.Jetzt muss die Luzerner Electro-Pop-Band Bachs „Badinerie“ in nur drei Tagen neu interpretieren und Organist Andreas Marti mit seinem Cembalo ins neue Werk einbauen. Wigald Boning hilft auf der Querflöte.Die „Badinerie“ ist der Schlusssatz aus der 2. Orchestersuite des Barock-Komponisten Johann Sebastian Bach und zählt zu einem der bekanntesten Werke des Orgel- und Klaviervirtuosen. Komponiert eher traurig in h-Moll, klingt Bachs „Badinerie“ durch das hohe Tempo und die Rhythmisierung dennoch fröhlich.
    Das Werk hat weltweiten Kultstatus erlangt und ist auch beliebt als Klingelton fürs Handy. Wie Bach stammt auch die Schweizer Sängerin Heidi Happy ihr bürgerlicher Name ist Priska Zemp aus einer Musikerfamilie. Die Luzernerin ist ein Multitalent: Sie spielt 20 Instrumente. Zusammen mit ihrer Band kombiniert sie Elemente aus Jazz, Folk, Pop und Klassik. Markenzeichen von Heidi Happy und Band sind der Einsatz von Synthesizer und Samplern, daher das Genre Electro-Pop. Ihre Experimentierfreude kommt ihr zugute, denn die Aufgabe, Bachs „Badinerie“ neu zu interpretieren, soll sich für die Electro-Pop-Band noch als schwerer Brocken erweisen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.12.20153sat
  • Staffel 1, Folge 5
    Gypsy-Pop trifft „Rondo alla turca“. So hat man Mozarts Mega-Hit noch nie gehört. Die Bayernband Django 3000 begeistert mit seiner treibenden Umsetzung das Publikum.Ein Stück, das jeder kennt: Der „Türkische Marsch“ von Mozart. Die Noten dazu hat Wigald Boning im Gepäck, als er zum Pop-Quartett Django 3000 in den herbstlichen Chiemgau reist. Die Band soll es nun auf ihre Art interpretieren.Django 3000 ist über die Landesgrenze berühmt für ihre wilde, ungebärdige Musik, die man gerne als bayerischen Balkan-Pop bezeichnet. Ihre Musik wird vor allem auch mit den Beinen gehört. Django 3000 versetzt das Publikum unverzüglich in den Tanzmodus. Ein entfesselnder musikalischer Energieschub bringt den Körper in Bewegung.
    Wie nun aus dem „Rondo alla turca“ ein „Rondo à la Django“ wird, erzählt die fünfte Episode von „Rock the Classic“. Es ist höchst unterhaltsam und spannend mitzuerleben, wie Mozarts musikalische Motive zerpflückt und neu interpretiert werden. Die vier brillanten Musiker ziehen dem Werk quasi das Fell über die Ohren und verleihen ihm eine unverkennbare djangotypische Haut. Der große Wolfgang Amadeus Mozart, das darf berechtigterweise vermutet werden, hätte wohl eine diebische Freude an der mit vulkanischer Energie aufgeladenen Neu-Bearbeitung gehabt. Und hätte, wie Wigald Boning und das ganze Publikum, hemmungslos mitgewippt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.20153sat
  • Staffel 1, Folge 6
    Space Rock trifft auf Wiener Klassik. Die melancholischen Rocker Steaming Satellites haben wenig Freude an der „Ode an die Freude“. Eine junge Opernsängerin kämpft für ihren Beethoven.Sopranistin Teresa Tièschky liebt Beethovens Europa-Hymne über alles, doch bei der Salzburger Band will der Funke einfach nicht überspringen. Ein Ringen, bei dem Moderator Wigald Boning zu vermitteln sucht.“Ode an die Freude“ stammt aus dem vierten und letzten Satz von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie. Heute kennt man sie vor allem als offizielle Hymne der Europäischen Union. Beethoven selbst hat die „Ode an die Freude“ nie gehört, denn während er sie komponierte war er bereits taub. Als erste Sinfoniekantate mit Chorgesang ist die 9. Sinfonie ein Meilenstein in der Musikgeschichte.
    Für den Text wählte der Komponist Friedrich Schillers Gedicht „An die Freude“. Das Werk aus der Wiener Klassik ist für die Salzburger Space-Rock-Musiker Steaming Satellites wie ein Böhmisches Dorf. Das Markenzeichen der Musiker: Eine Mischung aus Rock-Elementen und Synthesizer, deshalb die Einordnung „Space Rock“. Die Steaming Satellites, eine der zurzeit populärsten Bands am österreichischen Musikhimmel, scheinen mit dem sinfonischen Ohrwurm Beethovens und dem Pathos in Schillers Text nur wenig anfangen zu können. Die junge Sopranistin lässt nichts unversucht, um der Band doch noch Freude an Beethovens Werk einzuhauchen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.20153sat

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