Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Rio de Janeiro, Brasiliens Metropole am Atlantik, ist einzigartig. Die Lage, die Strände, das Meer, kurz die natürlichen Schönheiten haben die Stadt weltberühmt gemacht. Rio ist aber auch die vielleicht sportlichste Großstadt der Welt. Körperkult und Sport bestimmen bei vielen Einwohnern Rios den Alltag. Die Dokumentation zeigt die Gastgeber der Olympischen Spiele 2016 als sportbesessene Athleten. Ob in der Luft, an Land oder im Wasser – Rio bietet für jeden optimale Bedingungen. Den Cariocas, den Einwohnern Rios, deren Credo die Bewegung ist, geht es weniger um olympische Disziplinen als vielmehr um die Originalität und die Möglichkeiten, die ihre Stadt bietet.
    Fabio Figueredo hat aus der Sportsucht der Cariocas ein Geschäft gemacht: „Want2Play“ heißt die App, mit der er sportbegeisterte Gleichgesinnte suchen lässt, eine Art „Tinder des Sports“. Sabiá ist ein Base-Jumper, der von allem springt, was nach Höhe und Gefahr aussieht, sogar von der Christus-Statue. Pedro França klettert für sein Leben gern, warum nicht mal den Zuckerhut hoch? Cristiana Alves will bei den nächsten Poledance-Meisterschaften abräumen.
    Poledance ist angesagt in dieser Stadt, die immer auch ein bisschen für Verführung steht. Paulo Henrique besitzt ein Sport-Hostel in Vidigal. Dort treffen sich die Kids zum Highlinen, einer Art Slackline hoch über den Wellblechdächern der Favela mit atemberaubender Aussicht. Und Socrates, Junioren-Weltmeister im Bodysurfen, präsentiert den sogenannten Teufelsstrand. Die Dokumentation zeigt Rio als Stadt der fünf Ringe 2016, die permanent zu sportlicher Betätigung unter freiem Himmel einlädt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 04.08.2016arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die Copacabana, der Strand von Ipanema, Rio de Janeiro – das alles klingt immer ein wenig nach Exotik, Samba und nackter Haut. Im Karneval sind es besonders die Tänzerinnen, die vielleicht mit Stoff, aber nie mit nackter Haut geizen. Körperkult und Schönheitswahn haben die Stadt und ihre Bewohner fest im Griff. Die Dokumentation möchte dem Schönheitsideal der Cariocas „auf den Leib rücken“: Wo ist die schon vom österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig im Exil hochgelobte landschaftliche Schönheit der Stadt? Warum gehört die vergrößerte Brust heute zum guten Ton? Und was ist mit dem Sextourismus und der „Rassendemokratie“ Brasiliens? Die Dokumentation geht mit einem Postkartenfotografen auf die Jagd nach Motiven.
    Sie stellt Nayara vor, die vom Publikum zur „Globeleza 2014“, zur Vorzeige-Sambatänzerin im Karneval, gewählt worden war, dann dem Sender aber wohl zu schwarz erschien. Das 50-jährige Model Angela Bismarchi hat mehr Schönheits-OPs hinter sich als Jahre auf dem Buckel. Pamela Freitas will „Miss Bumbum“ werden – „Miss Hintern“, ein ausgesprochen begehrter Titel in Rio.
    Und die Frauen vom Karnevalsverein Mulheres Rodadas, auf Deutsch so viel wie „die Wanderpokal-Mädels“, erklären, wie sie sich dem Schönheitsdiktat verweigern. Die Bewohner Rio de Janeiros scheinen bei ihrer Suche nach dem schönen Schein besessen zu sein, in einer Landschaft, deren Schönheit manchmal auch trügerisch und widersprüchlich ist. So etwa die aus der Luft herrlich anzusehende Guanabara-Bucht. Wenn man sich ihr nähert, muss man aber feststellen, dass das Postkartenmotiv eher als Kloake genutzt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.08.2016arte

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