Staffel 11, Folge 1–9

Staffel 11 von „Reisen in ferne Welten“ startete am 25.12.2006 auf 3sat.
  • Staffel 11, Folge 1 (45 Min.)
    Nördlich der Insel Neufundland, fernab im Nordatlantik gegenüber von Grönland, liegt Labrador, eine der letzten Wildnisregionen der Erde. Es ist ein Land von herber Schönheit, mit windumtosten Felsküsten im Norden und einsamen Wäldern im Süden. Ein Land mit bis zu 1.500 Meter hohen Bergen, die in tief eingeschnittenen Fjorden in ein kaltes, von Eisbergen übersätes Meer stürzen. Inuit und Innu waren die ersten Bewohner des Landes, später kamen Wikinger, danach baskische Fischer und Walfänger. Herrenhuter Missionare aus Deutschland gründeten Siedlungen entlang der Küste. Über Jahrhunderte hinweg war Labrador eine der wichtigsten Fischereiregionen Kanadas – bis die Fischgründe erschöpft waren und nur Geisterdörfer zurückblieben.
    Auch die seit langem in Labrador trainierenden Nato-Piloten sind abgezogen. Es wurde still um Labrador. Heute bewahrt Kanadas jüngster Nationalpark die Torngat Mountains ganz im Norden der Labrador-Halbinsel: eine Heimat für Eisbären und Karibus. In einsamen Buchten erinnern Steingräber und verlassene Missionskirchen an die Robben- und Karibujäger von einst. In Partnerschaft mit der Regierung verwalten ihre Nachfahren das neue Schutzgebiet – und hoffen, es vor den Auswirkungen des Klimawandels bewahren zu können. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 2 (45 Min.)
    Neuengland gilt bei den Amerikanern als „Wiege der Nation“. Hier wurde die erste Verfassung geschrieben, hier wurden die ersten Universitäten gegründet und von hier aus startete der Unabhängigkeitskrieg. Bedeutende Schriftsteller lebten in Neuengland: Mark Twain, Henry David Thoreau, Jack Kerouac, Robert Frost, Arthur Miller, Edgar Allan Poe. Zudem ist Neuengland für eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Vereinigten Staaten berühmt: den „Indian Summer“. Besonders schön ist er in Connecticut. Fast zwei Drittel seiner Landfläche sind mit Wald bedeckt. Nicht weit davon entfernt ist Rhode Island, der flächenmäßig kleinste Bundesstaat der USA. Seinen Namen gab ihm der holländische Forscher Adriaen Block aufgrund seiner roten Erde: „Rhode Eylandt“. Christina Merziger und Alexander M. Groß zeigen in ihrem Film, was Neuengland neben den fantastisch gefärbten Laubwäldern an Unbekannterem zu bieten hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 3 (45 Min.)
    Madagaskar ist mit 600.000 Quadratkilometern die viertgrößte Insel der Welt. Man bezeichnet sie auch als den „achten Kontinent“. Durch die isolierte Lage entwickelte sich dort eine eigenständige Pflanzen- und Tierwelt. Heute sind weite Teile Naturreservate und Nationalparks. Von einer vorsichtigen Öffnung für den Tourismus wird eine Verbesserung auch der Staatsfinanzen erhofft. „Reisen in ferne Welten“ stellt die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 4 (45 Min.)
    Um fünf Uhr morgens macht sich Luis auf den Weg zu den Goldgräbern. Er löst einen Kollegen ab, der bereits seit einer Woche in dem kleinen Camp am Fuß der Anden übernachtet. Wenig später sitzt er mit zwei weiteren Goldschürfern vor dem Eingang eines kleinen Erdlochs. Vor den Männern liegen die Zutaten für das tägliche Ritual: Kokablätter, Zigaretten und Schnaps. Andächtig kauen sie die Blätter, zwischendurch nehmen sie einen Schluck aus der Flasche und opfern einen Teil für Mutter Erde. Die Arbeit in den Minen ist nur im Rausch zu ertragen, die Ausbeute an Gold eine geringe Entschädigung für die körperlichen Strapazen.
    Die Goldgräber leben im Süden Perus, auf der Höhe von Nasca. Hier beginnt die Julia Leyendecker ihre Reise durch Peru, die weiter in den unbekannten Norden des Landes führt. Auf ihrer Reise erlebt die Autorin unter anderem die Sprechstunde eines Schamanen mit, der sich und seine Patienten mit Meskalin in einen Trancezustand versetzt, um so negative Energien aus dem Körper zu vertreiben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 5 (45 Min.)
    Südafrika, die Republik am südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents, ist eines der vielfältigsten Länder der Welt. Das Land bietet grandiose Natur mit grünen, weiten Tälern, bizarren Bergketten, kilometerlangen weißen Stränden und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Das zwischen Bergen und Meer gelegene Kapstadt mit seinen drei Millionen Einwohnern lockt mit dem Nobel-Badeort Champs Bay und einer der schönsten Küstenstraßen der Welt, dem „Cheapmen’s Peak Drive“, zum Kap der Guten Hoffnung. „Südafrika – Von Kapstadt nach Madikwe“ stellt die Sehenswürdigkeiten Südafrikas vor und geht auf Safari im Madikwe Game Reserve. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 6 (45 Min.)
    Während St. Petersburg eine lebendige Großstadt mit einem gigantischen Komplex historischer Monumentalbauten ist, war die Besiedlung der Kola-Halbinsel nördlich des Polarkreises ein gewaltiger Kraftakt, der mit der industriellen Ausbeutung der Bodenschätze seit den 1930er Jahren einherging. So ist das Nickelwerk in Monchegorsk einerseits für sauren Regen und eine Schneise gespenstisch zerstörter Natur verantwortlich, sorgt andererseits aber für mehr Wohlstand. Mit Auto und Eisenbahn reist Ute Werner in den Norden Russlands. Auf ihrem Weg macht sie unter anderem Station im Gebiet Vologda: Hier findet man noch das ländliche „alte“ Russland mit verschlafenen Holzhausdörfern und prächtigen russisch-orthodoxen Kirchen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.12.20063sat
  • Staffel 11, Folge 7 (45 Min.)
    Yunnan, im Südwesten Chinas an der Grenze zu Tibet gelegen, gilt als die schönste Provinz Chinas. In der Präfektur Zhongdian im Norden liegt das Songzanlin Kloster. Der Komplex aus dem 17. Jahrhundert ist das größte tibetisch-buddhistische Kloster in Yunnan. Ebenfalls im Norden liegt die malerische Altstadt von Lijiang. Wegen ihrer vielen natürlichen und künstlichen Wasserstraßen bezeichnet man sie gern als „Venedig des Ostens“. Die drei weißen, schlanken Pagoden des Santasi Klosters sind das Wahrzeichen der Stadt Dali im Westen Yunnans. Sie künden von der früheren Bedeutung des Handelszentrums. Den Süden dominiert das quirlige Kunming, Provinzhauptstadt und Wirtschaftszentrum Yunnans. Carsten Heider stellt die touristischen Höhepunkte einer Provinz Chinas vor, die von vielen Chinesen als „Hinterland“ angesehen wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.01.20073sat
  • Staffel 11, Folge 8 (45 Min.)
    Der australische Inselstaat Tasmanien ist ein Synonym für „Entlegenheit“, „Sträflingsinsel“ oder auch „Paradies am Ende der Welt“. Um der jungen Kolonie Australien mit billigen Arbeitskräften auf die Beine zu helfen, deportierte die britische Regierung massenhaft Sträflinge, 76.000 in den ersten fünfzig Jahren. Für die meisten war Tasmanien tatsächlich eine „Teufelsinsel“. Unter den Gefangenen waren nicht nur Mörder und Vergewaltiger, sondern auch Taschendiebe und Obdachlose. Doch die mächtige Van Diemens Land Compagnie versuchte den Schaffarmern ein anderes Bild von Tasmanien zu zeichnen. Landgeschenke lockten, Wolle brachte beachtliche Gewinne. In wenigen Jahren übertraf die Zahl der Schafe die der Menschen um den Faktor tausend.
    Auch die Fruchtbarkeit des Bodens wurde gerühmt. Der Mensch mache sich die Natur untertan – diese Losung hat in Tasmanien einen fortgesetzten Feldzug gegen die Umwelt initiiert, gegen Ureinwohner, Beuteltiere, Wälder. Erst in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, nachdem es längst keine reinblütigen Aborigines mehr gab, die Hälfte aller Säugetierarten in Australien ausgerottet und die meisten alten Eukalyptuswälder abgeholzt waren, hat ein Umdenken eingesetzt. 1972 wurde in Hobart sogar die erste Grüne Partei der Welt gegründet. Jetzt versuchen die Tasmanier, das vom Paradies zu retten, was noch übrig ist: die letzten Quadratkilometer saubere, unberührte Natur. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.01.20073sat
  • Staffel 11, Folge 9 (45 Min.)
    In Alaska ist alles überdimensional: riesige Gletscher und Fjorde, endlose Wälder, Tausende von Flüssen und Seen, eine ganze Reihe von Vier- und Fünftausendern. Nur ein kleiner Teil der Gegend ist durch Straßen erschlossen. Buschflugzeuge sind hier Taxi, Lebensmitteltransporter, Briefträger, Zeitungsbote und oft auch Rettungswagen in einem. Art Mortvedt hat mit seiner Cessna 180 fast jeden Winkel Nordalaskas erkundet und schon viele kritische Situationen bewältigt. Scott Stewart und Walt Raines verdienen ihr Geld als Piloten so genannter „Bush Mail Flights“. Sie pendeln täglich zwischen Fairbanks und entlegenen Dörfern in der arktischen Tundra, bringen den Menschen Cola, Kartoffelchips und Post oder auch einen Zahnarzt. Kerstin Woldt begleitet die Buschpiloten auf ihren Flügen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.01.20073sat

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