Rätselflug
D 1982–1983
  • Gameshow
  • Quiz
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‚Rätselflug‘ war ein außergewöhnliches Quiz mit zwei Studiokandidaten. Sie erhielten vom Spielleiter Rudolf Rohlinger 45 Minuten Zeit und drei Rätseltexte, die das Versteck dreier Gegenstände angaben, deren Auffinden ihnen bis zu 6000 Mark einbringen konnte. Als Hilfsmittel standen ihnen Landkarten, Reiseführer und Bücher zur Verfügung, sowie -der besondere Clou- ein Außenreporter mit Hubschrauber (abwechselnd Günther Jauch und Bernhard Russi) den sie per Funk beauftragen konnten, wohin er fliegen und was er tun solle. Es war eine Sendung ‚unter Live-Bedingungen‘, die jedoch aus technischen Gründen aufgezeichnet wurde. Außen- und Studioszenen wurden zudem für die Sendung ‚aufbereitet‘, so dass etwa Panoramaaufnahmen für die Kandidaten nicht sichtbar waren. Die Aufgaben waren zumindest nicht ganz ungefährlich: Kameramann Jean Yves stolperte in einem alten Observatorium und Günther Jauch fiel innerhalb einer Sendung zweimal aus einem Baum.

Rätselflug – Community

  • am

    @Christina

    Du schreibst, daß alle Folgen bei Youtube verfügbar seinen. Leider habe ich aber nur die Folge "Jordanien" gefunden. Anscheinend wurden alle gelöscht, denn ich weiss genau, daß ich die erste Folge "Neuschwanstein" bei Youtube gesehen hatte.


    Es wäre toll von dir, wenn du deine Folge auf deinem PC bei Youtube einstellen könntest.
    Leider habe ich 1982 und in der Wdh. die Folgen verpasst.


    Vielen Dank. Es wäre im Interesse aller, welche hier die Folgen suchen.
  • am

    Hallo Olli! Ich weiss nicht ob du das noch nach so langer Zeit liest, aber hast du oder sonst jemand das damals mitgeschnitten? Such das schon eeeewig. :-(
  • (geb. 1970) am

    Hallo, ich würde mich auch SEHR über eine Kopie der Rätselflug-Folgen auf DVD freuen. Übernehme auch gerne die Kosten. Ist da etwas zu machen?
  • am

    In der Zwischenzeit tröste ich mich mit meinen VHS-Aufnahmen von La Carte aux Tresor oder mit der englischen Version Treasure Hunt auf YouTube. Von letzterer Serie gab es 101 Folgen! Die amerikanische Ausgabe kenne ich (noch) nicht. Am Umfang der ganzen Linzenzen kann man schon ein Gefühl für die Beträge erhalten, um die es hier geht...
  • am

    Ich schaue immer wieder mal hier vorbei aber mir wird immer klarer, dass es nichts mehr wird mit Wiederholungen. Weil aber auch eine Neuauflage nicht geplant wird, vermute ich, dass einer der ursprünglichen Ideengeber/Autoren das ganze verhindert - die Tele Union möchte es nur nicht so konkret sagen.

Rätselflug – News

Cast & Crew

Dies & das

‚Rätselflug‘ basierte auf dem französischen Vorbild La chasse aux trésors (Die Jagd nach dem Schatz) die seit 1981 ausgestrahlt wurde. Dort gab es ebenfalls Folgen mit Neuschwanstein und Loreley. In beiden Fassungen flog Günther Braun als Pilot.
Die Sendung spaltete die Zuschauer und die Zeitungskritik sehr deutlich in zwei Lager. Während es für die einen Unterhaltung ohne Showtreppe, einstudierte Scherze und mit recht viel ‚Action‘ (die damals noch ‚Aktion‘ hieß) und somit das ‚Fernsehen der Zukunft‘ war, schimpften die anderen über ein grottenschlechtes Format mit einem Piloten, dem wegen Verstößen gegen die Luftsicherheit die Lizenz entzogen werden müßte. Auch einige Kandidaten waren im Nachhinein vergrätzt und hielten die Aufgabenstellung für gänzlich absurd. 16 Millionen sahen die erste Folge. Nach den bereits abgedrehten Folgen waren weitere aber „wegen des Gegenwinds“ (BR-Unterhatungschef Christoph Schmid – Hörzu 1/​83) nicht geplant. Die letzte Folge ließ außerplanmäßig am Ostersonntag im Vorabendprogramm.
Es gab einen Gastauftritt von Berhard Russi und Rudolf Rohlinger in der „Bananas“-Sendung um sich dort selber auf die Schippe zu nehmen.
Jauch landete einmal an den Helikopterkufen hängend auf einer Mauer, was er 28 Jahre später zum 60. Geburtstag der ARD im Studio nocheinmal nachspielte.
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Actionspiel mit Rudolf Rohlinger als Studioleiter und Günther Jauch und Bernhard Russi als Außenreporter.
Zwei Kandidaten müssen in einer vorgegebenen Zeit drei Schätze finden. Die Kandidaten befinden sich in einem Studio in Paris und haben verschlüsselte Hinweise und Karten, Reiseführer sowie Bücher zur Hilfe. Die eigentliche Schatzsuche unternimmt der Reporter. Der ist mit dem Hubschrauber vor Ort und wird von den Kandidaten dirigiert, die ihn jedoch – eine Erschwernis – nicht sehen. Geht alles gut, können sie bis zu 6000 DM gewinnen.
Ein wesentlicher Reiz der Sendung war der Mangel an Satellitentechnik. Die Hälfte der Sendung bestand daraus, dass die Kandidaten den Reporter aufgeregt fragten: „Was sehen Sie?“, und er aufgeregt zurückfragte: „Wo soll ich hin?“ Die Schauplätze waren atemberaubend: Es ging nach Dschibuti und Dubrovnik, St. Moritz und Neuschwanstein, zur Loreley und auf eine Ölplattform in der Nordsee.
Der Schweizer Bernhard Russi war Olympiasieger in der Ski-Abfahrt. Er wechselte sich mit Jauch als Reporter ab, weil das Schweizer Fernsehen als Koproduzent auch einen eigenen Reporter haben wollte. Ärger gab es, weil Jauch bei der Schatzsuche hektisch z. B. durch irgendwelche Heiligtümer raste. Die evangelische Kirche sprach von „Fernseh-Kolonialismus“. Jauch sagte nach der ersten Sendung: „Ich gebe zu: Das Konzept muss für viele Zuschauer verwirrend sein. Es ist doch das erste Mal, dass so unperfektes Fernsehen geboten wird.“ Jauch sagt heute zu der Sendung: „Ich war jung und bekam kein Geld.“ Als Festangestellter des Bayerischen Rundfunks durfte er für sein Redakteursgehalt sein Leben riskieren. Die ARD lehnte eine Flugunfallversicherung für seine Hubschrauberstunts ab, weil die Prämien zu hoch gewesen wären bzw. sich keine Versicherung fand, die das abdecken wollte. Eigentlich sei die Action viel zu gefährlich gewesen. Aufregend war die Show allemal.
Die Sendung beruhte auf dem französischen Format „La chasse aux trésors“ von derselben Produktionsfirma, die auch Fort Boyard herstellte und maßgeschneidert in die Welt exportierte. Die Aufgaben, Schauplätze und Piloten wurden vom französischen Original übernommen.
13 Sendungen waren geplant und wurden donnerstags um 21:00 Uhr gesendet. Eine Fortsetzung gab es nicht – wegen des „Gegenwindes“, wie es der damalige BR-Unterhaltungschef Christoph Schmid nannte.

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