Rach, der Restauranttester

Sein erster Problemfall führt den Sterne-Koch nach Essen. Im „Porky & Beer“ herrscht eine einzige Schweinerei: Vor 1,5 Jahren hat Inhaber Dirk Fischer seinen Jugendtraum verwirklicht und aus einer ehemaligen Zeche ein Restaurant gemacht. Doch der Traum geht nicht auf: Die Gäste bleiben aus, der finanzielle Ruin droht. Das Essen schmeckt nicht und auch die hygienischen Zustände in der Küche sind katastrophal: Essenreste, altes Fett – alles klebt, oder steht vor Schmutz! Christian Rach ist entsetzt. Kann der Sterne-Koch den Schweinkram beseitigen? Der Restauranttester schlägt Geschäftsführer Dirk Fischer ein völlig neues Konzept vor: Porky is dead – „American Essen“ ist angesagt. Von der Inneneinrichtung über die Hygiene, die Arbeitsabläufe in der Küche und den Einkauf bis zur Gestaltung einer neuen Speisekarte – alles muss neu ausgerichtet werden. Wird es Christian Rach gelingen, das Lokal aus der Krise zu führen? (Text: RTL)

Das Cooks bei Borgholzhausen besteht schon seit 100 Jahren. Als Tina und Guido Kattwinkel den Laden im Dezember 2004 übernahmen, ging für sie ein Traum in Erfüllung. Doch von Gastronomie hat das Ehepaar keine Ahnung und auch von ihren erfahrenen Köchen Dirk und Angela lassen sie sich nichts sagen. Das Resultat: Es mangelt an Gästen, Geld und Know-How. Da muss Christian Rach der Restauranttester helfen! Er und sein Team haben sieben Tage Zeit, die Probleme aufzudecken, sie zu ändern und die Gäste bei der Wiedereröffnung vom Cooks zu überzeugen. Der erste Eindruck von Christian Rach: Was soll das Cooks sein? Kneipe oder Restaurant? Deutsch, italienisch, mexikanisch oder doch asiatisch? Von der Aufmachung des Restaurants und der Speisekarte, ist es jedenfalls nicht eindeutig zu erkennen.
Das eigentliche Problem aber sind die beiden Inhaber: Während Angela und Dirk gerne etwas verändern würden, erhalten sie dafür von den Kattwinkels keinen Handlungsspielraum. Im Gegenteil, ihre Chefs kleben an der Speisekarte des Vorgängers, wissen zum Teil gar nicht, was sie da servieren und nehmen außerdem auch noch jeden Extrawunsch der Gäste entgegen. Für die Köche kein Zuckerschlecken. Hinzu kommt, dass Tina und Guido weder etwas von gastronomischer Kalkulation, ordentlichem Service noch von Mitarbeiterführung verstehen. Christian Rach muss mit seiner Arbeit an der Basis beginnen: Verkleinerung der Speisekarte, Neukalkulation sowie Entrümpelung und Neugestaltung der Räumlichkeiten. (Text: RTL)

Für Constanze Reinsch ist 2004 ein Traum in Erfüllung gegangen: Vom Azubi direkt zum Chef. Doch die 23-Jährige scheint mit der Verantwortung überfordert und mit den Nerven am Ende. Auch ihre Köche sind in ihrem Alter und haben zum Teil auch grade erst ihre Lehre beendet. Obwohl sie nicht kochen können, sind sie arrogant, stur und wollen keine Hilfe annehmen. Der Effekt: Das Essen ist schlecht, die Gäste bleiben aus und mit dem Restaurant geht es bergab. Da muss Christian Rach, der Restauranttester, helfen! Er und das Team haben sieben Tage Zeit, die Probleme aufzudecken, sie zu ändern und die Gäste bei der Wiedereröffnung vom „König Albert Bad“ zu überzeugen.
Der erste Eindruck des „König Albert Bad“ täuscht. Als der Restauranttester ankommt, ist nur der Bau prunkvoll. Die anwesenden Gäste und auch Christian Rach werden von den Mitarbeitern ignoriert und das angebotene Essen ist schlecht. Beim Besuch in der Küche findet er Chaos in der Teamaufstellung, Dreck in jeder Ecke und einen arroganten Küchenchef und wenig Know How.
Für den Sternekoch ist das Problem offensichtlich: Eine orientierungslose Chefin und ein störrisches Küchenteam können nicht zusammen funktionieren. Seine Neuerung: ein tägliches morgendliches Meeting mit dem ganzen Team soll für die vernünftige Kommunikation zwischen Service und Küche sorgen. Durch die Umgestaltung des Gastraums soll die kühle abweisende Atmosphäre raus und mehr Gemütlichkeit rein. Aber vor allem müssen die Köche erst einmal das Kochen lernen – keine leichte Aufgabe für den Profi, denn niemand will sich wirklich helfen lassen! Der Tag der Wiedereröffnung ist da und das König Albert Bad ist dank der Pressearbeit voll besetzt.
Trotz großem Stress schafft es das junge Team, alle Ratschläge des Restauranttesters zu beherzigen und hat am Ende die Löbauer überzeugt. Alle feiern ausgelassen bis in den Morgen. Die Bilanz des Sternekochs: Der Anfang ist gemacht, aber alle müssen noch viel lernen. Ob sie es wirklich schaffen, wird die Zeit zeigen. (Text: RTL)

Schon bei seinem Überraschungsbesuch fällt dem Restauranttester Rach die schlechte Stimmung im Team und der harte Ton bei den Chefs auf. Gerd Bair ist eigentlich gelernter Betriebswirt, aber überzeugt davon, besser zu kochen als seine angestellten Köche. Und sein Frau Helga weiß sowieso alles besser als ihre Angestellten und rennt ihnen den ganzen Tag hinterher und gibt Anweisungen. Ihrer Meinung nach können sie nicht einen Tag eine Auszeit nehmen, da sie durch ihre Kontrollen für die Qualität sorgen. Dabei nehmen sie auch keine Rücksicht auf anwesende Gäste, sondern poltern auch in deren Anwesenheit. Für den Sternekoch ist schnell klar: Die Stimmung im Ochsen muss besser und die Belegschaft zum Team werden.
Sein erster Ansatz: tägliches gemeinsames Mittagessen als Gruppentherapie. Die Fronten sind allerdings so verhärtet, dass auch dieser Schritt keinen Erfolg verspricht. Christian Rach ist im Ochsen Koch, Coach und Krisenmanager in einem und versucht immer wieder, alle zu motivieren. Fangen die Köche an, wieder Spaß an ihrem Job zu haben? Die Bilanz des Sternekochs: Der Ochsen hat gute Voraussetzungen für einen Neuanfang. Doch werden sich die Bairs endlich auch zurück nehmen oder ist es nur ein trügerischer Frieden? (Text: RTL)

Restauranttester Christian Rach stattet dem Conmux einen Überraschungsbesuch ab. Die Küche ist in einem erbärmlichen Zustand, Dreck und Chaos herrschen überall. Personal gibt es mehr als Gäste und der Chef tut nichts anderes als nichts zu tun! Das färbt natürlich auf die Angestellten ab und sie scheinen hier eher ihren Stammtisch als ihren Arbeitsplatz zu haben. Da wundert es auch nicht mehr, dass den Profi im Speisen- und Getränkelager die gleichen Zustände erwarten wie im Gastraum. So würde das Conmux noch nicht mal das nächste halbe Jahr überstehen. Für den Sternekoch ist klar: Hier hilft nur noch eine Grundsanierung, von den Räumlichkeiten bis zur Speisekarte.
Und um die Finanzmiesere zu lösen, arbeitet er Verträge durch und trifft sich mit dem Brauereivertreter – denn ohne kräftige Finanzspritze geht im Conmux gar nichts mehr. Nach einer harten Renovierungswoche ist endlich der Tag der Wiedereröffnung gekommen. Sogar Kai kann seine Kneipe kaum wieder erkennen. Dank der großen Ankündigung in der Umgebung ist der Laden voll und die Band sorgt für Stimmung. Alles läuft bestens. Der Unterschied fällt auf und bekommt viel Anerkennung bei den Gästen. Die Bilanz des Sternekochs: Das Conmux ist sauber, entrümpelt und bereit für den Neuanfang. Sie könnten es schaffen, wenn der Chef weiter mit anpackt, statt permanent nachzugrübeln. (Text: RTL)

Um den Problemen auf den Grund zu gehen, beginnt der Restauranttester mit einem Probeessen. Nicht nur die Portionen, auch die Auswahl auf der Speisekarte ist klein. Mit seiner Bestellung von fünf Gerichten deckt Christian Rach ein Drittel der Speisekarte ab. Die Überraschung gibt es dann beim Essen: Die Vorspeise hat nur einen wolkigen Namen, die Zwiebelsuppe schmeckt nicht nach Zwiebel und bei der Anrichtung des Desserts war das Motto: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Das Fazit vom Restauranttester ist entsprechend deutlich: Zu teuer, viel Hochstapelei auf Teller und Karte.
Nicht nur in der Küche hapert es, auch der Service ist viel zu langsam. Hinzu kommt, dass der Vorbesitzer vor drei Jahren mit einem Salmonellenskandal durch die Presse ging und Frank noch immer am alten Namen des Betriebs festhält. Der Restauranttester ist schockiert. Christian Rach fängt auch hier wieder bei den Grundsätzen an: Koch- und Servicetraining, größere Speisenauswahl, Neukalkulation und ganz wichtig: ein neuer Name muss her. Einschneidende Maßnahmen, die dem Team des Ars Vivendi schwer zu schaffen machen.
Am Ende der Woche ist Frank Besitzer des „Petit Frank“ mit neuer Beschilderung und neuer Raumaufteilung. Als die geladenen Gäste kommen, herrscht bei Service und Küche endlich ein ordentliches Tempo und sie schaffen es tatsächlich, ihre Kunden zu überzeugen. Die Bilanz des Sternekochs: Mit dem „Petit Frank“ geht der Weg in die richtige Richtung. Ob sie die gesetzten Ziele wirklich erreichen können, müssen Frank und sein Team erst noch beweisen. (Text: RTL)