Fernsehfilm in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (59 Min.)
    Franz Brodzinski beliefert mit seinem Pritschen-Tieflader die Wohngebiete der Stadt mit frischem Obst und Gemüse – bis ihm eines Tages ein Pkw auffährt. Frau Isél, Fahrerin des Autos, zusammen mit ihrem Mann Inhaberin eines mondänen Friseursalons, gibt auch an Ort und Stelle ein Schuldbekenntnis ab, und die Polizei nimmt den Auffahrunfall als Ordnungswidrigkeit auf – dennoch ist dieser Tag für Franz Brodzinski der Anfang vom Ende als freier Gewerbetreibender.
    Franz Brodzinski hat seinen Gemüsewagen ins Autohaus Neubert gebracht, wo ihm der neue Meister Walter Angermann zusagt, dass die Reparatur schnell zu erledigen sein wird. Inzwischen kann er sich ja einen Leihwagen nehmen. Und natürlich muss die Versicherung den Leihwagen bezahlen – da er doch völlig schuldlos ist. Bevor aber mit der Reparatur begonnen werden kann, muss erst noch ein Sachverständiger die Schadenshöhe schätzen: reine Formalität.
    Als Brodzinski merkt, dass nach Tagen sein Pritschenwagen noch immer nicht repariert worden ist, fällt er aus allen Wolken. Meister Angermann erklärt ihm, dass der Sachverständige nicht gekommen ist, weil der Unfall der Versicherung von Frau Isél noch nicht gemeldet worden sei. Brodzinski stellt Frau Isél zur Rede. Sie meint, er sei der Schuldige: schikanöse Bremsung! Auch der Sachbearbeiter der „Fiducia“-Versicherung bedeutet ihm, dass die Rechtslage nicht eindeutig sei. Ein Schuldeingeständnis unter Schockeinwirkung ist eben immer zu revidieren.
    Aber die Versicherung will Brodzinski trotzdem helfen, und der Sachverständige wird sofort bestellt. Franz Brodzinski ist beeindruckt von der „Fiducia“ bis er erfährt, dass der Sachverständige ein Angestellter der Versicherung ist. Dessen Urteil: Es lohne sich nicht, den Wagen zu reparieren. Franz Brodzinski muss erkennen, dass er in einen Irrgarten von Paragraphen und Verordnungen zu geraten droht. Doch er kann einen vereidigten Sachverständigen bestellen, auf Kosten der „Fiducia“. Dank des Leihwagens kann Brodzinski sein Geschäft weiterführen. Ob die Versicherung den Leihwagen jetzt auch noch bezahlt? Franz Brodzinski kann nur hoffen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.10.1978ARD
  • Folge 2 (59 Min.)
    Franz Brodzinski wartet auf das Urteil des unparteiischen vereidigten Sachverständigen, nachdem der Sachverständige der „Fiducia“-Versicherung ihn hat austricksen wollen.
    Im Autohaus Neubert kennt man die Praktiken der Versicherungen. Deshalb hat man Brodzinski den Tipp gegeben, den Versicherungssachverständigen nicht anzuerkennen.
    Zunächst muss Brodzinski seinen Leihwagen noch behalten. Der Verleiher warnt ihn: Die Versicherung zahlt nicht unbegrenzt. Man hätte früher reparieren müssen.
    Brodzinski gerät in immer größere Bedrängnis. Die Leihwagenfirma verlangt Barzahlung und verweigert ihm jede weitere Nutzung des Mietwagens. Helfen kann nur noch das Autohaus Neubert, das inzwischen seinen Gemüsewagen repariert hat. Auch hier kann Brodzinski nicht zahlen, und die Versicherung zögert weiter mit der Kostenübernahme. Frau Mettier, die Prokuristin, muss zuerst an die Firma denken. Sie möchte helfen, darf es aber nicht. Sie verweigert die Herausgabe des Wagens. Franz Brodzinski entführt seinen eigenen Wagen vom Hof des Autohauses. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.10.1978ARD
  • Folge 3 (59 Min.)
    Brodzinski wird gezwungen, den Wagen an das Autohaus Neubert zurückzugeben. Jetzt endlich sucht Brodzinski einen Rechtsanwalt auf, der der „Fiducia“-Versicherung eine Frist setzt und mit einem Prozess droht. Die „Fiducia“ berät. Man ist bereit, sich mit Brodzinski zu vergleichen und ihm 25 Prozent anzubieten. Aber die „Fiducia“ kann nicht ohne Zustimmung ihres Versicherungsnehmers handeln. Herr Isél lehnt weiter jeden Vergleich ab. Er will sogar das Risiko eines Zivilprozesses eingehen. Zunächst muss allerdings das Bußgeldverfahren gegen seine Frau abgewartet werden. Für Brodzinski kann dieser Rechtsstreit eine späte Genugtuung bringen. Inzwischen hat er einen schweren Entschluss fassen müssen. Er bietet dem Autohaus seinen Gemüsewagen zum Kauf an, weil er sein ambulantes Geschäft aufgelöst hat. Doch mit dem Erlös kann er noch nicht einmal die Reparaturkosten bezahlen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.10.1978ARD
  • Folge 4 (59 Min.)
    Franz Brodzinski hat sein Geschäft als ambulanter Gemüsehändler aufgegeben. Seine Lebensgefährtin, Frau Lohmeyer, ist in den Strudel seiner Schulden geraten. Sie hat ihren Gemüseladen an der Ecke schließen müssen. Der Traum vom gemeinsamen Toto-Lotto-Laden ist damit auch ausgeträumt. Der Ausgang des Bußgeldverfahrens gegen Frau Isél, die auf Brodzinskis Gemüsewagen aufgefahren war, lässt Franz Brodzinski wieder hoffen. Doch im Zivilprozeß unterliegt er. Er wird wieder auf dem Fruchthof arbeiten müssen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.11.1978ARD

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