Projekt Machtwechsel

Maggie, Paul, Irene und Andy sind Mitglieder der Studentengewerkschaft in Manchester. Gemeinsam organisieren sie eine Aktion gegen einen Industriekomplex, der die Stadt mit seinen toxischen Abwässern vergiftet. Ein Foto der Aktivisten dokumentiert die Tat der „Berüchtigten Vier“. Am Ende ihres Studiums ziehen alle vier in ein Haus in einem Vorort von London. Nach der Niederlage der Labour-Partei bei den Wahlen 1992 beschließen sie, selbst aktiv zu werden, damit sich in ihrem Land etwas verändert. Paul übernimmt in der Labour-Partei eine Stelle als Pressesprecher. Irene ist mittlerweile bei der BBC untergekommen, während Maggie zunächst als kleine Wahlhelferin in der Labour-Zentrale zu arbeiten beginnt.
Paul und Maggie entwickeln sich zu Rivalen innerhalb der Partei, obwohl sie eigentlich ineinander verliebt sind. Beide wollen Labour bei der nächsten Wahl zum Sieg verhelfen. Dabei müssen sie erfahren, dass der Ehrgeiz die Oberhand gewinnt, wenn Prinzipien und Ambitionen aufeinanderstoßen. Doch bis zur Ablösung der Konservativen nach 18 Jahren Regierung und dem Sieg Tony Blairs 1997 ist es für die idealistischen Jungpolitiker noch ein langer Weg. (Text: arte)

Die Labour-Partei hat es geschafft: Nach 18 Jahren hat sie die Konservativen abgelöst. Paul ist in die Presseabteilung von Tony Blair aufgestiegen. Und Maggie wurde von ihrer Heimatstadt als Abgeordnete ins Parlament gewählt. Aber die durch den Sieg erwarteten Verbesserungen zeichnen sich nicht ab. Im Gegenteil: die Universitätsgebühren sollen erhöht und die Unterstützung für allein Erziehende gestrichen werden. Maggie, die diese Maßnahmen eigentlich nicht unterstützten möchte, gerät in einen ersten Gewissenskonflikt gegenüber ihrer Partei. Paul seinerseits wird mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs zur Pressefreiheit beauftragt. Als Maggie ihm nun von geheimen Treffen im Verteidigungsministerium erzählt, hält es Paul für seine Pflicht der Sache nachzugehen. Doch überall stößt er auf verschlossene Türen. Enttäuscht muss er feststellen, dass die Gesetzesinitiative, an der er arbeitet, nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver war. (Text: arte)