Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Der Börsencrash von 1929 brachte die Räder der Weltwirtschaft praktisch zum Stillstand. Die Krise führte überall zur Verarmung der Bevölkerung und in Deutschland zu Hitlers Machtergreifung. Die Geburtsstunde des Schweizer Mundart-Pop steht mit diesen Ereignissen in engem Zusammenhang. Schlager aus Deutschland konnten für den jungen Landessender Beromünster – seit 1931 auf Sendung – nach 1933 kein Thema mehr sein. Zur Bildung einer eigentlichen Mundart-Szene kam es aber erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs, als in Bern Studenten zur Gitarre griffen und Chansons im Stil ihrer Pariser Vorbilder zu schreiben begannen. Allen voran standen die Geschwister Schmid und später natürlich Mani Matter. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 31.10.2010SF 1
  • Folge 2
    Berndeutsche Texte, zur akustischen Gitarre vorgetragen, konnten auf Dauer nicht das Mass aller Dinge sein. Rein zufällig fiel Mani Matters Unfalltod im Jahre 1972 mit den ersten Versuchen zusammen, die Pop-Sounds aus England mit Mundart-Texten zu verbinden. Neben der Gruppe Span war auch der Schlagzeuger und Sänger Polo Hofer darum bemüht, Berndeutsch und Rock unter einen Hut und auf die Bühne zu bringen. Die Minstrels leiteten den Aufschwung dieser neuen Bewegung ein. Ihr Song „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa“ brach alle Rekorde. Im Windschatten brachten sich die Gebrüder Eugster in Position und Mundart-Pop war plötzlich en vogue. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 07.11.2010SF 1
  • Folge 3
    Ewig währt bekanntlich nichts, und so trennt sich nach 75 Jahren auch in der Mundart-Szene die Spreu vom Weizen. Die Eintagsfliegen vergehen, die starken Melodien und Songs bleiben und gehen ins Volksmusikgut ein. Die englische Sprache hat einen treffenden Ausdruck dafür: Evergreen. Einige Hit-Melodien haben sich auch in den 1990er-Jahren für die Ewigkeit empfohlen. Die „W. Nuss“ zum Beispiel, oder „I schänke dr mis Härz“ von Züri West. Nicht zu vergessen ist auch „Ewigi Liebi“, gegenwärtig einer der meistgespielten Songs auf Hochzeiten – obwohl der Text offen lässt, ob eventuell doch alles nur ironisch gemeint sein könnte. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereSo 14.11.2010SF 1

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