1998, Folge 196–206

  • Folge 196
    Auf dem ausgedehnten Weideland von Wustermark sollte der neue Flughafen entstehen. Heftig hatte Werner Sommer für die „Kleinaktie Großflughafen“ geworben. Jetzt ist er vorbestraft und wird von allen im Dorf gemieden, denn der Flughafen wird nicht gebaut. Sommers ehemaliger Arbeitgeber Herbert Krolikowski hat sich als Krimineller entpuppt, der die Wustermarker mit den gefälschten Aktien um ihre Ersparnisse gebracht hat. Das Geld ist nie gefunden worden. Krolikowski sitzt hinter Gittern. Sommer ist frei, besser gesagt: vogelfrei. Er lässt sich vom Dorfpolizisten Krause in den Knast einschleusen und befreit seinen ehemaligen Chef. Doch sein Plan „Freiheit gegen Geld“ funktioniert nicht. Krolikowski hat eigene Absichten und verwickelt auch bald Lansky und Dettmann in die verzwickte Geschichte.
    Kommissarin Tanja Voigt hat reichlich zu tun, bis sie dem eigenwilligen Gangstertrio von Wustermark auf die Schliche kommt. Und dass Dorfpolizist Krause ihr bei den Ermittlungen eher hinderlich ist, hat auch seine Gründe … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.01.1998Das Erste
  • Folge 197
    Wolfgang Straub wird wegen sexuellen Missbrauchs an seiner Tochter Jasmin verurteilt und ins Gefängnis gebracht. Seine Frau, die ihn während des Prozesses schwer belastet, hat sich von ihm getrennt. Sie lebt nun mit Jasmin auf ihrem Reiterhof, den sie mehr schlecht als recht führt. Zu ihrer Unterstützung quartiert sich ihr Vater bei ihr ein, der sich aber schnell zum Haustyrann entwickelt. Wolfgang hat im Gefängnis einen schweren Stand. Sein Delikt ist unter den Mitgefangenen verpönt, sodass er von ihnen schikaniert und misshandelt wird. Am Ende landet er in der psychiatrischen Abteilung des Gefängnisses. Dort lernt er Dietmar Achthaler kennen, einen Psychopathen, der sinnlos mehrere Pferde abgeschlachtet hat. Dietmar hat einen ins Gefängnis geschmuggelten Brief für Wolfgang. Seine Tochter schreibt ihm darin verzweifelt, dass sie nicht mehr leben will.
    Da Dietmar den Brief aus Versehen vernichtet, kann Wolfgang niemandem klar machen, in welcher Gefahr seine Tochter schwebt. Bei einer Beratung durch die Anstaltspsychologin trifft Wolfgang zufällig auf die Kommissarin Vera Bilewski. Sie interessiert sich für Dietmar, denn sie recherchiert gerade in einem Fall grausam abgeschlachteter Pferde. Doch Dietmar rastet aus und für Wolfgang ergibt sich plötzlich die Möglichkeit, zu fliehen. Er nimmt Vera Bilewski als Geisel und schafft es, mit ihr und Dietmar die Justizvollzugsanstalt zu verlassen. Wolfgang hat dabei zunächst nur vor, seine Tochter zu retten. Er gewinnt jedoch zunehmend Vertrauen zu Vera und versucht, sie dazu zu bewegen, seinen Fall neu aufzurollen. Obwohl die Kommissarin Wolfgang hilft, seine Tochter zu sehen, leitet sie gleichzeitig seine erneute Festnahme ein.
    Sie interessiert sich jedoch nun für den Fall und beginnt, neu zu ermitteln. Dabei entdeckt sie nicht nur, dass alle Familienmitglieder gelogen haben, sie stellt auch fest, dass die missbrauchte Jasmin mit ihren Problemen völlig allein gelassen wurde. Ihre verzweifelte Flucht in den Selbstmordversuch scheint zu bedeuten, dass der wahre Täter noch nicht gefunden ist … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.01.1998Das Erste
  • Folge 198
    Sebastian Pechmann wird tot aufgefunden, er ist vom Dach eines Kirchturmes gestürzt. Es sieht alles nach Selbstmord aus: Der Mann war unheilbar krank. Doch plötzlich taucht die Schwester des Toten bei den Kommissaren Schmücke und Schneider auf. Sie berichtet, dass ihr Bruder eine Lebensversicherung abgeschlossen hat. Das Geld soll nun seine Verlobte – Simone – bekommen. Doch von einer Verlobten weiß die Schwester nichts. Nach dem Gespräch mit der Verlobten sind sich Schmücke und Schneider einig: Sie hat sich nur mit Sebastian verlobt, weil sie wusste, dass er nicht mehr lange leben wird. Ist Sebastian Pechmann doch umgebracht worden? Der Anfangsverdacht verhärtet sich. Irgend etwas ist faul. Bei der Recherche in der Versicherungsagentur stechen die beiden Hauptkommissare in ein Wespennest … (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.02.1998Das Erste
  • Folge 199
    Karl und Harry sind zwei Verlierertypen im Abseits der Gesellschaft, die sich mehr schlecht als recht mit Kleinkriminalität durchschlagen. Der resignierte Karl ist halbwegs zufrieden in der Idylle seines geerbten Wohnmobils. Harry hat mehr Ambitionen. Ein geklautes Kamerawrack bringt ihn auf die Idee, in das Geschäft mit Bildern, die die Welt bedeuten, einzusteigen. Angestiftet durch die nach Quoten heischende Produzentin Senta hat er schnell kapiert, dass es auf sensationelle Aufnahmen ankommt, egal wie. Harry wählt den einfachen Weg. Er inszeniert die schrecklichen Dinge, die er filmt, selbst. Dabei wird er zunehmend brutaler. Was beim abgefilmten Ehebruch anfing, führt bis zur Brandstiftung. Ein Flüchtlingsheim steht in Flammen, es gibt Schwerverletzte, Harrys Auftraggeber gehen weltweit auf Sendung.
    Paradoxerweise wird Anstifter Harry dabei zum Retter und hat unversehens die kleine Afrikanerin Namaka am Hals. Nach der Katastrophe rotiert die Polizei. Dr. Stuber, um Vertuschung bemüht, beauftragt diesmal nur Hinrichs mit dem Fall. Natürlich lässt sich aber Groth da schwer heraushalten. Während sie Harry bei ihren Ermittlungen immer näher kommen, hat der bereits ein weiteres „Ding am Kochen“. Sein Freund Karl rastet aus, als ihm der Staat wegen nicht bezahlter Kfz-Steuern das amerikanische Wohnmobil nimmt. Wenn man ihm sein Leben zerstören will, kann er auch anders. Er kündigt seinem Freund einen Banküberfall an. Skrupellos macht Harry, live und immer mit der Kamera dabei, daraus sein eigenes Medienspektakel, indem er Karl zur Geiselnahme treibt und die kleine Afrikanerin als Opfer benutzt.
    Groth und Hinrichs sind ihnen zwar auf der Spur, doch sie können nicht verhindern, dass die Situation eskaliert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.03.1998Das Erste
  • Folge 200
    Beim Autostop nach einem Discobesuch macht die 17-jährige Tanja die Bekanntschaft des Geschäftsmannes Max Kallmann. Arglos lässt sie sich von ihm zu einem Drink in sein Haus einladen. Als Kallmann zudringlich wird, gelingt es Tanja, aus dem Haus zu flüchten. Bei der Suche nach einem Gegenstand, mit dem sie ein Fenster einschlagen kann, fällt ihr eine kleine antike Engel-Statue in die Hand. Sie nimmt die Statue mit nach Hause. Am Tag darauf überredet ihr Freund Kai sie, den Wert der Statue bei einem Antiquitätenhändler schätzen zu lassen. Indessen ist Kallmann in heller Aufregung. Die Statue spielte bei einem Versicherungsbetrug eine Rolle, den er vor Jahren zusammen mit seinem Komplizen Bob Scherner eingefädelt hat. Bei dem fingierten Einbruch kam ein Wachmann ums Leben. Die Ermittlungen der Polizei verliefen im Sande.
    Jetzt muss Kallmann befürchten, dass es doch noch brenzlig für ihn wird. Tatsächlich bekommt die Polizei Wind davon, dass die Statue wieder aufgetaucht ist. Auch Tanjas Freund Kai erfährt über seinen Kumpel Ronni, der Verbindungen zum Milieu hat, was es mit der Statue auf sich hat. Er und Ronni beschließen, Kallmann mit dem kleinen Engel zu erpressen. Scherner, von Kallmann alarmiert, soll inzwischen Tanja ausfindig machen. Als Ronni bei einer mit Scherner verabredeten Lösegeldübergabe tödlich verunglückt, beginnt auch die Polizei, die Zusammenhänge zu ahnen. Hauptkommissar Grosche ist sich darüber im klaren, dass Tanja in höchster Lebensgefahr schwebt. Er und seine Mitarbeiter müssen alles daran setzen, das Mädchen und ihren Freund aus der Konfrontation mit Kallmann und Scherner herauszuhalten.
    Doch Tanja hat sich aus Angst, wegen des Erpressungsversuchs von der Polizei belangt zu werden, versteckt, und Kai ist um jeden Preis entschlossen, das für die Engel-Statue geforderte Lösegeld zu kassieren. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.1998Das Erste
  • Folge 201
    Den Volpener Polizeimeistern Sigi und Kalle winkt Erholung. Der Männergesangs-verein ihrer Kleinstadt gibt sein traditionelles Jahreskonzert, diesmal im Rahmen eines Heimatabends auf Mallorca. Sigi und Kalle samt Kumpels und Bürgermeister mittendrin. Der Flug an Bord der „Dülmen-Air“-Maschine in Richtung Baleareninsel beginnt heiter. Doch für Sigi wird der Trip alles andere als eine Traumreise. Schon im Flieger hat er Ärger mit seiner Freundin Gabi, der Kommissarin aus Köln. Nach Ankunft der Truppe in Palmas Innenstadt brennt nach einem Anschlag das „Dülmen-Air“-Büro, und so warten die Sänger vergeblich auf ihren Transport ins Hotel. Aber es kommt noch schlimmer. Nach der feucht-fröhlich durchzockten Konzert-Nacht steht Sigi plötzlich unter Mordverdacht, denn Spielclubbesitzer Rolf Radic wird tot aufgefunden – ertränkt in seinem Pool.
    Der örtliche Kommissar Miguel Flexas nimmt die Ermittlungen auf. Sigi war der letzte Mensch, mit dem das spätere Opfer noch lebend gesehen wurde. Zudem hatte der Dorfpolizist ein Mord-Motiv: Er verlor beim nächtlichen Kartenspiel an Radic viel Geld. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.06.1998Das Erste
  • Folge 202
    Ein tödliches Gift rafft die Hauskatzen von Schweriner Politessen dahin. Was für die Kommissare Hinrichs und Groth zunächst nach einem Racheakt entnervter Autofahrer aussieht, nimmt bald größere Dimensionen an: Der Katzenkiller erpresst den amerikanischen Branchenriesen „Catfresh“, indem er Katzenfutterdosen Gift beigemischt hat. Ein prekäres Detail halten die Herren des deutschen Firmenvorstandes jedoch vor der Polizei geheim. Der Erpresser hat es nicht auf Geld abgesehen, sondern auf das Model Caroline Petersen, das im „Catfresh“-Werbespot den vierbeinigen Liebling lasziv krault. Ein Perverser? Der Firmenvorstand ist bereit, das Leben des Models aufs Spiel zu setzen. Bei einer fingierten Geldübergabe, über die Hinrichs und Groth nicht informiert sind, soll ein dubioser Sicherheitsdienst den Verbrecher fassen.
    Caroline ahnt nicht, auf was sie sich als Geldbotin und Lockvogel einlässt. Der Erpresser zeigt sich cleverer als erwartet. Er entkommt seinen Beschattern; Caroline ist in seiner Gewalt. Was will der schweigsame Mann, der sich als Max vorstellt? Er verschleppt das Model auf eine abgelegene Hallig, in die Eiswüste des gefrorenen Wattenmeeres. Dort haust der Kidnapper einsam auf einem kleinen Bauernhof. Max, der alle Spots mit Caroline kennt, ist glücklich, dass er sie aus ihrer „Lügenwelt“ entführt hat. Mit der Zeit werde sie ihn schon lieben lernen. Als Caroline erfährt, dass nicht nach ihr gefahndet wird, weil die „Catfresh“-Bonzen ihre Entführung vertuschen, wird der Verzweifelten klar, dass sie zum Schein auf Max eingehen muss. Groth und Hinrichs bleiben inzwischen aber nicht untätig.
    Bald sind sie dem Entführer auf der Spur; doch der – in die Enge getrieben – verhält sich unberechenbar. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.06.1998Das Erste
  • Folge 203
    Mit einem Polizistenmord und üblen Intrigen hinter ehrbaren Fassaden müssen sich Schmücke und Schneider beschäftigen. Und das an einem ungewohnten Ort: Sie sind diesmal nicht in Halle, sondern in Erfurt im Einsatz. Dort misstraut die junge Staatsanwältin Cordes den eigenen Ermittlern. Sie hat den Verdacht, der Erfurter Polizeiapparat könnte bis in die höchsten Spitzen korrupt sein. Deshalb bittet sie die beiden Hallenser Kommissare um Amtshilfe. Sie sollen den Tod eines jungen Polizisten aufklären, der bei der Explosion seines Autos ums Leben kam. Dabei stoßen Schmücke und Schneider auf ein Dickicht aus Menschenhandel, Prostitution und Korruption. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.07.1998Das Erste
  • Folge 204
    Ein rätselhafter Fall führt die beiden Kommissare Schmücke und Schneider in die Hallenser Diskothekenszene. Auf die 17-jährige Kim Kober wurde beim Besuch einer Diskothek geschossen. Die Polizei findet bei ihr eine größere Menge Ecstasy. Erste Vermutungen, dass die junge Frau das Opfer in einem Verteilungskampf der Drogenszene wurde, werden auch von Bastian bestätigt, der als Augenzeuge mit seiner Aussage einen stadtbekannten Drogendealer belastet. Es gelingt der Polizei, den Mann bei der Übernahme einer größeren Menge Ecstasy zu verhaften, doch den Mordanschlag können ihm Schwarz und Winkler nicht nachweisen. Dafür gerät ihr Belastungszeuge in Lebensgefahr und kann nur knapp einem Mordanschlag entgehen.
    Unter Tatverdacht steht aber auch Willi Löwe, der zwielichtige Inhaber eines Sicherheitsunternehmens, der sich immer stärker in der Diskothekenszene der Saalestadt breit macht. Schon kurz nach der Tat wird er von Diskothekenbetreiber Schuwitt mit der Überwachung seines Lokals beauftragt. Zudem kann er für die Tatzeit nur ein sehr zweifelhaftes Alibi vorweisen. Auch als Schmücke im Laufe der Ermittlungen seine alte Schulfreundin Ulrike Blix wieder trifft, die Besitzerin einer anderen großen Diskothek in Halle ist, wird der Fall nicht durchsichtiger. Dafür reagiert Freundin Edith wenig begeistert über das Auftauchen der alten Liebe. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.1998Das Erste
  • Folge 205
    In einem Münchner Einkaufszentrum ist die sechsjährige Melanie plötzlich spurlos verschwunden. Die Eltern sind verzweifelt. Die Polizeipsychologin Silvia Jansen nimmt sich ihrer an. Zwar liegt die Vermutung nahe, dass das Mädchen entführt wurde, doch Hauptkommissar Tauber und sein Team finden anfangs kaum Hinweise auf den oder die Täter. Der Presse eröffnet sich ein lukratives Feld für wildeste Spekulationen. Da meldet sich der angebliche Entführer und fordert eine Million Mark. Nur ein Trittbrettfahrer? Bald gibt es noch eine zweite, heißere Spur: Sie führt zu einem Mann, der wegen Kindesmissbrauchs vorbestraft ist. Vorzeitig entlassen wurde er damals aufgrund eines Gutachtens – von Dr. Silvia Jansen … Dann wird Melanie gefunden – tot. In diesem Fall ist die Suche nach dem Mörder für die Polizeipsychologin zugleich eine Suche nach der eigenen Schuld. Sie und die Ermittler werden auf eine viel versprechende Spur gelenkt. Doch ist es wirklich die richtige? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.1998Das Erste
  • Folge 206
    Die 19-jährige Marie Eder wird tot und in zerschundenem Zustand in ihrem Elternhaus aufgefunden. Ihr Tod beschäftigt zunächst nur die Beamten der Münchner Mordkommission. Die Spurensicherung findet Hinweise auf einen Einbruch und Fingerabdrücke eines jungen Mannes namens Rezzo, einem kleinen drogenabhängigen Dealer. Alle Indizien deuten darauf hin, dass er der Mörder ist. Polizeipsychologin Dr. Silvia Jansen bremst die Ermittler. Das tote Mädchen ist für sie keine Unbekannte. Marie Eder war vor einiger Zeit bei ihr wegen schwerer schizoider Symptome in Behandlung. Ihre Eltern bestanden aber auf den Abbruch der Psychotherapie. Bei ihren Recherchen um die mysteriösen Umstände, die zum Tod des Mädchens geführt haben, deckt Silvia Hansen überraschende und unheimliche Hintergründe im Elternhaus der Toten auf, die exorzistische Handlungen vermuten lassen. Der Filmhandlung liegen zwei authentische Fälle zugrunde. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.1998Das Erste

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