1990, Folge 134–144

  • Folge 134
    Herbert Bachmann hat seine Frau Gerda verlassen, sie leben in Scheidung. Nach einer heftigen Auseinandersetzung um das Sorgerecht für das Kind, verlässt Herbert ihre Wohnung im betrunkenen Zustand. Wenig später kommt er völlig verzweifelt zurück. Er gesteht Gerda, dass er einen Mann überfahren und anschließend Fahrerflucht begangen hat. Er bittet Gerda um Hilfe, verspricht ihr, die Sorgerechtsklage zurückzuziehen, wenn Gerda ihm für diese Nacht ein Alibi liefert. Gerda, die ihren Sohn über alles liebt, geht auf seinen Vorschlag ein. Die beiden kommen sich wieder näher. Doch dann geschieht Merkwürdiges, Gerda und Herbert erhalten anonyme Drohbriefe. In einem befindet sich das Foto eines Toten, aber ist das wirklich der Mann, den Herbert überfahren hat? Und wenn, wieso fühlt sich Gerda von einem Mann verfolgt, der dem auf dem Foto so verblüffend ähnlich sieht? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.01.1990DDR1
  • Folge 135
    Der Plan war auf die Sekunde genau berechnet, die Tarnung fast perfekt und jedes Detail berücksichtigt. Auf dem kurzen Weg zwischen Auto und Büro wurde eine Geldbotin überfallen, ihr Begleiter niedergeschlagen und der Koffer mit den Lohngeldern eines Betriebes geraubt. Doch obwohl der Täter glaubte, sein Aussehen geschickt verändert zu haben und ein Auto mit gestohlenem Kennzeichen fuhr, gelingt es Hauptmann Fuchs und seinen Kollegen, den Mann schon nach wenigen Stunden zu verhaften. Der Schlüssel für ein Gepäckschließfach führt die Kriminalpolizei zu dem geraubten Koffer. Aber die Überraschung ist groß, denn in dem Koffer ist kein Geld, sondern nur Papier.
    Kann die Polizei Udo Gernot glauben, der den Raub gestanden hat, dass er das Geld nicht an einer anderen Stelle versteckt hat und auch nicht weiß, wo das Geld abgeblieben ist? Für Hauptmann Fuchs und Oberleutnant Grawe kein leichter Fall, denn obwohl sie einen geständigen Täter haben, fehlt ihnen jeder Hinweis auf einen Mittäter. Und Udo Gernot bleibt hartnäckig bei seiner Aussage, dass er den Raub allein geplant und durchgeführt hat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.01.1990DDR1
  • Folge 136
    Automechaniker Reinhold Krüger lässt, nachdem seine Frau gestorben ist, seine Werkstatt im Stich und findet Trost im Alkohol. Die Kinder Heike und Bernhard sind mit der neuen Aufgabe, die Autowerkstatt von einem auf den anderen Tag zu führen, völlig überfordert. Umso größer ist ihr Erstaunen, als ihr Vater eines Tages unvermutet an seinem alten Arbeitsplatz auftaucht – ganz der Alte. Die Familie ist wieder eins und Heike sieht freudig ihrer baldigen Hochzeit mit Tommy, einem viel versprechenden jungen Mann, entgegen. Doch was so gut begann, wird jäh durch die Fahndung der Polizei unterbrochen, die auf der Suche nach einem Trickbetrüger ist. Dieser bringt mit gestohlenen Personalausweisen Leute um ihr Geld, indem er ihnen Autos verkauft, aber nicht überlässt. Eine Komplizin unterstützt ihn bei diesen Unternehmungen. Die Spuren führen in die Werkstatt Krüger. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.03.1990DDR1
  • Folge 137
    In einem Wäldchen wird eine Tote aufgefunden. Sie ist erwürgt worden. Um wen es sich handelt, weiß zunächst niemand. Erst eine Vermisstenanzeige, die am selben Tag eingeht, ermöglicht der Polizei, die Leiche zu identifizieren. Annemarie Liedekow war Krankenschwester, sie lebte sehr zurückgezogen mit ihrem Kind. Nicht einmal Annemaries Schwester wusste, wer der Vater des Kindes war. Der Polizei gelingt es, den Mann zu ermitteln. Es ist Jan Heder, der in einer nahe gelegenen Kleinstadt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern lebt. Er hatte mit Annemarie ein Verhältnis, das geheim bleiben musste, weil Jan seine Ehe nicht aufs Spiel setzen wollte. Aber ist Jan Heder der Mörder von Annemarie Liedekow? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.04.1990DFF 1
  • Folge 138
    Nachmittag in einer Vorstadtsiedlung: Eine Frau wird überfallen und vergewaltigt. Sie ist das dritte Opfer des gleichen Täters. Das Team um Kriminalrat Reuter arbeitet fieberhaft an der Aufklärung. Ein Jagdgewehr wird gestohlen. Der Geschädigte ist Rolf Winterder, der mit seiner Frau Doris in Scheidung lebt und mit allen Mitteln um seinen Sohn Thomas kämpft. Seine neue Freundin täuscht er. Wie wird er selbst mit diesen Konflikten fertig? Wie verkraften Frau, Freundin und Sohn die Situation? Und gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit dem Waffendiebstahl? Ein Abschnittsbevollmächtigter findet im Park einen schwer verletzten Mann. Er behauptet, gestürzt zu sein, wurde aber niedergeschlagen. Warum diese Lüge? Gibt es Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen? Die Zeit drängt, ein Sexualtäter ist auf freiem Fuß und eine Waffe ist verschwunden. Gelingt es dem Team um Kriminalrat Reuter, diese Fälle aufzuklären, ehe Schlimmeres passiert? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.07.1990DFF 1
  • Folge 139
    Im Elbsandsteingebirge, nahe einem kleinen Dorf, stürzt ein junger Mann von einem hohen Felsen. Er ist sofort tot. In seiner Tasche befindet sich ein Abschiedsbrief: Er habe einen anderen Menschen umgebracht und sich deshalb entschieden, aus dem Leben zu scheiden. Der Tote hat keinerlei Papiere bei sich, und der Polizei gelingt es erst nach langwierigen Recherchen, die Leiche zu identifizieren. Es handelt sich um den angehenden Kunststudenten Ferdinand Usch aus Magdeburg. Seine Mutter ist fest davon überzeugt, dass ihr Sohn ermordet wurde. Und auch die Polizei bezweifelt, dass Ferdinand den angeblichen Abschiedsbrief selbst geschrieben hat. Mehrere Zeugen bestätigen, dass Ferdinands Freundin Anja den Tag, an dem der Unfall geschah, mit Ferdinand verbrachte; die beiden hatten sich immer wieder lautstark gestritten. Seitdem ist Anja spurlos verschwunden. Hat sie etwas mit dem rätselhaften Unfall zu tun? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.08.1990DFF 1
  • Folge 140
    Die Vorstadtganoven Kern und Honz sind ein fast perfektes Team. Auf Tanzveranstaltungen betört der charmante Kern die Herzen der einsamen Damen und entwendet ihnen dabei den Wohnungsschlüssel aus der Handtasche. Während er sich weiter um sie bemüht, räumt Honz die Wohnung der verliebten Opfer aus. Und noch bevor die Veranstaltung zu Ende ist, lässt Kern den Schlüssel wieder zurück in die Handtasche gleiten und lässt die Verliebte einsam zurück. Aber an diesem Abend wird aus dem Spiel tödlicher Ernst … Hals über Kopf müssen die beiden Ganoven die Stadt verlassen. Die Kriminalpolizei ist ihnen bald auf den Fersen, unterstützt von den betrogenen einsamen Damen und zusätzlichen Spuren, die Kern, wenn auch unfreiwillig liefert, denn der Ischias geplagte Tänzer braucht regelmäßig eine Schlammbehandlung. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.1990DFF 1
  • Folge 141 (68 Min.)
    Bei Schachtarbeiten verunglückt der Baufachmann Herbert Wilke tödlich. Ein nicht gekennzeichnetes Starkstromkabel wurde ihm zum Verhängnis. Im ersten Moment sieht das Ganze für Kommissar Hübner und sein Team nach einer Routineuntersuchung aus. Wilke hatte die Trasse selbst abgesteckt und dabei offensichtlich den Schachtplan nicht beachtet. Ein tragischer Unfall aus Leichtsinn also? Doch wo ist der Schachtplan geblieben? In Wilkes Unterlagen ist er nicht zu finden. Die Zweifel an der Unfallversion verstärken sich, als ein Schachtplan gefunden wird, in dem das Starkstromkabel nicht eingezeichnet ist und die Ermittlungen ergeben, dass Frau Wilke nicht allein ihrem Mann zu Hilfe geeilt ist.
    Warum hat sie gegenüber der Polizei verschwiegen, dass sie mit Sebastian Brauer, dem Mann mit dem sie ein Verhältnis hat, am Unfallort gewesen ist? Brauer ist Leiter des Bauamtes, also für die Schachtgenehmigung verantwortlich. Wurde hier bewusst manipuliert, und ist Wilkes Weigerung, sich scheiden zu lassen, der Grund für einen Mord? (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.1990DFF 1
  • Folge 142
    Ein Mord in Verbindung mit illegalem Kunsthandel führt kurz nach Öffnung der Mauer zu ersten Ost-West-Kontakten auf kriminalistischem Gebiet. Schimanski und Thanner ermitteln gemeinsam mit ihren populären Kollegen Fuchs und Grawe aus Ostberlin. Gemälde aus DDR-Besitz, die im Zuge der Devisenbeschaffung von Museen und Privatpersonen abgepresst wurden, sind nach der „Wende“ von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern beiseite geschafft worden und sollen nun über die alten Kanäle in den Westen verhökert werden. Als Schlüsselfigur vermutet die Kripo den in Düsseldorf ansässigen Kunsthändler Schrader. Als in Duisburg die Leiche eines in der DDR polizeilich gesuchten Mittelmannes gefunden wird, ist das für die Ost-Kommissare ein willkommener Anlass für eine Dienstreise in den Westen.
    Die Ermittlungen, die sie gemeinsam mit Schimanski und Thanner durchführen, verlaufen jedoch ergebnislos. Zum einen kann der „Kunstfreund“ belegen, dass seine DDR-Geschäfte völlig legal waren, und zum anderen gibt es keine brauchbaren Hinweise darauf, dass er mit dem Mord zu tun hatte. Die vier Kommissare vermuten jedoch, dass Schrader, nachdem sich die Kripo für ihn interessiert hat, ein zu heißes Eisen für seine Hintermänner geworden ist. Sie werden sich nach neuen Abnehmern umsehen müssen, nach Leuten mit Geld. Schimanski und Thanner beschließen, selbst diese Rolle zu spielen. So ziehen die beiden „Lockvögel“ ins Grand Hotel Unter den Linden ein. Die Angebote ein- und zweideutiger Art lassen nicht lange auf sich warten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.1990DFF 1
  • Folge 143
    „Ich bin für Recht und Ordnung zuständig, nicht für Politik!“: An diesem Satz hält Kriminalist Beck eisern fest. Aber im Herbst 1989 werden er und seine Familie vom Strudel der politischen Ereignisse mitgerissen. Am 7. Oktober, dem 40. Jahrestag der DDR, bekommt er die Gelegenheit, einen lang gesuchten Ganoven zu überführen. Doch die von ihm aufgerufene Verstärkung befindet sich gerade im Einsatz gegen die Demonstranten, die unter der Losung „Keine Gewalt“ auf die Straße gegangen sind. Dies ist für den Kriminellen Holm eine vortreffliche Gelegenheit unterzutauchen, seine Spur verliert sich in der großen Menschenmenge. Empört stellt Kriminalist Beck fest, dass sich unter den eifrigen Demonstranten auch sein Sohn befindet. Er kann nicht verstehen, was diesen unter die „Konterrevolutionäre“ führt.
    Als die jungen Leute verhaftet werden, begibt er sich auf die Suche nach ihm. Was er dabei erlebt, lässt für ihn eine Welt zusammenbrechen. Festgefügte Werte zerbrechen für ihn über Nacht: Andersdenkende sind keine Kriminellen mehr, und Kriminelle geben sich plötzlich als Politische aus. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.1990DFF 1
  • Folge 144
    Torsten Feist ist Angestellter in einer Dresdner Druckerei. Der Betrieb ist sein Lebensinhalt. Er will ihn in Kürze von seinem jetzigen Besitzer, der in Rente geht, übernehmen. Doch von seinem spärlichen Gehalt kann Torsten den Kaufpreis nicht aufbringen. Er beschließt, sich das Geld auf illegale Weise zu beschaffen und überredet Lothar Berger, der ebenfalls in finanziellen Nöten ist, mit ihm zusammenzuarbeiten. Nach einem gut ausgetüftelten Plan rauben sie die Reisenden des Balt-Orient-Express aus, der Dresden jeden Tag passiert. Torsten verkleidet sich als Schaffner und Lothar sorgt dafür, dass ihnen der richtige Kontrolleur nicht in die Quere kommt. Sie wiederholen das Manöver mehrere Male. Die Kriminalpolizei ermittelt fieberhaft, es gelingt ihr jedoch nicht, das gut eingespielte Team zu überführen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.1990DFF 1

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