Staffel 3, Folge 13–22

Staffel 3 von „plasberg persönlich“ startete am 05.02.2010 im WDR.
  • Staffel 3, Folge 1 (85 Min.)
    Es gehört gar nicht so viel dazu, Anstoß zu erregen. Wer auffällig wird oder aus der Rolle fällt, wird schnell zum behandlungsbedürftigen Problemfall erklärt. Wo aber verläuft die Grenze zwischen „normal“ und „anormal“, zwischen „sonderbar“ und „krank“? Mit seinen Gästen begibt sich Frank Plasberg auf diesen schmalen Grat. Ein Gespräch über Macken, Neurosen und vermeintliche Normalität. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.02.2010WDR
    Gäste: Manfred Lütz (Psychotherapeut), Guildo Horn (Schlagersänger), Susanne Beckmann (litt unter Waschzwang), Karin Felicitas Hallinger (Trainerin für Umgangsformen, Stil und Etikette), Klaus Zapf (Umzugsunternehmer)
  • Staffel 3, Folge 2 (85 Min.)
    Geht es nicht auch ein bisschen langsamer?, fragen sich inzwischen viele, denen der Alltagsstress immer mehr zusetzt. Gleichzeitig nimmt das Gefühl zu, das Lebenstempo nicht mehr selbst bestimmen zu können. Was gewinnen wir eigentlich, wenn das Leben immer schneller wird? Vor allem aber: Was geht verloren? Darüber spricht Frank Plasberg mit seinen Gästen bei „plasberg persönlich“. Heide Simonis, ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, erlebte wie es ist, aus voller Fahrt an die Wand zu fahren, als sie 2005 zum Rücktritt gezwungen wurde. Sie hatte nie von einem ruhigeren Leben geträumt und war plötzlich dazu verdammt.
    Hugo Egon Balder, Fernsehproduzent, Schauspieler und Moderator, kennt keinen Stillstand. Das hektische Leben im Medienzirkus führt er seit Jahrzehnten. Fragt sich nur, ob man das gesund überstehen kann. Karlheinz Geißler, Wirtschaftswissenschaftler und Zeitforscher, beschäftigt sich schon lange mit der Beschleunigung des Lebens und hat eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht: Das Zeitalter der Uhr geht zu Ende, weil es einfach nicht mehr schneller geht. Die schlechte Nachricht: Jetzt bestimmt das Handy den Takt und macht alles nur noch hektischer.
    Michael Jachmann ist zwar erst 16 Jahre, aber studiert schon Medizin. Drei Schulklassen hat er übersprungen und ist froh, jetzt endlich das zu machen, was ihn interessiert. Über sein Tempo macht er sich jedenfalls keine Sorgen. Schwester Johanna lebt seit 18 Jahren in einem Kloster bei Aachen. Dort erlebt sie zwar Zeiten der Stille, ganz ohne Hektik geht es aber auch da nicht ab. Als Generalsekretärin ihrer Ordensgemeinschaft ist sie für das Management zuständig und dabei gehen Gottes Uhren auch nicht langsamer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.03.2010WDR
    Gäste: Heide Simonis (ehem. Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein), Hugo Egon Balder (Fernsehproduzent, Schauspieler und Moderator), Karlheinz Geißler (Zeitforscher), Michael Jachmann (16-jähriger Medizinstudent), Schwester Johanna (lebt seit 18 Jahren in einem Kloster)
  • Staffel 3, Folge 3 (85 Min.)
    Einmal ein ganz anderer sein, zeigen, was noch alles in einem steckt. Davon träumt jeder einmal. Aber den Mut zum Rollenwechsel haben die wenigsten. Denn einfach ist es nicht, aus der eigenen Haut zu kommen. Frank Plasberg spricht mit seinen Gästen über ersehnte und erzwungene Rollenwechsel und die Schwierigkeiten, den richtigen Platz im Leben zu finden. Schauspieler Armin Rohde fand erst mit 25 zu seinem Traumberuf. Nach dem Schulabbruch schlug er sich jahrelang mit Gelegenheitsjobs durch, dann erst fand er den Weg auf die Schauspielschule.
    Sven Hannawald machte sein Sieg bei der Vierschanzentournee zur Skisprunglegende. Glücklich wurde er dennoch nicht. Heute, fünf Jahre nach dem Ausstieg aus dem Spitzensport, sucht er noch immer nach einem neuen Ziel für sein Leben. Stefan Schubert führte acht Jahre lang ein Doppelleben als braver Polizist und als gewalttätiger Fußball-Hooligan. Als er aufflog, war es vorbei mit dem Polizeiberuf, aber auch mit den Fußball-Krawallen. Inzwischen führt er ein bürgerlich-friedliches Leben und möchte keine seiner Erfahrungen missen.
    Balian Buschbaum war einmal die erfolgreiche Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum. 26 Jahre lang lebte er als Mann im falschen Frauenkörper. Dann entschloss er sich zur geschlechtsangleichenden Therapie, um auch äußerlich zum Mann zu werden. Eigentlich wollte Nicole Mtawa nur Entwicklungshelferin sein. Dann begegnete sie in Tansania dem kriminellen und drogensüchtigen Juma. Sie verliebte sich in ihn und half ihm, aus dem Sumpf von Drogen und Verbrechen herauszukommen – heute sind sie ein glückliches Ehepaar. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.04.2010WDR
    Gäste: Armin Rohde (Schauspieler), Sven Hannawald (ehem. Skispringer), Stefan Schubert (Doppelleben als Polizist und Fußball-Hooligan), Balian Buschbaum (ehem. Stabhochspringerin, die zum Mann wurde), Nicole Mtawa (Entwicklungshelferin)
  • Staffel 3, Folge 4 (85 Min.)
    „Bloß nichts falsch machen, bloß nicht auffallen!“, so denken viele von uns und kommen damit auch meistens durch. Andere jedoch ecken viel stärker an als ihnen selber lieb ist. Doch gibt es auch Menschen, die mit großer Lust die Provokation, den Skandal suchen. Frank Plasberg will von seinen Gästen heute erfahren, was es heißt, als Querdenker, Außenseiter oder Nestbeschmutzer gegen den Strom zu schwimmen. Entertainerin Hella von Sinnen hat gelernt, dass das Mitschwimmen im Strom nicht ihr Glück ist, aber auch, dass man mit einer konsequenten Haltung schon mal einen „auf die Nuss kriegt“ – gerne auch mal nach der Bambi-Verleihung, wenn man sich öffentlich bei der Gattin bedankt hat … Ob jemand aus Überzeugung gegen den Strom schwimmt oder sich nur gut vermarktet, das durchschaut Society-Expertin Sibylle Weischenberg auf einen Blick.
    Und sie verrät uns heute auch die beste Strategie, wie man heil einen Skandal übersteht. Anpassen ist ein Fremdwort für Günter Wallraff – außer er ist mal wieder verkleidet dem Unrecht auf der Spur.
    Warum er so geworden ist, wie er ist, und warum er der Bundeswehr dafür dankbar ist, das verrät er uns heute. Durch seine Hautfarbe und große Klappe wurde der ehemalige Fußballprofi Jimmy Hartwig zur Provokation für Fans und Funktionäre. Jetzt ist er Theaterschauspieler und sagt: „Hier ist man fairer und vor allem ehrlicher als im Stadion!“ Der jüdische Komiker Oliver Polak sucht und findet die wunden Stellen in der deutschen Befindlichkeit. Sein Angebot an die Zuschauer: „Ich vergesse die Sache mit dem Holocaust – und Sie verzeihen uns Michel Friedman“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.05.2010WDR
    Gäste: Hella von Sinnen (Entertainerin), Sibylle Weischenberg (Society-Expertin), Günter Wallraff (Enthüllungsjournalist), Jimmy Hartwig (ehemaliger Fußballprofi), Oliver Polak (jüdischer Komiker)
  • Staffel 3, Folge 5 (85 Min.)
    Ob jenseits der 60 der zweite Frühling beginnt oder doch der Herbst des Lebens ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch der Einstellung. Und die scheint sich rasant zu ändern. „Da kommt noch was!“, denken immer mehr ältere Menschen und versetzen ihre Umwelt in Erstaunen mit ihrem Elan im Ruhestand. Ist das echte Neigung oder doch schon wieder Erwartungsdruck? Frank Plasberg spricht mit seinen Gästen über späte Träume, wehmütige Erinnerungen an die Jugend und das Glück, im Alter noch etwas ganz Neues zu erleben. Jean Pütz (73) wird noch einmal Vater und freut sich riesig darauf. Er nehme sich eben die Freiheit, die die Generation seiner Eltern noch nicht hatte.
    Der Fernsehmoderator und Erfinder der „Hobbythek“ hält vor allem seine Gelassenheit für einen Vorteil bei der Erziehung. Jenny Jürgens (43), Schauspielerin und Tochter von Udo Jürgens, erlebt auch bei ihrem Vater, dass das Image ewiger Jugend zur Last werden kann. Sie selbst engagiert sich mit ihrer Aktion „Herzwerk“ für ältere Menschen, die in Armut leben. Konsumfreudige Rentner, die im Wohlstand leben, sind zwar auch ein Teil der Realität, aber Altersarmut werde zu sehr verdrängt, findet Jürgens. Hellmuth Karasek (76), Journalist und Buchautor, hält nichts davon, das Alter zu beschönigen.
    Es gäbe mehr Gründe für Wehmut als zur Freude, wenn man älter wird. Die rüstigen Alten, die in Freizeitkleidung allen zeigen wollen, wie fit sie noch sind, findet Karasek nicht ermutigend, sondern peinlich. Prof. Adelheid Kuhlmey (54), seit dreißig Jahren befasst sich die renommierte Gerontologin mit dem Thema Gesundheit im Alter. Sie warnt: „Wer seine Ressourcen im Alter nicht fleißig nutzt, verliert sie.“ Erika Sieveke (69), im zarten Alter von 60 machte die Metzgersgattin ihren Motorrad-Führerschein. Seither nutzt sie jede freie Stunde, um auf ihrer schweren Maschine durch Europa zu reisen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.06.2010WDR
    Gäste: Jean Pütz, Jenny Jürgens, Hellmuth Karasek, Adelheid Kuhlmey (Gerontologin), Erika Sieveke (69-jährige Motorradfahrerin)
  • Staffel 3, Folge 6 (85 Min.)
    Die Ausbildung ist abgeschlossen, die Karriere läuft. Jetzt fehlt nur noch eins: ein Kind. Immer später erfüllen sich Paare ihren Kinderwunsch. Und entsprechend hoch sind die Erwartungen: Das Wunschkind soll das Lebensglück der Eltern perfekt machen. Dafür tun Eltern heute vermutlich mehr als jemals zuvor. Sie verschlingen Ratgeber, besuchen Geburtsvorbereitungskurse und geben ein Vermögen für Kinderwagen aus. Aber die Verunsicherung von Eltern wird trotzdem immer größer: Tun wir zu wenig für unsere Kinder oder vielleicht sogar zu viel? Darüber spricht Frank Plasberg mit seinen Gästen bei „plasberg persönlich“: Nana Heymann ist Journalistin, Mutter und lebt in Berlin-Prenzlauer Berg.
    Da, wo sich Eltern auch schon mal einen Kinderwagen für 2000 Euro leisten. „Generation Wickeltasche“ heißt ihr Buch über die scheinbar perfekten Latte-Macchiato-Mütter und ihre Kinder. Der Schauspieler Dietrich Mattausch hat wenig schöne Erinnerungen an die eigene Kindheit. Vielleicht ist das der Grund, warum er sich erst mit 59 getraut hat, selber Vater zu werden. Jetzt genießt er das späte Glück einer eigenen Familie. Dr. Christina Sattler hat in 40 Berufsjahren als Gynäkologin ungefähr 20.000 Babys auf die Welt geholfen. Kinder groß zu ziehen ist etwas Wunderschönes, findet die vierfache Mutter, solange die Beziehung der Eltern dabei nicht auf der Strecke bleibt.
    Vater sein, findet der Schauspieler Hans-Werner Meyer, ist die schwerste Rolle seines Lebens. Auf einmal ist man nur noch für die Bedürfnisse anderer da, sagt der zweifache Vater. Und er erlebt, wie befreiend es ist, mal nicht an sich zu denken. Wenn Beate Seitz von den Sorgen dreiköpfiger Kleinfamilien hört, kann sie nur müde lächeln. Sie hat 7 Kinder und ist alleinerziehend. Einfach ist ihr Leben nicht und schon gar nicht perfekt, aber trotzdem sehr glücklich. Hellmuth Karasek, Sommerdauergast bei „plasberg persönlich“, weiß viel über das Glück Kinder zu haben, denn er ist vierfacher Vater. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.08.2010WDR
    Gäste: Nana Heymann (Journalistin, Autorin
  • Staffel 3, Folge 7 (85 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.09.2010WDR
  • Staffel 3, Folge 8 (85 Min.)
    Freundschaftsschwüre im Sandkasten halten manchmal ein ganzes Leben. Und wenn Ehen zerbrechen und Familien zerfallen, sind es manchmal nur die besten Freunde, die zu einem halten. Was macht Freundschaft so verlässlich und was hält auch die beste Freundschaft nicht aus? Darüber diskutiert Frank Plasberg mit seinen Gästen: Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler Als Kommissare im Polizeiruf 110 sind Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler seit 14 Jahren unzertrennlich. Dass daraus sogar eine private Freundschaft wurde, wundert beide manchmal selber, denn so richtig gern haben sich eigentlich nicht. Peter Schilling Nach seinem Hit Major Tom kannte Peter Schilling wirklich jeder. Über seine schlimme Kindheit wusste damals nur einer wirklich alles – sein bester Freund.
    Dann hatten die beiden 25 Jahre keinen Kontakt mehr, bis ein Zufall sie kürzlich wieder zusammenführte. Lothar de Maizière Freundschaft in der DDR, sagt Lothar de Maizière, brauchte länger, aber ging dann tiefer. Vielleicht ist das der Grund, warum Gregor Gysi sein Freund blieb, auch wenn sie sich politisch bekämpften. Ilka Piepgras Beste Freundinnen machen immer alles zusammen, dachte Ilka Piepgras, bis ihre Freundin Charlotte ins Kloster ging. Schwester Diadora heißt Charlotte heute und Ilka Piepgras hat sie besucht – nach 20 Jahren. Hellmuth Karasek Hellmuth Karasek ist heute wieder als unser Kulturexperte dabei. Er findet Freunde am besten, wenn man sie nicht braucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.10.2010WDR
    Gäste: Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler, Peter Schilling, Lothar de Maizière, Ilka Piepgras, Hellmuth Karasek
  • Staffel 3, Folge 9 (85 Min.)
    Wo lebt es sich am besten? Lieber ein Reihenhaus in der Vorortsiedlung oder doch die Etagenwohnung mitten im Getümmel der Großstadt? Wohnträume sind Lebensträume und deshalb werden sie so leidenschaftlich diskutiert. Warum sehnen sich so viele Städter aufs Land und wie kommt es, dass aus dem Traum vom kleinen Glück im Grünen so oft spießige Langeweile am Stadtrand wird? Darüber spricht Frank Plasberg mit Landeiern und Stadtneurotikern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2010WDR
    Gäste: Dieter Moor, Gerhard Matzig, Gülcan Kamps, Wladimir Kaminer, Hellmuth Karasek
  • Staffel 3, Folge 10 (85 Min.)
    Die Adventszeit ist wieder ein gegebener Anlass für Besuche bei den Eltern. Schön kann das sein. Man sitzt zusammen, die Gedanken gehen zurück in die eigene Kindheit und man freut sich, dass die ganze Familie mal wieder zusammen ist. Manchmal ist es aber auch ganz anders: Kaffee trinken, Kuchen essen und nach kurzer Zeit nicht mehr wissen, worüber man reden soll. Eltern sind die vertrautesten Menschen, die man im Leben haben kann, aber trotzdem manchmal ganz schön fremd. Was sie wirklich denken, wovon sie träumen und was für Menschen sie waren, bevor sie Eltern wurden, ist häufig ein Rätsel.
    Über die vertrauten Unbekannten, denen wir unser Leben verdanken, spricht Frank Plasberg mit: Marc Fischer – Der Journalist findet, Eltern sind wie Gespenster der eigenen Vergangenheit. Sie waren immer da, aber eigentlich kennt man sie nicht. Darum hat er 194 auch sehr intime Fragen aufgeschrieben, um zu erfahren: Eltern, wer seid ihr eigentlich? Hellmuth Karasek und Sohn Nikolas. Worüber hat er mit seinem Vater heftig gestritten und warum mag er ihn noch mehr, seit er nicht mehr bei den Eltern wohnt? Grit Boettcher und ihrer Tochter Nicole Belstler-Boettcher.
    Die Schauspielerinnen leben seit langem unter einem Dach. Freunde und Bekannte finden das komisch. Wie viele Kompromisse sie schließen müssen, damit es dennoch gut geht, erzählen sie heute Abend. Sissi Perlinger – Die Entertainerin hatte an ihren leiblichen Vater vor allem eine Frage: Warum hast du uns verlassen? Die Antwort bekam sie erst mit knapp 40 und die fiel ganz anders aus, als sie erwartet hatte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.12.2010WDR
    Gäste: Marc Fischer, Hellmuth Karasek und Sohn Nikolas, Grit Boettcher und ihrer Tochter Nicole Belstler-Boettcher, Sissi Perlinger

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