Piano, Piano

Tim Hardy, 16 Jahre alt, ist die australische Ausgabe eines Pechvogels. Wo immer er seine Füße hinsetzt, befindet sich ein Loch zum reinfallen. Ganz anders seine 14-jährige Schwester Samantha, die eine wahre Siegernatur ist. Wann immer sie ihr freches Mundwerk einsetzt, trifft sie ihren Bruder Tim an den empfindsamsten Stellen seiner zarten Seele. Orkanartige Pubertätsstürme brausen durch das solide gebaute Haus der Hardys, wenn Brüderlein und Schwesterlein sich begegnen. Und als Tim auch noch von einer Wahrsagerin offenbart wird, dass tief in seinem Innern ein verborgenes geniales Talent schlummere, das es zu wecken gelte, wird das Familienleben in seinen Grundfesten erschüttert. Denn Tim macht sich auf die Socken, um das Genie in sich selbst zu entdecken. Dabei kommt sehr viel Komisches zutage. (Text: KI.KA)

Tim Hardy entdeckt, dass die Wahrsagerin, die ihm ein geniales Talent auf den Kopf zusagte, durchaus Recht hat. Er weiß jetzt, dass er zum begnadeten Pianisten berufen ist. Doch bislang hat er in seinem 16-jährigen Leben noch keine einzige Note gespielt. Tim beschließt, es muss ein Klavier her, und zwar schnell! Mr. Hardy, Tims Vater, hat es nicht so eilig, das musikalische Genie seines Abkömmlings zu fördern. Ja, er zweifelt sogar an Tims großer Gabe. Und außerdem kostet ein Piano einen Haufen Geld! Seelenruhig empfiehlt er seinem Sohn, sich das Klavier durch eigener Hände Arbeit zu verdienen. Tim packt die Sache an und ist sogar bereit, sich die sensiblen Pianistenhände schmutzig zu machen. Nach allerlei Zwischenfällen findet er einen einträglichen Job. (Text: KI.KA)

Der Lebensweg des 16-jährigen Tim Hardys scheint vorgezeichnet. Denn eine Wahrsagerin hat Tim ein geniales Talent geweissagt. Endlich hat Tim, der nicht nur von seiner frechen 14-jährigen Schwester Samantha gepiesackt wird, sondern auch noch mit seinen eigenen Pubertätsstürmen fertig werden muss, sein Lebensziel entdeckt. Tief in seinem Innern spürt er, dass er sein Genie nur als Pianist wird entfalten können. Beflügelt von der Erkenntnis der eigenen Genialität, entfaltet Tim noch ein weiteres, ihm bis dahin verborgen gebliebenes Talent einen gewieften Geschäftssinn. Und obendrein macht ihm sein früherer Arbeitgeber, der alte Totengräber Paddock, ein großzügiges Geschenk, als Entschädigung für ein gruseliges, nächtliches Abenteuer auf dem Friedhof. (Text: KI.KA)

Tim, der sich von seinem Vater und dem Rest der Welt als Genie verkannt fühlt, will es nun allen zeigen. Er findet allerlei Jobs. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Sogar der Lohn des alten Totengräbers Paddock, dem Tim als Gehilfe diente, erweist sich nur als ein wertloses Stück Papier. Doch Tim gibt nicht auf, an seine Pianistenlaufbahn zu glauben. Das Klavier muss her. Nur so ist es zu erklären, dass er sich ungeachtet seiner feinen Künstlerhände in die Niederungen des Dienstleistungsgewerbes begibt. Er wird Kloputzer und hat in dieser Eigenschaft 18 Toilettenräume in einem piekfeinen Bürohochhaus unter sich. (Text: KI.KA)

Tim glaubt weiterhin an den ihm vorbestimmten Weg. So ist es zu erklären, dass er zunächst die gesellschaftlich wichtige Aufgabe eines Kloputzers übernimmt. Tims Widersacher, der furchterregende Mitschüler Kong, führt daraufhin seine Bande zu einer Aufsehen erregenden Müllschlacht auf das Arbeitsgelände des Kloputzers. Tim, der gar nichts dafür kann, wird entlassen. (Text: KI.KA)

Tim mit seinen verzweifelten Bemühungen, Geld für ein Piano zu verdienen, erregt einiges öffentliches Aufsehen. Sein Mitschüler Kong, der Supermann der Schule, will ihm deswegen einen Denkzettel verpassen. Wieder einmal taucht Samantha auf, Tims vierzehnjährige Schwester, um den Bruder zu retten. Dabei schlägt sie den riesigen Kong krankenhausreif. Nachdem sich die Wogen des Schulskandals geglättet haben, sieht Tims Vater ein, dass schnellstens ein Klavier ins Haus muss. Wer weiß, was dem tollpatschigen Tim sonst noch alles zustößt. Doch Samantha, die kleine Furie, sorgt dafür, dass alles mit einem Schrecken endet. (Text: KI.KA)