Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1 (45 Min.)
    Paul Merton beginnt seine Reise durch Deutschland in Berlin. Er besucht das Holocaust-Mahnmal und stößt anschließend auf eine Versammlung, die man für eine Neonazi-Kundgebung halten könnte. Er stellt aber zu seiner Überraschung fest, dass Äpfel und nicht Hakenkreuze die Uniformen der Demonstranten zieren.
    Bevor er Berlin verlässt, erlebt Paul einen Schachboxkampf, bei dem er direkt am Ring sitzen darf. Trotz seiner anfänglichen Zweifel genießt er die Erfahrung in vollen Zügen. Paul erkundet anschließend den Osten Deutschlands und trifft einen ehemaligen Lkw-Fahrer, der der vom Aussterben bedrohten Kunst der Riesenkaninchenzucht nachgeht.
    Im Urlaubsparadies Bayern begegnet Paul dem Künstler Peter Koppen, der sein Leben lang winzige Papierschiffchen gefaltet hat. Im Anschluss daran erkundet Paul die alte Tradition der Freikörperkultur in Deutschland. Er entdeckt eine neue FKK-Bewegung, die Gruppe „Nacktiv“. Sie ist der Ansicht, dass Menschen das Recht haben sollten, nackt zu sein, wo immer sie wollen, ob zu Hause, beim Wandern oder auf der Bowlingbahn. Nach diesem anstrengenden Beginn seiner Europatour gönnt sich Paul eine Kur. Er nimmt ein Bad in einer Wanne voll Bier und wird danach in Stroh und Heu gebettet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.12.2010arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Bevor er Deutschland verlässt, erkundet Paul einen ostdeutschen Westernverein sowie die Modelleisenbahnanlage „Miniatur Wunderland“ in Hamburg und besucht eine Familie, die Sexspielzeug aus Holz herstellt.
    In Irland begibt sich Paul zunächst zu einem Anwalt, der Zugang zum Frauensynchronschwimmen finden möchte. Pauls Reise über die Grüne Insel führt ihn weiter nach Wicklow, wo der irische buddhistische Mönch Victor einen etwas anderen Ort der Besinnung erschaffen hat, den er „Midlife-Crisis Park“ nennt.
    Schließlich kehrt Paul in die „rebellische“ Grafschaft Cork zurück. Bis 1993 war Homosexualität in Irland illegal. Doch nun findet in den Straßen von Cork eine riesige Gay-Pride-Feier statt. Paul trifft den Leiter des Cork Gay Project, um zu erfahren, wie sehr sich Irland seit seinen Kindertagen verändert hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.12.2010arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    In der Grafschaft Wicklow setzt Paul Merton seine Reise über die Grüne Insel fort. Er begegnet dort einem sehr zurückgezogen lebenden Mann, der sein Moorgrundstück in ein Tropenparadies verwandelt hat. Damit hat er 20 misshandelten Affen sowie mehreren Gänsen, Hunden, Straußen und Emus einen neuen Lebensraum geschenkt.
    Nachdem er die kuriose Tiergemeinschaft gefüttert hat, entdeckt Paul in der Grafschaft Cork das Straßenbowling, eine alte irische Sportart. Anschließend besichtigt er die Mondlandschaft des „Burren“ im Westen Irlands. In den seltsamen Felsformationen findet man bis zu 300 Millionen Jahre alte Fischfossilien.
    Nicht weit davon entfernt liegt das Bauernhaus aus der Comedyserie „Father Ted“, dem Paul auch einen Besuch abstattet. Das Grundstück gehört Patrick, dessen Vater in der Sitcom als Statist zu sehen war. Dort erzählt man ihm von einer nahe gelegenen Stadt mit einer großen südamerikanischen Gemeinschaft. Neugierig begibt sich Paul also direkt nach Gort, in eine Stadt, die auf den ersten Blick sehr irisch wirkt. Doch man erkennt sofort, dass die meisten Einwohner ein südamerikanisches Äußeres haben. Wie sich herausstellt, kamen vor über zehn Jahren viele brasilianische Metzger nach Gort, weil dort ein Fleischwerk Personal einstellte. Das Werk ist inzwischen geschlossen, und die Brasilianer mussten sich neue Arbeit suchen.
    Pauls nächster Halt ist Dublin, bis vor kurzem noch die am schnellsten wachsende Hauptstadt Europas. Momentan befindet sich Irlands Wirtschaft aber in einer Krise. Dennoch haben zwei geschäftstüchtige Iren eine rentable Geschäftsidee verwirklicht: Patrick und Tim verkaufen tonnenweise irischen Torf an nostalgische Amerikaner irischer Abstammung.
    Ein exzentrischer Amerikaner hat sich wiederum in Dublin niedergelassen. Vor 15 Jahren kehrte der Künstler David McDermott New York den Rücken und pflegt seitdem den Lebensstil der 30er Jahre. Abschließend wohnt Paul einen Nachmittag lang szenischen Nachstellungen militärischer Aktionen im Fort Duncannon bei. Der Tag endet mit einer Feldschlacht und einem Auftritt von Winston Churchill – zur Abwechslung einmal mit irischem Akzent. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.12.2010arte
  • Folge 4 (45 Min.)
    Erster Halt in Italien ist Mailand, sowohl für Fußball bekannt als auch für Mode. Pauls Reiseführerin Geneviève zeigt ihm ein Kaufhaus, das die gute Idee hatte, beides zu kombinieren. Paul trifft zu seiner Überraschung auf den halbnackten Fußballspieler Andrea Vasa, der in dem Kaufhaus wohnt und vor den Augen der Passanten isst, schläft und duscht. Die Idee stammt vom Geschäftseigentümer, für den Fußball die Sprache des 21. Jahrhunderts ist.
    Weiter in Florenz sieht sich Paul eine Partie des „Calcio Storico“ an. Es handelt sich um eine mittelalterliche Kombination aus Rugby, Fußball, Ringkampf und offenem Krieg. Jedes Jahr wird dieses Spiel aus dem Mittelalter nachgestellt.
    Bei der Hausmännervereinigung in der toskanischen Stadt Pietrasanta geht es gepflegter zu. Italienische Männer galten jahrhundertelang als die Verkörperung des Machos, doch in dieser Kleinstadt findet eine stille Revolution statt. Die Ehemänner lernen Bügeln, Waschen und Putzen. Wie Paul erfährt, sind Lohnnebenleistungen im Schlafzimmer ein möglicher Grund für das Umdenken der Männer.
    Mit seinem neuen Gästeführer Kim begegnet Paul dem ungewöhnlichen Schuhmacher Domenico Albion. Domenico ist Eigentümer eines merkwürdigen Hotels, in dem es noch nie zahlende Gäste gegeben hat. Es ist Teil seiner seltsamen persönlichen Welt mit ihren eigenen Gesetzen, den „30 Regeln des Raumfahrers“. An seinem privaten Zufluchtsort kann Domenico seiner höchst surrealistischen Kunst nachgehen. Diese scheint größtenteils mit einer Vielzahl nackter Modelle in Zusammenhang zu stehen.
    Anschließend schlägt Paul den Weg nach Rom ein. Hier hat er eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten im Blick. Sein Reiseführer zeigt ihm, wo Julius Caesar ermordet wurde. Paul findet es amüsant, dass sich an diesem historischen Ort nun ein Heim für Katzen befindet. Außerdem lernt er Paolini kennen, einen selbst ernannten „TV-Terroristen“. Rund 20.000 Mal schon hat er Fernsehsendungen unterbrochen. Schließlich verlässt Paul die Stadt, indem er einen der berühmtesten in Rom gedrehten Filme nachstellt. Wie einst Audrey Hepburn fährt er mit einem Motorroller dem Sonnenuntergang entgegen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.12.2010arte
  • Folge 5 (45 Min.)
    In diesem Teil seiner Europatour genießt Paul eine Kostprobe des französischen Lebensstils. In Fontainebleau besucht er ein Reitturnier, bei dem er Matthieu Nassif und seinem merkwürdigen Reiterteam begegnet. Zum großen Erstaunen der Reitwelt ist es Matthieus Männern gelungen, die Hindernisse ganz ohne Pferde zu überwinden. Dann steuert Paul Paris an. Dort erwartet ihn eine alternative Stadtbesichtigung mit dem Reiseführer Olivier. Paul trifft Norbert Aboudarham, der 2006 im Zoo im Käfig eines Pandabären lebte, um für ein Stück zu recherchieren. Außerdem hört er die Geschichte des Künstlers Jean-Luc Duez, der gebrochenen Herzens ganz Paris mit dem Wort „Amour“ in weißer Schrift bedeckte, nachdem ihn seine Freundin verlassen hatte.
    Paul verlässt Paris und gelangt in die Champagne. Er erfährt, dass die Grenzen der Region zum ersten Mal seit fast 100 Jahren neu gezogen werden. Die rasant steigende Nachfrage nach Champagner im Ausland zwingt die Behörden zu einer Ausdehnung des Gebiets, in dem Erzeuger das Getränk produzieren dürfen. Manche Einwohner der Gegend träumen nun von unvorstellbarem Reichtum.
    Von den hügeligen Weingütern der Champagne führt die Reise ins verschlafene Dorf Saint-Romain-au-Mont-d’Or, wo der Internetmilliardär Thierry Ehrmann das „Haus des Chaos“ gründete. Er verwandelte ein ehemaliges Postamt in ein Museum der Schrecken dieser Welt.
    Pauls nächste Station ist die Stadt Le Puy-en-Velay in der Auvergne. Dort trifft er an einem Markttag auf die Bruderschaft PuyLentil, die die Linsen verehrt und sie schützen möchte. Er erfährt, dass es in Frankreich über 500 solcher Bruderschaften gibt, die sich allen möglichen Lebensmitteln widmen, von der Auster bis zum Omelette.
    Im Alpenvorland schließlich begegnet Paul einem Erfinder namens Jean-Yves Blondeau, der die letzten 15 Jahre damit verbrachte, den weltweit einzigen Inline-Ganzkörperanzug zu entwickeln. Er möchte beweisen, dass Inlineskaten in jeder Position möglich ist. Er hat seinen Anzug mit 31 Rädern an verschiedenen Bodenberührungspunkten ausgestattet, Ellbogen, Knie und Brust eingeschlossen. Der stolze Designer führt dem faszinierten Briten seine Erfindung vor. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.12.2010arte
  • Folge 6 (45 Min.)
    In Madrid lernt Paul den ehemaligen Mönch und Schäfer Don Justo kennen. Der hat die letzten 50 Jahre damit zugebracht, ganz allein eine Kathedrale zu bauen – aus gespendetem und zusammengeklaubtem Material, ohne die Unterstützung von Kirche und Behörden.
    Dann wendet sich Paul einem weiteren Heiligtum der spanischen Kultur zu: dem Stierkampf. Weit mehr als die blutige und prunkvolle Corrida selbst beeindruckt ihn die Vorstellung der Recortadores. Die Akrobaten vollführen einen regelrechten Tanz mit dem Stier und springen in tollkühnen Saltos über seine Hörner hinweg. Ein Spektakel, das nicht nur das Publikum begeistert, sondern vor allem auch den Stier verschont.
    Die nächste Station ist Barcelona, wo Paul den Adrenalinjunkie Hubert trifft. Dessen größtes Glück ist es, von möglichst hohen Felsen herunterzuspringen.
    Im Herzen Kataloniens bekommt Paul dann einen Einblick ins Leben des traditionellen, ländlichen Spaniens. Hier scheint die Zeit stillzustehen, jeder kennt jeden, und die Nachbarn sorgen noch füreinander. Auch Paul kann sich hier nicht entziehen. Er wird ins Fundament eines Castells eingegliedert, einer sehr beeindruckenden und sehr hohen menschlichen Pyramide.
    Viele Menschen vergessen, dass Spanien vor nicht allzu langer Zeit von einem blutigen Bürgerkrieg zerrissen wurde. Pauls Reiseführerin Arantxa nimmt ihn zu einer Ausgrabungsstätte mit und stellt ihm ein ambitioniertes Projekt vor zum Ausfindigmachen und Ausheben von nicht gekennzeichneten Massengräbern aus dem Bürgerkrieg.
    Am Ende wird Pauls Reise noch einmal ganz unbeschwert: Arantxa bringt ihm bei, wie man Flamenco tanzt. Zwar ist Paul kein sehr geschickter Tänzer, aber seine britische Höflichkeit verbietet ihm, es nicht wenigstens einmal zu versuchen! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.01.2011arte

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