Dokumentation in 6 Teilen, Folge 1–6

  • Folge 1
    Die sechsteilige Reise beginnt in der südchinesischen Stadt Kunming, der Partnerstadt von Zürich. Kunming hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer gemütlichen Kleinstadt zu einer grossen Metropole gewandelt. Barbara Lüthi geht Traditionellem nach, besucht aber auch den gigantischen neuen Stadtteil Chenggong, der in wenigen Jahren aus dem Boden gestampft wurde.
    Die Old Burma Road führt durch die kulturell vielfältigste Provinz Chinas, Yunnan. «Hier zeigt sich China von seiner schönsten und unbekanntesten Seite», sagt Barbara Lüthi. Mit ihrem Team trifft sie interressante Menschen, die sich mutig für ihre Überzeugungen einsetzen.
    In der Stadt Dali schafft die grosse Distanz zu Peking einen einzigartigen Freiraum für Kreative, die sich den Regeln des Zentralkomitees nicht unterordnen wollen. Ein Künstler, der in seinem einzigartigen Museum lebt und zwischen New York und Dali pendelt, erzählt ihr beim Atelierbesuch vom Spagat zwischen den beiden Welten.
    Lüthi trifft beeindruckende Aussteiger, etwa das Journalistenpaar, das wegen seiner investigativen und mutigen Publikationen vor der Zensurbehörde Pekings geflohen ist und nun ein Gasthaus betreibt.
    Beim Treffen mit Brian Linden, der schon als einer der zehn einflussreichsten Ausländer in China bezeichnet wurde, erfährt sie, wieso dieser – trotz unzähliger Hürden – sich nicht davon abbringen lässt, seinen Traum in diesem Land zu verwirklichen, und mit sanfter Diplomatie zwischen Westen und Osten vermitteln will. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 28.08.2015SRF 1
  • Folge 2
    Ihre Reise entlang der Old Burma Road führt Barbara Lüthi in dieser Folge durch eine der vielfältigsten Provinzen Chinas, durch Yunnan. In China leben 56 ethnische Minderheiten, die Naxi sind eine davon. Barbara Lüthi besucht eine solche Familie, deren Kultur bedroht ist. Diese setzt auf Ökotourismus, um die Abwanderung zu verhindern. Sie trifft auch eine Orchideenschützerin, die sich für mehr Biodiversität und Nachhaltigkeit engagiert und sich dabei von einem Tao-Meister beraten lässt.
    An der Old Burma Road besichtigt Barbara Lüthi auch ein unbekanntes Mahnmal, das an die Gräueltaten der japanischen Besetzer während des Zweiten Weltkriegs erinnert: ein Bordell, in dem Frauen zur Zwangsprostitution gezwungen wurden.
    Auf dem Weg nach Burma, dem heutigen Myanmar, erreicht sie mit ihrem Team den chinesischen Grenzort Ruili. Hier boomt das Geschäft mit Jade aus dem Nachbarland Burma. Jade ist in China seit Jahrhunderten begehrt und wird als Symbol von Glück und Reichtum gehandelt. Ein Juwelier zeigt seine wertvollsten Stücke, die Millionen Franken kosten, und Jadeschmuggler erzählen von ihrer riskanten Arbeit.
    In einem Flüchtlingslager der Kachin-Minderheit erfährt Barbara Lüthi zudem erschütternde Geschichten der Vertriebenen – und von deren Hoffnung, dass es ihren Kindern besser gehen soll. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 04.09.2015SRF 1
  • Folge 3
    Nach China erreicht Barbara Lüthi mit ihrem Team Burma, heute offiziell Myanmar genannt. Das Land hat sich erst vor wenigen Jahren von einer Militärdiktatur in eine zivile Übergangsregierung gewandelt. Die Old Burma Road führt sie nach Hsipaw, einer beschaulichen Kleinstadt im Osten.
    Hier folgt sie den Spuren des letzten Shan-Prinzen und dessen österreichischer Frau – eine dramatische Liebesgeschichte ohne Happy End. Denn der Prinz, der sich für mehr Rechte für sein Volk einsetzte, war der autoritären Militärregierung ein Dorn im Auge. Anfangs der 1960er-Jahre wurde er verschleppt und ist seitdem verschollen. Bis heute denken viele Shan mit Wehmut an ihn.
    Burma ist ein Zwerg zwischen den zwei Giganten China und Indien – aber beide Nationen sind begierig auf seine vielen Rohstoffe. Wie gross dieser Hunger nach Öl und Gas ist, zeigt sich Lüthi, als sie Menschen trifft, die ihr Land für den Bau einer Pipeline verkauft haben. Angesichts des kurzfristigen Gewinns vergessen diese aber, dass ihnen am Ende nichts bleibt, als wegzuziehen.
    Eine spannende Zugreise führt die reisende Reporterin weiter nach Pyin oo Lwin, der ehemaligen Sommerresidenz der britischen Kolonialherren. Ein Autor und Zeitzeuge zeigt ihr deren Erbe. Er ist bis heute überzeugt, dass Burma bis heute eine Kolonie sei, allerdings unter der Herrschaft der Chinesen.
    Die nächste Station der Reise ist Mandalay, die ehemalige Königstadt. Hier begleitet Lüthi eine junge Frau, deren Eltern sie im Zug kennengelernt hat. Zusammen feiert man den Universitätsabschluss der Tochter – für alle ein grosser Tag.
    Mandalay ist aber auch die Stadt der Goldschläger, die in mühseliger Arbeit von Hand hauchdünne Goldfolien herstellen. Diese werden für die Verehrung Buddhas verwendet. Ein Werkstattbesuch gibt Einblick in einen der ältesten Berufe der Welt.
    Im berühmten Kloster Mahagandayon trifft Lüthi Mönch Ashin Kelasa. Er hat unter anderem ein Buch über Buddhismus und Demokratie verfasst und unterweist Europäerinnen und Europäer in Meditation und buddhistischer Lebensweise. Burma wird eines Tages eine Demokratie sein, davon ist er überzeugt. Allerdings habe es noch einen langen Weg vor sich. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 11.09.2015SRF 1
  • Folge 4
    Die vierte Folge führt Reporterin Barbara Lüthi an den wohl magischsten Ort der ganzen Reise: Bagan, das Pagodenfeld mitten in der Steppe. Ein Ballonflug bei Sonnenaufgang über die Hauptstadt des ersten burmesischen Reiches ist ein Höhepunkt. Dass ein chinesischer Tourist dabei seiner Verlobten einen Heiratsantrag macht, ist für alle eine Überraschung.
    Auch die nächste Station, der Inle-See, ist Pflichtprogramm für Burma-Reisende. Lüthi besucht hier die Familie eines Fischers, die noch immer so lebt wie ihre Vorfahren. Sie begleitet den Vater frühmorgens auf den See und wird von ihnen zum Essen eingeladen. Dabei erfährt sie, welche Folgen der Tourismusboom auf Mensch und Tier hat.
    Schliesslich erreicht Barbara Lüthi mit dem Team die ehemalige Hauptstadt Yangon, die früher Rangun hiess. Sie lernt einen Dissidenten und dessen Frau kennen und erfährt, wieso er bis heute grosse Risiken eingeht, um sich für ein demokratisches Burma einzusetzen.
    Auch Mo Hom, eine erfolgreiche Designerin, die jahrelang in New York gearbeitet hat, engagiert sich für ihre Vision eines besseren Landes. Als dieses sich 2011 öffnete, kehrte sie in ihre Heimat zurück. Die erfolgreiche Geschäftsfrau, die auch Uniformen für Fluggesellschaften herstellt, bildet Frauen aus, die ohne sie kaum eine Chance auf einen Arbeitsplatz hätten.
    Eine für Barbara Lüthi unvergessliche Begegnung ist diejenige mit dem Chefredaktor der Democratic Voice of Burma, einer Radio- und Fernsehstation mitten in Yangon. Zusammen mit seinem Team sorgte der mutige Journalist jahrzehntelang dafür, dass die Welt von den Gräueltaten des früheren Militärregimes erfuhr. Im Gespräch mit Lüthi erklärt er die heutige Situation im Land, kurz vor den Wahlen im November 2015.
    Auf ein besonderes Abenteuer lässt sich Barbara Lüthi ein, als sie Lone Chaw besucht. Der ehemalige Champion in Lethwei-Kickboxen erzählt ihr mehr über den Nationalsport Burmas und fordert sie gleich selber auf, in den Ring zu steigen. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 18.09.2015SRF 1
  • Folge 5
    Nach China und Myanmar, dem früheren Burma, bereisen Barbara Lüthi und das Fernsehteam die grösste Demokratie der Welt: Indien. Assam in Nordindien ist eine Gegend, wo kaum je ein Tourist hinkommt. Nach einer Fahrt auf dem heiligen Fluss Brahmaputra besuchen sie die grösste Flussinsel der Welt, Majuli Island. Aber die Insel ist von der fortschreitenden Erosion bedroht, und die Leute hier wissen, dass ihr Zuhause bis in 20 Jahren wegen der fortschreitenden Erosion vielleicht nicht mehr existieren wird.
    Majuli Island ist für die Hindus in Assam auch ein bekannter Pilgerort. Die 20 Klöster, die sogenannten Satras, sind alle auch Hüter alter Tanztraditionen. Vorgeführt werden die Tänze von Knaben, die dem Kloster von den Eltern gespendet wurden. Auf ihrem Besuch erfährt Barbara Lüthi mehr über den Hintergrund dieser Tradition.
    Der Name einer Bootklinik mit dem Namen Hoffnung ist Programm. Doktor Juganta Kumar Deori und sein Team helfen Menschen, die am Brahmaputra leben und medizinisch völlig unterversorgt sind. Vier Mal im Monat fährt er in abgelegene Gegenden und wird von den Kranken bereits sehnlichst erwartet.
    Zurück auf dem Festland besucht die Reporterin in Jorhat eine Schule. Alle hier wissen, wie wichtig eine gute Ausbildung ist, um der Armut zu entkommen. Sie lernt Barnali ein elfjähriges, aufgewecktes Mädchen, kennen, das einen grossen Traum hat. Sie will Frauen vor gewalttätigen Männern schützen. Wie sie das machen will, erzählt sie Barbara Lüthi bei sich zu Hause.
    Der Kaziranga-Nationalpark ist bekannt als Schutzgebiet zahlreicher Tierarten und steht auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Das vom Aussterben bedrohte Panzernashorn ist nur eine Attraktion. Tierschützer wie Bashkar Barua setzen sich ein für den Erhalt der Tiere und tun alles, um sie vor Wilderern zu schützen – allerdings nicht immer erfolgreich.
    Eine Zugfahrt mit einer alten Dampflokomotive, die noch die Engländer ins Land gebracht haben, bringt Lüthi und ihr Team in das wohl bekannteste Teeanbaugebiet der Welt, Darjeeling. Hier folgt sie den Spuren des weltberühmten Sherpa Tenzin Norgay, der zusammen mit Sir Edmund Hillary den Mount Everest bezwang. Ein Besuch bei seinem Sohn, welcher den Nachlass des berühmten Sherpas bewahrt, ist eine weitere eindrückliche Begegnung auf dieser Reise. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 25.09.2015SRF 1
  • Folge 6
    Die wohl berühmteste Teeplantage der Welt ist Darjeeling im Norden Indiens. Hier treffen Barbara Lüthi und ihr Team Ranjee Banarjee, dessen Familie seit vier Generationen eine Plantage besitzt. Für den beliebten Tee werden Spitzenpreise bezahlt – davon haben die Teepflückerinnen aber wenig.
    Darjeeling ist auch Anziehungspunkt für Immigrantinnen und Immigranten aus Nepal, die auf der Suche nach Arbeit sind. Vor allem Frauen werden Opfer von Menschenhändlern. Barbara Lüthi trifft eine furchtlose Frau, die sich den kriminellen Banden entgegenstellt.
    Mit der legendären Indian Railways reisen Lüthi und ihr Team nach Kolkata, dem früheren Kalkutta, Hauptstadt Westbengalens. Hier, wo arm und reich aufeinandertreffen, leben über 14 Millionen Menschen. Hier begleitet sie Rikschafahrer Manguar Jadhar, der an keinem Tag weiss, ob er einen Kunden und damit einen Verdienst haben wird oder nicht.
    Es gibt aber auch Erfolgsgeschichten, wie diejenige des IT-Unternehmers Abishek Rungta, der 600 Angestellte beschäftigt und mit seinen Applikationen weltweit Geschäfte macht. Er ist überzeugt, dass im wirtschaftlichen Wettrennen der beiden Giganten China und Indien sein Land gewinnt. Dies erklärt er der reisenden Reporterin bei ihrem Besuch in seinem Imperium.
    Mitten in Kolkata weht ein Hauch von Bollywood. In einem der zahlreichen Filmstudios wirft Lüthi einen Blick hinter die Kulissen der Erfolgssoap Koja Gori. Die weibliche Hauptrolle, die ein selbstbestimmtes, modernes Leben führen will, wurde zum Vorbild für hunderttausende junge Frauen. Lüthi trifft die Drehbuchautorin, die jeweils an vier Serien gleichzeitig arbeitet.
    Gold hat in Indien schon immer eine wichtige Rolle gespielt, sowohl als Geldanlage wie auch als Schmuck- und Prestigeobjekt. Ein Goldhändler zeigt der Reporterin wertvolle Hochzeitscolliers und erklärt, wieso Frauen in der Vergangenheit der Mitgift wegen drangsaliert wurden und dass sich das nur langsam ändert.
    Goldgeschmückt ist auch die Braut bei einer bengalischen Hochzeit. Rupsa und Anubhab haben sich ganz modern im Internet kennengelernt. Bei ihrer Vermählung aber müssen sie alten Traditionen folgen. Das Team begleitet das Hochzeitspaar beim Fest, das mehrere Tage dauert. Es bildet auch den Abschluss der sechsteiligen Serie durch drei Länder im Um- und Aufbruch. (Text: SRF)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.10.20153satOriginal-TV-PremiereFr 02.10.2015SRF 1

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