Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „NRW von oben“ startete am 29.11.2013 im WDR.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Nordrhein-Westfalen ist ein Bundesland mit vielen Gesichtern: Ballungsraum und Durchfahrtsland, Industrie- und Ferienregion, stark bevölkert und gleichzeitig umhegt und gepflegt. Aus luftiger Höhe und in faszinierenden Bildern vermittelt „NRW von oben“ einen anderen, spektakulären Blick. Aus exklusiver Perspektive eine außergewöhnliche Geschichtsstunde über das bevölkerungsstärkste Bundesland. Wie kein anderes Bundesland wird das Land zwischen Eifel und Teutoburger Wald, Siebengebirge und Niederrhein seit jeher von den Menschen geformt.
    Viele „Kulturlandschaften“ – die Haldengebirge unter Industriewälder, die ausgebaggerten Seenlandschaften am Niederrhein – sind uns längst so vertraut, dass die Jüngeren sich oftmals überrascht zeigen, wenn sie von deren künstlichen Ursprung erfahren. Aus der Vogelperspektive erzählt „NRW von oben“ Geschichten und die Geschichte des Bindestrich-Landes. Der Film spannt den Bogen von „der Wiege der Menschheit“ im Neandertal bis zum Radioteleskop in Effelsberg, vom Westwall hin zum Düsseldorfer Stahlhof als Sitz der ersten Landesregierung.
    Es geht um Krieg und Zerstörung, aber auch um Aufbau und Neubeginn. Landmarken wie das Hermanns-Denkmal und die Stadttore im Römerpark Xanten, der Kölner Dom und die kurkölnischen Burgen im Sauerland stellen überraschende Verbindungen zwischen den Regionen her. Für den Zuschauer wird auf diesem Flug ein bildgewaltiges historisches Panorama unserer Agrar-, Industrie- und Technologielandschaften aufgerollt. Zugleich führt er auf längst vergessenen antiken und mittelalterlichen Militär- und Handelswegen auch ins einst so „saure „ Land, dessen harte Winter heute für die schönste Erholung sorgen.
    „NRW von oben“ fliegt, mal rasant, mal elegisch, durch Landschaften, Jahreszeiten und Kulturepochen: über das rekultivierte grüne Tal der Ruhr, über die in leuchtendes Gelb getauchten Kornfelder am Niederrhein, vorbei an den Industrieschwaden der Duisburger Stahlwerke und durch die kilometerhohen Dampfwolken der Braunkohlekraftwerke. Beim Flug über das Ruhrgebiet zeigt sich, wie gravierend die aufeinander abgestimmten industriellen Wertschöpfungsketten und Kreisläufe das Bild der Region prägen, wie sehr das Netz der Verkehrs- und Energiewege die Landschaftsräume strukturieren.
    Die neuen Landmarken des alten „Potts“- moderne Skulpturen auf alten Waschbergen – weisen den anderen Blick auf den Strukturwandel: auf die Skyline des Ruhrgebietes mit ihren leuchtenden Kunstwelten umfunktionierter Industriedenkmäler. Kunst statt Kohle. Mit atemberaubenden Bildern aus den rheinischen Braunkohlerevieren oder den aus dem Boden schießenden Windparks wirft der Film auch Fragen über die Zukunft des Landes und seiner Landschaften auf: Wohin wollen wir, wie schnell und zu welchem Preis? Wird die rheinische Bucht in einigen Jahrzehnten eine Freizeitlagune mit Ozean? Was wollen wir bewahren, was werden wir opfern, was werden wir neu gestalten? Dabei ist es den Regisseuren gelungen, aus der Luft noch beeindruckende Bilder vom „Immerather Dom“ und den umliegenden Häusern einzufangen, die nun alle dem Strukturwandel durch Tagebau weichen müssen.
    „NRW von oben“ ist alles andere als nur ein fliegendes Bilderbuch der Regionen, sondern ein Heimatfilm im besten, im modernen Sinne. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.11.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 2 (45 Min.)
    Das WDR-Fernsehen präsentiert in spektakulären Aufnahmen „Vater Rhein“ auf ungewöhnliche Weise – ausschließlich von oben. Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt erstellt, von der Quelle bis zur Mündung. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die Jahrhunderte gesammelt, kein Fluss wurde häufiger besungen oder bedichtet: der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte. Der WDR-Zweiteiler folgt dem 1239 Kilometer langem Lauf des Rheins – von seiner Quelle bis zur Mündung in die Nordsee.
    Mit Hubschrauber und der Cineflex-Kamera setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken Überraschendes in seinem Lauf und an seinen Ufern. Im Zusammenspiel entsteht so mit atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlicher Erzählung ein zeitgemäßes Bild des Stroms. Die außergewöhnliche Perspektive von oben ermöglicht eine einzigartige Form der Einordnung. Von oben wird besonders deutlich, woher der Rhein seine Energie speist, wie er von Menschenhand gelenkt und verändert wird, und wie der Fluss wiederum darauf reagiert und auch sein Gesicht verändert.
    Ein spannungsgeladenes und faszinierendes Wechselspiel mit Europas bedeutendstem Strom als Hauptfigur. Die filmische Reise startet an der wichtigsten Quelle des Vorderrheins, dem Tomasee in Graubünden. Viele Orte behaupten zwar, die wichtigste Rheinquelle zu haben. Doch stammen seine Quellflüsse aus einem weit verzweigten Gebiet – das reicht vom Gotthard über das italienische Valle di Lei südlich des Alpenhauptkamms bis zum Davos im Osten der Schweiz. Die oft reißenden Bergbäche schneiden ihren Weg durch tiefe Schluchten wie die Rheinschlucht oder die der Via Mala.
    In Jahrtausenden fraß der Strom seinen Weg durch Gesteinsmassen und formte eine Schlucht von seltener Schönheit. Hinter- und Vorderrhein vereinigen sich zum Alpenrhein. Der Rhein gewinnt an Kraft, wird schiffbar gemacht. Einstweilen versorgt er ganze Regionen mit seiner Energie, in der Schweiz sogar das größte Atomkraftwerk. Auf seinem Weg in den Bodensee passiert der Fluss mehrere Grenzen – zwischen der Schweiz und Liechtenstein, zwischen Österreich und der Schweiz, bis nach Deutschland. Mal fließt er wild, mal gezähmt.
    Kurz vor der Mündung in den Bodensee wird der Fluss zum Delta. In der Mündung muss permanent gebaggert werden, sonst würde sich der Fluss immer neue Wege suchen, Siedlungsland überschwemmen und den Bodensee „verlanden“. Nicht zuletzt wegen der besonderen Vielfalt an Pflanzen und Tieren wurden die Streckung und das alte Delta zum Naturschutzgebiet erklärt. Vom Bodensee aus geht es über Basel und Straßburg bis nach Mainz. Der Rhein wird nun zum schnellen Verkehrweg, vorbei am Illinger Altrhein, einem Paradies für Wasservögel, Kanälen, Deutschlands sonnigstem Weinberg im Kaiserstuhl, Schleusen und Industrieanlagen bis zum Rheintal hinter Bingen.
    Über die Hälfte seines Weges bis zur Nordsee hat der Rhein dort hinter sich gebracht. Er ist ein stolzer Fluss geworden – und liefert Stoff für Sagen, Opern und Kriege. Im Mittelrheintal fließt er vorbei an Burgen im Kilometertakt – und Weinstöcken, die vor rund 2000 Jahren die Römer in den Norden brachten. In seinem Mittelstück ist der Rhein urdeutsch, eine neugermanische Märchenstunde mit Burgen aus dem Mittelalter und dem engen Durchstich unterhalb der Loreley. Dem Zauber dieser Landschaft kann sich niemand verschließen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.12.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 3 (45 Min.)
    Das WDR Fernsehen präsentiert in spektakulären Aufnahmen „Vater Rhein“ auf ungewöhnliche Weise – ausschließlich von oben. Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt erstellt, von der Quelle bis zur Mündung. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die Jahrhunderte gesammelt, kein Fluss wurde häufiger besungen oder bedichtet: Der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte. Der WDR-Zweiteiler folgt dem 1239 Kilometer langem Lauf des Rheins – von seiner Quelle bis zur Mündung in die Nordsee.
    Mit Hubschrauber und der Cineflex-Kamera setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken Überraschendes in seinem Lauf und an seinen Ufern. Im Zusammenspiel entsteht so mit atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlicher Erzählung ein zeitgemäßes Bild des Stroms. Die außergewöhnliche Perspektive von oben ermöglicht eine einzigartige Form der Einordnung. Von oben wird besonders deutlich, woher der Rhein seine Energie speist, wie er von Menschenhand gelenkt und verändert wird, und wie der Fluss wiederum darauf reagiert und auch sein Gesicht verändert.
    Ein spannungsgeladenes und faszinierendes Wechselspiel mit Europas bedeutendstem Strom als Hauptfigur. Am deutschen Eck in Koblenz hat der Rhein die Hälfte seines Weges zur Nordsee hinter sich. Dank vieler Zuflüsse ist der Rhein an diesem Abschnitt bereits ein starker Strom. Der geographische Streckenabschnitt des Rheins zwischen Bingen und Bonn wird als Mittelrhein bezeichnet. Der Rhein ist hier von Rolandswert bis ins rechtsrheinische Bad Honnef auch offiziell „Bundeswasserstraße Rhein“. Vor Bonn passiert der Rhein sieben Berge. Daher der Name: Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks in Deutschland.
    Das Siebengebirge ist auch die Rheinkulisse für Bonn, die gemütliche Stadt am Fluss, zu Füßen des Petersbergs, die mehr als vierzig Jahre bundesdeutsche Hauptstadt war. Mit rund einer Million Einwohnern ist Köln die größte Stadt am Rhein. Und im Abschnitt zwischen Köln und Duisburg ist der Rhein ein breiter Transportweg. Von oben sieht er aus, wie eine fließende Autobahn für Binnenschiffe. Der Niederrhein durchfließt ab Düsseldorf den größten Ballungsraum Deutschlands. Die Region wurde geprägt von Kohle, Stahl und Chemieparks, die sich verkehrsgünstig direkt am Fluss angesiedelt haben.
    Neben gigantischen Industrieanlagen liegen Rheinauen, wie eine scheinbar unberührte Naturidylle. Der Niederrhein hat die Menschen gelehrt, im Einklang mit der Natur zu leben. Der Mensch gibt dem Fluss ein Stück von der Ursprünglichkeit zurück, die er ihm einst genommen hat. Nur noch wenige Industrieriesen sind hier am Ufer zu finden, das in Richtung Niederlande immer grüner wird. Bei Xanten und Arnheim ahnt man schon, wohin die Reise nur gehen kann: Ins weite Meer.
    Bei Emmerich zerfällt der Rhein plötzlich sogar in ein riesiges Delta. Der Strom verliert seine Kraft und beinahe auch seinen Namen. Zwei Drittel des Wassers gehen zur Waal, ein Drittel zur Lek. Kurz hinter Emmerich wird der Rhein zum Niederländer. An den Ufern ist das Leben zwischen Deichen und Kanälen geprägt vom Kampf gegen das Wasser. Im Hafen von Rotterdam wird es an den Ufern des Rheins noch mal geschäftig. Mit 40 Kilometern Länge ist der Hafen das Drehkreuz für Waren und Güter nach Europa. Nach einer Reise von 1.239 Kilometern taucht der Rhein dann beinahe unmerklich ein, in die Fluten der Nordsee. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.12.2013WDR
  • Staffel 1, Folge 4 (45 Min.)
    Das Ruhrgebiet, der größte Ballungsraum Deutschlands und eine einzigartige Kulturlandschaft: auf der einen Seite erschlossen und urban, auf der anderen Seite naturbelassenes Idyll. Die Vielfalt des Reviers erschließt sich am besten von oben. Der Film zeigt das Revier in atemberaubenden Bildern aus ungewohnten Perspektiven: mal aus großer Höhe für den Gesamtüberblick und dann wieder ganz nah dran an den Menschen. Der fliegende Wechsel zwischen Nahaufnahme und Gesamtschau gelingt dank des speziellen Hubschrauber-Kamerasystems Cineflex. Halden, Zechen und Stahlwerke geben aus der Luft ihre bizarre Schönheit preis.
    Die Lippe am nördlichen Rand des Reviers mäandert wie vor Urzeiten durch das flache Land. Deutlich ist zu sehen, wie der Industriewald in Gelsenkirchen die Reste der Zeche Rheinelbe überwuchert. Im Ruhrtal im Süden säumen uralte Ruinen und elegante Schlösser die Ufer, Wassersportler tummeln sich am und im Fluss. Die Menschen des Ruhrgebiets faszinieren. Zum Beispiel Britta Breitenstein: Sobald der Westwind durch das Revier pustet, startet sie mit ihrem Gleitschirm von der Halde Norddeutschland.
    Der Blick von oben auf ihre Heimat, „das ist es einfach, hier kriegt mich so schnell keiner weg.“ Fischzüchter Adolf Braun kam in den 1950er Jahren aus Mecklenburg nach Duisburg. Direkt am Autobahnkreuz Kaiserberg, dem „Spaghettiknoten“, hält er in selbst angelegten Teichen Aale und Forellen. Aus der Vogelperspektive scheint es, als hätte sich Adolf Braun hier seine ganz persönliche Seenplatte gebaut. Für ihn ist das Ruhrgebiet „das Herz Deutschlands.“ Fotograf Hans Blossey hat den Blick von oben zu seinem Beruf gemacht, er spezialisierte sich auf Luftbilder.
    Hunderte Stunden verbringt er jedes Jahr in seiner Cessna über dem Revier, immer auf der Jagd nach neuen Perspektiven. Er weiß: Die Region hat sich in den letzten Jahren immens verändert. Das Ruhrgebiet: einst die Keimzelle der Industrialisierung, mächtiges Montanland. Später das Sorgenkind der Republik. Heute richtet man im Revier den Blick nach vorn. Erholung, Tourismus, Kultur, das sind die neuen Schlagworte. Das Nebeneinander der verschiedenen Epochen ist von oben gut zu entdecken. Der Wandel im Revier wird nirgends so deutlich wie aus der Luft. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.12.2013WDR

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