Filmfassung in 2 Teilen (je 115 Min.), Folge 1–2

  • 115 Min.
    Der 13-jährige Nils ist nicht besonders glücklich: Ständig muss er auf dem Bauernhof seiner Eltern in Schonen helfen, dabei ginge er viel lieber mit dem Vater auf die Fuchsjagd. Doch der wird ihn nicht mitnehmen, denn Nils hat vergessen, die Milch auszutragen – und überhaupt sind seine Eltern der Meinung, er sei faul, habe keinen Respekt vor den Tieren und viel Unsinn im Kopf. Nur Åsa, die Tochter des Apothekers, versteht ihn und hält zu ihm, bis sie eines Tages, als Nils’ Eltern in die Stadt gefahren sind, erleben muss, wie Nils einen Raben sehr unsanft verscheucht. Es kommt zu einem Streit zwischen den beiden, denn Åsa ist von Nils’ Respektlosigkeit entsetzt. Sie will ihn nie wieder sehen. Da steht plötzlich ein echter Hauskobold vor Nils. Als Nils selbst den Kobold gefangen nimmt, wird er von ihm dafür mit einem Zauber belegt. Nils schrumpft auf Wichtelgröße, und er versteht plötzlich die Sprache der Tiere. So kann er hören, wie eine Gruppe Wildgänse, die über den Hof fliegt, dem Hausganter Martin zuruft, doch mit ihnen nach Lappland zu fliegen. Nils versucht, Martin aufzuhalten.
    Dumm nur, dass er vergessen hat, wie klein er nun ist. Ganter Martin hebt ihn leicht mit in die Luft. Nils fliegt mit ihm davon. Und der Hauskobold? Gerne hätte er Nils rückverwandelt, doch seine Zauberkräfte wirken nur auf heimischem Boden. Nun droht ihm gewaltiger Ärger mit der Koboldinnung, denn Verwandlungen von Menschen sind strengstens verboten. In seiner Not bittet er den Raben Bataki, ihm zu helfen und den Jungen zurückzubringen. Nils, der nun auf die Hilfe der Tiere angewiesen ist, lernt zum ersten Mal in seinem Leben, sich in eine Gemeinschaft einzufügen. Die weise, alte Leitgans Akka, die mit Menschen nichts zu tun haben will, lehnt es zunächst ab, Nils in der Schar aufzunehmen. Als sie jedoch die aufkeimende Freundschaft zwischen Nils und Martin beobachtet, wettet sie mit dem Raben Bataki, dass es ihr gelingen könnte, aus Nils einen besseren Menschen zu machen. An sein Leben als Winzling muss Nils sich erst gewöhnen. Vor allem die Suche nach Essbarem ist gefährlich, denn der böse Fuchs Smirre lauert überall. Nils gerät in seine Fänge, und in seiner Not verrät er ihm den Lagerplatz der Wildgänse. Ein Glück nur, dass die Wildgänse bereits in Alarmbereitschaft sind und so Smirre entkommen können. Nils schweigt vor Scham.
    Zu Hause machen sich alle große Sorgen. Als Åsa hört, dass irgendwo in Schonen eine weiße Hausgans mit einer Schar von Wildgänsen gesehen wurde, macht sie sich kurzerhand auf die Suche. Unterwegs findet sie einen winzig kleinen Schuh, auf dem Nils’ Name steht, jetzt weiß sie, dass sie auf der richtigen Spur ist. Inzwischen setzt die Innung dem Hauskobold zu: Ist Nils nicht bis zum Ende des Sommers wieder zu Hause, werden ihm seine Zauberkräfte entzogen und er wird durch eine Nachwuchskraft ersetzt. Am großen Vogelsee gerät ein kleiner Junge mit seinem Boot in Gefahr. Mit Nils’ Hilfe können die Gänse ihn retten, und alles wäre in bester Ordnung, tauchte da nicht wieder Smirre auf. Er bietet Akka an, sie und ihre Gänseschar für immer in Ruhe zu lassen, wenn sie ihm Nils ausliefere. Als Akka darauf nicht eingeht, erzählt Smirre ihr, wer ihm seinerzeit ihren Lagerplatz verraten hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.12.2011Das Erste
  • 115 Min.
    Schweren Herzens gibt Nils seinen Verrat zu. Die Aufregung unter den Gänsen ist groß und einige Mitglieder plädieren dafür, Nils auszuliefern. Zu verlockend ist der Gedanke, für immer von Smirre verschont zu bleiben. Aber Akka spricht ein Machtwort: „Er ist einer von uns!“ Ein Sturm treibt die Vögel nach Gotland, wo Martin die verletzte Gans Daunenfein entdeckt. Er bringt ihr Futter, aber nur Nils kann ihr den verletzten Flügel wieder einrenken. Martin hat sich in Daunenfein verliebt und nur noch Augen für das hübsche Gänsemädchen.
    Åsa folgt der Spur in den Norden. Inzwischen ist sie fest davon überzeugt, dass Nils mit den Gänsen unterwegs ist. Weil Martin keine Zeit mehr für Nils hat, streift dieser alleine durch den Wald, wo er von zwei Landstreichern entdeckt und gefangen genommen wird, die ihn an einen Zirkus verkaufen. Verzweifelt suchen die Gänse überall nach Nils und fragen sogar Smirre. Listig erzählt er ihnen, er habe ihn gefressen. In tiefer Trauer ziehen die Gänse ohne Nils weiter. Als neue Hauptattraktion des Zirkus’ soll der Junge den Adler Gorgo ersetzen, der schon so lange gefangen ist, dass er sich in sein Schicksal ergeben hat. Nils erfährt von ihm, dass er vor langer Zeit von Akka aufgezogen wurde, sie sich aber zerstritten haben. Nils verspricht dem Adler, sich für eine Versöhnung mit Akka einzusetzen.
    Der Junge und der Adler fliehen und machen sich auf den Weg nach Lappland. Als sie dort eintreffen, brüten die Gänse bereits, das Schlüpfen der Küken steht kurz bevor. Martin und Daunenfein freuen sich ebenfalls auf Nachwuchs. Auch Åsa ist in Lappland angekommen und Nils ganz dicht auf der Spur. Der entdeckt und beobachtet sie aus sicherer Distanz, denn er traut sich nicht, sich ihr in seiner kleinen Gestalt zu zeigen. Vom Raben Bataki erfährt Nils, dass er wieder ein richtiger Junge werden könnte, wenn er nach Hause zurückkehrte und Martin wieder mitbrächte. Voller Freude erzählt er seinem Freund von dieser Chance, doch Martin möchte nicht zurück. Er will seine Zukunft mit den Wildgänsen und mit seiner jungen Familie in Freiheit verbringen. Nils hat keine Hoffnung mehr, aus dem Zauber erlöst zu werden.
    Am Abend bevor sich Åsa auf den Heimweg macht, gibt sich Nils ihr zu erkennen. Sie ist froh, ihn zu sehen, und überhaupt nicht erschrocken von seiner Winzigkeit. Sie möchte Nils nach Hause begleiten, er aber will auf keinen Fall als Wichtel zurück. So bricht Åsa alleine auf. Mittlerweile sind die Gänsekinder groß genug, um den Rückflug antreten zu können. Mitten im Aufbruch holt sich Smirre eines der Jungen von Martin und Daunenfein. Trotz der lähmenden Trauer um die Junggans gibt Akka den Befehl zum Abflug, denn die Schar muss in den wärmeren Süden, bevor der Winter einbricht. Nils schwört, Smirre ein für alle Mal zur Strecke zu bringen. Und unverhofft ergibt sich dafür eine Gelegenheit. Nils stellt ihm gemeinsam mit Martin eine Falle und kann Smirre in einer Hundehütte gefangen nehmen.
    Auf seiner Rückreise trifft Nils die freundliche Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Ihr erzählt er seine Geschichte, damit sie sie für ihr neues Lehrbuch über Schweden verwenden kann. Und zu Hause? Der Kobold erfährt, dass Nils und Martin spätestens zur Tag- und Nachtgleiche wieder auf dem Holgersson-Hof sein müssen, andernfalls würde ihm die Koboldinnung endgültig all seine Kräfte entziehen. Kurz bevor Nils und die Gänse Schonen erreichen, beschließt Martin, seinen Freund zum Holgersson-Hof zu fliegen, auch um seiner neuen Familie die alte Heimat zu zeigen. Kaum gelandet, wird Martin von Nils’ Vater gefangen und auf die Schlachtbank gebracht. Ohne zu überlegen, springt Nils dazwischen, gerade noch rechtzeitig: In diesem Moment wird der Zauber aufgehoben und Nils wächst zu seiner eigentlichen Größe. Er kann Martin retten und endlich seine Eltern wieder in die Arme schließen. Der Abschied von den Gänsen, deren Sprache er nun nicht mehr versteht, fällt Nils sehr schwer. Als die Vögel am Horizont verschwinden, erscheint Åsa auf dem Hof. Beim Anblick ihres Lächelns weiß Nils: Jetzt beginnt ein neues Leben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.12.2011Das Erste

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