Staffel 9: Rio de Janeiro, Folge 1–5

Staffel 9 (Rio de Janeiro) von „Nächster Halt“ startete am 06.02.2012 bei arte.
  • Staffel 9, Folge 1 (25 Min.)
    Rio de Janeiro – oder kurz nur Rio genannt – ist eine echte Megacity. Ihre zwölf Millionen „Cariocas“ genannten Einwohner leben auf Hunderten von Hügeln oberhalb der Atlantikstrände, die zu den schönsten der Welt zählen. Der erste Tag in der „Cidade maravilhosa“ ist dem volkstümlichen Rio und seinen Menschen gewidmet, deren Leidenschaftlichkeit und Freude am Feiern legendär sind.
    Mitten in einer der gefährlichsten Favelas von Rio befindet sich die Penha-Kirche. Seit die Befriedungsmaßnahmen Gewalt und Schießereien eingedämmt haben, trauen sich die Gläubigen wieder häufiger in ihr Gotteshaus.
    Der anschließende Besuch von Reisejournalistin Emmanuelle Gaume im nagelneuen Fußballstadion von Rio vermittelt einen Eindruck von der Begeisterungsfähigkeit der Fans des renommierten Fluminense-Vereins. Darunter befinden sich auch viele kaum zu bändigende Frauen und Mädchen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.02.2012arte
  • Staffel 9, Folge 2 (25 Min.)
    In Rio de Janeiro ist das Meer allgegenwärtig, und der Strand spielt im Leben der Cariocas eine zentrale Rolle. Die Stadt hat eine regelrechte Strandkultur kreiert. So liegt es auf der Hand, dass sich der zweite Tag von Emmanuelle Gaumes Erkundung der nach São Paulo zweitgrößten Stadt Brasiliens am Strand abspielt.
    Leblon, Ipanema und natürlich die legendäre Copacabana sind die berühmtesten Strände Rios. Hier trifft man auf Menschen, wie es sie wohl nur in dieser Stadt gibt. Elis zum Beispiel will Ipanema wieder zu seinem ursprünglichen Aussehen verhelfen. Und Jorge ist ein Goldsucher der besonderen Art. Daniela und Flavia verbringen viel Zeit damit, die Cariocas am Strand zu beobachten. Pikachu und Kelvin stammen aus den Favelas, am Strand lernen sie surfen. Sie träumen davon, eines Tages die Wellen von Hawaii zu bezwingen. Und der Party- und Eventmanager Favio hat sein ganz außergewöhnliches Open-Air-Büro am Strand aufgeschlagen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.02.2012arte
  • Staffel 9, Folge 3 (25 Min.)
    Trotz eines ausgedehnten Häusermeeres und zahlloser Autostraßen findet man die Natur in Rio überall. Am dritten Tag führt Emmanuelle Gaume zu den grünen Orten in und um Rio. So befindet sich auf dem Gebiet der Megacity einer der weltweit größten Stadtwälder. „Mata Atlântica“, der atlantische Regenwald, prägte einst die gesamte Ostküste Brasiliens. Nach langen Perioden der Abholzung ist er nun geschützt und kann sich wieder in der Stadt ausbreiten.
    Den dichten tropischen Regenwald im Tijuca-Nationalpark muss man durchqueren, wenn man zum Wahrzeichen von Rio gelangen will, zur bekannten Christus-Statue auf dem Corcovado-Berg hoch über der malerischen Bucht von Guanabara.
    Im Restaurant „Bei Natacha“ im malerischen Viertel Santa Teresa kann man typische Gerichte aus dem Amazonasgebiet probieren. Und auf die circa 160 Kilometer vor der Stadt im Atlantik gelegene Insel Ilha Grande, auf der sich ausgedehnte Regenwälder und seltene Tierarten finden, setzt man mit dem Schiff über. In diesem ursprünglichen Tropenparadies ist eine Familie, die noch heute ein Leben wie Robinson Crusoe führt, zu Hause. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.02.2012arte
  • Staffel 9, Folge 4 (25 Min.)
    Rio lebt im Rhythmus des Sambas, und zwar nicht nur während des Karnevals, sondern das ganze Jahr über. Der Samba verkörpert die Seele der Stadt und ist vielleicht auch ihr Nabel, um den sich alles dreht. Denn manche behaupten, das Wort „Samba“ sei abgeleitet von „semba“, das in der Bantusprache der Sklaven, die einst aus Angola nach Brasilien verschleppt wurden, Nabel bedeutet. Andere meinen, Samba heiße ganz einfach, „fröhlich tanzen“ – und das ist in der Tat eine Lieblingsbeschäftigung der Cariocas. Der vierte Tag der Rio-Reise ist diesem Lebensgefühl gewidmet.
    Seinen Höhepunkt erreicht das Samba-Fieber kurz vor Beginn des Karnevals – genau der richtige Zeitpunkt also für einen Besuch in Rio! Geboren wurde diese Musik am Hafen, im Viertel Pedra do Sal (zu Deutsch: Salzstein). An diesem Ort entluden die Sklaven früher Salz. Heute ist er ein zentraler Ort, um der Leiden der afrikanischen Sklaven zu gedenken. Im Hafenviertel begegnet man auch den „Ballerinas“. Die ausgeflippten jungen Leute wollen die Tradition des Stadtviertel-Karnevals wieder aufleben lassen.
    In Portela, einem armen Viertel im Norden der Stadt, hat eine der ältesten und angesehensten Sambaschulen von Rio ihren Sitz. Eine Institution ist auch die Sambaschule von Tijuca. Kurz vor dem Karneval laufen an diesen Orten die Vorbereitungen auf Hochtouren.
    Deutsche TV-PremiereDo 09.02.2012arte
  • Staffel 9, Folge 5 (25 Min.)
    Obwohl Rio nicht als Brasiliens Kulturhauptstadt gilt – diesen Status besitzt die Konkurrentin São Paulo – leben und arbeiten in Rio de Janeiro zahlreiche Künstler. Doch sie machen ihre Kunst weniger für Museen, in Rio entsteht die Kunst auf der Straße, nah an den Menschen. Den letzten Tag ihrer Reise hat Emmanuelle Gaume der Begegnung mit Rios Künstlern gewidmet. Sie erfährt unter anderem, dass in einer von Gewalt geprägten Favela im Norden der Stadt die Kinder aus dem Viertel das Geigenspiel lernen. Und auf den Hügeln über Rio entdeckt sie ein außergewöhnliches Kunstwerk in freier Natur. Es wurde von einem Favelakind geschaffen und bei der Kunstbiennale in Venedig gezeigt. Auch der Papst der brasilianischen Musik, Gilberto Gil, ist ein Carioca, er entwirft ein Porträt seiner Heimatstadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.02.2012arte

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