Staffel 1: Istanbul, Folge 1–4

Staffel 1 (Istanbul) von „Nächster Halt“ startete am 23.01.2010 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (25 Min.)
    Emmanuelle Gaumes erste Route durch Istanbul ist Vergnügungen wie dem Ringkampf, dem Hamam, Wasserpfeifen, Raki und Fußball gewidmet. Der Rundgang beginnt im Stadtteil Eyüp, einem traditionellen Viertel am Ende des Goldenen Horns. Emmanuelle sieht sich dort einen Ölringkampf an, ein Spektakel, auf das die Türken sehr stolz sind. Die Sportart hat eine lange Tradition und gilt in Istanbul als Initiationsritus für junge Männer. Auf den Kampf folgt die Entspannung: ARTE begleitet die Männer in den 400 Jahre alten Çemberlitas-Hamam, um einen Eindruck von der althergebrachten Tradition der türkischen Bäder zu gewinnen.
    Die nächste Station des „männlichen“ Stadtrundgangs ist ein Café im Großen Basar, wo Emmanuelle in das Ritual des Wasserpfeiferauchens eingeweiht wird. Anschließend geht es zum Essen in das europäische Viertel Beyoglu. Dabei wird vier Stunden lang gegessen, Raki getrunken und eine neue Weltordnung entworfen, während sämtliche Köstlichkeiten der türkischen Küche aufgetragen werden.
    Der Tag endet im Stadion von Besiktas. Mitten im Fanblock schaut das Kamerateam einer legendären Partie gegen den Lokalrivalen Fenerbahçe zu. Fußball gleicht in Istanbul einer Religion, der man in einer überhitzten Atmosphäre überschwänglich und leidenschaftlich huldigt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.01.2010arte
  • Staffel 1, Folge 2 (25 Min.)
    Istanbul ist eine Stadt an der Schnittstelle zweier Welten – Orient und Okzident. Gerade die Lage am Bosporus macht die Stadt so einzigartig. Über diese natürliche Wasserstraße, die die Mittelmeerländer mit Russland verbindet, findet schon seit der Antike ein reger Handelsaustausch statt. Emmanuelle Gaumes Tour beginnt im Morgengrauen an Bord eines kleinen Fischerbootes. Danach wechselt sie auf ein Lotsenboot, um ganz aus der Nähe mitzuerleben, wie die Schiffe dirigiert werden, die den Bosporus passieren. Jährlich sind es circa 5.000.
    Der Große Basar von Istanbul ist genau so alt wie das osmanische Imperium. Er bildet einen gigantischen Komplex von Geschäften, Werkstätten, Warenlagern, Restaurants und Gotteshäusern verschiedener Religionen. Jährlich werden hier fünf Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Emmanuelle entdeckt auch seine geheimsten Ecken. In Istanbul wird echtes Talent anerkannt. Der berühmte Schmuckdesigner Sevan Biçakçi lernte sein Handwerk auf dem Großen Basar, bevor er sein eigenes Atelier in Istanbul eröffnete. Seine Kreationen, die sich heute in der ganzen Welt verkaufen, scheinen unmittelbar aus Tausend und einer Nacht zu stammen.
    Den Abschluss dieser Tour durch das Istanbul des Geschäftslebens bildet die Welt der Musik. Im Herzen einer einfachen Vorstadt erwecken Metallgießer aus Smyrna die alte Kunst der Fertigung von Becken wieder zum Leben. Und in der Werkstatt des Jazzschlagzeugers und Instrumentenbauers Güçlü Arslan kommen Musiker aus der ganzen Welt zusammen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.01.2010arte
  • Staffel 1, Folge 3 (25 Min.)
    Am dritten Tag ihrer Erkundung Istanbuls unternimmt Emmanuelle Gaume einen historischen Rundgang auf den Spuren des Sultans Süleyman des Prächtigen, dessen Lieblingsgemahlin Roxelane und dem Architekten Sinan. Sie beginnt im Topkapi-Palast. In dem berühmten Sultanspalast besichtigt Emmanuelle den Harem und taucht in die legendäre Geschichte von Roxelane ein, der einzigen Sklavin, der es gelang, einen Sultan zu heiraten.
    Danach geht es weiter zur Spitze der Halbinsel des alten Konstantinopel zu einer unvergesslichen Besichtigung der Rüstem-Pascha-Moschee, einem Juwel der osmanischen Baukunst. Im Anschluss daran besucht Emmanuelle das Atelier eines Kunstgelehrten, der sie in eine Besonderheit der osmanischen Kunst einführt: die Miniaturmalerei. Diese Meisterwerke der türkischen Malerei sind wertvolle historische Dokumente.
    Ein Spezialist für die osmanische Küche begleitet Emmanuelle aus den Palastküchen des Topkapi Sarayi in die Küche eines Restaurants, das Rezepte aus der damaligen Epoche auf der Speisekarte führt. Diese Verkostung versetzt sie zurück in das Jahrhundert von Süleyman dem Prächtigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2010arte
  • Staffel 1, Folge 4 (25 Min.)
    Die letzte Etappe ist den verschiedenen Facetten des modernen Istanbul gewidmet. Istanbul bildet eine gigantische Baustelle: Der Fortschritt trifft immer wieder auf die 2.500 Jahre alte Geschichte. Am Ufer des Bosporus steht das Museum für Moderne Kunst. Werke türkischer Künstler und temporäre Ausstellungen füllen einen Raum, in dem geradlinige Architektur auf avantgardistische Installationen trifft.
    Im Anschluss daran begegnet Emmanuelle Ece Ege, einer türkischen Designerin, die in Istanbul und in Paris lebt. Mit ihr entdeckt Emmanuelle Istanbul aus Sicht einer jungen und talentierten Geschäftsfrau. Die nächste Station der Tour ist das Santral Istanbul. Hier wird ein ganzes Viertel zu einem Drehpunkt für moderne Kunst und zu einem Nährboden für junge Talente umgeformt.
    Doch die fortwährende Verwandlung Istanbuls verläuft oft ohne Rücksicht auf Minderheiten. So ist es bereits zu spät für eine Rettung des Roma-Viertels Sulukule, das sich an der byzantinischen Stadtmauer im Herzen des Goldenen Horns erstreckt. Der Stadtteil ähnelt heute einem Minenfeld, aus dem die letzten Einwohner fliehen. Es soll zugunsten eines Geschäftsviertels abgerissen werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2010arte

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