Dokumentation in 7 Teilen, Folge 1–7

  • Folge 1 (55 Min.)
    Vor rund 12.000 Jahren errichteten Jäger und Sammler im südostanatolischen Göbekli Tepe die ersten Bauwerke der Welt. Doch erst 2.000 Jahre später ließen sie sich dort nieder und begannen mit dem Ackerbau. Die in der Region entdeckten Relikte enthüllen ebenso wie die Ruinen von Babylon im heutigen Irak und Mari im heutigen Syrien faszinierende Geheimnisse über die ersten Städte der Welt.
    Die Dokumentation versucht nachzuvollziehen, wie Alexander der Große seinerzeit in Troja eintrifft und anschließend ganz Persien erobert. Der Herrscher über Mazedonien und Griechenland glaubte, eine Horde Barbaren mit Hilfe griechischen Kulturguts zivilisieren zu müssen. Doch er fand eine Zivilisation vor, die älter war als die seine.
    Filmemacher John Fothergill zeigt auf, dass die Ursprünge der westlichen Zivilisationen im Mittleren Osten liegen. Hier entstanden Acker- und Städtebau, Religion, Literatur und architektonische Meisterwerke wie Babylon und Persepolis. Es wird deutlich, dass sogar die Griechen, die als erste Kulturnation der Welt gelten, sich von den Errungenschaften des Mittleren Ostens inspirieren ließen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.09.2012arte
  • Folge 2 (55 Min.)
    [Lang] :
    Heute bekennt sich ein Drittel der gesamten Weltbevölkerung zu einem einzigen Gott, seien es Juden, Muslime oder Christen. Die monotheistischen Religionen sind das Ergebnis einer außergewöhnlichen Geschichte, die im Schmelztiegel des Mittleren Ostens ihren Anfang nahm. Zahlreiche geistige wie kriegerische Auseinandersetzungen endeten damit, dass ein einziger Gott über die Vielfalt des antiken Pantheons siegte.
    In der zweiten Folge der siebenteiligen Dokumentationsreihe „Morgenland und Abendland“ erfährt der Zuschauer alles über die Entstehung, die Entfaltung und die explosionsartige Ausbreitung der jüdischen und christlichen Religionen bis zu ihrem Triumph über das Römische Reich. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.09.2012arte
  • Folge 3 (55 Min.)
    [Lang] :
    Auf der Welt leben derzeit mehr als eine Milliarde Muslime. Und mehr als 250 Millionen Menschen, von denen viele noch nie auf der Arabischen Halbinsel waren, sprechen Arabisch. Das ist das Ergebnis eines der spektakulärsten Vorgänge in der Menschheitsgeschichte. Denn im Verlaufe von nur zwei Generationen ist es einem Volk, das immer am Rand der wichtigen internationalen Ereignisse stand, gelungen, die beiden größten Mächte der Zeit zu besiegen und ein noch größeres Gebiet als das Römische Reich zu unterwerfen.
    Filmemacher Nick Gillan-Smith befasst sich in seiner Dokumentation mit den Ursprüngen der Araber und des Islam. Er erzählt von den nomadisch lebenden Beduinen, von den Nabatäern und ihrer Hauptstadt Petra sowie von der wunderschönen antiken Stadt Palmyra. Ausgehend von Mohammeds Wirken in Mekka, untersucht Nick Gillan-Smith außerdem die Ausdehnung des islamischen Reiches nach Nordafrika und in den Nahen Osten. Dieser Prozess vollzog sich erstaunlich friedlich und war geprägt von großer Toleranz. Seine filmische Reise führt von Mekka nach Damaskus, Jerusalem, Kairo, Fez und Córdoba. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.09.2012arte
  • Folge 4 (55 Min.)
    [Lang] :
    Die islamische Welt erlebte ihr Goldenes Zeitalter der Erfindung und Bildung bereits zu einem Zeitpunkt als in einem Großteil Europas die Menschen noch in dunkler Unwissenheit lebten. Die muslimischen Gelehrten begründeten bereits im 8. Jahrhundert – ausgehend von Bagdad – die moderne Wissenschaft, indem sie erstmals die Ideen der Alten Griechen und Römer mit Mathematik und Astronomie – dem Erbe der Perser und Inder – verbanden.
    Die Dokumentation zeigt die ersten Kontakte, die es den europäischen Wissenschaftlern ermöglichten, diese Schätze des Wissens zu entdecken. Generationen von europäischen Gelehrten wurden zu Bewunderern der arabischen Welt und entwickelten deren Ideen weiter. Dazu zählten neben Leonardo da Pisa, dem bedeutendsten Mathematiker des Mittelalters, auch Geoffrey Chaucer, der Begründer der modernen englischen Literatur im 14. Jahrhundert, der um die Wende vom 16. ins 17. Jahrhundert wohl wichtigste Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom Galileo Galilei sowie der Astronom und Architekt Christopher Wren, der unter anderm die Londoner St. Paul’s Cathedral erbaute. Sie alle ließen Ideen und Kenntnisse aus der arabischen Welt in die moderne Wissenschaft einfließen.
    Im Mittelpunkt des Films von Jack MacInnes stehen das „Haus der Weisheit“ in Bagdad und die Moscheen der großen Universität von Kairo sowie antike Dokumente, die in Bagdad von islamischen Gelehrten übersetzt wurden und sich heute in der Bodleian Library, der Hauptbibliothek der Universität Oxford, befinden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.09.2012arte
  • Folge 5 (55 Min.)
    [Lang] :
    In Zentralasien bildeten sich schon früh verschiedene außerordentliche Zivilisationen heraus. Zu Anfang richtet die Dokumentation ihren Blick auf die seleukidischen Türken. Sie eroberten das Byzantinische Reich und drangen bis nach Anatolien vor. Eine lange verloren geglaubte Wandmalerei in einer Höhle in Kappadokien belegt die Koexistenz der beiden Kulturen. Im Zuge der darauffolgenden Mongoleninvasionen wurde die Stadt Buchara zerstört.
    Im iranischen Esfahan traten die Mongolen schließlich zum Islam über und begannen, sesshaft zu werden. In Usbekistan wütete im 14. Jahrhundert der furchterregende Heerführer Tamerlan. Die Eroberungen seiner Nachfolger reichten bis nach Südindien. Hier schufen sie unter anderem die Wunder des Mogulreiches. Die Dokumentation zeigt romantische Städte und Denkmäler der Antike, unter anderem Esfahan, Samarkand, Bouchara und das Taj Mahal und richtet dabei den Blick auf entscheidende Ereignisse in der Geschichte des Mittleren Ostens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.09.2012arte
  • Folge 6 (55 Min.)
    [Lang] :
    Zur Zeit Elisabeths I. war das Osmanische Reich die herrschende Macht – nicht England, nicht Frankreich und auch nicht das Fürstentum Florenz. Als eines der ersten weltumspannenden und multikulturellen Reiche spielte es eine bedeutende geschichtliche Rolle, die trotz seiner prächtigen Paläste, fortgeschrittenen Technologien und glänzenden Kunstwerke jedoch relativ selten im Fernsehen dokumentiert wird.
    Diese Dokumentation dagegen, deren Kulisse die Räumlichkeiten des Topkapi-Palastes in Istanbul bilden, zeigt den Aufstieg des Osmanischen Reiches und die beispiellose Entwicklung von Wissenschaft und Kunst unter der Führung aufgeklärter Sultane von Mehmed II. bis hin zu Süleyman I. (genannt „der Prächtige“).
    Von nah und fern begaben sich Händler, Gelehrte und Reichsgründer auf Entdeckungsreisen in die osmanische Welt, deren Errungenschaften sie verstehen und sich zunutze machen wollten. Mit der wachsenden Faszination Europas für den „Orient“ im 19. Jahrhundert trug auch die Archäologie stark dazu bei, dass sich die Kultur von Ost nach West verbreitete. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.09.2012arte
  • Folge 7 (55 Min.)
    [Lang] :
    Seinen Höhepunkt erreichte das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert unter der Herrschaft von Süleyman I. (genannt „der Prächtige“). Zeugen dieser Glanzzeit sind die Schätze des Topkapi-Palastes und die wunderbaren Moscheen des Begründers der klassischen osmanischen Architektur Mimar Sinan.
    Der Film gibt einen vollständigen Überblick über die osmanische Welt: Damaskus, Birgi in Anatolien mit seinen wunderbaren Handelshäusern, der prachtvolle Ishak-Pascha-Palast am Fuße des Berges Ararat. Für Europa verkörperte der Orient im 19. Jahrhundert sowohl eine glanzvolle Kultur als auch einen mächtigen Handelspartner und einen blühenden Markt für westliche Waren.
    Die Reihe endet mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches im ausgehenden 19. Jahrhundert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.09.2012arte

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