bisher 8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1 (30 Min.)
    Seit nunmehr 20 Jahren ist die deutsch-deutsche Grenze Geschichte. Dort, wo früher Grenzzäune standen, Minenfelder lagen und Wachsoldaten ihren Dienst taten, zieht sich heute ein grünes Band durch Deutschland. Am Boden muss man schon genau hinschauen, um den alten Grenzverlauf zu erkennen. Aus der Luft kann man die Überreste der deutschen Teilung jedoch noch heute gut erkennen. Zum ersten Mal nach 20 Jahren steuert Karlheinz Jung seinen Hubschrauber wieder über den ehemaligen Grenzstreifen. Zu DDR-Zeiten ist er ihn 13 Jahre lang als Hubschrauberpilot der Grenztruppen der DDR abgeflogen.
    Viel hat sich seitdem verändert. Trotzdem entdeckt Karlheinz Jung aus der Luft immer wieder Relikte aus der Zeit, in der Deutschland ein geteiltes Land war. Billmuthausen zum Beispiel war ein Dorf, das früher direkt an der innerdeutschen Grenze lag. In den 1970er-Jahren wurden seine Einwohner zwangsumgesiedelt und das Dorf dem Erdboden gleich gemacht. Dennoch ist es bis heute zu sehen. Aus der Luft erkennt man sehr gut, wo einst die Dorfkirche oder das Gutshaus standen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.10.2010MDR
  • Folge 2 (30 Min.)
    Der zweite Film der Reihe entdeckt vor allem die Wunder der Natur, die durch das Zusammenwachsen zweier einst geteilter Landstriche entstanden sind. Tausende Kraniche machen auf dem Arendsee Station auf ihrer Reise gen Süden. Nur aus der Luft kann man den riesigen Vogelschwarm überblicken. Erst seit der Wiedervereinigung können die Tiere den See ansteuern. Aber seitdem ist der Arendsee zu einem der größten Vogelrastplätze Deutschlands geworden. Großflächige Auenwälder, artenreiches Grünland, Niedermoore und Fließgewässer: Die Naturräume im ehemaligen innerdeutschen Grenzgebiet stellen heute für viele gefährdete Pflanzen und Tiere ein ideales Rückzugsgebiet dar.
    Die Kamera fliegt weiter. Der einst „unzugänglichste Berg der Welt“ ist ihr nächstes Ziel. Der Brocken war zu DDR-Zeiten ein Hochsicherheitstrakt. Heute ist er eines der beliebtesten Ausflugsziele in Mitteldeutschland. Aus der Luft wird das ganze Ausmaß der touristischen Nutzung besonders deutlich. Und die jährlichen Besucherströme bringen vor allem für Flora und Fauna am Brocken nicht nur Gutes.
    Aber auch die Zeit als „Grenzfestung“ ist am höchsten Berg Norddeutschlands nicht spurlos vorübergegangen. Nur aus der Luft erkennt man eine biologische Altlast aus der Zeit, als die innerdeutsche Grenze über den Brocken verlief. Die Werra, das Eichsfeld, der Harz, die Altmark: Die Kamera überfliegt bekannte Mitteldeutsche Landstriche und Wahrzeichen, die einst den Grenzverlauf markierten oder in unmittelbarer Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze liegen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.11.2010MDR
  • Folge 3 (30 Min.)
    Die Wartburg und die Neuenburg, Erfurt und Leipzig, Dresden und Görlitz – sie alle liegen wie an einer Perlenschnur, die sich quer von West nach Ost durch Mitteldeutschland zieht. Hier wurde die Geschichte dieser Region geschrieben und ihre Kultur geprägt. Hier ist der Reichtum Thüringens, Sachsen-Anhalts und Sachsens noch immer weithin sichtbar. Die Via Regia war Lebensader – und ist es bis heute. Der erste der beiden Filme erzählt vom Handel und Wandel auf der „Straße der Könige“. Die Wartburg und die Neuenburg, Erfurt und Leipzig, Dresden und Görlitz – sie alle liegen wie an einer Perlenschnur, die sich quer von West nach Ost durch Mitteldeutschland zieht. Hier wurde die Geschichte dieser Region geschrieben und ihre Kultur geprägt. Hier ist der Reichtum Thüringens, Sachsen-Anhalts und Sachsens noch immer weithin sichtbar. Die Via Regia war Lebensader – und ist es bis heute. Der erste der beiden Filme erzählt vom Handel und Wandel auf der „Straße der Könige“. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.09.2011MDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Zu allen Zeiten waren die Menschen unterwegs – und immer geht es darum, vorwärts zu kommen, Waren und Passagiere zu transportieren. Die Verkehrsmittel aber und die Art zu reisen, veränderten sich. Siegfried Händler ist für Touristen heute wieder mit einer historischen Postkutsche von Leipzig nach Dresden unterwegs. Für Ralph Leuteritz ist es ein Lebensglück, mit einer hundert Jahre alten Dampflok den Schmalspurzug „Wilder Robert“ durch das Döllnitztal zu fahren. Achim Schubert bringt seit zwanzig Jahren die Menschen mit seiner Fähre über die Elbe. Für sie alle ist die Via Regia nicht abstrakt, sondern Teil ihres täglichen Lebens. So wie bei ihren Vorgängern über die Zeiten hinweg. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.10.2011MDR
  • Folge 5 (90 Min.)
    Was wäre Mitteldeutschland ohne seine Gebirge? Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge, der Kyffhäuser, das Schiefergebirge oder das Elbsandsteingebirge – jedes von ihnen hat seine eigene Gestalt und seine besondere Geschichte. Gemeinsam umrahmen ihre Höhenzüge in einem weiten Bogen Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Ohne sie wäre die Entwicklung der Region wäre seit Anbeginn anders verlaufen. Die Menschen hier würden heute anders leben. In faszinierenden Bildern und mit persönlichen Geschichten erzählt der Film, wie Mitteldeutschland durch seine Gebirge „gemacht“ wurde und bis heute geprägt wird.
    Mit atemberaubenden Einstellungen von hoch oben, aus der Luft, zeigt er die besondere Schönheit ihrer Landschaften und Orte. Er erzählt von den Menschen, die in und mit ihren Gebirgen leben und deren Schicksal auch durch sie bestimmt wird. Ein Meer weißer Wolken liegt in der Morgensonne über den Bergen des Harzes. Nur ihr Gipfel, der legendenumwobene Brocken, schaut heraus. Deutschlands nördlichster 1.000er ist von besonderer klimatischer Bedeutung für Mitteldeutschland.
    An seinen Hängen glitzern die Wasserflächen der Hochmoore, wie es sie so groß sonst nirgendwo in der Region mehr gibt. Um solche faszinierenden Einstellungen zu bekommen, sind die Filmemacher tagelang mit einem Hubschrauber und einem der modernsten Luftbild-Kamerasysteme unterwegs gewesen. Dabei hatten sie mit Simon Werry auch wieder einen renommierten Kameramann an Bord. Für seine Arbeiten, unter anderem mit Richard Attenborough, hat der Engländer bereits mehrere internationale Preise bekommen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.12.2014MDR
  • Folge 6 (90 Min.)
    Wo einst riesige Halden die Landschaft dominierten, wo sich Abraumbagger in den Boden fraßen, wo auf Sperrgebieten russische Atomsprengköpfe lagerten und prächtige Städte verfielen, sieht es heute völlig anders aus. Die Landschaft vor unserer Haustür ist eine andere geworden. Im Alltag bemerken wir es oft nur nebenbei, doch mit etwas Abstand betrachtet, wird das ganze Ausmaß deutlich: 25 Jahre nach dem Mauerfall sind zwischen Altmark und Vogtland, Oberlausitz und Harz völlig neue Industrie-, Natur-, Verkehrs-, Stadt- und Kulturlandschaften entstanden. Das Ausmaß ihres Wandels ist einmalig in Europa.
    „Mitteldeutschland von oben – Neue Landschaften“ erzählt die Geschichte dieses Wandels, zum ersten Mal im Ganzen. In nur einer Generation entsteht in der Lausitz Europas größte künstliche Wasserlandschaft. Auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Königsbrücker Heide liegt jetzt das einzige Wildnisgebiet Deutschlands. Seit 25 Jahren hat hier kein Mensch mehr eingegriffen. Rund um Erfurt stehen riesige Gewerbegebiete mit ihren Verteilerzentren auf ehemaligen Ackerflächen und verändern nachhaltig das Erscheinungsbild einer einstmals verschlafenen Landschaft.
    Genauso wie das dichte Netz aus Autobahnen, Bahntrassen und Brücken, das Mitteldeutschland mit Europa und der Welt verbindet. Und nicht zuletzt die Städte: Chemnitz, das sich neu erfunden hat, und auch Hoyerswerda oder Dresden, das nun wieder prachtvoll strahlt. Doch was sind diese Landschaften ohne die Menschen, die in ihnen zu Hause sind? In sehr persönlichen Geschichten erzählt der Film von Menschen, deren Leben sich durch die neuen Landschaften von Grund auf geändert hat. Neue Lebensmodelle entstanden, neue Perspektiven und Möglichkeiten aber auch neue Schwierigkeiten, die bewältigt werden wollen.
    Mit Cineflex-Kameras setzt „Mitteldeutschland von oben – Neue Landschaften“ aus der Luft die neuen ICE-Trassen, die die Landschaft durchschneiden, ebenso eindrucksvoll in Szene wie die unendlich scheinenden Seenlandschaften, die aus den Tagebaurestlöchern entstanden sind. Aber auch das, was nicht mehr da ist, entdeckt die Helikopter Der Film „Mitteldeutschland von oben – Neue Landschaften“ präsentiert eindrucksvoll, wie sich das Gesicht unserer Heimat gewandelt hat und mit ihm die Menschen, die hier leben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.10.2015MDR
  • Folge 7 (90 Min.)
    Kyffhäuser Denkmal
    Wittenberg, die Wartburg, Leipzig, Erfurt, Eisleben – es sind die bekanntesten, aber nur einige wenige der Orte in Mitteldeutschland, die mit Martin Luther aufs Engste verbunden sind. Im heutigen Sachsen-Anhalt, in Thüringen und Sachsen hat er vor 500 Jahren gelebt, gewirkt und die Welt verändert. Von den damaligen politischen und kulturellen Verhältnissen wurden Luther und sein Werk dabei ebenso geprägt wie von den mitteldeutschen Orten und Landschaften. Sie waren seine Heimat so wie sie die der Menschen ist, die heute in Mitteldeutschland leben.
    Doch nicht nur die gemeinsame Heimat verbindet über die Jahrhunderte hinweg. Auch Luthers Ideen prägen das Leben der Menschen hier bis heute auf besondere Weise. Wie das alles Mitteldeutschland zum „Lutherland“ macht, erzählt der Film in faszinierenden Bildern und mit sehr persönlichen Geschichten. Mit atemberaubenden Einstellungen von hoch oben, aus der Luft, zeigt der Film die Schönheit und Vielfalt, die Mitteldeutschland damals wie heute besonders machten und machen. Er begegnet zahlreichen Menschen und erzählt, dass vor allem sie es sind, die diese Region bis heute zu Luthers Land machen und seine Ideen in unsere Zeit tragen.
    Der Schauspieler Thomas Thieme, gebürtiger Weimarer und dem Sprach-Reformator Luther eng verbunden, führt einfühlsam und mit persönlichem Blick durch den Film. Nebelbänke liegen über den Tälern des Thüringer Waldes. Aus ihnen heraus ragt die Wartburg, das Kreuz auf ihrem höchsten Turm in den Himmel gestreckt. Es sind Momente der besonderen Ruhe und Sinnlichkeit wie sie auch Luther einst genossen haben wird, als er hier für einige Monate lebte.
    Um solche faszinierenden Einstellungen zu bekommen, sind die Filmemacher („Die Elbe von oben“, „Unsere Gebirge“, „Neue Landschaften“) tagelang mit Hubschrauber und Flugdrohne, ausgestattet mit modernsten Luftbild-Kamerasystemen, unterwegs gewesen. Dabei hatten sie mit Simon Werry wieder einen der international renommiertesten Luftbild-Kameraleute an Bord. Für seine Arbeiten, unter anderem mit Richard Attenborough, hat der Engländer bereits mehrere internationale Preise bekommen.
    Mit seinen und ebenso beeindruckenden Bildern am Boden erzählt der Film die Geschichte des „Lutherlandes“ Mitteldeutschland. Er zeigt, wie und warum dieses Land das Leben Luthers ebenso prägte wie das der Menschen heute, wie aber auch das Wirken Luthers manche Orte verändert hat. „Mitteldeutschland von oben – Lutherland“ ist eine außergewöhnliche Entdeckungsreise mit opulenten Bildern aus der Luft, überraschenden Perspektivwechseln und emotionalen Geschichten über Menschen, die so spannend und vielseitig sind wie diese einzigartige Region im Herzen Europas. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.10.2016MDR
  • Folge 8 (90 Min.)
    Schlossruine Harbke
    Verspielt barocke Gärten und landschaftliche Parks gibt es in Mitteldeutschland in einer einzigartigen Vielfalt und Dichte. Aus der Vogelperspektive lassen sich ihre Größe und Schönheit besonders gut entdecken. Ein Paradies auf Erden schaffen! Das war das Ziel der Gartenbauer und Parkgestalter und der Wunsch ihrer adligen Auftraggeber. Sie wollten der Natur ihren Willen aufzwingen und durch kunstvoll angeordnete Blumen und Bäume ihre Macht demonstrieren. Das Gartenreich von Dessau-Wörlitz, die Parks der Klassikerstadt Weimar, die Barockgärten in und um Dresden und nicht zuletzt die Anlagen des Fürsten Pückler in Bad Muskau – sie sind nur die berühmtesten und bedeutendsten, zum Teil UNESCO-Weltkulturerbe.
    Darüber hinaus gibt es noch viel mehr großartige Parks und Gärten in der Region, die ihren Ruf als Gartenland von internationaler Bedeutung mit begründen. Von Altenstein bis Zabeltitz, im Seifersdorfer Tal, in Hundisburg und Thammenhain werden überraschende Gestaltungsformen entdeckt und Geschichten erzählt. Über die wechselvolle Vergangenheit und über die Menschen, die sich heute dafür einsetzen, die Parks und Gärten zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen. „Mitteldeutschland von oben – Adelsgärten und Parks“ ist eine außergewöhnliche Entdeckungsreise mit faszinierenden Bildern aus der Luft, überraschenden Perspektivwechseln und emotionalen Geschichten über Menschen, die so spannend und vielseitig sind wie diese einzigartige Region im Herzen Europas.
    Um sie in opulenten Einstellungen zu erkunden, sind die Filmemacher („Die Elbe von oben“, „Unsere Gebirge“, „Neue Landschaften“) tagelang mit modernsten Luftbild-Kamerasystemen unterwegs gewesen. Dabei hatten sie mit Simon Werry wieder einen der weltweit renommiertesten Luftbild-Kameraleute an Bord. Für seine Arbeiten, unter anderem mit Richard Attenborough, hat der Engländer bereits mehrere internationale Preise bekommen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.10.2017MDR

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Mitteldeutschland von oben online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…