Meine zweite Chance – Peter Escher auf den Spuren des Schicksals

Solveig Becker hat ein sonniges Gemüt. Die zierliche Frau ist Anfang vierzig und lebt nach ihrer Scheidung allein. Doch eine warme Sommernacht wird ihr Leben total verändern: Ein Mann dringt des Nachts in ihre Wohnung und will sie vergewaltigen. Er sticht mit dem Messer mehrfach zu, sie kämpft um ihr Leben. Auch noch Tage danach auf der Intensivstation. Seitdem sucht Solveig Becker ihre zweite Chance im Leben danach. Doch die Gedanken, der Täter könne jederzeit zurückkommen, werfen sie immer wieder zurück. Das zweite Schicksal der Sendung erzählt von Sabine Wolff.
Im Alter von vier Jahren erkrankt sie an Masern. Möglicherweise wurde sie auch dadurch schwerhörig. Trotzdem macht sie in der DDR eine ganz normale Ausbildung. Nach der Wende aber verliert sie ihren Job. Jahrelang wechselt sie zwischen Umschulungen und Arbeitslosigkeit. Das Problem mit dem Gehör wird immer schlimmer, bis sie schließlich 2010 fast taub ist. Sabine Wolff entscheidet sich für eine OP, die ihr das Gehör zurückbringen kann und ihr ganzes Leben verändern soll. (Text: mdr)

Kerstin Lehmann aus Coswig muss erleben, was viele Frauen am meisten fürchten: die Diagnose Brustkrebs! Bei der 52-Jährigen folgen Operation mit Verlust einer Brust, Chemotherapie, Bestrahlung. Die Behandlungen schlugen wie gewünscht an, der Krebs ist besiegt. Doch die Narben, die blieben, erinnern sie jeden Tag an ihr Schicksal. Im Alltag traut sich Kerstin Lehmann nicht mehr Frau zu sein und zieht sich zurück. Sauna, Sport, Sommerkleider – mit nur noch einer Brust traut sich Kerstin Lehmann all das nicht mehr.
Sie will ihr altes Leben zurück und wagt den Schritt zur Schönheits-OP. Ein Schritt, der ihr eine zweite Chance ermöglicht. Außerdem erzählt Peter Escher die umstrittene Geschichte von Peter Wachs. Der 75-Jährige aus Dresden war ehemaliger Stasi-IM. Statt zu schweigen ging er in die Öffentlichkeit, zeigt Reue und tut Buße. Er klagt sich selbst an, setzt sich mit seinen Taten auseinander. Im Zwiegespräch mit Opfern versucht er, seinen inneren Frieden – seine zweite Chance – zu finden. (Text: mdr)

Peter Escher erzählt ihnen diesmal zwei unglaubliche Liebesgeschichten, die es ohne eine zweite Chance nie gegeben hätte. 1984 lernt Mario Ohly seine Freundin Simone in jener Zeit kennen, als er die DDR verlassen möchte. Sie ziehen zusammen, träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch er stellt einen Ausreiseantrag und gerät ins Visier der Stasi. Darauf folgen monatelange Haft und die Abschiebung in die BRD. Die Mauer trennt Mario und Simone nicht nur räumlich, sondern auch ihre Liebe. Beide lernen andere Partner kennen, heiraten, bauen sich Existenzen auf. Doch nach 15 Jahren begegnen sie sich in ihrer Heimat wieder. Ein Augenblick, der alles verändern sollte.
Von ihrer Liebe zu einem kleinen Menschen erzählt das zweite Schicksal. Katharina Wien und ihr Freund bangen um das Leben ihres Babys. Der kleine Keno kommt viel zu früh auf die Welt. Mit nur 855 Gramm und knapp 30 Zentimeter ringt ihr kleiner Junge ums Leben. Wochenlang zittern sie am Brutkasten um ihr Frühchen. Keno gewinnt den Kampf und ist heute ein gesunder, kleiner Racker. In „Meine zweite Chance – Peter Escher auf den Spuren des Schicksals“ nimmt der beliebte Moderator die Rolle des Zuhörers ein. Als Vertrauensperson öffnen sich die Protagonisten ihm gegenüber und er begleitet sie in der schweren Zeit.
Über die Sendung hinaus begleitet Peter Escher die Schicksale seiner Protagonisten in einem Liveblog und lässt Zuschauerinnen und Zuschauer unter www.mdr.de/​escher einen Blick hinter die Kulissen werfen. Hier sind auch Porträts der Betroffenen zu finden und wichtige Statements können noch einmal nachgehört bzw. nachgelesen werden. Außerdem steht der Moderator unter dem Motto „Erzählen Sie Peter Escher Ihre persönliche Geschichte“ auch als Ansprechpartner und Zuhörer zur Verfügung. Die Sendung kann darüber hinaus via Social TV verfolgt werden. Peter Escher, Protagonisten der Filme und Experten beantworten die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer. (Text: mdr)