8 Folgen, Folge 1–8

  • Folge 1
    Der Film zeigt Paratriathlet Martin Schulz an seiner persönlichen Belastungsgrenze. Schulz ist 24 Jahre alt und Weltmeister im Triathlon für Behinderte. 2013 holt er in London die begehrte Medaille und das mit nur einem Arm. Was für seine Mitmenschen eine Behinderung ist, ist für Martin Normalität. Sein Handicap hat den Leipziger immer herausgefordert. Deshalb ist er heute nicht nur weltbester Paratriathlet, sondern auch in der ersten Bundesliga bei den Nicht-Behinderten aktiv. In diesem Zusammenhang geht es nicht nur um die körperliche Leistung, sondern vor allem um die Vereinbarkeit von Alltag und Hochleistungssport: „In einer normalen Arbeitswoche trainiere ich ungefähr 20 Stunden.
    In sportlichen Hochzeiten kann es auch deutlich mehr sein. Zum Glück bekomme ich von meinem Arbeitgeber sehr gute Unterstützung und für Trainingslager und Wettkämpfe problemlos Freistellungen. Insgesamt erfordert es aber sehr viel Disziplin und zum Teil auch Entbehrungen, um Beruf und Leistungssport unter einen Hut zu bekommen.“ Doch Martin Schulz will seinen WM-Titel im Paratriathlon verteidigen und hat einen großen Traum: 2016 eine Olympia-Medaille in Brasilien zu gewinnen [Behindertensport, Triathlon] (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.09.2014MDR
  • Folge 2
    Sven Penszuk ist Weltmeister im Apnoetauchen und ehemaliger Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Als Freitaucher ist er schon in unglaubliche Tiefen vorgedrungen. Inzwischen hat er an der Schladitzer Bucht sein Hobby zum Beruf gemacht: Sven leitet im All on Sea Resort das Kundenmanagement und gibt seine Erfahrungen an Hobbytaucher weiter. Die Kurse mit Kindern sind für ihn etwas ganz Besonderes. Einen quirligen Haufen zu Ruhe und Meditation zu bringen, ist immer wieder eine Herausforderung. Doch nur tiefe Entspannung und eine gute Atemtechnik führen zu einem unvergesslichen Taucherlebnis. Eine Gruppe ist Sven besonders ans Herz gewachsen: Weil ihre Eltern sich ein solches Erlebnis nie leisten könnten, lädt er Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien zum Apnoe-Tauchkurs ein. Unter ihnen ist der Umgangston oft rau und Sven muss viel leisten, um das Vertrauen der Kinder zu gewinnen. Gerade dieser Tag ist jeden Sommer auch für ihn ein ganz besonderer. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.09.2014MDR
  • Folge 3
    Zu Hause bleiben, sich hinsetzen und einmal nichts tun, das kann sie nicht! Eva-Ursula Petereit muss ständig auf Achse sein. Während andere 80-Jährige sich auf Rollatoren stützen, geht Eva-Ursula wandern, organisiert Touristenführungen durchs Umland, macht Gymnastik. Ihre größte Leidenschaft ist allerdings das Klettern. Seit 60 Jahren ist sie Bergsteigerin und hat mit dieser Leidenschaft ihre ganze Familie angesteckt. Die ist sehr stolz auf Eva-Ursula, findet es aber auch ein bisschen verrückt, wenn ihre Oma wieder einmal eine Klettertour mit ihren über 70-jährigen Kletterfreunden plant – und sich die Freiheit nimmt, die scheinbar gesetzten Grenzen des Alters zu ignorieren.
    Ins Elbsandsteingebirge geht es dieses Mal, und Eva-Ursula wird den Vorstieg übernehmen: Sie geht die Route voran und legt im Kletterseil Zwischensicherungen, damit niemand abstürzt. Es ist die körperlich und geistig anstrengendste Art zu klettern. Auch der Kraftaufwand ist durch das Einhängen des Seils sehr viel größer. Die Dresdnerin freut sich auf die Herausforderung, denn bevor sie in der Hohen Tatra, den Dolomiten und den Alpen geklettert ist, hat sie vor 60 Jahren genau dort angefangen: im Elbsandsteingebirge. Natürlich war sie da jünger und fitter, aber Jammern war noch nie etwas für Eva-Ursula. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.10.2014MDR
  • Folge 4
    Moawia Al-Hamid ist ein Mann Gottes und der Wissenschaft. Während der gebürtige Syrer an der Universität Magdeburg in einem hochmodernen Labor arbeitet, muss er als Imam in einer heruntergekommenen Baracke beten. Doch nicht nur der schlechte Zustand des Gebäudes bereitet Al-Hamid Sorgen. Weil immer mehr Muslime nach Magdeburg kommen, müssen viele auf der Straße beten. Ein Problem, das die Stadt lange ignoriert hat. Und noch immer gibt es keine Lösung für den Winter. Zu wenig Platz hat Al-Hamid aber nicht nur im Gebetshaus. Auch in den eigenen vier Wänden ist es enger geworden, seitdem seine Brüder mit ihren Familien hier leben. Vor fünf Monaten mussten sie vor dem Krieg in Syrien fliehen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.10.2014MDR
  • Folge 5
    Wer bei diesem Survival-Camp mitmacht, will es wissen: Drei Tage Überlebenstraining in der Wildnis. Dabei kommt wirklich jeder der zwölf Männer und Frauen an seine persönlichen Grenzen – Pauline, die gerade erst ihr Abitur gemacht hat, genauso wie Versicherungskaufmann Lars. Drei Tage lang bekommen sie kaum etwas zu essen und zu trinken, müssen zwischen Laub und Insekten schlafen, einen Sumpf durchqueren oder nachts allein bei völliger Dunkelheit das Camp wiederfinden – das sind nur ein paar der Aufgaben, die auf die Gruppe warten.
    ‚Wer sich mit Notsituationen und persönlichen Ängsten auseinandersetzt, bekommt einen anderen Blick für die Realität‘, meint Teamleiter Christian. Er hat sich auf Überlebenstrainings in Einklang mit der Natur spezialisiert – und hält für jede Gruppe ganz spezielle Aufgaben bereit. Die zehren mit der Zeit allerdings nicht nur an den körperlichen Kräften, sondern zeigen sich langsam auch in der Stimmung der Gruppe. Werden alle durchhalten? Traut sich Pauline durch die Dunkelheit? Überwindet Lars seinen Ekel vor Käfern? Die Kamera ist dabei. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.11.2014MDR
  • Folge 6
    ‚Klassische Zauberei täuscht die Augen, ein Mentalist täuscht den Verstand‘, sagt der Leipziger Nico Haupt. Und er tut genau das: Er liest Gedanken, er errät Passwörter und lässt bei seinem Publikum Gänsehaut entstehen. Auf der Bühne wirkt der Mentalist unnahbar, aber genau diese Grenze will Nico Haupt jetzt durchbrechen. Er will sich in „Street-Mentalism“ ausprobieren, also dem Mentalismus auf der Straße. Wildfremde Menschen in ihrem Alltag und Nico Haupt mitten drin – keine erhöhte Bühne, keine Rückendeckung. Und trotzdem voller Selbstvertrauen: „Ich werde zum Beispiel fremden Menschen am Bankautomaten sagen, wie ihr PIN lautet.
    Ich werde auf das Uni-Hochhaus fahren und bei Besuchern erraten, aus welcher Stadt sie sind. Und ich werde unter anderem die Handynummer eines Wildfremden erraten.“ Bei diesem Schauspiel immer mit dabei: Kameras, denn für Nico Haupt sind diese Szenen Werbematerial. „Ich habe ab November eine eigene 90-minütige Show im Kabarett Sanftwut und der Street-Mentalism soll auf mich aufmerksam machen, ganz direkt, aber auch zum Beispiel bei Youtube.“ Der Film versucht hinter die Täuschung zu schauen und lässt sich gleichzeitig verzaubern – von einem Menschen, der an der Grenze zwischen Bodenständigkeit und Illusion lebt. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.11.2014MDR
  • Folge 7
    Yuliana Barron Cochachin ist 31 Jahre alt und hat einen fünfjährigen Sohn. Drei Jahre sind nun schon vergangen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hat. Er lebt mit der restlichen Familie in Yulianas Heimatland Peru. Sie jedoch hat sich entschieden, in einem Seniorenheim im thüringischen Nordhausen zu arbeiten. Was treibt eine junge Frau 11.000 Kilometer weit, um als Pflegehilfskraft zu arbeiten? In ihrer Heimat stößt die junge Peruanerin trotz Ausbildung als Krankenschwester an ihre Grenzen. Es gibt kaum Arbeit und wenn doch, dann reicht das Geld gerade zum Überleben. Yuliana nimmt sich die Freiheit und verlässt ihre Heimat nach Europa. Über dubiose Arbeitsvermittlungsfirmen strandet sie erst in Spanien, dann in Deutschland.
    Sie arbeitet ohne Pause, ständig an ihrer Belastungsgrenze. Nach jahrelanger Odyssee scheint sie im thüringischen Nordhausen endlich angekommen: Eine Stelle als Pflegehilfskraft, eine kleine Wohnung und Geld, das sie ihrem Sohn schicken kann. Doch der Preis, den sie dafür zahlt, ist groß. Ihr Kind kennt sie kaum und die fremde Sprache fällt ihr schwer, die Senioren auf Arbeit verstehen sie oft nicht. Deswegen nimmt sie tagtäglich die doppelte Belastung auf sich: Vormittags besucht sie einen Integrationskurs, um besser Deutsch zu lernen und so vielleicht einen besseren Job im Seniorenheim zu bekommen. Ob das gelingt, ist ungewiss. Klar ist aber, Yuliana will bleiben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.11.2014MDR
  • Folge 8
    Katrin Damm lebt hinter Gittern – freiwillig. Die vergitterten Fenster gehören zum Kloster der Klarissen der ewigen Anbetung in Bautzen, wo auf den ersten Blick einiges an ein Gefängnis erinnert: Die Zimmer der Nonnen heißen Zellen, alle tragen die gleiche Kleidung, im Besuchsraum gibt es eine klare Abgrenzung zwischen Nonne und Gast. Wer hier wohnt, muss auf vieles verzichten. Der Unterschied: Die Nonnen tun dies aus freien Stücken. Auch Katrin Damm, die sich heute Schwester Michaela nennt. Vor fünf Jahren hat sie ihr Jurastudium abgebrochen und ihr Leben Gott gewidmet.
    Katrin Damm lebt hinter Gittern – freiwillig. Die vergitterten Fenster gehören zum Kloster der Klarissen der ewigen Anbetung in Bautzen, wo auf den ersten Blick einiges an ein Gefängnis erinnert: Die Zimmer der Nonnen heißen Zellen, alle tragen die gleiche Kleidung, im Besuchsraum gibt es eine klare Abgrenzung zwischen Nonne und Gast. Wer hier wohnt, muss auf vieles verzichten. Der Unterschied: Die Nonnen tun dies aus freien Stücken. Auch Katrin Damm, die sich heute Schwester Michaela nennt. Vor fünf Jahren hat sie ihr Jurastudium abgebrochen und ihr Leben Gott gewidmet. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.12.2014MDR

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